Umgang mit Freunden/Verwandten



  • Das habe ich sehr verinnerlicht und bin da (zum Glück) bis heute relativ "immun" gegen Statussymbole und Erwartungen im Umfeld. Ich gönne mir durchaus Dinge, die mir wichtig sind, aber das sind größtenteils keine Statussymbole.


    Und ich registriere schon, dass sich unser Lebensstil im Vergleich zu unserem ähnlich oder sogar schlechter verdienenden Umfeld eher am unteren Ende der Ausgabenskala bewegt.

    Ich beobachte auch häufig, dass dieses grundsätzliche Verständnis von Geld und Sparen mit der Kindheit und dem Elternhaus zu tun hat.


    Bei mir war es ganz ähnlich, wie bei 12345, meine Eltern haben nach dem Krieg ihr eigenes Häuschen gebaut und es dann ein Leben lang abgezahlt, gepflegt, ausgebaut. Man war stolz darauf und bereit, dafür auch auf Konsum und Urlaub zu verzichten.


    "Urlaub ist etwas für arme Leute, die keinen eigenen Garten haben, wir leben im Paradies" war die feste Überzeugung meines Vaters.

    Das hat schon geprägt, ich wollte auch immer mein eigenes Paradies und habe schon mein Kofirmationsgeld gespart. Jetzt wohne ich seit 30 Jahren hier und zum Großteil noch mit den gleichen hochwertigen Möbeln.


    Die Freundinnen, die mit 60 nichts zurück gelegt haben, haben dieses grundsätzliche Verständnis nicht.


    Aber die Zeiten ändern sich, und wenn man grundsätzlich mit Geld umgehen kann, können Bücher sicher helfen, das Wissen auf den neuesten Stand zu bringen.

    Aber ohne die richtige Einstellung kann man sich die Bücher sparen.


    Meine Freundin verdient wesentlich weniger als ich, dennoch gibt sie mehr aus. Im Großen, wie im Kleinen.


    Dramatisch ist, dass sie sich früher immer wichtig gemacht hat, wir mussten immer bei ihr spielen, weil sie die neuesten Spielsachen hatte, später hatte sie immer die modernsten Kleider etc.

    Heute sagt mir die gleiche Freundin, dass ich mir ja keine Sorgen machen muss, ich hätte ja schließlich ein halbes Haus geerbt.

    Den Zusammenhang sieht sie nicht, auch nicht, wenn ich sie mit der Nase drauf stupse. Ich bin im Alter gar nicht auf das Erbe angewiesen, sondern habe mir meine Altersvorsorge selbst geschaffen und sie hätte auch mit einem Erbe keinen Cent auf der hohen Kante, weil sie sich erst einmal ein schickes Cabrio geleistet hätte.

  • Kann man ja 'geschickt einfädeln'. So nach dem Motto "Mensch, ich hab da neulich ein Buch gelesen, dass mir echt die Augen geöffnet hat!". Klappt ja bei anderen Dingen auch häufig genug (z.B. Haushaltsgeräte, Klamotten,usw.). Man muss halt den Leuten das Gefühl geben, dass Sie da selbst drauf gekommen sind. ;)

    Bin da absolut deiner Meinung im Sinne eines "geleiteten Entdeckens"... :thumbup:


    "... Individuen dazu ermutigt, über ihre eigenen Denkprozesse und deren Auswirkungen auf ihren Alltag nachzudenken. Das Ziel des geleiteten Entdeckens ist es, das Bewusstsein für die Wahrnehmungen einer Person zu schärfen ... um Einsicht zu gewinnen, anstatt das Problem für die Person zu enthüllen."


    LG Finanzschlumpf

  • Angeblich könnten sich in den USA viele normal beschäftigte Menschen mit 65 Jahren ein Luxus Apartment kaufen, wenn Sie 45 Jahre lang auf den Kaffee auswärts verzichtet hätten…

    Hab es aus Interesse mal in einen Sparplanrechner eingegeben. 100 EUR pro Monat (20 Arbeitstage x 5 EUR Kaffee) über 45 Jahre mit 6% Rendite bringt 263 tsd. EUR am Ende. Ist schon was, aber wahrscheinlich kein Luxusapartment ;(

  • Bei gewünschten Geldgeschenken verschenke ich gerne für 11,99€ das Buch „ ihre Finanzen fest im Griff“ von Hartmut Walz dazu. Dann noch eine Karte mit Scheinen,Glückwünschen und Guten Finanzentscheidungen mit Verweis darauf das diese im Buch zu finden sind.

