100.000€ Anlegen als Rentner: welche Optionen sind ratsam?

  • Abseits der "Erbschaft" - Höhe der Rücklage ? Renten auskömmlich ? Sonstiges freies Vermögen ? Bisherige Anlagen ? Vorhandene Kenntnisse ? Objektive und subjektive Risikotragfähigkeit ? Was wäre im Fall der Pflegebedürftigkeit ? Weitere Lebensplanung: Soll beispielsweise das (alte) Haus unbedingt gehalten werden ? Wird beispielsweise angestrebt etwas zu vererben (Sohn)

    - keine größeren Rücklagen. Ein paar 1000€ vielleicht auf dem Girokonto

    - Renten auskömmlich für die aktuelle Lebensbedingungen, wenn nichts dazwischen kommt.

    - ein Auto

    - wenig Kenntnisse bei Finanzthemen

    - Pflegebedürftigkeit wird nicht thematisiert

    - leider liegen die Probleme eher in der Gegenwart bezüglich Krankheiten bei ihnen selbst und großer psychischer Probleme beim Sohnemann.

    - Risiko sollte gering sein

    Ich selbst beschäftige mich seit meinem 16. Lebensjahr mit meinen eigenen Finanzen. Ich habe von Beginn an alles im Internet u.a. bei Finanztip gelernt. Ich habe grundsätzlich immer alles von den Produktverkäuferin gemieden. Habe diesbezüglich schon einen gewissen Ruf, das ich es meist lieber selber in der Hand hab. Will sagen: ich ticke wie ihr und würde davon gerne etwas wissen weitergegeben. Natürlich sehe ich auch die hier angesprochenen Probleme und Fallstricke.

    Ich bin euch für jeden einzelnen Beitrag sehr dankbar und versuche das ganze Themen möglichst von mir und meiner Frau fernzuhalten. Das ist halt nicht immer so ohne weiteres möglich.

    Wenn dann empfehle ich erst Mal ein Tagesgeldkonto und einen Grundkurs in Finanzvorsorge.

    Danke euch.

    Grüße

  • theflex

    Um nur mal zwei Aspekte aus Deinem Beitrag Nr. 21 herauszugreifen:

    Das hier (wenn dem denn tatsächlich so ist)

    - keine größeren Rücklagen. Ein paar 1000€ vielleicht auf dem Girokonto

    empfinde ich vor dem Hintergrund

    Die beiden wohnen in einem abbezahlten Einfamilienhaus. Dieses ist teilweise sanierungsbedürftig.

    Das Haus ist eher 80 Jahre alt, in bester Lage, aber fällt bald auseinander.

    finanziell gesehen als einen ziemlich "heißen Reifen" fahren.

    In dem Kontext

    - Pflegebedürftigkeit wird nicht thematisiert

    ist es - aus meiner Sicht und nach meinen Erfahrungen - ebenfalls sinnvoller rechtzeitig und noch "freiwillig" sozusagen entspannt Überlegungen anzustellen und sich Gedanken zu machen. Statt dann im Ernstfall "gezwungenermaßen" (und ggf. auch noch zeitnah) handeln zu müssen.

    Der Verkauf des Hauses könnte zumindest eine (entlastende) Variante darstellen, wenn man danach in einer netten, altersgerechten und pflegeleichten Bleibe leben und wohnen kann (und sich nicht mehr mit kostspieligen Sanierungen und/oder einem altersgerechtem Umbau im Haus beschäftigen muß; sich um Bank-Kredite zu bemühen ist in dem Alter und als Rentner (im Normalfall) auch nicht immer und unbedingt "vergnügungssteuerpflichtig"). Dem "freien Vermögen" würde der Hausverkauf obendrein sehr gut tun ...

    Ein kompetenter und erfahrener unabhängiger (Honorar)Berater würde solche Aspekte sicherlich ansprechen und thematisieren sprich Vorschläge unterbreiten und Varianten aufzeigen. Kann von einem Mitarbeiter der Sparkasse schwerlich erwartet werden.

  • Das Haus ist eher 80 Jahre alt, in bester Lage, aber fällt bald auseinander.

    S[ie] wollen in ihrem Leben aber nichts mehr groß machen daran. Das ist ihnen alles zu viel. Sie haben mit ihrem ältesten Sohn genügend Probleme.

    Wenn das Haus im Jahr 2025 80 Jahre alt wäre, hieße das Baujahr 1945. Das halte ich für unplausibel. Entweder ist es Vorkriegsware oder frühestens Baujahr 50er.

