Hilfe der Crash kommt... (bald?)

Liebe Community,
am Dienstag, den 24. Juni 2025, führen wir ein technisches Update durch. Das Forum wird an diesem Tag zeitweise nicht erreichbar sein.
Die Wartung findet im Laufe der ersten Tageshälfte statt. Wir bemühen uns, die Ausfallzeit so kurz wie möglich zu halten.
  • Vielleicht könnten sich alle Marktteilnehmer das nächste Mal darauf verständigen, den Crash zwischen dem 30. eines Monats und dem 5. des Folgemonats stattfinden zu lassen, damit auch wir langweiligen Sparplan-Anleger davon profitieren können. 8)

    Mein Sparplan wird aber erst am 7. ausgeführt! Voll unfair!

  • Das Crashchen ist schon vorbei, oder?

    Ich warne ausdrücklich vor solchen naiven Aussagen.

    Letzte Woche habe ich schon mal gesagt, was die Technologiewerte in den USA bei jeder Erholungsphase von vielen Profis (Vermögensverwalter und institutionelle) in das steigen hinein abverkauft werden.


    Erst, wenn diese Phase des Abverkaufsvon gewinnen zu Ende kommt, gibt es wieder Chancen auf einen Anstieg.

    Das bedeutet, wenn es eine technische Reaktion zum Beispiel am Freitag nach oben gab, wird dann in den steigenden Markt sukzessive abverkauft.


    Das Ganze ist natürlich kein Crash, sondern eine ganz ordentliche und normale Korrektur.

  • Du magst mich gerne korrigieren, aber für Institutionelle ist das Verkaufen (+Kaufen) nicht so einfach wie für uns.

    Wenn etliche Millionen verkauft werden, dann kann man das meines Wissens nach nicht in einer Tranche machen. Denn dann würde man an der Börse deutlich geringere Preise erzielen. Es müssen sich schließlich genügend Käufer finden, die zu diesem bestimmten Zeitpunkt kaufen wollen.

  • Ich warne ausdrücklich vor solchen naiven Aussagen.

    Letzte Woche habe ich schon mal gesagt, was die Technologiewerte in den USA bei jeder Erholungsphase von vielen Profis (Vermögensverwalter und institutionelle) in das steigen hinein abverkauft werden.

    Ich hab da mal ne naive Frage: wenn die Profis die abverkaufen. Wer kauft die denn dann an? Andere Profis?

  • Gerade so funktioniert das eben.,.,

    Da werden dann bei jedem Anstieg kleinere Tranchen in den Markt gegeben.


    Die Bank of America hat auch schon große Abflüsse aus dem US- Markt gemeldet.


    Natürlich bleibt man engagiert, aber eben nicht mehr in diesem Ausmaß.

  • Die Bank of America hat auch schon große Abflüsse aus dem US- Markt gemeldet.

    Sowas bekommt jeder Institutionelle mit und ich kann mir gut vorstellen, dass dann weitere Institutionelle auch auf den Gewinn-Mitnahme-Zug draufspringen.


    Die müssen ihren Kunden ja sonst beibringen, warum gerade sie nicht verkauft haben, als andere Institutionelle schon verkauft haben.

  • Die ETF bei den Zuströmen....oder erst mal niemand, dann rappelt es 😎

    Das ist eben der große Irrtum. Die ETF kaufen alle enthaltenen Aktien (bei physischen ETF) und zwar genau im fixen prozentualen Anteil der Marktkapitalisierung.

    Ein passiver ETF führt eben nicht dazu, dass einzelne Aktien im Kurs stärker/schwächer werden (insbesondere Mag. 7).

    Ich muss dann immer an Dirk Müller denken: ETF sind 'dummes' Geld. ;)

    wenn die Profis die abverkaufen. Wer kauft die denn dann an? Andere Profis?

    Genau so sieht es aus.

    Der ETF Markt ist im Verhältnis zum gesamten Aktienmarkt ja nur ein kleiner Teil des Gesamtmarktes. Da gibt es Tausende von institutionellen Anlegern und tausende von aktiven Fondsmanagern und natürlich Millionen von Einzelanlegern (Stockpicker).