    Hast Du da irgendwann einmal eine ganze Palette von geordert? 8o

  • Das ist ein sehr wichtiges Thema.


    Ich denke, jeder kennt diese Situation, wenn man sich jahrelang mit Gelddingen beschäftigt hat und der Kumpel im Fitnessstudio dir erzählt, dass er sich nicht mehr sicher ist, ob er seinem Bankberater weiter vertrauen soll.


    Da möchte man direkt loslegen und ihm sagen, dass er 1. keinen Bankberater mehr aufsuchen, 2. alle aktiven Fonds kündigen, 3. das ganze freigewordene Geld bei einem kostengünstigen Broker in einen ACWI ETF anlegen, 4. die Sparrate erhöhen und 5. das Ganze mindestens 15 Jahre laufen lassen soll ohne nervös zu werden und dennoch....


    ...all deine Infos werden ihn erstmal überfordern...

    ...es ist sehr schwer, alte Gewohnheiten einfach zu ändern.


    Vermutlich wird er weiter zu seinem Bankberater gehen, weil er ja eigentlich die letzten Jahre "ganz gut Gewinn gemacht hat". ;)


    In diese Thematik muss jeder hineinwachsen, eigene Fehler machen und auch wirklich Lust haben, sich damit zu beschäftigen.


    Dennoch gebe auch ich nicht auf und versuche weiterhin, Freunde und Familie in die richtige Richtung zu schubsen... :)

  • Das ist jetzt eine Gesellschaftskritik und keine Antwort auf die Frage, was man Freunden und Bekannten zum Thema Geldanlage sagt.


    Zumal ich auch denke, dass Dein Vorschlag eine Option ist, die aber eher für eine spitze Zielgruppe interessant ist: Leute, die eh viele Sachbücher lesen. Für alle anderen sendet das ein ganz anderes Signal. Nämlich, dass man dicke Bücher lesen muss, um sich selbst um das Thema kümmern zu können.

    Sagt das einer? Nein. Für die Grundlagen reicht ein dünnes Buch, das aber sollte es dann schon sein.

    Das treibt sie dann in die vermeintlich vertrauten Arme von Verkäufern. Stattdessen sollte man meiner Meinung nach etwas Zugängliches empfehlen.

    Was ist dieses "Zugängliche" in Deinen Augen denn? Ach ja, das hast Du schon geschrieben: Youtube-Videos.


    Die von Finanztip sind wahrlich nicht schlecht, aber so ein Lehrvideo ist halt ziemlich wenig dicht. Es braucht eine Viertelstunde, um das zu erklären, was im Buch auf zwei Seiten steht.


    Gäbe es eine vollständige Serie Youtube-Videos, die das abdeckt, was beispielsweise im Walz oder im Kehl steht, würde ich Dir zustimmen. Ich kenne aber keine solche Serie.


    Der Vorteil eines Buches ist, daß es einen thematischen Bogen hat und so ausgelegt ist, daß es sein Thema möglichst erschöpfend behandelt. Das ist bei Videos nicht der Fall: Sie behandeln Einzelaspekte, und wenn ein Video zu Ende ist, muß man suchen, wo es weitergeht. In einem Buch blättert man einfach um und ist an der richtigen Stelle für die Fortsetzung.


    Aber jedem Tierchen sein Pläsierchen. Viele Wege führen nach Rom. Hauptsache, man kommt schließlich an.

  • ...Viele Wege führen nach Rom. Hauptsache, man kommt schließlich an.

    Gerade das scheint bei den Deutschen in Sachen Geldanlage aber nicht der Fall zu sein. Viele kommen nicht an.

    Soooo viele Wege gibt es dann wohl doch nicht.

    Oder es gibt doch viele Wege, an vielen davon lauern jedoch Wegelagerer, an anderen gibt es Fallgruben mit vergifteten Spießen.

  • Das generelle "Problem" bei solchen "Special Interest Foren" im Internet (hier: Finanzen) dürfte sein, daß es sich dabei um absolute sprich kleine bis eher winzige Nischen (Enklaven) handelt, die - in aller Regel jedenfalls - wenig bis fast nix mit dem "Durchschnitt der Gesamtbevölkerung" zu tun haben. Angefangen vom Interesse an der Thematik über den Kenntnisstand bis hin zum Verhalten (neudeutsch: Mindset; samt Bewußtsein, Disziplin, Durchhaltevermögen usw.).


