Hilfe, WELTSPAREN zahlt nicht aus

  • Finde ich jetzt nicht so den Knaller:


    https://www.finanztip.de/erfahrungen/weltsparen/



    Da muss man schauen, was die Leute mit negativen Bewertungen schreiben.


    Dass der (un)Fair-Riester nicht läuft, hat mit dem Riester-Konzept zu tun. Dass eine Bank eine Anlage ablehnt, kann immer und überall passieren. Dass man keine kompetenten Leute erreicht, passiert überall (schonmal versucht, über die Deutsche Bank-App eine Nachricht zu schreiben? Ach, das geht da gar nicht...). Das ist also vielfältig.

  • Kleine Erklärung, um andere zum reflektieren, anzuregen und das klarzustellen:

    Ich bin ein sehr bedachter und vorsichtiger Geldanleger, bin selbstständig, habe mir also jeden Euro hart erarbeitet und durch viel lesen gerade auch bei Finanztip ein Vermögen von 2 Millionen erarbeitet. Und aus diesem Grund habe ich die Summe für den Hauskauf (den ich komplett selbst und ohne Darlehen bezahle) rechtzeitig dem Depot entnommen und musste ihn für zwei bis maximal drei Monate parken. Und wegen der Einlagensicherung (nicht wegen der Zinsen) wollte ich dies nicht auf dem Girokonto tun. Weltsparen, habe ich schon seit über zehn Jahren genutzt, gab nie Probleme, allerdings nie mit derart hohen Beträgen. Auch ging es mir nicht um ein paar Prozent Punkte mehr Zinsen, bei der Auswahl habe ich mich ausschließlich am höchsten Rating orientiert. Dass dabei auch für mich unbekannte Banken dabei sind, war der Tatsache geschuldet, dass viele Banken ebenfalls eine Höchstgrenze hatten, teilweise noch unter 100.000 €. Aber ich habe nun gelernt – und deshalb schreibe ich hier so ausführlich auch für andere: trotz positiver Bewertung und Empfehlung bei Finanztip, trotz gutem Rating, der über Weltsparen, vermittelten Banken: es ist eben nur ein Vermittler, und offensichtlich funktioniert es nicht so reibungslos wie (nach 10 Jahren problemloser Nutzung) vermutet.—> Fazit für das nächste Mal: wenn man Geld sicher parken möchte, schließt man einen Tagesgeld Vertrag mit einer Bank in Deutschland direkt eins zu eins und nicht über einen Vermittler.

  • Fazit für das nächste Mal: wenn man Geld sicher parken möchte, schließt man einen Tagesgeld Vertrag mit einer Bank in Deutschland direkt eins zu eins und nicht über einen Vermittler.

    Seid wann versuchst du denn an dein Geld zu kommen? Erst seid Freitag? Also ich (habe leicht reden weil es nicht mein Geld ist, aber) würde das erstmal entspannt sehen (du hast doch noch einige Tage bis du dein Geld brauchst), es heute im Laufe des Tages nochmals probieren und dann den Kundenservice kontaktieren um zu erfahren was los ist. Aktuell sehe ich es so: Scheint mir ein technisches Problem bei weltsparen zu sein, das kann bei jeder Bank Mal vorkommen kann (ob es bei weltsparen gehäuft Auftritt kann ich nicht beurteilen). Daher sollte man die Auszahlung vielleicht nicht kurz vor knapp machen. Hast du ja aber auch nicht und daher (noch) kein Problem. Weltsparen deshalb in Zukunft meiden weil es einmal ein technisches Problem gibt halte ich für überzogen.

  • —> Fazit für das nächste Mal: wenn man Geld sicher parken möchte, schließt man einen Tagesgeld Vertrag mit einer Bank in Deutschland direkt eins zu eins und nicht über einen Vermittler.

    Das Problem bei dir war ja nicht ein Problem mit einer konkreten Bank, das irgendwas mit dem Sitz der Bank zu tun gehabt hätte, sondern mit Weltsparen. Insofern muss es meiner Meinung nach nicht zwingend eine deutsche Bank sein. Wichtig ist, dass die Technik reibungslos funktioniert und sich das Geld tatsächlich problemlos über Onlinebanking innerhalb von 1-2 Tagen zurück überweisen lässt. Da gibt es einige europäische Banken, die das erfüllen. Und einige deutsche Banken, um die ich für solche Zwecke einen Bogen machen würde.


