Ich hab mal eine zwischenmenschliche Frage. Wie geht ihr in Finanzthemen mit Freunden/Verwandten um, wenn ihr darüber sprecht?
Ich habe zum Beispiel eine sehr gute Freundin. Sie hat aufgrund ihrer Lebensumstände genug Geld. Lebt einigermaßen sparsam, hat keine großen Ausgaben. Ein gefundenes Fressen für ihre Filialbank. Irgendeinen Fonds hat man ihr schon vor Jahren angedreht. Sie hat eine Lebensversicherung, obwohl niemand von ihr finanziell abhängig ist (keine Kinder, kein Ehepartner).
Bei ihren Geldangelegenheiten hat sich meiner Meinung nach keinen richtigen Überblick, was sie da an Finanzprodukten überhaupt hat. Sie nimmt halt, was ihr der Bank"berater" so empfiehlt. Dass das nicht so richtig gut ist, wissen wir hier alle.
Zumindest hat sie im letzten Jahr mal mit meiner Unterstützung ihre Steuererklärung selbst gemacht (mit einer Steuersoftware). Dieses Jahr will sie es selbst machen. Darüber freue ich sehr, ein Schritt in die richtige Richtung.
Man möchte ja jetzt nicht immer der Klugscheißer sein, der alles besser weiß. Ich weiß auch, wie nervig es ist, wenn man da einen Freund hat, der einem immer erzählen will, wie alles besser geht. Aber auf der anderen Seite tut es einem in der Seele weh, wie da der Filialbank Geld in den Rachen geworfen wird. Ich mache es so, dass ich versuche, wenn das Gespräch auf das Thema Geld kommt, ihr meine Entscheidungen mit meinem Geld zu erklären. Wieso ich die Dinge mache, wie ich sie mache.
Wie macht ihr das?