    Gerade das scheint bei den Deutschen in Sachen Geldanlage aber nicht der Fall zu sein.

    Wenn hierzulande beispielsweise a) "Billionen in lediglich Nominalwerten" schlummern, b) nur eine Minderheit (17%) überhaupt in Aktien investiert ist (als Beteiligung am Produktivkapital) und c) Deutschland zudem auch noch beim Thema Wohneigentum (selbst genutzte Immobilie) den letzten Platz in der gesamten Eurozone einnimmt - dann spricht das Bände und bestätigt nur diese Aussage. Einerseits.


    Kundigere als ich mögen die Zahlen und Aussagen gerne präzisieren oder korrigieren.

    Viele kommen nicht an.

    Zum ganzen Bild gehört aber auch: Nicht ganz wenige in meinem Umfeld können zwar "investieren" - müssen es aber nicht, weil es für die Erreichung des eigenen Finanz-Ziels (Beispiel: Finanziell auskömmlicher Ruhestand) nicht (zwingend) erforderlich ist, da die Melange aus Pension, Rente(n), bAV, PRV, KLV, Sparvermögen, lastenfreiem Wohneigentum usw. bereits auskömmlich ist. Sprich "sie kommen auch so an". Andererseits.

    Soooo viele Wege gibt es dann wohl doch nicht.

    Wie ich hier schon mehrfach geschrieben hatte führen zwar nicht alle "Wege nach Rom" (Rom = als Finanz-Ziel) aber eben doch diverse.


    Unabhängig von denen, die höchstens "Geldanlage" betreiben brauchen (siehe oben) aber nicht "Investitionen" betreiben müssen, um ihr Finanz-Ziel zu erreichen: Wege habe ich da schon diverse gesehen von "Immobilien oder Aktien" über "Aktien und Immobilien" bis zu "Direktanlagen oder passiven Indexfonds" sowie "Einzelaktien und passive ETFs" und schließlich der Haltung "pro Eigenheim vs contra Eigenheim". Die Liste ließe sich noch verlängern.


    An "One Size fits all" und den einzig gültigen "Königsweg" glaube ich daher eher weniger. Eher mehr an im jeweiligen Einzelfall (objektiv und subjektiv) möglichst passende Wege (Vorgehensweisen).


    Bei etwas größeren Vermögen zeigt sich das ja auch bei der späteren individuellen Bewirtschaftung derselben (manche haben auch "Rohstoffe" dabei, andere lehnen das apodiktisch ab; manche haben auch "Gold" dabei, andere halten Null Prozent für die einzig richtige Goldquote; manche haben auch "Tangible Assets" dabei, andere halten das für Unsinn, manche haben "Private Equity" dabei, andere lassen da die Finger weg, manche "lassen "bewirtschaften, andere wollen lieber "selbst bewirtschaften" etc. pp.

    Oder es gibt doch viele Wege, an vielen davon lauern jedoch Wegelagerer,

    Ohne mich zu solchen Zuschreibungen bezüglich beispielsweise Bank-Mitarbeitern (präziser Bankprodukte-"Verkäufern") hinreißen zu lassen und unter Bezugnahme auf oben ("Special Interest Forum"): Wäre das anders, gäbe es weder - noch dazu in dieser Breite - genossenschaftliche Banken (Volksbanken, Sparda-Banken) und öffentlich-rechtliche Banken (Sparkassen; gerne auch "Spaßkatzen" genannt ...) noch private Geschäftsbanken (Deutsche Bank, Commerzbank usw.). Das gilt jedenfalls für das Passivgeschäft (Ein- und Anlagen) - bei dem Aktivgeschäft (Kredite im weitesten Sinne) sieht das wieder anders (als kostenbewußter "Finanz-Selbermacher" wird es in dem Bereich ohne Banken dann schwer bis unmöglich).

    an anderen gibt es Fallgruben mit vergifteten Spießen.

    Ohne zu wissen, was damit konkret gemeint ist - kann ich nur auf meine (traurigen) Beobachtungen über die Jahrzehnte hinweg in meinem weiteren Umfeld zurückgreifen: Diese reichen von "Bauherren-Modellen" oder der "Sonderabschreibung Ost" (Immobilien in den NBL) über abenteuerliche sog. "geschlossene Fonds" (zu allem Möglichen von Filmen bis Container-Schiffen) bis zu schwindeligen "Mittelstands-Anleihen" (Mittelstand klingt schön solide) und der größten Sparkasse (Spaßkatze) vor Ort, die hier Lehman-Brothers Zertifikate in großem Stil an Kleinanleger als "sichere" Anlage vertickt hatte (die meisten wußten gar nicht, was ein Emittentenrisiko überhaupt ist, weil die vom Sparbuch, Sparbrief oder bestenfalls Pfandbrief kamen ...). Allein vom sog. "Grauen Kapitalmarkt" würden mir locker ein Dutzend weitere Storys einfallen ...


