Dieser Wettbewerb zwingt über kurz oder lang alle Beteiligten ...
Das gilt in so gut wie allen Bereichen sprich Wettbewerb bzw. Konkurrenz belebt das Geschäft und generiert in aller Regel die besten und auch kostengünstigsten Ergebnisse. Im Gegensatz zu Monopolen beispielsweise.
Das ist nach meinem Dafürhalten auch der Grund, warum Staaten und staatliche Notenbanken nichts mehr fürchten als einen (ausgeprägten) Wettbewerb von Währungen (insbesondere mit privaten bzw. nichtstaatlichen Währungen als "echte" Alternativen; gegenüber den "unechten" Alternativen wie dem "Wettbewerb" mit anderem staatlichen aber ebenfalls nur Papiergeldwährungen). Auch wenn dieser Wettbewerb natürlich das Geschäft beleben würde. Aber eben das staatliche Geldmonopol beenden oder zumindest stark aushöhlen könnte, was die Macht der Staaten und staatlichen Notenbanken ebenfalls deutlich begrenzen würde.
Von Geldtheorien verstehe ich schlicht zu wenig, aber ich dachte früher schon einige Male, daß eventuell sogar Staaten verschiedene staatliche Währungen anbieten könnten: Eine, die ständig inflationiert wird (wie bisher üblich) zum Bezahlen im Alltag beispielsweise und eine kaufkraftstabile Währung zum Sparen für das Alter beispielsweise. Und/oder eine reine ungedeckte Papiergeld-Währung zwecks Bezahlen und Konsum und eine edelmetallgedeckte Währung beispielsweise für das langfristige Sparen oder die Altersvorsorge - zwischen denen die Bürger (je nach ihren jeweiligen Zielen) wählen könnte. Vermutlich würden sich auch dann so manche Vermögenspreise (Beispiel: Immobilien) reduzieren, weil bei werthaltigem Geld der Anreiz für kreditfinanzierte Anlagen geringer würde (zudem die automatische reale Entwertung des Kredits via permanenter Inflation als Vorteil bzw. Anreiz entfiele). Auch die Anreize zur Staatsverschuldung wären dann wohl deutlich geringer. Mir fehlen aber Phantasie und insbesondere die Kenntnisse, um die Möglichkeiten in praxi ausloten zu können. Die schon erfolgte (fatale) Verschmelzung von Geldpolitik und Fiskalpolitik - insbesondere in der Eurozone zwecks Rettung des Euro samt Staatsfinanzierung einzelner Länder - läßt perspektivisch nix Gutes erahnen. Zumal dazu auch noch vermehrt "grüne Geldpolitik" betrieben werden soll (siehe EZB), was den Fokus noch weiter weg vom stabilen Geld (Kaufkraftstabilität) und in andere Richtungen (Klimaschutz) lenken wird.