    Ich bin nicht bei Weltsparen wegen eben solcher Berichte über verzögerte Auszahlungen (obwohl ich sie grundsätzlich schon für seriös halte). Aber ich habe mich auch erst in den letzten Monaten dazu umgeschaut, Du bist seit 10 Jahren dabei. Vielleicht hat der Service und die Technik einfach nachgelassen in der Zeit, oder Weltsparen bekommt das erhöhten Kunden- und Transaktionsaufkommen seit der Zinswende technisch nicht geregelt.


    Ich drücke Dir die Daumen, dass das Geld rechtzeitig kommt! Und ich finde nicht, dass Du Dir Vorwürfe machen musst. Irgendwas kann immer schiefgehen, egal wie vorsichtig man ist. Es gibt immer die eine Eventualität, die man nicht bedacht hat. Niemand ist perfekt (außer natürlich unser Achim… dem wäre das niemals nicht passiert! *mit den Augen roll*).

  • Ich verstehe die Panik, aber wie der Vorgänger schon fragt, seit wann hast Du es versucht? Hast Du auch verschiedene Geräte genutzt, vielleicht funkt ein Werbeblocker dazwischen, vielleicht waren Wartungsarbeiten übers Wochenende usw..


    Ich habe Weltsparen schon mehrmals genutzt, und es hat immer einwandfrei funktioniert. Muss natürlich nichts heißen, aber ich kenne jemanden der hatte sechs Konten (fragt nicht :/ ) bei denen und alle in den letzten Wochen gekündigt um in Geldmarkt-ETFs umzuschichten, und das hat alles anstandslos direkt geklappt.


    Also würde ich eher vermuten es lag ein technischer Fehler vor, der bei jeder Bank oder Institution passieren kann.


    Du hast ja noch ein wenig Zeit, was gut ist. Ich denke und hoffe für Dich, dass das wahrscheinlich schon heute gelöst sein wird.

    Dass dabei auch für mich unbekannte Banken dabei sind, war der Tatsache geschuldet, dass viele Banken ebenfalls eine Höchstgrenze hatten, teilweise noch unter 100.000 €. Aber ich habe nun gelernt

    Nicht die Banken haben eine Höchstgrenze, sondern Weltsparen setz diese, damit alle Kunden von der staatlichen Einlagensicherung geschützt sind. Da die aber zum Beispiel in Schweden in einer anderen Währung sind und nicht in Euro und der Kurs gegenüber dem Euro schwankt, setzt Weltsparen ein deutlich niedriges Maximum an.


    durch viel lesen gerade auch bei Finanztip ein Vermögen von 2 Millionen erarbeitet. Und aus diesem Grund habe ich die Summe für den Hauskauf (den ich komplett selbst und ohne Darlehen bezahle) rechtzeitig dem Depot entnommen und musste ihn für zwei bis maximal drei Monate parken. Und wegen der Einlagensicherung (nicht wegen der Zinsen) wollte ich dies nicht auf dem Girokonto tun.

    Das war schon grob fahrlässig nur zwei bis drei Monate bevor man das Geld braucht es aus dem Aktiendepot zu nehmen. Was wäre gewesen, wenn jetzt vor drei Monaten die Börse abgeschmiert wäre für viele Jahre, wie nach 2001 oder 2008?


    Das mit der Einlagensicherung verstehe ich, aber da böten sich ja Geldmarkt-ETFs an, die in der Regel noch besser verzinst sind als Weltsparen, aber natürlich Kaufkosten/Spread haben, der aber nach wenigen Monaten irrelevant sein sollte.


    Was würde das Wachsein helfen, wenn es tatsächlich Probleme gäbe?

    Google mal nach "Kaupthing".

    Meines Wissens nach wurde bei der Greensil Bank innerhalb von wenigen Tagen der volle Betrag ausgezahlt, ohne das irgend jemand was dafür machen brauchte.


    Natürlich sollte niemand seine kompletten liquiden Mittel da anlegen und sich am Länder-Rating orientieren.

    Last but not least sind Geldmarktfonds aktuell eh die wesentlich einfachere und sichere Alternative, und es gibt auch welche die in Niedrigzinszeiten nicht groß abstürzen, weil sie Unternehmensanleihen enthalten und nicht künstlich den Zinssatz repräsentieren.

  • es ist eben nur ein Vermittler, und offensichtlich funktioniert es nicht so reibungslos wie (nach 10 Jahren problemloser Nutzung) vermutet.—> Fazit für das nächste Mal: wenn man Geld sicher parken möchte, schließt man einen Tagesgeld Vertrag mit einer Bank in Deutschland direkt eins zu eins und nicht über einen Vermittler.

