Wie reagiert ihr mit euren Geldanlagen auf Trumps Mega Zölle?

  • Für mich wirkt das Ganze wieder wie eine inszenierte Show, damit Donalds Kumpels günstig einkaufen können. Sobald die Taschen prall gefüllt sind, wird wahrscheinlich verkündet, dass man sich geeinigt hat, und die Erholung ist schneller zurück, als man „Melania“ sagen kann. Wer also ein bisschen Cash übrig hat, kann die Situation ja mal beobachten und vielleicht sogar zu seinem Vorteil nutzen. Ein bisschen Market Timing schadet ja nicht! ;)

    Und es geht schon los. Die Frist wird erst einmal bis Juli verlängert, morgen früh an den Märkten wahrscheinlich alles grün :S

    Handelskrieg: Trump verlängert Frist für neue EU-Zölle auf den 9. Juli
    Trump droht mit 50 Prozent Strafzöllen. Der Zeitpunkt ist kein Zufall – die EU hatte ein Angebot vorgelegt, das den USA missfällt. In einem Schreiben…
    www.handelsblatt.com

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Und es geht schon los. Die Frist wird erst einmal bis Juli verlängert

    Wann laufen eigentlich die 90 Tage von den anderen Zollankündigungen ab?

    Ich verliere allmählich den Überblick. ^^

    Zum Glück spare ich mir jegliches Markttiming und investiere einfach nur jeden Monat per Sparplan, völlig egal, was in der Weltpolitik und -wirtschaft gerade so passiert oder auch nicht passiert.

  • Und….. ZACK!…. Hat ein Bundesgericht die Zölle des Donald als rechtswidrig erklärt:

    US-Gericht erklärt Trumps Zölle für rechtswidrig
    Ein US-Bundesgericht kassiert alle Zölle, die Trump am "Befreiungstag" Anfang April erlassen hat. Der Präsident habe seine Befugnis überschritten, heißt es in…
    www.n-tv.de

    „Der stellvertretende Stabschef des Weißen Hauses und einer der führenden politischen Berater Trumps, Stephen Miller, kritisierte die Gerichtsentscheidung in den sozialen Medien: "Der Justizputsch ist völlig außer Kontrolle."

    Was für eine Clownerie, die auch an dieser Stelle noch nicht zu Ende sein wird. Irgendeinen Blödsinn wird sich der Trump-Clan sicher wieder ausdenken.

    Aber derzeit drehen die Kurse wieder weiter nach oben.

  • Und….. ZACK!…. [...]


    Oh, ... und am Ende gewinnt, wer den obersten Gerichtshof hat.
    Ich kann nicht soviel essen, wie ich kotzen könnte <X

    Bitte aber lieber nicht jedes hin und her an diese Frage heften. Sonst finden wir vor lauter Sand im Getriebe die Antworten auf die wichtigste Frage nicht mehr: Wie reagieren?

  • Guten Morgen, Forums, Freunde

    Ich wundere mich immer wieder, wie gerade die erfahrenen Forums Freunde hier auf jede politische oder wirtschaftliche Tagesmeldung aufgeregt reagieren und überlegen, wie sie ihr Aktiendepot jetzt umstellen sollen

    Dass Aktien Unternehmensbeteiligungen sind und somit eine langfristige, ja sogar lebenslängliche Anlage , wird gerade bei seinen Profis hier viel zu oft vergessen

    Daher sollten wir uns viel öfters ein Beispiel an den Immobilien Anlegern nehmen

    Die kaufen Immobilien und erfreuen sich an ihren Mietern, ganz besonders, wenn Sie diese hin und wieder erhöhen können

    Kein Immobilienbesitzer käme auf die Idee, ständig den aktuellen Wert seiner Immobilien neu schätzen zu lassen

    Man weiß, dass Immobilien langfristig im Wert steigen und damit hat hat sich die Frage schon erledigt

    Vielleicht ist das der Grund, warum es Anlegern wie mir, die Aktien mit regelmäßiger Dividende bevorzugen, viel leichter fällt, solche Kursschwankungen auszuhalten

    Inzwischen habe ich von den Forumsfreunden hier die massive Erkenntnis erhalten, dass ich mit Aktien ohne Dividende vermutlich eine höhere Rendite erzielen könnte

    Das habe ich verstanden und da will ich auch nicht widersprechen, obwohl mir noch keiner hier gesagt hat, wie groß denn tatsächlich langfristig der jährliche Renditeunterschied zwischen Dividenden Aktien und beispielsweise denMSCI Aktien tatsächlich ist beziehungsweise war

    Viele Grüße, und vergesst nicht:

    Präsidenten kommen und gehen.

