Wie kann man eine Anzeige so formulieren, daß man als Vermieter gewinnt?

  • Bei (nicht zwingend staatlichen) Wohngenossenschaften funktioniert das bereits super. Große Wohnung bekommen dort z.B. Familien, was absolut sinnvoll ist. Vorallem ists halt viel billiger weil man nicht noch den Vermieter/Investor mit durchfüttern muss. Es braucht da keine stalinistischen Schreckensszenarien, Konzepte gibts es sowohl in der Theorie+Praxis und grade wenn der freie Markt krass versagt hat sollte man über Alternativen nachdenken

    0 Bauland bleibt 0 Bauland

    Der mietmarkt kann so nicht funktionieren, egal wie dieser gestaltet wird

    A) tauende Leute immer nur in die selbe Region wollen

    B) die Städte viel zu wenig Bauland für Wohnungen freigeben

    Da ist es völlig egal ob das zu wenige Bauland von privat, Genossenschaften, oder von der Stadt selber bebaut wird, es bleibt dabei dass der Markt nicht funktionieren kann.

    Die Städte haben zu große und zu viele Gewerbe Regionen ausgeschrieben die Leute unablässig anziehen. Gleichzeitig zu wenig Wohnraum überhaupt ermöglicht egal für welchen Investor.

    In München stehen rund 0.1% aller Wohnungen frei,

    Damit ein miet markt überhaupt funktionieren kann, müssten es mindestens 5% aller Wohnungen sein die gleichzeitig am Markt angeboten werden.

    BTW. Ein leerstand über 10% ist übrigens ebenfalls schlecht.

  • Ja, beispielsweise McProfit wurde ja von seinen Mietern derart geschröpft, dass er heute völlig verarmt ist. Muss immer an die Côte d’Azur fahren, weil er sich in Stuttgart die Heizung nicht leisten kann.

    Lieber McProfit, ich habe gesehen, dass du auf meinen Beitrag traurig reagiert hast. Mein Beitrag war durchaus positiv gemeint! Du bist eben der lebende Beweis, dass man auf seine Mieter keinen Groll und Hass hegen muss (wie das offenbar ein anderer Teilnehmer hier tut), um als Vermieter wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Ein normaler Umgang mit dem Mieter bedeutet nicht, dass man „einfältig“ wäre oder sich „ausnehmen lässt“, wie das von an der Stelle suggeriert wurde. Vielleicht sollte sich der Thread-Starter ein Beispiel an Dir nehmen. In diesem Sinne!

  • Hallo liebe ForumsFreunde,

    ganz besonders lieber FinanzPanda

    Ich habe mit viel Vergnügen die unterschiedlichen Kommentare und Meinungen zum Thema mieten und vermieten hier gelesen.

    Im Grunde genommen hat jeder von Euch ein wenig Recht

    Beim Thema Umgang und Erfahrung mit Mietern und Vermietern gibt es tatsächlich fast nichts, was es nicht gibt

    Da da ich ja selbst mein halbes Leben lang aktiv in der Immobilienbranche tätig war und eine Bauträger Firma mit angeschlossener Maklerabteilung geleitet habe kann ich das auch aus der Praxis nur bestätigen

    Den Fehler, den die meisten Forums Freunde hier machen ist jedoch:

    Sie berichten nicht nur über persönliche Erfahrungen, sondern verallgemeinern das

    Bei den meisten privaten Vermietern von Wohneigentum handelt es sich jedoch in der Regel um keine Spekulanten, sondern meist

    um Normalbürger, die sich , die eine oder andere Eigentumswohnung kaufen um sich damit im Alter mit der Miete, der dann bezahlten Wohnung ein ein zusätzliches Einkommen zu sichern

    Dazu müssen Sie fast immer Kredite aufnehmen und zusätzlich zur Tilgung Zinsen bezahlen