    In beiden Fällen könnte der Sanierungsbedarf nicht unerheblich sein.

  • in diesem Fall würde ich alles in den DWS ESG Euro Money Market Fund stecken, und man ist zumindest immer am aktuellen Zinsniveau. Zudem macht es am wenigsten Arbeit im Vergleich zu Tagesgeldhopping und Festgeldleitern...

    Den

    • LU0225880524

    bekommt man über KSK/DEKA aber vermutlich nicht so günstig.

    Bei der Deutschen Bank geht das kostenlos über die DWS.

  • So wollen in ihrem Leben aber nichts mehr groß machen daran. Das ist ihnen alles zu viel. Sie haben mit ihrem ältesten Sohn genügend Probleme.

    das klingt nach einem Pulverfass!

    Hoffentlich haben deine Schwiegereltern ein vernünftiges Testament gemacht (aber nachdem sie sich über die Pflege auch kein Kopf machen, vermute ich mal eher: NEIN)

    Und wenn dann der erste Todesfall eintritt und das Haus vererbt wird und der Sohn gerne seinen Pflichtteil hätte .... 💩🤯

    Als Schwiegersohn würde ich das Thema Erbe & Testament aber wohl nicht auf den Tisch legen, ggf kann deine Frau ja die aktuelle Situation (Schwiegereltern haben gerade selber geerbt) als Einstieg nutzen, und ihre Eltern zu entsprechendem Handeln motivieren.

    Ich finde ja nicht, das 68 schon alt ist und eigentlich kann man da auch in ETF investieren, aber für die Situation deiner Schwiegereltern (und zum Schutz deiner Nerven) würde ich zwingend zu einem Mix Tages- und Festgeld raten und viel Distanz halten

    Ein Haus seniorengerecht umzubauen kann viel Geld kosten.

    Ein sehr altes und wenig gepflegtes Haus seniorengerecht umzubauen kann in Geldverschwendung enden (da wo ich wohne werden solch alten Häuser üblicherweise weggerissen und dann wird der Grund bis auf den letzten erlaubten Zentimeter mit einem Mehrspänner überbaut) weil das den Verkaufswert in keiner Weise erhöht.

    Den Vorschlag von Tomarcy bzgl Verkauf finde ich sehr gut ... aber ich ahne, dass das für deine Schwiegerleute einem Sakrileg gleich käme ... würde es also (wenn überhaupt) nur durch die Blume ansprechen.

  • Moin theflex ,

    Heißes Eisen was du da anfasst.

    Überlege dir genau was du gewinnen und verlieren kannst.

    Für mich liest sich das ganze so das du die ganz dicken Fische sowieso nicht aus dem Teich bekommst.

    Rate den Schwiegereltern nur zu so viel Risiko wie Sie wirklich vertragen können.

    Aus deinen Schilderungen würde ich über maximal einen Geldmarkt-ETF nicht hinausgehen.

    Wichtiger als die maximale Rendite ist das ihr als Familie die ganzen Klippen die euch das Leben so in den Weg stellt möglichst Unfallfrei umschifft.

    Wird schon werden auch ohne Finanzoptimierung.

    Gutes Gelingen und viel Geduld und Verständnis wünsche ich Dir.

  • Überlege dir genau was du gewinnen und verlieren kannst.

    Wenig Text, aber viel Gehalt. :thumbup:

    theflex Was bisher zu kurz kommt, ist die Rolle der Tochter bzw. Schwester dieses Trios, also deiner eigenen Frau. Wo steht die eigentlich selbst in dieser Angelegenheit? Hat die eigentlich eine eigene Meinung dazu? Die sich im Idealfall mit der Deinigen zu 100% überlappt?

    Wenn nicht, riskierst Du am Ende nicht nur den Familienfrieden, sondern auch noch den Ehefrieden. In dem Zusammenhang verweise ich auf meine aktuelle Signatur ;) .

    Momentan habe ich das Gefühl, du stehst in dieser Sache allein auf weiter Flur wie der Prophet in der Wüste, Allein und gegen alle, notfalls gegen die eigene Holde, schafft du das nicht. Such Dir einen Verbündeten, eher einen Koalitionspartner.

    M. E. sitzt der in der Hausbank Deiner Schwierigeltern, und Du betrachtest ihn eher als deinen Kontrahenten. Der weiß aber auch, dass er was zu verlieren hat, nämlich dass ihm der Batzen - bzw. seine Spanne dabei - notfalls auch komplett durch die Lappen gehen kann.