    Wobei natürlich immer gilt: "It takes two to tango" ...



    Womit man wieder beim Thema Finanzbildung wäre - und der Tatsache, daß ein solches Forum wenig bis eher gar nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung steht ...

  • Die (überragende) Bedeutung des besagten Humankapitals wird insbesondere in dem Kontext deutlich. Ohne intensive und dauerhafte Nutzung desselben wird es schwer bis unmöglich zu einem "gewissen Vermögen" zu kommen. Geht es um "relevante Vermögen" wird es oft bis meist sprich in aller Regel auf unternehmerische Tätigkeiten (Beispiel: Selbständigkeit) hinauslaufen.

    Stimmt. Humankapital stellt in vielen Fällen die Basis dar und leider wird diesem zu wenig Beachtung geschenkt.

    Allein wenn ich mir die Statistiken anschaue, ca. 50% der Bevölkerung sind übergewichtigt, dazu noch die Raucher, dann komme ich schon auf ca. 60% der Bevölkerung, die wenig oder überhaupt nicht auf ihr wichtigstes Vermögen achten.

    Meine individuellen Erfahrungen in dem Bereich sind einfach gesagt katstrophal. Der IT-Leiter in unserem mittelständischen Unternehmen hat sich über Jahr nur von Süßigkeiten, Enery-Drinks und Zigaretten ernährt. Diabetis und extremes Übergewicht waren die Folgen. Er bekam einen Spezialstuhl, arbeitet überwiegend im Home-Office und hat einen Assi bekommen, der für ihn die Handarbeiten, wie Herumkriechen unter den Schreibtischen zur Kabelverlegung, übernimmt.

  • Das Anfänger-Buch von Gerd Kommer hat 180 Seiten. Ist das ein ,,dickes Buch"? :/ Meine Tochter liest sowas an einem Nachmittag. Ich denke wer nicht bereit ist so ein ,,Heftchen" zu lesen, dem fehlt grundsätzlich die Motivation sich ernsthaft mit seiner Kapitalanlage zu beschäftigen.

    Glückwunsch zur Tochter mit Interesse an Sachbüchern. Für sie wäre damit so ein Buch eine tolle Einstegshilfe. Für viele andere wiederum nicht. Natürlich fehlt es den meisten Leuten an Motivation sich damit zu beschäftigen. Nur darum gibt's ja Bankberater immer noch. Ich zB hab vor 10 Jahren angefangen Mich mit Finanztest und Blogs schlau zu machen. Ging gut.


    Das Motto von Finanztip ist wortwörtlich "Finanzen kannst du selbst - und wir zeigen Dir wie..." Die passende Playlist zum Start ist die hier:

    Basics: Was Du brauchst, um Deine Finanzen selbst zu machen

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    Ziemlich zugänglich ist zB auch das Angebot vom Finanztip Geldpreise-Podcast, der sich speziell am Frauen richtet.

    Für andere kann natürlich auch ein Buch, gibt ja zb auch diese Enstiegsbücher von Warentest,


    Ich denke damit ist aber jetzt alles gesagt.


    PS. Doch nicht: Eine gute Möglichkeit wäre auch, den Leuten zu erzählen, dass es bei der Rentenversicherung eine kostenlose Beratung gibt. Die werden dann unabhängig und seriös empfehlen mit ETFs vorzusorgen.

  • Ich denke, es ist vergeblich, zu hoffen, dass Menschen im allgemeinen offener über ihre für Aussenstehende kaum einsehbaren finanziellen Verhältnisse sprechen.

    Stichwort Verhaltensbiologie oder auch Ethologie.

    Menschen vergleichen sich seit jeher, um sich abzusichern und am Beispiel anderer weiterzuentwickeln. Nur mag kaum jemand beim „Sozialabgleich“ als Verlierer in der Runde gelten.

    Schlimmer noch, wenn so manche dabei ihren Stolz über Wissen oder Besitz schwer verdecken können und dann angeber- oder besserwisserisch rüberkommen, besonders ungefragt.