    Sie wünschen sich in aller Regel nichts anderes als solide Mieter, die pfleglich mit ihrem Eigentum umgehen und pünktlich ihre Miete bezahlen, welche diese Jahr dringend selbst für die Abzahlung benötigen

    Auch viele Freiberufler oder selbstständige oder Handwerker greifen auf diese Möglichkeit der Vermögensbildung zurück, weil sie oft im Alter gar keine gesetzliche Rentenversicherung haben

    Aktien waren jahrzehntelang keine Alternative, weil sie ein viel zu schlechtes Image hatten uns auch heute noch haben

    Auch bei der Beschreibung von Mietern sollte man die Kirche im Dorf lassen

    Die meisten Mieter in Deutschland sind mit ihren Vermietern zufrieden,

    zahlen brav ihre Miete und kümmert sich um kleine Reparaturen meist von sich aus selbst.

    Die meisten Vermieter honorieren solche Mits- Verhältnisse dadurch, dass nur moderat die Miete erhöht wird.

    Die meisten Vermieter erhöhen sogar oft immer nur dann die Miete, wenn es zu einem Mieterwechsel mal kommt.

    Das gilt übrigens auch für mich selbst.

    Das ist auch der Grund, warum der Mietspiegel bezogen auf Bestandsmieten immer noch weit unter 10 Euro pro Quadratmeter liegt, weil darin auch viele langfristige Mietverträge enthalten sind

    Meine Bitte:

    Solange ihr bei diesem Thema Eure Beiträge hier als persönliche Einzelfälle bezeichnet, bin ich mit allem einverstanden

    Eine schöne Woche wünscht euch McProfit

  • Lieber McProfit, ich habe gesehen, dass du auf meinen Beitrag traurig reagiert hast. Mein Beitrag war durchaus positiv gemeint! Du bist eben der lebende Beweis, dass man auf seine Mieter keinen Groll und Hass hegen muss (wie das offenbar ein anderer Teilnehmer hier tut), um als Vermieter wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Ein normaler Umgang mit dem Mieter bedeutet nicht, dass man „einfältig“ wäre oder sich „ausnehmen lässt“, wie das von an der Stelle suggeriert wurde. Vielleicht sollte sich der Thread-Starter ein Beispiel an Dir nehmen. In diesem Sinne!

    Ich vermute mal unser McProfit hat auch sich niemals mit der Frage beschäftigt: Wie kann man eine Anzeige so formulieren, dass man als Vermieter nur gewinnt? 8o

  • Speziell nur für Forumsfreund

    FinanzPanda

    Hallo Forumsfreund

    Ich lese deine Kommentare immer sehr gerne.

    Jetzt hast du aber mal einen solchen Unsinn geschrieben, den ich einfach so nicht unkommentiert stehen lassen kann,

    zumal er auch noch nur mich persönlich betroffen hat

    Warum er dann auch noch von anderen Forumsfreunden positiv kommentiert worden ist ist mir noch rätselhafter???

    Was ist es denn nun, was mich so auf die Palme gebracht hat?

    „McProfit wurde von seinen Mieter so geschröpft dass er heute verarmt ist und jetzt, an der Côte d’Azur leben muss…..“

    Nicht mal als Ironie ist das lustig.

    Wer hier im Forum schon länger unterwegs ist, der weiß möglicherweise dass ich mit meinen aktuellen 78 Lenzen zu den ältesten Teilnehmern hier im Forum gehöre

    Zumindest Dir lieber FinanzPanda ist vielleicht auch noch bekannt, dass ich mich im zarten Alter von 25 Jahren also vor mehr als 50 Jahren entschlossen habe, meine Angestellten Tätigkeit aufzugeben und mich als kleiner Immobilienmakler in Stuttgart selbstständig zu machen

    Dazu musste ich erst mal Eltern und Ehefrau überzeugen und dazu noch eine Bank finden, die mir ein Startkapital gegeben hat