    Sieh zu, Dass Du bei den Terminen dort mit am Tisch sitzt, achte notfalls darauf, dass er die Kirche im Dorf lässt. Ok, es ist inzwischen eine Bruchbude, in der sie sitzen und auch nicht herauswollen. Daran kannst Du nichts ändern. Aber manche Dinge in so einem Haus gehen ganz allmählich abwärts, und bei anderen, wie z.B. der Heizung im nächsten Herbst, kann es ganz schnell gehen. Und dafür muss dann Geld kurzfristig da sein.

    Dafür soll der Bankmensch sorgen, dann hat er seinen Beruf nicht ganz verfehlt. Und wenn es Dir sogar gelingt, dass auch seinem Mund die Worte Vorsorgevollmacht, Kontovollmacht, Patientenverfügung usw. entschlüpfen, dann haben Deine Frau und Du im Interesse der Schwiegereltern schon halb gewonnen. Das Zauberwort "Zweite Meinung" hat nicht nur im engeren medizinischen Bereich seine Daseinsberechtigung.

    Gruß

    Alexis

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • ika , wenn schon, dann war das deiner - ich habe keinen. :)
    Entweder hast Du in "Einstellungen" nur meine Signatur gelöscht oder gleich alle - wer weiß?

    Aber für Dich und eventuell andere Löscher hier im Fließtext:
    Unhappy Wive - Unhappy Life! Roger Murgatroyd 1977

    "Unhappy Wife - Unhappy Life!" Roger Murgatroyd, 1977

  • Das Haus ist eher 80 Jahre alt, in bester Lage, aber fällt bald auseinander.


    So wollen in ihrem Leben aber nichts mehr groß machen daran. Das ist ihnen alles zu viel.

    Die beiden sind 65 und 68. Das heißt, sie können gut noch 20-30 Jahre leben. Das ist ziemlich lange, um in einem sanierungsbedürftigen Haus zu sitzen.

    Gerade wenn ihnen „alles zuviel“ ist, wäre eine Wohnung (Miete oder auch Eigentum), möglichst neu/komfortabel/barriereaem und zentral/gut angebunden rational betrachtet wahrscheinlich keine schlechte Idee. Die meisten Leute tun sich damit auch leichter, je jünger sie sind, mit Mitte/Ende 60 zum Rentenbeginn ist dafür im Grunde ein guter Zeitpunkt, weil sich ohnehin bisherige Wege und Routinen ändern (Arbeitsweg fällt weg, mehr Zeit für Hobbys und Alltag etc.). Kann aber auch sein, dass allein der Vorschlag zum Familienkrach führt.

    Wenn Verkauf und Umzug in eine Miet-/Eigentumswohnung keine Option ist, würde ich die 100.000 EUR vermutlich auf einem Tagesgeldkonto belassen. Auch wenn sie eigentlich am liebsten nichts mehr machen lassen wollen am Haus - wenn die Heizung im Winter kaputt geht oder es ins kaputte Dach reinregnet, wird ihnen nichts anderes übrig bleiben.

    Ich würde schauen, was sie wollen. Es bringt Dir nichts, wenn Du ein tolles TG-Konto findest, auf das sie keinen Zugriff haben. Aus ähnlichen Gründen würde ich für sie auch keine Geldmarkt-Fonds nehmen.

    Das sehe ich genauso. Wer bisher sein Leben lang bei der Sparkasse vor Ort war, wird seinen Notgroschen nicht plötzlich in Geldmarktfonds parken wollen, und vermutlich erst recht nicht in ETFs anlegen.

  • Danke Leute für eure Einschätzung. Interessante neue Aspekte dabei.

    Erst Mal zum wichtigsten Punkt: meine Frau und ich agieren hier bei allen gemeinsam.

    Was wir vor 2-3 Jahren geschafft habe, ist das Thema Testament. Das ist alles geregelt. Wir müssen hier immer sehr behutsam vorgehen. Da es sehr kleine Schritte sind, die gegangen werden können.

    Zum Haus: es ist 70 Jahre alt (aus 1950)

    In Teilen wurde hier in den letzten Jahren schon das ein oder andere gemacht.

    Meine Frau und ich konnte über die Förderungen, die es damals gab vieles beeinflussen und auch gemeinsam mit meinem Schwiegereltern erledigen. Wir bekamen dafür viel Dankbarkeit. Es gibt bei ihnen schon viel zurück, wenn man sie unterstützt.