    Ich habe mit meinen ETF jedenfalls nicht dafür gesorgt, dass sich der Kurs von Rheinmetall verzehnfacht hat, oder dass eine Aktie wie Palantir auf einem Kurs jenseits von Gut/Böse steht.;)

  • Wäre tatsächlich mal interessant mit wie viel Prozent die ETFs an einer Firma beteiligt sind. Selbst bei Big Playern wie Apple und Co, die in einem Großteil der ETFs vertreten sind, halte ich den Anteil für ehr gering.

  • Wäre tatsächlich mal interessant mit wie viel Prozent die ETFs an einer Firma beteiligt sind. Selbst bei Big Playern wie Apple und Co, die in einem Großteil der ETFs vertreten sind, halte ich den Anteil für ehr gering.

    ETF gibt es ja Tausende. Und diese werden von Dutzenden von Vermögensverwaltungen angeboten (Blackrock, Vanguard, Amundi, DWS, Deka, usw.).

    Hier kannst Du das mal am Beispiel von Vanguard sehen, welchen prozentualen Anteil an den Top-10 Unternehmen Sie im Portfolio halten

    The Vanguard Group – Wikipedia


    Nur ist das eben nicht nur ETF, sondern auch zig Indexfonds oder sonstige Vermögen die Vanguard so im Management hat.

  • ETF gibt es ja Tausende. Und diese werden von Dutzenden von Vermögensverwaltungen angeboten (Blackrock, Vanguard, Amundi, DWS, Deka, usw.).

    Hier kannst Du das mal am Beispiel von Vanguard sehen, welchen prozentualen Anteil an den Top-10 Unternehmen Sie im Portfolio halten

    https://de.wikipedia.org/wiki/The_Vanguard_Group


    Nur ist das eben nicht nur ETF, sondern auch zig Indexfonds oder sonstige Vermögen die Vanguard so im Management hat.

    Ist mir schon klar, allerdings weiß man nicht wie viele Aktien eines Unternehmens stecken in Fonds, welcher Art auch immer und welche sind als Einzelaktien im Umlauf, da gehe ich mal davon aus, dass Kleinanleger keine Rolle spielen, aber einige Großaktionäre können mit Käufen und Verkäufen den Kurs schon intensiv beeinflussen, was dann ziemlich schnell, im Vergleich zu Fonds, spürbar wird.

  • Das ist eben der große Irrtum. Die ETF kaufen alle enthaltenen Aktien (bei physischen ETF) und zwar genau im fixen prozentualen Anteil der Marktkapitalisierung.

    Ein passiver ETF führt eben nicht dazu, dass einzelne Aktien im Kurs stärker/schwächer werden (insbesondere Mag. 7).

    Ich muss dann immer an Dirk Müller denken: ETF sind 'dummes' Geld. ;)

    Genau so sieht es aus.

    Das ist kein Widerspruch. Die Relation ist das eine, der Zustrom das andere. Wenn es angenommene 100 Millionen Sparpläne weltweit in ETF World oder S&P 500 (US-Anleger) a 200€ gibt, dann müssen die ETF - Anbieter pro Monat für 20 Mrd. kaufen.

  • Das ist eben der große Irrtum. Die ETF kaufen alle enthaltenen Aktien (bei physischen ETF) und zwar genau im fixen prozentualen Anteil der Marktkapitalisierung.

    Ein passiver ETF führt eben nicht dazu, dass einzelne Aktien im Kurs stärker/schwächer werden (insbesondere Mag. 7).

    Genauso wie die Nachfrage nach einem bestimmten ETF keinen Einfluss auf seinen Kurs hat - Stichwort "Creation / Redemption"-Prozess.


    Grundsätzlich funktioniert das so lange, wie es - abgesehen von ETFs - einen funktionierenden Markt gibt, also ausreichend aktive Anleger, die Aktien kaufen und verkaufen. Ich habe irgendwann vor langer Zeit mal irgendwo einen Artikel dazu gelesen, was passieren würde, wenn das Verhältnis zwischen aktiven und passiven Anlegern immer mehr in Richtung passive Anlage "kippt". Das ist wohl alles nicht so ganz trivial. Zumindest bisher sind die Märkte aber davon noch ein ganzes Stück entfernt.

  • Das ist kein Widerspruch. Die Relation ist das eine, der Zustrom das andere. Wenn es angenommene 100 Millionen Sparpläne weltweit in ETF World oder S&P 500 (US-Anleger) a 200€ gibt, dann müssen die ETF - Anbieter pro Monat für 20 Mrd. kaufen.