    Ich habe dann mit Begeisterung sieben Tage in der Woche gearbeitet,

    am liebsten Samstag und Sonntags,

    war so erfolgreich, dass ich mir nach wenigen Jahren neben der Vermittlung auch eigene Wohnungen als Kapitalanlage kaufen konnte

    Diese sind nach diesen vielen Jahren längst abbezahlt und von den Mieten könnte ich längst bequem leben

    Ich gehöre übrigens auch zu der großen Gruppe privater Vermieter, die mit ihren Mietern ein sehr faires Verhältnis haben und in der Regel meistens nur bei einem Mieterwechsel die Miete angepasst haben

    Das war viele Jahrzehnte lang auch einfacher, weil damals häufiger die Mieter die Wohnungen gewechselt haben

    Seit der großen Wohnungsknappheit bleiben Mieter jedoch viel länger, und dadurch kommt man um eine maßvolle Anpassung oft nicht herum

    Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in eigener Sache jemals selbst bei hunderten von meinen Mietern einen MieterStreit mit Anwälten oder Gericht benötigt habe

    Im Gegenteil,

    Ich habe ich sogar benachteiligte Mieter bevorzugt, so habe ich extra mal ein Mehrfamilienhaus gebaut, nur für alleinerziehende Mütter, weil die sich am Wohnungsmarkt am schwersten tun

    Ich kann dich daher beruhigen:

    Meinen Mietern geht es weiterhin gut

    alle sind mit ihrem Vermieter hochzufrieden, und ich bin auch nicht verarmt

    Für ein Ferienhäuschen an der Côte d’Azur brauche ich mich mit Ü78 erst recht nicht zu rechtfertigen.

    Viele Menschen, die sich das auch leisten können wollten das nicht einmal

    Sie schwören eher auf schöne Hotels oder auf Kreuzfahrten.

    Das ist ein ganz anderes Thema

    Zum Schluss solltest du aber bitte deine Infos über McProfit aktualisieren

    Wie Du aus den vielen Forumsbeiträgen wissen solltest , habe ich auch aus Altersgründen seit Jahren meine Immobilien nach und nach zu verkaufen und auf meine geliebten Dividenden Aktien umgeschichtet.

    (Dividende statt Miete)

    Sämtliche Immobilien Themen sind für mich eher „eine Reise in die Vergangenheit“

    Viele Grüße vom schon wieder versöhnten McProfit aus Stuttgart

    (zur Zeit übrigens schon wieder im Urlaub)

  • "McProfit wurde von seinen Mieter so geschröpft dass er heute verarmt ist und jetzt, an der Côte d’Azur leben muss…..“

    Nicht mal als Ironie ist das lustig.

    Ehrlich gesagt.... doch, genau das ist es ^^ Es war von FinanzPanda ironisch gemeint und ich denke, viele (u.a. Ich!) haben das auch so wahrgenommen und genau deswegen es lustig kommentiert. Ich fürchte, du hast da was in den falschen Hals bekommen ;) Das ist der Nachteil des geschriebenen Wortes im Internet. Ironie und Sarkasmus sind nicht immer zu erkennen.

  • Alles okay,

    Längst wieder versöhnt und schmunzle

    Viele Grüße,McProfit

    Nochmal Thema Vermieter

    Die meisten privaten Vermieter hier zumindest im Schwabenland, freuen sich über ein gutes Verhältnis mit ihren Mietern

    Nochmal zum Thema teure Wohnungen

    Selbst wenn sich die derzeitige Neubauwohnungen Normalbürger nicht mehr leisten können, sollten diese dennoch gebaut werden.

    Jeder Besserverdienende, der sich eine solche Wohnung kaufen kann, macht in der Regel seine bisherige Wohnung frei, und diese erhöht dann das Angebot an freien Wohnungen

  • Aufgrund des Abhängigkeitsverhältnisses (das eine winzig kleine Minderheit der Vermieter zum Profit ausnutzt)

    Das deutsche Mietrecht ist so mieterfreundlich ausgestaltet (samt einiger Unwuchten zu Lasten des Vermieters), daß sich mir nicht erschließt, wo derartige so ausgeprägte

    "Abhängigkeitsverhältnisse" zu Lasten des Mieters herleitbar wären.