    Die Börse gibt es seit mehr als 100 Jahren und vermutlich auch noch in den nächsten 100 Jahren.

    Viele GrüßeMcProfit

  • McProfit:
    Die Börse wird es in 100 Jahren schon noch geben.

    Angesichts immer höherer Verschuldung (siehe Futures), Wandel von Demokratie in Dekret-Dikatur, Zollidiot an der Spitze, Kadaver-Gehörsam in den Parlamenten usw. ist die Frage eher, ob man weiter 70+% seines Geldes die USA stecken will. Und falls man das nicht will, ob man den Wechsel schneller vollziehen will, als der MSCI World Index. Auf gewisse Änderungen der Großwetterlage darf man ja auch als Buy-and-hold-Investor reagieren.

  • McProfit:
    Die Börse wird es in 100 Jahren schon noch geben.

    Angesichts immer höherer Verschuldung (siehe Futures), Wandel von Demokratie in Dekret-Dikatur, Zollidiot an der Spitze, Kadaver-Gehörsam in den Parlamenten usw. ist die Frage eher, ob man weiter 70+% seines Geldes die USA stecken will. Und falls man das nicht will, ob man den Wechsel schneller vollziehen will, als der MSCI World Index. Auf gewisse Änderungen der Großwetterlage darf man ja auch als Buy-and-hold-Investor reagieren.

    Es steht jedem frei, hier „etwas Hand“ anzulegen.

    In den ETF-Depots meiner Kinder habe ich den USA-Anteil auf 40 Prozent gesetzt. Dies natürlich mit Hilfe von anderen kostengünstigen ETF.

  • In dem Kontext und bei Realitätsbezug:

    Zollidiot an der Spitze

    Clownerie

    Wenn das Capitol brennt und sie einen Mexikaner oder Kanadier dafür drankriegen, dann wissen wir, dass das Ende nah ist.

    Solch eine fraglos unleidige - sprich schwer bis gar nicht erträgliche - Gestalt wie Trump ist nicht "vom Himmel gefallen" - sondern zum zweiten Mal in einer demokratischen Wahl an die Macht gekommen sprich gewählt worden (noch dazu in einer oder der ältesten Demokratie der Welt; m. W. die USA seit ca. 250 Jahren). Als Funktionär der US-Demokraten hätte ich mich ganz prioritär gefragt - im Sinne einer Ursachenforschung - wie zuerst eine Hillary Clinton gegen eine solche Gestalt und noch dazu einen absoluten Außenseiter wie Trump und später auch noch eine Kamala Harris ebenso die US-Präsidentschaftswahl (dieses Mal deutlich) verlieren kann ... ?!

    Auch in Deutschland ist eine unleidige Partei wie die AfD nicht "vom Himmel gefallen". Ohne den Euro-"Murks" inkl. denknotwendiger Eurokrise samt deutschem Umgang mit der Euro-"Rettung"(eher auch "Murks" nach meinem Dafürhalten) gäbe es diese Partei gar nicht (Gründungsmotiv war 2013 die Kritik mehrerer Professoren an dem politischen Procedere und Umgang gerade mit diesem Thema). Und ohne den Umgang mit der Flüchtlings- und Migrationskrise ab 2015 ff a la Kanzlerin Merkel hätte diese Partei danach niemals einen derartigen Aufstieg genommen.

    Da ich früher diverse Male temporär (projektbezogen) in den USA gearbeitet habe und noch immer gute Kontakte in die USA unterhalte, erlaube ich mir folgende Anmerkung:

    Die Demokraten haben schon lange zu einem nicht ganz kleinen Teil ihrer (früheren) Wählerschaft den Bezug und damit den Kontakt verloren. Diese Gruppe (u. a. auch die "Blue Collar Worker") nehmen die Demokraten inzwischen eher als elitäre Veranstaltung wahr, geprägt von Intellektuellen und Akademikern der Ivy-League (die zudem nicht mehr "ihre" Sprache sprechen und auch nicht mehr "ihre" Themen in den Vordergrund stellen und/oder um manche Themen (wie Migration) eher einen Bogen machen).