    Ein sehr interessantes Thema, worüber ich mich auch schon oft Gedanken gemacht habe. Mal angenommen in einem FTSE-All-World liegt auf Rang 500 Aktie "XY" mit einem Fondsanteil von 0,x %, also ein eher kleineres Unternehmen. Kann es denn vorkommen, dass der ETF-Anbieter (hier: Vanguard) gar nicht genug dieser Aktien nachkaufen kann, weil einfach nicht genügend Aktienbesitzer bereit sind, sich zu trennen?

  • Als Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter mit zudem ein bißchen eigenen Erfahrungen, finde ich diesen Strang bemerkenswert aber auch symptomatisch (habe hier nur punktuell mal gelesen sprich nicht alles "inhaliert" - wie auch, da der Strang schon im Januar 2018 gestartet wurde und nunmehr weit über 2.000 Beiträge hat).



    Interessant finde ich (so jedenfalls mein Eindruck) die breite Melange an Beiträgen inklusive dem unterschiedlichen Tenor: Von "sachlich-ernsthaften Versuchen" über "Pfeifen im Walde" (pointiert könnte man sagen "ETF-Sparbüchsen" halten sich die Händchen oder an den Händen) bis zu "sich über das Thema lustig machen" (Ironie, Humor (auch Galgenhumor) schafft Distanz und kann so auch der Stress- und Angstbewältigung dienen) - um einige typische Richtungen zu nennen.


    Aus meiner Sicht gibt es, wie schon mehrfach geschrieben, bei dem Thema Finanzen ohnehin keine "Sicherheiten" - außer den Steuern, der Inflation und den mit jedem Investment verbundenen Kosten bzw. Gebühren.


    Dazu kommt, daß die Zukunft auch in dem Bereich Finanzen eine ziemlich bis sehr ungewisse ist (keiner verfügt über die berühmt-berüchtigte zuverlässige "Glaskugel"). Es existieren lediglich Wahrscheinlichkeiten anhand von "Rückspiegelbetrachtungen". Da liegt es im Auge des Betrachters, welchen Wert man solchen Wahrscheinlichkeiten (auch hohen) im Einzelfall beimisst. Eine Gewähr oder gar Garantie existiert nicht. Das gilt beispielsweise sowohl für MDDs als auch für bestimme Mindest-Zeiträume als Demarkationslinie, bei denen mit Aktien kein Verlust gemacht wurde (was in der Vergangenheit galt muß nicht automatisch und zwingend in der Zukunft gelten).


    Dazu kommt noch seitens der Historie noch, daß Aktien eine - in Relation gesehen - junge Anlageklasse sind. Jedenfalls im Vergleich zu beispielsweise Gold und erst recht beispielsweise im Vergleich zu Real Estate. Selbst Anleihen dürften über eine längere Historie verfügen (Stichwort: Kriegsanleihen).


    Ähnlich dürfte sich die "Historie" bei den Aktionären verhalten. Nicht alle beispielsweise hier werden 2008 ff mit eigenem (relevanten) Engagement in Aktien live miterlebt haben. Noch weniger vermutlich die Jahre 2000 ff. Und nur ein Bruchteil, wenn überhaupt, zum Beispiel 1987. Erst in solchen Phasen kommt - nach meiner Erfahrung - nämlich die "Stunde (ggf. die Jahre) der Wahrheit" in Sachen der wirklichen objektiven und insbesondere subjektiven Risikotragfähigkeit ans Licht.


    Selbst als Finanz-Laie wage ich daher die Empfehlung, daß es jedenfalls kein Fehler ist, der Einstellung (Gewichtung) in der eigenen Asset-Allocation (im Sinne "risikoarm" vs "risikoreich") besondere Aufmerksamkeit zu widmen.


    So wie unser Geldsystem (Papiergeld als Fiat-Money-System) inzwischen im Allgemeinen ist und sich die zu verwendende Währung (Konstruktion als Einheitswährung) im Speziellen darstellt, führt aus meiner Sicht an Sachwerten (versus Nominalwerten) kein Weg vorbei. Insoweit jedenfalls bin ich u. a. überzeugter Aktionär (einen relevanten Teil meiner Mittel betreffend). An Aktien (Dosierung passend zum Einzelfall) dürfte daher für einen relevanten Anteil der "Betroffenen" (Sparer, Anleger, für das Alter Vorsorgenden, den Ruhestand Planenden) kaum ein Weg vorbeiführen.