    - Sanierung oberes (Gäste) Stockwerk: Bad, Küche, Einbau Gastherme, Erneuerung WW Bereitung

    - Austausch Haustüre

    - Austausch aller Wohnungstüren

    - teilweise Sanierung Elektroleitungen

    Klar, Dinge wie Dachsanierung wären bald notwendig und davor graut es ihnen.

    Ich empfehle Ihnen schon länger als Kompromiss, die Dämmung der obersten Geschossdecke. Aktuell ist der Speicher komplett offen. Da liegen Dachziegel und das war's. Sehr lustig.

    Ich hatte letzten Sommer sehr behutsam das Themen Gutacher für eine energetische Sanierung angesprochen und schon einen Termin ausgemacht mit Kostenvoranschlag.

    Das hätte mir der Selbstbeteiligung bekanntlich ein paar hundert Euro gekostet. Da hat man sich dann leider dagegen entscheiden das zu machen.

    Ein Auszug aus dem Haus kommt nicht in Frage. Da bin ich mir sehr sicher.

    Der 40 jährige Sohn lebt ebenfalls Zuhause und das ist unterschwellig das größte Problem.

    Wie gesagt ich danke euch für allen Input.

    Tagesgeldkonto ist aktuell für mich das höchste der Gefühle.

    Welchen seriösen Anbieter empfiehlt ihr?

    Ich selbst bin bei Cortal Consors.

    Das Thema Altersgerechtigkeit sprechen wir nochmal separat an.

  • Das klingt jetzt größtenteils eher nach Kosmetik bzw. "Kleinkram" als nach grundlegender Sanierung...

    Klar, Dinge wie Dachsanierung wären bald notwendig und davor graut es ihnen.


    Ich empfehle Ihnen schon länger als Kompromiss, die Dämmung der obersten Geschossdecke. Aktuell ist der Speicher komplett offen. Da liegen Dachziegel und das war's. Sehr lustig.


    Ich hatte letzten Sommer sehr behutsam das Themen Gutacher für eine energetische Sanierung angesprochen und schon einen Termin ausgemacht mit Kostenvoranschlag.


    Das hätte mir der Selbstbeteiligung bekanntlich ein paar hundert Euro gekostet. Da hat man sich dann leider dagegen entscheiden das zu machen.

    Ein Auszug aus dem Haus kommt nicht in Frage. Da bin ich mir sehr sicher.

    Mhhh... das klingt als wären Deine Schwiegereltern vom Typ her so, dass sie lieber den Kopf in den Sand stecken als was anzupacken. Nach dem Motto "bisher ging es doch auch so". Ich könnte das eher nachvollziehen, wenn sie Mitte / Ende 80 wären und sich denken "den Stress sollen sich später mal die Erben machen, für uns reicht es noch". Aber sie sind ja nunmal erst Mitte / Ende 60.

    Andererseits: Du kannst (und solltest!) sie auch nicht zu Dingen zwingen bzw. drängen, die sie selbst partout nicht wollen.

    Der 40 jährige Sohn lebt ebenfalls Zuhause und das ist unterschwellig das größte Problem.

    Das "größte Problem" ganz generell, oder ist das der Grund, warum die Schwiegereltern nicht ausziehen bzw. sich verkleinern wollen (weil sie denken, wo soll der Sohn dann hin)?

    Tagesgeldkonto ist aktuell für mich das höchste der Gefühle.

    Ja, das sehe ich auch so.

    Welchen seriösen Anbieter empfiehlt ihr?

    Ich selbst bin bei Cortal Consors.

    Die ING bietet gerade 3% für 4 Monate an für Neukunden. Die sind auf jeden Fall seriös. Nach dem Ende des Aktionszeitraums gibt es dann allerdings nur noch magere 1%. Wobei das bei vielen Banken ähnlich ist.

    Wie fit sind Deine Schwiegereltern denn mit Onlinebanking / Banking per App auf dem Smartphone?

  • Aktuell gibt es eine Rente und ein Arbeitseinkommen, richtig? Davon bleibt am Ende nicht viel übrig, auch richtig? Die finanzielle Situation dürfte sich mit dem Rentenbeginn der Schwiegermutter nicht verbessern und düster wird es sobald einer der beiden verstirbt. Noch sind die beiden vergleichsweise gesund und es wäre vermutlich das vernünftigste, sich für die Zukunft bequemer einzurichten. Die finanziellen Rücklagen reichen nicht aus, um das eigene Haus zu gestalten, denn man wird auch noch eine finanzielle Reserve für den eigenen Unterhalt benötigen. Dazu der Sohn, der im gleichen Haus wohnt. Das alleine verhindert schon, dass man sich eine seniorengerechte Wohnung sucht und das Haus verkauft. Keine gute Ausgangssituation.

