Verschiedene ETFs zur Geldanlage

Liebe Community,
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  • Zunächst mal wĂĽrde ich mir das mit Amundi nochmal ĂĽberlegen! Amundi ist in den letzten Jahren mehrfach durch Verschmelzungen von ETF negativ aufgefallen, die unfreiwillige Steuerzahlungen ausgelöst haben.

    Ansonsten würde ich Dir die 1. ETF-Lösung nahelegen. Also einen ETF auf den MSCI ACWI, MSCI ACWI IMI oder FTSE All World.

    Das wĂĽrde ich auch so machen (bzw. mache ich auch so).


    Und von Amundi wĂĽrde ich ebenfalls die Finger lassen. Man hat zwar auch bei anderen Anbietern keiner Sicherheit, dass Fonds ĂĽber Jahrzehnte bestehen bleiben, aber Amundi hat es jetzt schon mehrfach so gemacht.

  • Hallo zusammen,

    ein Welt ETF reicht. Mit USA Anteil ist es gerade gut. Dort sind nun mal aktuell die wichtigen Unternehmen.

    Wenn es sich ändert wird durch den Algorithmus der US Anteil reduziert.

    Siehe z.B. in der Finanztip App:

    Kritik am MSCI World: Wie riskant ist er wirklich?

    Viel Erfolg.

    LG

  • Was wäre ein empfehlenswerter und gĂĽnstiger All-Welt-Fonds alternativ zum Amundi?


    Lt. Just-ETF ist der SPDR All Country World (Acc) - IE00B44Z5B48 der gĂĽnstigste ETF auf diesen Index.


    Gibt es Bedenken hinsichtlich State Street?

  • Was wäre ein empfehlenswerter und gĂĽnstiger All-Welt-Fonds alternativ zum Amundi?


    Lt. Just-ETF ist der SPDR All Country World (Acc) - IE00B44Z5B48 der gĂĽnstigste ETF auf diesen Index.


    Gibt es Bedenken hinsichtlich State Street?

    SPDR ist ein langjähriger Anbieter von Indexfonds und ETF. In den ETF würde ich bedenkenlos investieren.

  • Hallo McProfit, einen ETF-Anteil hatte ich nicht im September verkauft, wie falsch zitiert wurde, sondern um Silvester, dann als Tagesgeld geparkt. Das sehe ich als rentabel an, weil der ETF mit meinem bisher größten Investment, UBS(L)FS-MSCI Wld Soc.Rsp.UETF, LU0629459743 (A1JA1R), zu Silvester 2024 einen Anteilwert von 165,85€ verzeichnete, heute 158,98€. Das ist so ein Social Responsible Fonds (SRI), d.h. ohne Waffen und Munition, ohne Alkohol, Drogen. Auch der andere weltweit investierende ETF iShsIV-MSCI Wld.SRI UCITS ETF, IE00BYX2JD69 (A2DVB9), entwickelte sich vom 31.12.24 zu heute von einem Anteilwert 11,91€ nur minimal zu 11,98€. Das schafft Tagesgeld besser und sicherer. Die Augen zumachen und stur auf die Rendite starren, das mache ich schon bei Shell und BP. Aber an den Kriegen und BĂĽrgerkriegen mitverdienen, das geht mir zu weit. Auch wenn ich die Verteidigung der Ukraine als gerecht absehe.

  • Nur als Gedanke, keinesfalls als Rat oder Empfehlung: Ich mache es inzwischen in bestimmten Depots inzwischen so, je die Hälfte der Sparrate in einen ACWI und in den Kommer-ETF. Das reduziert fĂĽr mich den US-Anteil bzw. verbreitert den Stand.

  • Habe den All World von Vanguard (thesau.)


    Ich reduziere den US Anteil mit dem Msci world ex USA. Insgesamt will ich einen US Anteil von 50% (nachsteuern jährlich)


    Ich bin damit sehr zufrieden. 50% USA halte ich fĂĽr sachlich gerechtfertigt. Der EM Anteil ist bei der Strategie natĂĽrlich niedrig. Hin und wieder kaufe ich deshalb Anteile vom Msci EM (Ziel ca. 10% gesamt).


    Im Grunde arbeite ich mit nur 2 ETFs.

  • Was wäre ein empfehlenswerter und gĂĽnstiger All-Welt-Fonds alternativ zum Amundi?


    Lt. Just-ETF ist der SPDR All Country World (Acc) - IE00B44Z5B48 der gĂĽnstigste ETF auf diesen Index.


    Gibt es Bedenken hinsichtlich State Street?

    Ja, fĂĽr dich mit deinen Absichten ein absolut passender ETF. TER mit 0,12 %


    Kannst du bedenkenlos machen.

  • ..., weil der ETF mit meinem bisher größten Investment, UBS(L)FS-MSCI Wld Soc.Rsp.UETF, LU0629459743 (A1JA1R), zu Silvester 2024 einen Anteilwert von 165,85€ verzeichnete,

    Hmm,


    Der Kurs des ETF lag am 31.12. so bei 160,x € (siehe Diagramm).