    Auch der "Woke-Mania"-Trend in der Partei der Demokraten (samt Political Correctness, Cancel-Culture, Sprach-"Jakobinertum" etc. pp.) ging diesem Teil der Wähler schon länger gegen den Strich. "Ihre" Themen und Probleme (Inflation, Migration, Arbeitsplatz, Einkommen und Sicherheit desselben usw.) sahen sie nicht mehr entsprechend adressiert. Daneben ist in den USA auch noch ein erheblicher Unterschied zwischen "Stadt vs Land" samt den jeweiligen Lebensbedingungen zu konstatieren. Dazu kommt - in breiten Bevölkerungskreisen der USA - ein anderes Staatsverständnis bezüglich dem Verhältnis "Staat vs Bürger", welches sich beispielsweise von dem Verständnis hierzulande ("Vater Staat" soll sich kümmern ...) signifikant unterscheidet. Dies findet übrigens seine kongruente Abbildung in der sog. Staatsquote bei der Deutschland deutlich höher liegt als die USA.

    Eine US-Besonderheit und nur am Rande: Manche Positionen, die hierzulande noch zur politischen linken Mitte gehörend einsortiert werden, empfinden nicht wenige Menschen in den USA als bereits sozialistisch, wenn nicht kommunistisch.

    Nur vor dieser Melange als Hintergrund ist - nach meinem Dafürhalten - überhaupt zu verstehen, wie eine Figur Donald Trump zuerst (als Außenseiter) sowohl gegen Hillary Clinton und später auch noch gegen Kamala Harris eine US-Wahl (in dem Fall deutlich) gewinnen konnte.

    Politisch links ausgerichtete Parteien auch in anderen Ländern könnten davon lernen.

  • Und….. ZACK!…. Hat ein Bundesgericht die Zölle des Donald als rechtswidrig erklärt:

    Ist egal. Wer wegen der Zölle einen Deal mit Donald the Dealmaker abgeschlossen hat, zahlt jetzt trotzdem Zölle. Und das dürfte von vorneherein Teil des Plans gewesen sein, deshalb hat man ja auch die ganze Welt auf einmal mit Zöllen überzogen.

  • So in etwa habe ich auch angefangen... :thumbup: bin aber nun bei einem kleinen sechs-stelligen Betrag im Depot angekommen, und 150T€ kommen sicher in Kürze dazu.

    Screenshot: Finanzfluss App

    Lese hier seit kurzem mit und komme langsam immer mehr zu der Überzeugung, meine Finanzen hier nicht zu outen.

    Das Forenklima = Diskussionen bzw.die Besserwisserei und die oberlehrerhaften Streitereien schrecken mich ab, ehrlich gesagt.

    @John Bogle scheint mir hier noch neben wenigen anderen für mich mit am vernünftigsten bzw. hilfreichsten zu sein.

    ABER: Just my 2 cents

    McProfit 👍🏼 hat auch einen riesigen und somit wertvollen Schatz an Erfahrungen... aber das (verzeiht mir) gebetsmühlen-artige wiederholen, wie erfolgreich er ist, fast 80, etc. "langweilt" irgendwann.

    Mal schauen wie es weitergeht... stay tuned 🍺🍻

  • Danke für deine freundliche Aussage bezüglich mir.

    Wegen dem Klima hier im Forum und mancher Diskussion kann ich dir (leider) nur beipflichten. Mir gefällt die Entwicklung hier auch nicht mehr. Fairnesshalber muss man aber auch sagen dass dies nur auf einige wenige User hier zurückzuführen ist. Ich konnte hier, trotz mancher Knalltüten, vieles mit nehmen und weiß an wen ich mich wenden würde/werde wenn ich zu bestimmten Themen Hilfe benötige oder Input wünsche.

    Es ist schön, dass dein Depot die 6 stellige "Benchmark" geknackt hat. War damals schön und ich finde der Schneeball (Zinseszinseffekt) macht sich ab da dann auch bemerkbar.

  • Mir gefällt die Entwicklung hier auch nicht mehr. Fairnesshalber muss man aber auch sagen dass dies nur auf einige wenige User hier zurückzuführen ist.

    Sehe ich auch so.

    Trotzdem sind diese Mitforisten so laut, dass sie die (sagen wir) breite Masse dermaßen übertönen, dass es für Neulinge schwierig wird, zu filtern.

    Filtern in dem Sinn, was hilft, was ist Propaganda, was ist wirklich ehrlich (man kennt sich nicht, warum sollte ich einem Fremden helfen) und was kann weg.

    Ich bin mir da ehrlich gesagt, nicht sicher.

    Weshalb?: zu oft mündet oder endet es in einem endlosen Diskurs... wieso, weshalb warum.

    Weißt Du ungefähr was ich meine?