Bin ich richtig unterwegs ?

  • Hallo in die Runde,


    ich bin 62 Jahre alt und habe seit einigen Jahren nur in Tages und Festgeld investiert, würde jetzt lieber in Aktien investieren um ein Rentenpolster zu schaffen.


    Da ich absolut unerfahren auf diesem Gebiet bin und in diesem Forum sehr viel Kompetenz sowie ein freundlicher Umgang herrscht, hätte ich einige Fragen zu diesem Thema......


    Ich bin Sparkassen Kunde und zahle seit 3 Jahren per Sparrate von anfänglich 100€ bis aktuell 400€ monatlich in den Global Champions CF bei der Deka ein, welcher sich in den letzten 2 Jahren super entwickelt hat.


    Zukünftig würde ich in weitere Aktienfonds bei der Deka investieren:

    z.B.:

    Deka S&P 500 Ucits ETF

    Deka MSCI World Ucits ETF jeweils z.B. 300€ per Sparrate


    Insgesamt wären das also 1000€,wovon ich 500€ monatlich vom Gehalt stemmen könnte, sowie die Differenz vom Tagesgeldkonto bei der NIBC ( z.Zt. 2,35% Zinsen; Stand 40.000€ )


    Anlagedauer wären 5-6 Jahre oder sogar länger.


    Nun zu meinen Fragen:


    1. Bin ich richtig unterwegs oder zu sehr USA lastig ?
    2. Ist es richtig mein Tagesgeldkonto zu schmälern ?
    3. Ist Deka richtig oder würdet Ihr mir andere Fonds empfehlen ?
    4. ETF oder besser aktiv gemanagt ?



    Es wäre toll wenn Ihr mir Eure Einschätzung bzw. Tipps oder Anregungen zukommen lassen würdet.


    Schonmal vielen Dank im Voraus für Euer Feedback

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo DP62,


    ich versuch's mal...

    Bin ich richtig unterwegs oder zu sehr USA lastig ?

    Es gibt Anleger, die fühlen sich mit 100% USA wohl und glauben an die weitere Dominanz und Überrendite der USA. Einige Experten (Kommer, Walz, Beck) warnen hingegen vor dem USA Übergewicht im MSCI World.


    Ich denke in deinem Alter sollte dir der Vermögenserhalt (also breitere Streuung) wichtiger sein, als Wetten auf die USA einzugehen, nur um möglicherweise noch 1-2% mehr rauszuholen.


    Ist es richtig mein Tagesgeldkonto zu schmälern ?

    Schwer zu sagen, ohne deine berufliche Situation, dein sonstiges Vermögen, deine Rentenpläne, dein Einkommen und deine kurzfristigen Pläne zu kennen.

    Grobe Richtlinie wäre so 50-60% in sicheren Anlagen in deinem Alter.

    ((100 oder 110) - Lebensalter = Aktienquote)


    Ist Deka richtig oder würdet Ihr mir andere Fonds empfehlen ?

    Es gibt halt günstigere. Die ETFs von SPDR auf deine beiden Indizes sind ziemlich günstig.


    ETF oder besser aktiv gemanagt ?

    Hier im Forum wirst du wohl nur (passive) ETF Anhänger finden. Es ist das was auch Finanztip empfiehlt.

  • Hallo.


    Bei einer Anlagedauer von 5-6 Jahren wäre ich mit Aktien-ETFs eher zurückhaltend.

    Allerdings benötigst Du Dein Geld ja nicht schlagartig zu 100%, nur weil Du Rentner bist.

    Daher könnte (je nach Lust, Laune und Risikofreude) ein Investment in Aktien-ETFs dennoch passen. Mir persönlich würde 1× MSCI World völlig ausreichen.

  • Möglicherweise solltest Du über einen anderen Broker nachdenken, denn Sparkassen stellen sich oft quer, wenn man günstige ETFs statt Deka Fonds kaufen möchte. Oft versuchen die Berater einem aktive Fonds zu verkaufen, die besonders teuer sind. Vergleichsweise hohe Depotkosten schmälern zusätzlich die Rendite. Wie stehst Du zum Thema Online Banking?