    Kann es evtl sein, dass Du den Kurs in US$ als Basis fĂĽr Deine Beobachtungen nimmst? Da lag der Kurs dann am 31.12 in der Tat bei 165,x US$.

    Der Kurs in US$ interessiert mich nicht wirklich, da ich meine Brötchen in € zahle.

    Das schafft Tagesgeld besser und sicherer.

    Ohne Zweifel schafft das Tagesgeld das sicherer. Ob das Ergebnis dann aber nach Steuer und Inflation auch noch eine reale Rendite bringt, darf man bezweifeln.

    Daher schaue ich auch nicht auf die kurzfristige Rendite. Jeder €, der in einen marktbreiten ETF investiert wird, sollte nach Möglichkeit auch länger wie 15 Jahre darin investiert bleiben.

    Und dann kann man einen Vergleich ziehen. Meinetwegen auch zur parallelen Anlage in Tagesgeld.

  • Die Kursdaten liefert mir meine Bank ING. Eben schaute ich nochmal nach: Bei allen meinen ETFs sind die sämtlichen in der DepotĂĽbersicht angezeigten Werte in Euro. Stimmt, eigentlich sollte man sich bei ETFs die Rendite nur fĂĽr groĂźe Zeiträume anschauen. Aber einerseits darf ich doch leicht zweifeln, ob ich noch 89 Jahre alt werde. Und anderseits, ob die Auswahl in meinen ETFs so gĂĽnstig ist, wenn meine größten Einzelwerte, wie Shell, Wells Fargo, Siemens, Intesa und Munich Re in den letzten 12 Monaten neben der bedeutenden DividendenausschĂĽttungen auch noch Kursgewinne von 30-60% verzeichneten, diese ETFs jedoch nicht.

  • Hallo Forumsfreund Saxonian

    es ist sicher lobenswert wenn man an Kriegen nicht mitverdienen will.

    Das machst Du Dir aber zu einfach.

    Es gibt unglaublich viele Firmen die alle fĂĽr diese Branche arbeiten.

    Das ist ja nicht nur der Panzerhersteller Rheinmetall, es gehören genauso Daimler oder andere Nutzfahrzeug- oder LKW Hersteller dazu, selbst Bekleidungsfirmen welche Uniformen herstellen, Technologiefirmen die Hard- und Software liefern, Zelte, transportable Krankenstationen, medizinische Geräte, Medikamente, bis hin zu den Särgen für die Totgen, und selbst die Getränke und Lebensmittelversorgung incl. Körperpflege bis hin zum Toilettenpapier wird für die hundertausende von Soldaten und Personal gebraucht,

    Auch eine meiner Lieblingsunternehmen der weltgrößte Hersteller von künstlichen Gelenke, STRYKER macht keinen Unterschied wer jetzt ein künstliches Kniegelenk braucht.

    Wenn Du sagst von allen Unternehmen die direkt oder indirekt Umsatz in dieser Branche machen kaufst Du keine Aktien dann hast Du eine groĂźe Aufgabe vor Dir.

    Bin gespannt wie Du dieses Dilemma lösen willst und dennoch eine gute Mischung in Deinem Depot hinbekommen willst.

    Viel GlĂĽck wĂĽnscht Dir McProfit

    PS Du hast es ja selbst geschrieben: Eigentlich bist Du dafĂĽr, dass man der Urkaine mit Waffen oder Munition und allem Drum und Dran zur Selbstverteidigung hilft.

    Irgendwer muss das ganze Zeug aber auch herstellen.

    Da bist Du in einem Dilemma oder möglicherweise "zu gut für die Börsenwelt"

  • Hallo McProfit, mit der Betrachtung zu den Kriegsmitverdienern hast du recht. So lange aber hier noch keine Kriegswirtschaft wie in Russland herrscht, kann man ja wohl noch unterscheiden, ob eine Firma hauptsächlich Waffen herstellt wie Rheinmetall, oder nebenher auch. Bei Daimler gehe ich mal davon aus, dass der militärische Anteil momentan unter 25% liegt. Die Beurteilung bleibt aber schwierig. Interessant finde ich, dass du die Firma Stryker erwähnst. Denn ich trage selbst 2 kĂĽnstliche HĂĽften, jedoch von der Firma Zimmer, deren zuständiger Vertrieb in der Schweiz sitzt. Eben erst bekam ich heraus: Das ist auch eine US-Firma! Wenn Du von Stryker so begeistert bist, dann besitzt Du wohl auch einige Aktien von denen? Haben die sich gut entwickelt? Insgesamt mag es sein, dass ein weltweiter ETF langfristig geringes Risiko mit relativ hoher Rendite bietet. Aber hat sich Warren Buffett etwa hauptsächlich an solchen ETFs beteiligt? Nein, er hat selbst eine Art Fonds aufgebaut (Berkshire Hathaway), und dabei durchaus ziemlich nach seinem Geschmack ausgewählt. Inzwischen soll dieses Konstrukt wohl etwa 1000 Mrd. $ wert sein. Nun bin ich nicht so schlau wie er. Aber ich habe immer mal nachgeschaut, welche auch mir bekannten Firmen er bevorzugte, z.B. Munich Re. Und wenn deren Kurs gerade mal runter gegangen war, habe ich gekauft.