    Was noch offen bleibt: Hat es denn mittlerweile geklappt? Wenn ja, über welchen Zeitrahmen sprechen wir denn, in dem es nicht geklappt hat? Würde mich persönlich interessieren, da ich auch bei Weltsparen bin.

    Wie gesagt, als ich deinen Post gelesen hatte konnte ich auch nichts transferieren, aber eine Stunde später ging es wieder.

  • Das war schon grob fahrlässig nur zwei bis drei Monate bevor man das Geld braucht es aus dem Aktiendepot zu nehmen. Was wäre gewesen, wenn jetzt vor drei Monaten die Börse abgeschmiert wäre für viele Jahre, wie nach 2001 oder 2008?

    Ich vermute mal, für den Fall wäre der Puffer groß genug gewesen. Der Threadstarter klingt jetzt nicht, als hätte er vor einem halben Jahr eine Immobilie für 2 Millionen gekauft und bis in letzter Minute das Geld im ETF gelassen.


    Wahrscheinlich hat er die Immobilie erst vor 2-3 Monaten gekauft, und sobald das feststand umgeschichtet.

  • Fazit für das nächste Mal: wenn man Geld sicher parken möchte, schließt man einen Tagesgeld Vertrag mit einer Bank in Deutschland direkt eins zu eins und nicht über einen Vermittler.

    Vielleicht auch noch als Tipp weniger an dich, sondern an Leute, die in Zukunft vor ähnlichen Problemen stehen:

    Es gibt auch immer die Möglichkeit, größere Beträge in AAA Staatsanleihen mit sehr kurzer Restlaufzeit zu parken. Die Rendite mag dort etwas geringer sein, als auf dem Tagesgeld, aber man muss bei großen Beträgen nicht 10 Tagesgeldkonten eröffnen.

  • Ich vermute mal, für den Fall wäre der Puffer groß genug gewesen. Der Threadstarter klingt jetzt nicht, als hätte er vor einem halben Jahr eine Immobilie für 2 Millionen gekauft und bis in letzter Minute das Geld im ETF gelassen.


    Wahrscheinlich hat er die Immobilie erst vor 2-3 Monaten gekauft, und sobald das feststand umgeschichtet.

    Aber sobald er geplant oder nur mit dem Gedanken gespielt hätte, eine Immobilie zu erwerben, hätte er umschichten müssen.
    Kann natürlich sein, dass sich all dies erst vor drei Monaten ergeben hat.

  • So, nun kommt noch mal finale (hoffentlich) Antwort alle fleißigen Schreiberlinge:


    1. War mein erster Eintrag hier, und ich bin sehr, sehr positiv, überrascht über die hilfreichen schnellen und sachlichen noch dazu freundlichen Antworten!

    2. weil das für Interesse gesorgt hat: tatsächlich habe ich in dem Moment Aktien verkauft. Als ich mich dazu entschieden hatte, eine Immobilie zu erwerben, stand eigentlich nicht auf dem (Lebens)plan.

    3. Technik: nach dem Schock am Freitag habe ich es gleich mit allen technischen Varianten (andere Browser, App etc.) versucht nach circa 30 Versuchen hat es dann plötzlich geklappt.

    4. insofern bin ich jetzt zu 90 % beruhigt, 100 % erst, wenn das Geld der aufgelösten Konten dann auch ordnungsgemäß zügig auf meinem Konto eingeht. Dennoch habe ich daraus gelernt und fand auch den Tipp sehr hilfreich, bei ähnlichen Situationen nicht in vielen Tagesgeldkonten, sondern in Anleihen zu parken..

    5. sehr interessant fand ich auch den Hinweis, dass eine erhöhte Einlagensicherung bei Sonderereignissen wie Hauskauf besteht.


    In diesem Sinne vielen Dank an alle und alles Gute!

  • Hallo @hausverweifelt, das freut uns sehr! Aber bei Punkt 5 bist Du dem Spaß eines Mitforisten - der das ruhig selber hätte klarstellen können, BS.C - entweder auf den Leim gegangen oder Du spielst ihn mir zu gut mit. Also damit das nicht so stehen bleibt:


    Die Entschädigungsgrenze der gesetzlichen Einlagensicherung ist für alle gleich.

  • Hallo @hausverweifelt, das freut uns sehr! Aber bei Punkt 5 bist Du dem Spaß eines Mitforisten - der das ruhig selber hätte klarstellen können, BS.C - entweder auf den Leim gegangen oder Du spielst ihn mir zu gut mit. Also damit das nicht so stehen bleibt:


    Die Entschädigungsgrenze der gesetzlichen Einlagensicherung ist für alle gleich.

    Nein nein. Das war schon richtig so.