    Welche Alternativen gibt es überhaupt? Darüber sollten Deine Schwiegereltern nachdenken. Vielleicht wäre eine kleine ETW für den Sohn eine Idee, weil man dann das Haus verkaufen kann. Das setzt voraus, dass der Sohn alleine lebensfähig ist. Die Lösung des Problems hängt ganz stark von dieser Frage ab. Trägt der Sohn etwas zum Lebensunterhalt bei? Noch sind die Eltern vergleichsweise jung für Senioren, aber können sie die Verantwortung für den Sohn auch noch in zehn oder fünfzehn Jahren tragen? Vielleicht wäre eine Wohngruppe für ihn eine Möglichkeit. Mit 40 wäre so ein Schritt sicher leichter als mit 60.

    Demgegenüber sind Überlegungen, wie man 100k anlegt absolut nachrangig. Das alles ist schmerzhaftes und gefährliches Terrain. Viel mehr als Begleitung und Informationen werdet ihr nicht anbieten können, am Ende müssen die Schwiegereltern selbst eine Veränderung wollen. Ihr könnt allenfalls unterstützen. Sollten sie sich anders entscheiden, werdet ihr Euch auch damit abfinden müssen.

    Was die 100k angeht sehe ich aktuell keine Alternative zu Tagesgeld/Geldmarktfonds. Das Geld muss kurzfristig verfügbar sein. Sofern keine Erfahrungen mit Onlinebanken bestehen, muss man sich auf regionale Angebote beschränken.

  • Der 40 jährige Sohn lebt ebenfalls Zuhause und das ist unterschwellig das größte Problem.

    Das hatte ich gestern schon vermutet. Haben eine ähnliche Situation im Bekanntenkreis. Sowas macht die Sache natürlich schwieriger, zumindest emotional dürfte bei den Schwiegereltern ein Hausverkauf die Ultima Ratio sein.

  • Tja…das scheinen toxische Verhältnisse dort zu sein. Das führt zu Passivität und Antriebslosigkeit.

    Tagesgeld ist da die einzige Option.

    Frag mal bei der KSK an, ob man da wenigstens kostenfrei über DEKA in einen Geldmarktfonds rein kann.

    Das ist dann wie Tagesgeld und es ist bei der KSK.

  • Ganz genau so ist es leider. Vor allem über die letzten 15-20 Jahre und des manisch depressiven Krankheitsbildes des Sohnemanns eben schwierig.

    Eine sehr schwierige Situation. Solche Menschen wären fast immer in betreuten Wohngruppenkonzepten deutlich besser aufgehoben. Bei meinem Bekannten in ähnlicher Situation möchte man das aber nicht, man will dem Bub ein möglichst sicheres und „einfaches“ Leben gewähren, wo er es eh schon so schwer hat. Wie auch hier, in deinem Fall, sitzt man deswegen zu dritt im goldenen Käfig fest, trifft keine Entscheidungen und lässt das Leben einfach so verstreichen. Mit zunehmendem Alter der Eltern tritt dann immer häufiger Torschlusspanik auf, was denn wohl aus dem Sohnemann wird, wenn die Eltern nicht mehr sind.

  • Hallo,

    ich würde bei dem Alter eine Anlage Empfehlen wo Sie jederzeit ran können. Das ist bei einem Tagesgeldkonto der Fall, jedoch kann die Bank halt auch ran. Ich bin ein Freund von einem Konto außerhalb von Deutschland auf eigenen Namen, damit nur der Besitzer ran kommt. Mit einem Physischen Rohstoff im Freizolllager der hinterlegt und Schweizer Staatshaftung,Steuerfrei. Warum, man muss sehen das hier das Alter eine Große Rolle spielt und dort kann man jederzeit ran ohne Fristen. Gleichzeitig kann man eine Rente monatlich Auszahlen lassen, oder flexibel mit dem Geld Arbeiten. Dann würde ich das Haus verkaufen, den das Thema Lastenausgleich spielt auch eine Rolle. Es gibt hier viel zu beachten und dazu braucht man mehr Informationen um genau beraten zu können.