    Im MSCI World ist die USA schon enthalten, daher würde ich den nicht zusätzlich mit dem S&P 500 kombinieren.


    Grundsätzlich ist die Zeit bis zur Rente ja nicht mehr allzu lange. Andererseits sollen die Ersparnisse vielleicht auch nicht auf einen Schlag aufgebraucht werden, so dass doch eine mittlere Anlagedauer von über zehn Jahren zusammenkommt. Insofern kann man denke ich schon bis zu 50 % breit gestreute Aktien vertreten. Möglicherweise wäre aber auch weniger besser, insbesondere wenn Du mit starken Schwankungen nicht gut zurecht kommst.


    Die letzten Jahre waren sehr renditestark, das muss nicht so weitergehen. Wenn Du Pech hast, gibt es in fünf Jahren eine Korrektur an den Börsen und dann heißt es, die Nerven nicht zu verlieren.


    Erzähl mal noch ein wenig mehr, was mit dem Geld später passieren soll und wann.

  • Ich bin 62 Jahre alt und habe seit einigen Jahren nur in Tages und Festgeld investiert, würde jetzt lieber in Aktien investieren, um ein Rentenpolster zu schaffen.

    Da ich absolut unerfahren auf diesem Gebiet bin, hätte ich einige Fragen zu diesem Thema.


    Ich bin Sparkassen Kunde und zahle seit 3 Jahren per Sparrate von anfänglich 100€ bis aktuell 400€ monatlich in den Global Champions CF bei der Deka ein, welcher sich in den letzten 2 Jahren super entwickelt hat.

    Der erste Vorschlag, der aus dieser Runde kommen wird, ist, Dir ein Online-Konto zumindest für die Geldanlage zuzulegen. Ich bin auch mit meinem Hauptgirokonto Online-Kunde, und das schon ziemlich lang. :)


    Den Deka-Fonds würde man vermutlich als "Indexschmeichler" bezeichnen. Bei einem Standard-ETF hättest Du vermutlich das für den Finanzverkäufer Wichtigste, nämlich die Verkaufsprovision nicht mehr. Soweit ich recherchieren kann, nimmt Dir die Sparkasse von 100 € erstmal 3,75 € Verkaufsprovision ab (bemäntelnd "Ausgabeaufschlag" genannt).

    Zukünftig würde ich in weitere Aktienfonds bei der Deka investieren:

    z.B.:

    Deka S&P 500 Ucits ETF

    Deka MSCI World Ucits ETF jeweils z.B. 300€ per Sparrate

    Das würde ich nicht, weil die Sparkasse und DEKA einfach zu teuer sind. Dein bisheriger Fonds läuft zu einem MSCI World ziemlich parallel. Ich würde mir vermutlich ein Depot mindestens bei einem Discount-Broker zulegen (ING? consorsbank?), wo Du einen

    IE00B4L5Y983 als Sparplan möglichst kostenlos bekommst, und den Sparplan dort fortführen. Bis Du nicht mindestens 50 T€ zusammenhast, solltest Du erstmal an keinen weiteren Fonds denken. Der Gestaltungsdrang kostet den Investmentanfänger regelmäßig Geld.


    Übrigens: Meine Liquiditätsreserve steckt in einem Geldmarktfonds. Der bringt die Geldmarktrendite, aktuell 2,9%. Wenn man den als Tagesgeldersatz nimmt, hat man aus Kostengründen sinnvollerweise ein Depot bei einem Neobroker, etwa Scalable Capital. Dort bekommst Du normale ETFs auch zu günstigen Preisen. Neobroker sind aber sehr App-lastig, der Schritt mag für Dich erstmal zu groß sein. Immerhin spartest Du mit dem Geldmarktfonds das Hopping.

  • ich bin 62 Jahre alt und habe seit einigen Jahren nur in Tages und Festgeld investiert, würde jetzt lieber in Aktien investieren um ein Rentenpolster zu schaffen.

    ...