    In welchen Fällen sind höhere Beträge gesichert?

    Grundsätzlich gilt: Geht eine Bank innerhalb der Europäischen Union (EU) pleite, sind Einlagen wie Guthaben auf dem Girokonto, Tages- und Festgeld bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesetzlich abgesichert. Bei Gemeinschaftskonten, zum Beispiel von Eheleuten, erhöht sich der Schutz auf 200.000 Euro.

    Die garantierte Summe kann sich auf bis zu 500.000 Euro erhöhen. Das ist dann der Fall, wenn Du wegen besonderer Lebensumstände viel Geld auf dem Konto hast – etwa durch den Verkauf einer selbstgenutzten Immobilie, bei Scheidung, Renteneintritt, einer Abfindung nach einer Kündigung oder Invalidität. Dieser erhöhte Schutzumfang gilt aber nur für sechs Monate, nachdem Du das Geld auf das Konto bekommen hast. Die garantierte Summe beinhaltet auch die Ansprüche auf Zinszahlungen.


    Quelle: https://www.finanztip.de/sichere-banken/einlagensicherung/


    Zu klären wäre, ob das Parken von Kapital für einen Hauskauf auch dazu zält.

  • War kein Spaß, aber vlt bin ich ja auch wem anders auf den Leim gegangen ^^

    Wenn eine Bank in Schieflage gerät, sind nach den EU-Regeln 100.000 Euro pro Kunde und Bank abgesichert. Bei Eheleuten verdoppelt sich dieser Betrag auf 200.000 Euro. In bestimmten Fällen - Immobilienverkauf, Scheidung, Rentenstart usw. - kann sich der Sicherungsbetrag auf bis zu 500.000 Euro erhöhen - allerdings für höchstens sechs Monate. Damit wird den Fällen Rechnung getragen, in denen aufgrund besonderer Lebensereignisse vorübergehend mehr Geld als sonst auf dem Konto ist.

    Zu beachten sei das Wort "kann". Kann also durchaus sein, dass dann doch keine Pflicht ist oder so


    Und wie WerAuchImmer richtig anmerkt: Von HausKAUF steht da doch wohl nichts. Nur von VERKAUF... Da hab ich mich evtl vertan

  • ... und sollte tatsächlich eine größere Bank in Schieflage geraten, dann reicht das Geld der Einlagensicherung ohnehin nicht. Fragt sich, was diese Zusage dann wert ist.

  • Ich bin platt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Es gibt einen Absatz 2 im § 8 des EinSiG.

    Dort steht:


    (2) Abweichend von Absatz 1 beträgt die Deckungssumme den Gegenwert von bis zu 500 000 Euro, wenn und soweit

    1.die Gesamtforderung des Einlegers gegen das CRR-Kreditinstitut den in Absatz 1 genannten Betrag übersteigt durch die Gutschrift folgender nicht regelmäßig ausgezahlter Beträge:

    a) Beträge, die aus Immobilientransaktionen im Zusammenhang mit privat genutzten Wohnimmobilien resultieren ...


    Das heißt: Wenn das Geld aus einem privaten Immobilienverkauf stammt, ist es in einem Zeitraum von 6 Monaten bis zu 500.000 € geschützt (sofern die Einlagensicherung zahlen kann). Im vorliegenden Fall stammt das Geld aber nicht aus einem Immobilienverkauf, sondern war für einen Immobilienkauf vorgesehen. DirkHSK hat das ja schon erwähnt.

  • Ja, das wurde wie Du richtig schreibst, oben schon geschrieben.


    Ich wollte in meinem Beitrag nur ganz deutlich sagen, dass ich mich geirrt und etwas falsches geschrieben hatte. Mir ist so etwas sehr unangenehm, aber ich kann es oben nicht ungeschrieben machen und es muss daher unten tun. Mein Fehlschluss lag daran, dass ich von 500.000er Regel noch überhaupt gar nichts mitbekommen hatte und noch nicht einmal den einschlägigen Finanztip-Artikel gelesen habe. Den Link auf das Gesetz habe ich als Dienstleistung und kleine Entschädigung an die Gemeinschaft gepostet.


    Dass es in diesem Fall am Ende doch nur 100.000 sind, weil die 500.00er Regel doch nicht zieht, und ich also eventuell irgendwie doch Recht hätte, ist belanglos. Denn erstens habe ich geschrieben, dass 100.000 für alle gelten, was definitiv falsch ist.


    Und zweitens sollte es in diesem Forum nicht darum, wer Recht hat, sondern um einen guten Austausch und die Wiedergabe möglichst korrekter Informationen.