    Apropos "Profit": Wenn sich der Verkauf von gegrillten Bratwürsten aufgrund der (vor allen Dingen politisch gesetzten) Rahmenbedingungen nicht mehr rechnet - werden kaum oder keine Bratwürste mehr angeboten. Warum sollte das bei Wohnungen anders sein ... ?

    Die Margen sind hier in dem Bereich ohnehin sehr gering - jedenfalls für die größte Gruppe der sog. Kleinstvermieter mit max. 1-2 Wohnungen (da fehlt es schon an Synergien, Skaleneffekten, Netzwerken usw. und nicht zuletzt auch an Know-How). Dazu kommt noch: Die allermeisten Kleinst- und Kleinvermieter streben ein faires und partnerschaftliches Verhältnis zu ihrem Mieter an, schon um möglichst ihre Ruhe zu haben.

    Bliebe noch, daß der Staat künftig auch noch flächendeckend die Wohnraumversorgung übernimmt (präziser: es versucht). Da wünsche ich viel Spaß und Freude beim Wohnen ... :D

    Klar ist jeder lieb und nett zum Landlord sonst wirds ja schnell ungemütlich

    Das wäre mir neu. Die Kommunikation beispielsweise mit meinem Mietern verläuft auf Augenhöhe.

    Deutlich ungemütlicher wird es übrigens bei unseriösen, zahlungsunwilligen Mietern oder gar bösartigen Mietnomaden. Das habe ich schon einige Male in meinem Umfeld gesehen. Und zwar für den Vermieter mit in der Regel fünfstelligen Ausfällen. Vom Stress und Ärger ganz abgesehen.

    By the way aber in dem Kontext: Meine Makler würde beispielsweise sehr gerne auf die inzwischen übliche Unterlagen- und Nachweise-Arie vor Anmietung verzichten - das ist aber schlicht die Kehrseite des Mietrechts: Wenn man (außer Eigenbedarf - und das kann schon kompliziert sein) in praxi nur ganz schwer oder kaum noch einem Mieter kündigen kann - wird man vorher umso genauer schauen müssen, wem man als Mieter die Wohnung überläßt. Eine schlichte Sachgesetzlichkeit.

    manche fühlen sich aber vermutlich geschmeichelt wenn die Mieter ihnen in den X kriechen

    Sachfremd aber interessant wäre die Frage, wie man zu so einem schlichten Weltbild kommt.

    Und dieses dann auch noch auf andere (in dem Fall Mieter/Vermieter) überträgt.

    Dazu kommt: Kenne auch genug Vermieter, die (via Zwischenschaltung einer HV) inzwischen jeden Kontakt mit ihren Mietern vermeiden - zum "ihnen in den x kriechen" besteht da also gar keine Gelegenheit und auch nicht zum sich davon "geschmeichelt" fühlen.


    In diesem Sinne ...


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Dieser Thread hat sich in kürzester Zeit zu meiner absoluten Lieblingslektüre entwickelt - besten Dank an Alle, die hier bislang aktiv mitgewirkt haben!

    Dem "empathischen" Threaderöffner kann und will ich - nach seinen diversen (für mein Verständnis sehr speziellen) Ausführungen - in der Sache jedoch nicht helfen, den da ist wohl "Hopfen und Malz" verloren - es ist bei manchen Zeitgenossen einfach spektakulär, wie sich Eigen- und Fremdwahrnehmung unterscheiden ...