    Anlagedauer wären 5-6 Jahre oder sogar länger.

    Du solltest Dir gut überlegen, ob Du ggf. auch 15 Jahre lang auf das Geld, was Du jetzt in ETF investierst verzichten kannst! So lange hat es nämlich im schlimmsten Fall gedauert, bis sich die Kurse nach einem schlechten Börsenphase wieder erholt haben.

    Bei einem ETF-Sparplan kann es sogar noch einige Jahre länger dauern!

    Wie riskant sind Sparpläne auf ETFs? - GuidingData
    Wie lang war der maximal mögliche Verlustzeitraum in der Vergangenheit für breit diversifizierte ETFs im Falle der Einmalanlage oder einem ETF-Sparpläne?
    guidingdata.com


    Leider 'vergessen' die Menschen schnell und sehen nur die Renditen, die in den letzten 15 Jahren im weltweiten Aktienmarkt erzielt worden.

    Davor lag dann aber eine Phase von 10 Jahren mit negativen Renditen am Aktienmarkt.


    Hast Du schon mal einen Beratungstermin bei der GRV gehabt? Evtl. ist es für Dich möglich zusätzliche Rentenpunkte zu erwerben um damit Deine Rente aufzubessern.

    Die GRV ist in dieser Hinsicht besser als man denkt.

  • Rentenpunkte kaufen: Früher in Rente gehen oder Rente erhöhen
    Wenn Du früher in Rente willst, kannst Du die Abzüge mit dem Kauf von Rentenpunkten ausgleichen. Wir erklären für wen sich das 2022 besonders lohnt.
    www.finanztip.de


    So rein vom Gefühl her, hätte ich auch behauptet, dass Du sehr nahe an der Rente bis für große Investments im Aktienmarkt. Wenn dann hätte ich Dir eher empfohlen ein günstiges Depot zu holen und in einen weltweiten ETF zu investieren (hierzu gibt es gute Tips bei Finanztip.de). Aber eben nur Geld, dass Du für die Rentenzeit nicht sofort brauchst :S ... sondern erst in 10-15 Jahren.


    Mein Onkel hatte viele DEKA Fonds und Immobilienfonds, welche echt keinen Spaß gemacht hatten, wenn man einen weltweiten ETF dagegengesetzt hat.

    Außerdem, wenn ich das richtig deute, kostet dein "Global Champions CF" 3,75 % Ausgabeaufschlag?! und 1,44 % laufende Kosten .... das ist eine ganz schön teure Geldanlage.


    Mein Fazit:

    1. Gespräch bei der Deutschen Rentenversicherung (Thema Rentenplanung/Rentenpunkte kaufen?)

    2. günstiges Depot und weltweiten ETF besparen, mit Geld das Du nicht für die Rente brauchst.

    3. Überlegen was Du mit deinen DEKA-Depot anstellst.

  • Gespräch bei der Deutschen Rentenversicherung (Thema Rentenplanung/Rentenpunkte kaufen?)

    Wenn einzahlen, dann nicht vor Jahresende.

    Ob im Januar oder Dezember des selben Jahres eingezahlt wird, macht rententechnisch keinen Unterschied. Auch wenn es aufs Tagesgeld nicht viel gibt, die paar Kröten kann man ruhig mitnehmen.


    Wenn der Entwurf für die Rechengrössen 2026 rauskommt (September/Oktober) kann man abschätzen, ob die Einzahlung zu 2025er oder zu 2026er Werten günstiger ist.

  • DP62 : Für meinen Teil bin ich nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter, mit aber ein bißchen Erfahrung.



    Ganz generell

    Nun zu meinen Fragen: ...

    Zu solche Detailfragen können kaum - auf seriöse Art und Weise jedenfalls - Hinweise erfolgen, da die finanziellen Gesamtsituation praktisch völlig unbekannt ist (private Finanzen sind immer ganzheitlich zu betrachten) wie schon vorhandene Altersvorsorgeansprüche, absehbare Rentenhöhe, absehbare Versorgungslücke, falls ja, wie hoch ist diese, sonstiges freies Vermögen, Wohneigentum vorhanden, Szenario Pflegebedürftigkeit bedacht und ggf. abgesichert, objektive und subjektive Risikotragfähigkeit ermittelt usw.).

    ich bin 62 Jahre alt und habe seit einigen Jahren nur in Tages und Festgeld investiert, würde jetzt lieber in Aktien investieren um ein Rentenpolster zu schaffen.