  • […] kann man ja wohl noch unterscheiden, ob eine Firma hauptsächlich Waffen herstellt wie Rheinmetall, oder nebenher auch. Bei Daimler gehe ich mal davon aus, dass der militärische Anteil momentan unter 25% liegt.

    Mir reicht das auch als Argument für nachhaltige Investments. Klar, eigentlich müsste man auch an die Bleistiftindustrie denken (Baupläne!) oder an den Unterhosenhersteller, der den Arbeiter in der Waffenfabrik ankleidet, aber irgendwo muss man ja ne Grenze ziehen.

  • So lange aber hier noch keine Kriegswirtschaft wie in Russland herrscht, kann man ja wohl noch unterscheiden, ob eine Firma hauptsächlich Waffen herstellt wie Rheinmetall, oder nebenher auch.

    Das ist eigentlich die falsche Betrachtung. Naiver Pazifismus funktioniert in der realen Welt nicht. Das einzig nachhaltige Mittel zur Vermeidung von Krieg ist eine Welt, in der sich dieser nicht lohnt. Folgt man der Linie, ist das entscheidende Kriterium nicht mehr, ob eine Firma Waffen herstellt, sondern ob sie das fĂĽr den Verteidiger oder Angreifer macht.

  • Es ist in meinen Augen bedenklich, Unternehmen wie Rheinmetall, Airbus oder BAE nicht finanzieren zu wollen. Ohne Sicherheit ist alles nichts.

    Auch die Tatsache, dass du in Deutschland sicher und von der Couch aus sehr bequem in deine Altersvorsorge via ETFs investieren kannst, ist letztlich Ausfluss des Friedens seit 1945.

    Mir ist schleierhaft, wie man eine Ablehnung von RĂĽstungskonzernen, die fĂĽr "uns" arbeiten, logisch als Wohnsitzdeutscher mental rechtfertigen kann.

  • Es ist in meinen Augen bedenklich, Unternehmen wie Rheinmetall, Airbus oder BAE nicht finanzieren zu wollen. Ohne Sicherheit ist alles nichts.

    Auch die Tatsache, dass du in Deutschland sicher und von der Couch aus sehr bequem in deine Altersvorsorge via ETFs investieren kannst, ist letztlich Ausfluss des Friedens seit 1945.

    Mir ist schleierhaft, wie man eine Ablehnung von RĂĽstungskonzernen, die fĂĽr "uns" arbeiten, logisch als Wohnsitzdeutscher mental rechtfertigen kann.

    Frieden seit 1945? Das finde ich jetzt arg romantisierend.

  • Das einzig nachhaltige Mittel zur Vermeidung von Krieg ist eine Welt, in der sich dieser nicht lohnt. Folgt man der Linie, ist das entscheidende Kriterium nicht mehr, ob eine Firma Waffen herstellt, sondern ob sie das fĂĽr den Verteidiger oder Angreifer macht.

    Stimmt. Nun haben wir aber mehrere Probleme: Putin fing den Krieg gegen die Ukraine an, obwohl sich das für Russland bisher nicht lohnte: mehrere 100 000 tote und verwundete russische Soldaten, mehrere 1000 zerstörte Panzer und hunderte kaputte Flugzeuge, eventuell, um eine Marionettenregierung in Kiew zu installieren und aus den eroberten Gebieten Bodenschätze auszubeuten. Weder er noch andere Diktatoren wie Kim in Nordkorea überlegen rational gewinnorientiert, bevor sie einen Krieg beginnen. Und noch schlimmer: Stalin begann 1940 den Winterkrieg gegen Finnland. Und die 180 000 Quadratkilometer eroberten Landes behielt Russland bis heute. Weil Finnland allein zu schwach für Gegenwehr ist. Und um des lieben Friedens willen niemand Russland zur Herausgabe verklagt. Anderes Problem: Momentan brauchen Deutschland und andere NATO-Länder dringend Panzer und Munition von Rheinmetall, zur Vorbereitung von Verteidigung und Abschreckung. Aber leider sorgt die Bundesregierung nicht zuverlässig dafür, dass die deutschen Rüstungskonzerne keine Waffen an Diktatoren verkaufen wie Saudi-Arabien oder die Türkei. Vermutlich wurden in Deutschland produzierte Leopard-Panzer gegen die kurdische Zivilbevölkerung eingesetzt. Davon möchte ich keinen Gewinn erzielen.

  • Lohnen bezieht sich nicht auf die Frage, ob etwas rein wirtschaftlich Sinn macht. Das tut Krieg fast nie. Aber auch die Eroberung von Gebieten kann als "lohnend" gelten. Sicher ist aber...verliert der Aggressor, wird er nicht so schnell den nächsten Krieg anfangen.