    Ich kann aber aus meiner eigenen langjährigen Erfahrung als Vermieter von 4 Wohnungen nur eines berichten:

    "Es ist alles ein Geben und ein Nehmen" - wenn ich als Vermieter meine, den Mieter am obersten Ende der legalen Miete auszunehmen, brauche ich mich über negative Folgen nicht beschweren. Wer an einer langjährigen/reibungslosen "Mietpartnerschaft" interessiert ist, sollte dies als Basis beachten - zumindest bei mir funktioniert dies seit 15 Jahren. ;)

  • Die Margen sind hier in dem Bereich ohnehin sehr gering - jedenfalls für die größte Gruppe der sog. Kleinstvermieter mit max. 1-2 Wohnungen (da fehlt es schon an Synergien, Skaleneffekten, Netzwerken usw. und nicht zuletzt auch an Know-How)

    Wobei sich da viele ohnehin ihre Rendite "schönrechnen". Viele kümmern sich selbst um die Vermietung (d.h. z.B. Anzeige und Mieterauswahl bei Mieterwechsel, Abrechnung, mit dem Mieter abstimmen und Handwerker beauftragen wenn etwas kaputt ist, Vorbereitung auf und Teilnahme an der WEG-Versammlung usw...) und setzen dabei ihre aufgewandte Zeit mit null Euro an. Sourced man das an eine Hausverwaltung aus, kostet das auch wieder und schmälert die Rendite.

    Klar, die meisten Leute erfassen auch nirgendwo, wieviel Zeit sie in die Strukturierung ihres ETF-Depots stecken, aber rein zeitlich dürfte der Aufwand vernachlässigbar sein im Vergleich zu dem, was bei einer Wohnung anfällt (selbst wenn alles glatt läuft, zumindest WEG-Versammlung und Nebenkostenabrechnung dürfte man immer haben).

  • Jeder Besserverdienende, der sich eine solche Wohnung kaufen kann, macht in der Regel seine bisherige Wohnung frei, und diese erhöht dann das Angebot an freien Wohnungen

    Ja, der berühmte Sickereffekt. Der funktioniert aber gerade beim Thema Wohnen nicht so gut.

    Anekdotisch: Ich habe im Frankfurter Raum mal in einem MFH gewohnt, bei dem eine Wohnung den Nachbarn nach einem Metaller/SPD-Mietglied gehört. Die stand von Anfang an leer und die Jahre, in denen ich da wohnte. Es wurde berichtet, dass der Kollege günstig mit Altvertrag in der Frankfurter City wohnt und nicht jeden Tag dahin pendeln möchte. Die Wohnung hat er als Alterswohnsitz oder auch nur zur Geldanlage gekauft. Mieter wollte er keine, weil er Angst hat, dass sie ihm das Marmorbad ruinieren. Ob die Frankfurter Wohnung inzwischen einen neuen Mieter hat?

  • Dahinjagen

    Als ich das Eingangsposting gelesen habe, dachte ich zunächst, es handelt sich wohl um Satire.

    Du erwartest, dass die Interessenten sich exklusiv an dich wenden. Handelst du ebenso exklusiv im Kontakt mit einem Interessenten?

    Bei meiner letzten Wohnungssuche, die zum Glück schon einige Jahre her ist, hatte ich das Phänomen, dass viele Vermieter sich auf mein Anschreiben nie zurück gemeldet haben. Andere haben eine Rückmeldung zugesagt, die aber nie kam. Wieder andere haben einen Besichtigungstermin vereinbart und den dann kurzfristig abgesagt. Und dann gabs welche, die irgendwelche Dreckslöcher vermieten wollten (die Mängel waren in der Anzeige nicht dargestellt und auf Nachfrage vor Ort wollten sie die Mängel auch nicht beseitigen oder die Miete so anpassen, dass sie den Mängeln gerecht wird). Oder - was auch häufig war - die Anzeige war kurz nach dem Veröffentlichen wieder weg - Spaßannonce?

    Ich finde derartiges weder auf der einen noch auf der anderen Seite gut. Allerdings haben Mietinteressenten mein vollstes Verständnis, da sie den größeren Leidensdruck haben, weil sie ein Dach über dem Kopf brauchen und das wohl nur hinbekommen, indem sie sich dem Verhalten der Vermieter anpassen.

  • Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich habe zu meinen Vermietern tatsächlich ein gutes Verhältnis und wir begegnen uns auf Augenhöhe. Die beiden waren anfangs sehr aktiv dahinter, weil ein paar Dinge nicht ganz pünktlich fertig waren, im Gegenzug habe ich mich um Kleinigkeiten selbst gekümmert. Wenn die Vermieter vorbei kamen, um z.B. noch fehlende Schlüssel für den Strom- und Wasseranschluss der Waschmaschine im Keller vorbeizubringen (die Vormieter hatten die Schlüssel verloren, daher musste erst ein neues Schloss installiert werden), hatten wir nette Gespräche, und dabei hatte ich weder das Gefühl, man schaue auf mich herab noch das Bedürfnis, jemandem schmeicheln oder mich beliebt machen zu müssen, das war von Anfang an einfach ein netter, natürlicher Kontakt.

    Einmal musste ich mich melden, weil nach einem Platzregen größere Mengen Wasser durch die Decke kamen, auch darum hat man sich schnell gekümmert und der Kontakt war immer freundlich und angenehm.

    Meine Vermieter wissen, dass ich die Wohnung in Schuss halte, meine Miete pünktlich zahle und mich nicht wegen jeder Kleinigkeit melde, im Gegenzug kümmern sie sich eben auch, wenn was anliegt und die Miethöhe ist für die Lage wirklich fair kalkuliert. So kann es also durchaus auch gehen.

  • Wobei sich da viele ohnehin ihre Rendite "schönrechnen". Viele kümmern sich selbst um die Vermietung (d.h. z.B. Anzeige und Mieterauswahl bei Mieterwechsel, Abrechnung, mit dem Mieter abstimmen und Handwerker beauftragen wenn etwas kaputt ist, Vorbereitung auf und Teilnahme an der WEG-Versammlung usw...) und setzen dabei ihre aufgewandte Zeit mit null Euro an. Sourced man das an eine Hausverwaltung aus, kostet das auch wieder und schmälert die Rendite.

    Was natürlich zutreffend ist, da bei rein nüchterner kalkulatorischer Betrachtung der (nicht selten erhebliche) Zeitaufwand zu berücksichtigen wäre.

    Das bleibt aber auch bei manchen Mietern, die weit nach draußen ziehen (wegen der "günstigeren" Miete) oder bei manchen Eigenheimern, die weiter draußen kaufen (wegen der "günstigeren" Immobilienpreise) - nicht selten außen vor, wenn sie dann pendeln müssen. Die günstigere Miete oder der günstigere Kaufpreise würde sich deutlich relativieren (erst recht über die Jahre oder Jahrzehnte), wenn man eine solche nüchterne Betrachtung anstellen würde (Zeitaufwand, sämtliche Fahrkosten ÖPNV, so denn vorhanden, alle mit dem Auto oder den Autos in Zusammenhang stehende Kosten usw.). Der ggf. Stress im Straßenverkehr (wie Staus) ist dabei noch nicht berücksichtigt.

    Solche ganzheitliche Betrachtungen sind aber wohl eher nicht die Regel.


    Nur meine persönliche Meinung basierend auf langjährigen Erfahrungen.

  • Wer an einer langjährigen/reibungslosen "Mietpartnerschaft" interessiert ist, sollte dies als Basis beachten - zumindest bei mir funktioniert dies seit 15 Jahren.

    Langjährige Mieter wollte ich bisher keine, weil mir die Möglichkeit gefehlt hat rechtssicher die Miete zu erhöhen. Ich persönlich finde einen Wechsel im 5-Jahres-Rhythmus perfekt . Am Anfang ist die Miete relativ hoch, nach 2 Jahren bereits rutscht sie in den mittleren Bereich ab und spätestens im 4. bis 5. Jahr wohnen die Mieter deutlich günstiger als in vergleichbaren Wohnungen. Die Preissprünge hier im Dunstkreis von München sind sagenhaft.