    Da ich absolut unerfahren auf diesem Gebiet bin ...

    Vor diesem Hintergrund würde ich - an Deiner Stelle - ganz besonderes Augenmerk auf Deine objektive aber auch subjektive Risikotragfähigkeit (Risikotoleranz) legen.


    Für meinen Teil ist bei Aktien (aber auch bei Immobilien, Gold usw.) ein zeitlicher Anlagehorizont von 20 Jahren aufwärts ideal und 15 Jahre + das Minimum. Einerseits. Vermutlich (hoffentlich) wirst Du aber nicht den Zugriff auf Deine gesamten Mittel (auch solche, die ggf. dann in Aktien liegen) am ersten Tag des Ruhestands benötigen. Andererseits.


    Das hier klingt zumindest auch nach eher sehr wenig Erfahrung in dem Bereich und für Dein Alter

    ich bin 62 Jahre alt und habe seit einigen Jahren nur in Tages und Festgeld investiert ...


    Da ich absolut unerfahren auf diesem Gebiet bin ...

    Tages- und Festgeld sind risikoarme "Geldanlagen" aber keine risikoreichen "Investitionen" wie Einzel-Aktien oder Aktienfonds bzw. Aktien-ETFs. Wobei es eine Sachgesetzlichkeit ist, daß "risikoarm" nicht bedeutet "sicher". Zudem besteht in dem Bereich Finanzen ein sehr enger Zusammenhang zwischen Risiko und Rendite - auf lange Sicht gehören "risikoreiche" Aktien zweifelsfrei zu den renditestärksten Anlageklassen (oder stelle sogar die renditestärkste überhaupt dar).


    Die letzten Jahre waren für Aktionäre eine (ganz überwiegend) tolle Zeit. Für meinen Teil habe ich aber auch schon ganz andere Zeiten miterlebt, um nur die letzten beiden dieser Phase wie das Platzen der Dotcom-Blase (2000 ff) und die Weltfinanzkrise (2008 ff) zu erwähnen. Das wird man dann als 30-, 40- oder 50-jähriger Mensch nicht selten (ganz) anders wahrnehmen als jemand, der schon 65 + ist (und mit einem Humankapital, welche gen Null tendiert oder schon bei Null ist) ... Das entspricht jedenfalls meinen Wahrnehmungen in meinem Umfeld.


    Ganz generell: An Deiner Stelle würde ich einmal eine gründliche Bestandsaufnahme Deiner Finanzen machen (Gesamtbilanz) - die Ermittlung Deiner objektiven aber insbesondere auch subjektiven Risikotragfähigkeit gehört zwingend dazu (siehe schon oben) - und erst danach weitere konkrete Überlegungen anstellen in Richtung wie Du "anlegen" und/oder "investieren" willst, kannst oder mußt.



    Gute Gedanken und dann ebensolche Finanz-Entscheidungen wünsche ich !

  • Hallo nochmal in die Runde


    Erstmal herzlichen Dank für Euer Feedback.


    Eure Anregungen haben mir auf die schnelle schon viel geholfen:


    Als kurzes Fazit nehme ich mit das die Deka ziemlich teuer ist.


    Zunächst werde ich erstmal mein Tagesgeldkapital von 40000 € in ein Kombi Konto ( Mix Tages und Festgeld) bei der NIBC für 2 Jahre (z.Zt. 2,35% ) anlegen.


    Dann werde ich 200€ Sparrate bei der ING in einen ETF MSCI World anlegen.

    (Dieses Geld werde ich voraussichtlich in den nächsten 10-15 Jahren nicht benötigen)


    Um in die gesetzliche Rente einzuzahlen bin ich eher skeptisch.