    Dabei wünsche ich gute Gedanken und viel Erfolg allerseits !

  • Ich habe irgendwann vor langer Zeit mal irgendwo einen Artikel dazu gelesen, was passieren würde, wenn das Verhältnis zwischen aktiven und passiven Anlegern immer mehr in Richtung passive Anlage "kippt". Das ist wohl alles nicht so ganz trivial. Zumindest bisher sind die Märkte aber davon noch ein ganzes Stück entfernt.

    Die Gefahr sehe ich ehrlicherweise nicht. Es gibt ja nicht den passiven Anleger. Wir erleben ja gerade, dass es scheinbar diverse 'passive' Anleger gibt, die Ihre Depots mit allerlei Dingen 'nachwürzen'. ;)

    Ich habe ja z.B. dem MSCI World Momentum ETF im Depot. Der ETF hat mit einer passiven Anlage so gar nix zu tun.

    Also wir Menschen sind schon sehr aktiv, auch wenn wir meinen doch passive Anleger zu sein. :/


    Und wenn es zu viele passive Anleger geben würde, steigen ja die Chance für aktive Anleger (Fondsmanager). Und dann springen wieder genug Menschen auf diesen Zug auf.

    Nicht vergessen, dass wir uns hier in der Finanztip-Blase bewegen.

  • Ich habe ja z.B. dem MSCI World Momentum ETF im Depot. Der ETF hat mit einer passiven Anlage so gar nix zu tun.

    (...)

    Nicht vergessen, dass wir uns hier in der Finanztip-Blase bewegen.

    Vielleicht bedeutet ein "Buy-and-hold" dass man in der Finanztip-Blase dann automatisch zu den passiven Anlegern gezählt wird? :/


    Ich steige da offen gestanden noch immer nicht so ganz durch, wieso man in der Finanztip-Blase des öfteren gesteinigt wird, sobald man vom schlichten "Kaufen und halten" abweicht, oder eine anderslautende Ansicht vertritt.

    Es führen nunmal viele Wege nach Rom. ;)

  • Vielleicht bedeutet ein "Buy-and-hold" dass man in der Finanztip-Blase dann automatisch zu den passiven Anlegern gezählt wird? :/


    Ich steige da offen gestanden noch immer nicht so ganz durch, wieso man in der Finanztip-Blase des öfteren gesteinigt wird, sobald man vom schlichten "Kaufen und halten" abweicht, oder eine anderslautende Ansicht vertritt.

    Es führen nunmal viele Wege nach Rom. ;)

    Die Erfahrung ist halt, dass es für den Kleinanleger die lukrativste Variante ist, was auch ich schon erfahren (musste). Allerdings können Ausnahmen die Regel widerlegen und jeder macht eh mit seinem Geld was er für richtig hält. Ob es nun unbedingt eine Blase ist sei dahingestellt, es gibt hier auch erfahrene Anleger die anders vorgehen und nicht gesteinigt werden, gerade bei McProfit hören viele gerne zu, bzw. lesen seine Beiträge.

  • Ich steige da offen gestanden noch immer nicht so ganz durch, wieso man in der Finanztip-Blase des öfteren gesteinigt wird, sobald man vom schlichten "Kaufen und halten" abweicht, oder eine anderslautende Ansicht vertritt.

    Es führen nunmal viele Wege nach Rom. ;)

    Vielleicht, weil man mit einer anderen Haltung im falschen Forum ist. Für Spekulationen gibt es andere Foren.

  • Vielleicht, weil man mit einer anderen Haltung im falschen Forum ist. Für Spekulationen gibt es andere Foren.

    hmm... aber wieso wird dann "zwischen den Zeilen" immer wieder mal durchblicken gelassen, dass man (damit sind auch andere Mitglieder hier im Forum gemeint) auch mal gerne vom Buy-and-hold abweicht? Ich war offen gestanden noch nie ein großer Freund von "Wasser predigen, aber Wein ...", na du kennst ja den Spruch.