    Werte wie bspw Kleidung, Auto, Ausstattung, Equipment, Haus und auch Nachwuchs werden eher besprochen, ist ja sichtbar.

    Aber auch da kommt es auf die Kommunikation an, sonst konfrontiert man mit der allgemein menschlichen Eigenschaft des Neides.


    Nur die wenigsten Menschen sind mit sich und ihrem Umfeld im Reinen und zufrieden, und verspüren keinen nennenswerten Neid bei solchen Abgleichen und stoßen solche auch garnicht erst an.


    Wenn man sich Sorgen über Nächste macht, kann man ja gerne bei solchen meist oberflächlich besprochenen Themen wie Altersarmut konkret etwas einbringen a la „habe meine Versorgungslücke berechnet und investiere jetzt in…“. Man muss dann aber auch damit rechnen, eigene Internas offen und nachvollziehbar auf den Tisch zu legen. Vlt hakt auch jemand mit Interesse unter vier Augen nach.


    Eher eignet es sich, wenn jemand vertraulich finanzielle Sorgen von sich aus anspricht und um Rat fragt. Vlt gerade weil man einen zuverlässigen, ernsthaften und verständnisvollen Eindruck hinterlässt. Denn auch hier kommt es auf die Art der Kommunikation auf Augenhöhe an.

  • Glückwunsch zur Tochter mit Interesse an Sachbüchern. Für sie wäre damit so ein Buch eine tolle Einstegshilfe. Für viele andere wiederum nicht. Natürlich fehlt es den meisten Leuten an Motivation sich damit zu beschäftigen. Nur darum gibt's ja Bankberater immer noch. Ich zB hab vor 10 Jahren angefangen, mich mit Finanztest und Blogs schlau zu machen. Ging gut.

    Zeitfrage, Mentalitätsfrage :)


    Ich lese sehr viel lieber, als daß ich mir ein Video anschaue - geht auch schneller. Wenn einer langweilig schreibt, kann ich im Text hüpfen, das geht bei einem Video nicht vernünftig.

    Eine gute Möglichkeit wäre auch, den Leuten zu erzählen, dass es bei der Rentenversicherung eine kostenlose Beratung gibt. Die werden dann unabhängig und seriös empfehlen, mit ETFs vorzusorgen.

    Die Deutsche Rentenversicherung rät den Leuten, ETFs zu kaufen? Das verblüfft mich jetzt. Das mag die private Einzelmeinung eines Beraters sein, daß das offizielle Linie der Firma ist, kann ich mir nicht vorstellen.

  • Zeitfrage, Mentalitätsfrage :)


    Ich lese sehr viel lieber, als daß ich mir ein Video anschaue - geht auch schneller. Wenn einer langweilig schreibt, kann ich im Text hüpfen, das geht bei einem Video nicht vernünftig.

    Die Deutsche Rentenversicherung rät den Leuten, ETFs zu kaufen? Das verblüfft mich jetzt. Das mag die private Einzelmeinung eines Beraters sein, daß das offizielle Linie der Firma ist, kann ich mir nicht vorstellen.

    Also als ich da vor Jahren mal war, hat der Berater der Rentenversicherung mein Konzept gelobt und außer der Kontenklärung war alles in trockenen Tüchern. Die Verbraucherzentrale, der andere gute Anlaufpunkt für kostengünstige und wirklich unabhängige Beratung, emphielt ETFs auf jeden Fall: https://www.verbraucherzentral…partes-am-besten-an-43767

  • Das generelle "Problem" bei solchen "Special Interest Foren" im Internet (hier: Finanzen) dürfte sein, daß es sich dabei um absolute sprich kleine bis eher winzige Nischen (Enklaven) handelt, die - in aller Regel jedenfalls - wenig bis fast nix mit dem "Durchschnitt der Gesamtbevölkerung" zu tun haben.

    Gleichzeitig habe ich den Eindruck, dass gerade dieses Forum auch für den Durchschnitt der Bevölkerung ein sehr interessanter und hilfreicher Ort sein würde. Ich habe das Angebot als sehr niederschwellig empfunden, habe viele Fragen beantwortet gesehen, die sehr alltagstauglich waren, kann den meisten Diskussionen folgen weil sie eben nicht in Spezialistensprech abgefasst sind und das ganze auch noch kostenfrei und anonym, ich kann mich also offen äussern und sogar dumme Fragen stellen ohne Angst mich zu blamieren.