    Mit dem Deka Depot überlege ich noch ob verkaufen oder laufen lassen mit einer geringeren Sparrate.


    Dann müsste ich mich über Geldmarktfonds informieren, da noch eine weitere Sparrate möglich wäre.

    (Vielleicht gibt es hierzu noch Anregungen )





    Nochmals vielen Dank für Eure Antworten

  • Als kurzes Fazit nehme ich mit, dass die Deka ziemlich teuer ist.

    Die Deka ist teuer, die Sparkasse ist teuer.

    Zunächst werde ich erstmal mein Tagesgeldkapital von 40.000 € in ein Kombi Konto (Mix Tages- und Festgeld) bei der NIBC für 2 Jahre (z.Zt. 2,35% ) anlegen.

    Ich halte das nicht für ein tolles Geschäft. Geld auf 2 Jahre festzulegen ist eine Einschränkung für Dich, für die es eine Prämie geben müßte. Die gibt es aber nicht. Ein Geldmarktfonds (einem Tagesgeld vergleichbar) bringt noch 2,9%, und der ist halt täglich verfügbar. Gerade dann, wenn jemand erwägt, in Aktien zu investieren, paßt das in meinen Augen vom Renditeniveau nicht.

    Dann werde ich 200€ Sparrate bei der ING in einen ETF MSCI World anlegen.

    (Dieses Geld werde ich voraussichtlich in den nächsten 10-15 Jahren nicht benötigen)


    Um in die gesetzliche Rente einzuzahlen bin ich eher skeptisch.

    Finanzplanung muß ganzheitlich sein. Einzelempfehlungen sind immer kritisch zu sehen.


    Wenn Du Deine bisherige Sparrate in den Dekafonds in einen ETF auf den MSCI-World steckst, änderst Du an der Systematik Deiner Geldanlage nichts, sondern nur letztlich das Geldinstitut. Das kann man somit unbesehen empfehlen.


    Schon Dein Tagesgeld ist eine andere Nummer. Darauf gibt es keine immer passende Antwort.


    Etwas völlig anderes ist das Kaufen von Rentenpunkten. Das Geld ist weg, Du bekommst dafür aber eine verblüffend rentable Rentenversicherung, die das Langlebigkeitsrisiko abdeckt. Übrigens: In den meisten Fällen ist es günstig, die gesetzliche Rente zu frühestmöglichen Zeitpunkt in Anspruch zu nehmen, wenn das möglich ist. Die vorzeitig bezogene Rente legst Du zur Seite und an, so daß Du zum Zeitpunkt der Aufgabe der Berufstätigkeit ein ordentliches Polster hast, aus dem Du die Abschläge lange Jahre und Jahrzehnte rechnerisch ausgleichen kannst.

  • Mit dem Deka Depot überlege ich noch ob verkaufen oder laufen lassen mit einer geringeren Sparrate.

    nur der Vollständigkeit halber: du hast auch die Option einfach nur die weitere Besparung einzustellen (Sparrate = 0), du kannst aber die bisherigen Anteile einfach im Depot lassen.

    Wenn du da erst seit 3 Jahren reingespart hast, dann liegen da ca €7k? Wenn du das umschichtest, dann macht das jetzt den Kohl auch nicht fett, und die Performance war ja auch zufriedenstellend.


    Ich habe jemanden in der Familie, der ein paar DEKA Anteile im Depot belässt, weil dies im jährlichen Kundengespräch dazu dient, die weiterhin kostenfreie Kontoführung zu verargumentieren (ländlicher Raum, ob das bei dir greift musst du selber beurteilen).

    Der Rest vom Geld liegt schon längst online und in ETFs.


    Deine weiteren Investments dann besser online, dann sparst du dir die Diskussionen und die Gebühren bei der Sparkasse.