    5 Jahre sind auch der perfekte Zeitpunkt für Renovierungsarbeiten. In Wohnung 1 wird ein Elektrogerät in der Küche getauscht, in Wohnung 2 kommt die Dusche daher, in Wohnung 3 wird es Zeit für einen neuen Fußboden. Idealerweise läuft irgendwo immer ein Mietvertrag aus, man hält sein Eigentum auf gutem Niveau und hat was für die Steuer. Ein regelmäßiger Mieterwechsel verhindert ein übermäßiges Abwohnen mit höherem Aufwand an Zeit und Handwerkern, ist der richtige Zeitpunkt seine Immobilie zu pflegen und notwendig um eine angemessene Miete zu verlangen.

    Ich bin ein zuverlässiger Vermieter mit gutem Service, verwalte sogar für einen schusseligen Mieter den Drittschlüssel, wenn er sich mal wieder raussperrt und antworte auf Mieterkatastrophen innerhalb kürzester Zeit. Ich sage nur Vatertag und Toilette verstopft. Da hat mein Mann an seinem Jubeltag dann Hand angelegt.... 8o

    Das ich das nicht für lau oder lauwarm mache, halte ich für selbstverständlich und so werde ich garantiert nicht auf Geld verzichten, wenn es der Markt hergibt. Bis zum Schluss ausreizen ist allerdings nie sinnvoll, erstens sind meine Immobilien energetisch nicht auf dem neuesten Stand und zweitens fördert man sonst die "das ist im Preis mit drin"-Mentalität.

  • Langjährige Mieter wollte ich bisher keine, weil mir die Möglichkeit gefehlt hat rechtssicher die Miete zu erhöhen. Ich persönlich finde einen Wechsel im 5-Jahres-Rhythmus perfekt . Am Anfang ist die Miete relativ hoch, nach 2 Jahren bereits rutscht sie in den mittleren Bereich ab und spätestens im 4. bis 5. Jahr wohnen die Mieter deutlich günstiger als in vergleichbaren Wohnungen. Die Preissprünge hier im Dunstkreis von München sind sagenhaft.

    5 Jahre sind auch der perfekte Zeitpunkt für Renovierungsarbeiten. In Wohnung 1 wird ein Elektrogerät in der Küche getauscht, in Wohnung 2 kommt die Dusche daher, in Wohnung 3 wird es Zeit für einen neuen Fußboden. Idealerweise läuft irgendwo immer ein Mietvertrag aus, man hält sein Eigentum auf gutem Niveau und hat was für die Steuer. Ein regelmäßiger Mieterwechsel verhindert ein übermäßiges Abwohnen mit höherem Aufwand an Zeit und Handwerkern, ist der richtige Zeitpunkt seine Immobilie zu pflegen und notwendig um eine angemessene Miete zu verlangen.

    Ich bin ein zuverlässiger Vermieter mit gutem Service, verwalte sogar für einen schusseligen Mieter den Drittschlüssel, wenn er sich mal wieder raussperrt und antworte auf Mieterkatastrophen innerhalb kürzester Zeit. Ich sage nur Vatertag und Toilette verstopft. Da hat mein Mann an seinem Jubeltag dann Hand angelegt.... 8o

    Das ich das nicht für lau oder lauwarm mache, halte ich für selbstverständlich und so werde ich garantiert nicht auf Geld verzichten, wenn es der Markt hergibt. Bis zum Schluss ausreizen ist allerdings nie sinnvoll, erstens sind meine Immobilien energetisch nicht auf dem neuesten Stand und zweitens fördert man sonst die "das ist im Preis mit drin"-Mentalität.

    Was kommt nach 5 Jahren wenn der Mieter nicht kündigt?