  • Entscheidend ist immer wann wird wieviel gebraucht. Was erst in mindestens 10 besser 15 Jahren gebraucht wird, kann man in einen weltweiten ETF anlegen, was natürlich nicht ausschließt, dass in 5 Jahren auch schon eine ordentliche Rendite erzielt werden kann. Allerdings kann es auch in die andere Richtung gehen. Kürzere Zeiträume sind für mich im Moment Geldmarkt ETFs erste Wahl. Hauptsächlich kann man bei Anlagen an den Kosten sparen, daher mal auf den Finanztip Seiten den für dich passenden Broker und die dazu passenden ETFs raussuchen. Allerdings nur dann, wenn noch ausreichend Zeit bis zum Bedarf bleibt. Viel Erfolg!

  • Übrigens: In den meisten Fällen ist es günstig, die gesetzliche Rente zu frühestmöglichen Zeitpunkt in Anspruch zu nehmen, wenn das möglich ist.

    Übrigens: Das mag in den meisten Fällen aus rein egoistischer Mikrosicht so sein. Eine andere Frage ist aber, ob damit aus objektiver Makrosicht das Gesamtsystem betreffend die richtigen Anreize gesetzt werden.


    Da Fehlanreize hierzulande und in der Eurozone inzwischen zu den Usancen gehören - insoweit kohärent. Aber nur insoweit.

  • Den letzten Beitrag kann man wieder in die Tonne treten…

    Zum einen:


    Mehr als seltsam ... ? Du selbst hattest mich doch längst entlarvt und enttarnt als

    der standardmäßige Forentroll

    ???


    Was sollte man (*) da anderes erwarten können als "Beiträge, die man wieder in die Tonne treten" kann ... ? :rolleyes:


    (*) Nur der guten Ordnung halber: Korrekterweise müßte es doch statt "man" lauten "ich", denn Du kannst doch denknotendig nur für Dich sprechen ... ?



    Zum anderen (keine Ahnung, ob Du den Beitrag Nr. 16 komplett meinst "mit in die Tonne treten" oder die Passage zur gesetzliche Rente oder die zur Eurozone ... ? Daher zu beiden Aspekten eine kurze Anmerkung.


    Und damit zum Realitätsbezug:


    Es gehörte zu den besten 10 Finanz-Entscheidungen meines kleinen Finanz-Lebens mich damals (Mitte 90er) - nach eigener Recherche zu Zustand und Perspektive der GRV - beim Schritt vom fest Angestellten in die Selbständigkeit gegen die Weiterzahlung freiwilliger Beiträge in dieses fragile (und schon damals absehbar immer noch fragiler werdende) System der GRV entschieden zu haben und stattdessen für die eigenverantwortliche Anlage dieser Mittel im Sinne meiner eigenen Altersvorsorge. :)


    Es gehörte zu den besten Finanz-Entscheidungen meines kleines Finanz-Lebens überhaupt (vermutlich war es sogar die beste) damals (Ende der 90er) - nach eigenere Recherche zum Thema Einheitswährung und solchen Währungsunionen - meine Asset-Allocation vor der Euroeinführung signifikant verändert zu haben (statt wie bis dahin 30 : 70 auf dann 70 : 30; "Sachwerte" im weiteste Sinne vs "Nominalwerte"). :)


    Sonst wären tatsächlich relevante bis große Teile meiner bescheidenen Mittel inzwischen "in die Tonne getreten worden" ...



    Dir weiter ganz viel Glück mit Deinen privaten Finanzen !

  • Es gehörte zu den besten 10 Finanz-Entscheidungen meines kleinen Finanz-Lebens mich damals (Mitte 90er) -...

    Ernstgemeinte Frage. Was meinst Du, welche Relevanz Deine (nachvollziehbare) Entscheidung aus den 90'ern für DP62 hat? :/

    Der Threadstarter ist 62 Jahre, hat offenbar bisher keine große Erfahrung auf dem Kapitalmarkt gesammelt.

    Da sollte man zumindest alle möglichen Optionen ergebnisoffen prüfen. Die GRV ist ja nur eine Option. Und ich habe noch von keiner Partei gehört, die plant die Rentenzahlungen für bestehende Rentner zu kürzen. Insofern würde ich im Zweifel mein Geld lieber der GRV anvertrauen als irgendeiner Versicherung.