Vorab muß (leider) gesagt werden, daß "Streit beim Umgang mit Finanzen" (so wie auch generell finanzielle Probleme in der Partnerschaft/Ehe) mit zu den häufigsten Gründen für Scheidungen/Trennungen zählen.
Das kann ich zu 100% Nachvollziehen
Vorab muß (leider) gesagt werden, daß "Streit beim Umgang mit Finanzen" (so wie auch generell finanzielle Probleme in der Partnerschaft/Ehe) mit zu den häufigsten Gründen für Scheidungen/Trennungen zählen.
Das kann ich zu 100% Nachvollziehen
Welche Vorgehensweisen hat denn Dein Mann in Sachen "private Altersvorsorge"
Keine? Kommt Zeit kommt Rat?
Er lebt im Jetzt und ihn interessiert das Thema Zukunft nicht wirklich.
Alles anzeigenHallo,
Kommunikation 😃 ist manchmal dann echt schwierig, weil wir drehen uns seit Jahren immer mal wieder im Kreis bei dem Thema Finanzen. Monatelang geht es gut, bis ich dann einen Brief von Inkassobüro im Briefkasten finde (obwohl ich ihn oft frage, ob er sicher ist, dass Finanziell alles ok bei ihm ist).
Danke für die Rückmeldungen:
- Das Wissen ist auf jeden Fall da, er gibt halt gerne Geld für teure Lebensmittel /Essen gehen aus (davon profitieren ich natürlich zum Teil). Ansonsten Technik, Computer spiele/E Zigaretten und teure Softdrinks
- Wir haben ein gemeinsames Konto für Lebenskosten, Urlaubsrücklagen, unser Haus etc. Die Konten verwalte ich und da gibt es keine Probleme
Er spart Anfang des Monats eine Summe fürs Auto, seine Versicherungen, für seine Anschaffungen, etc. Aber wenn dann Mitte des Monats kein Geld mehr auf dem Girokonto ist, dann bucht er alles zurück aufs Girokonto oder lässt Lastschriften platzen.
Ich habe schon überlegt, ob ich seine Finanzen verwalten sollte, aber das will er nicht. Ist natürlich auch eine Bevormundung.
Dankeschön
Das klingt für mich echt haarsträubend. Würde ich nicht so gut aushalten, zumal ich mit meinem Geld ja auch irgendwie involviert wäre.
Ich weiß nicht, wie du ihm da helfen kannst. Konfrontationstherapie soll ja ganz gut sein, eine deutlichere Abtrennung der Finanzen, um nicht zu sagen, eine komplette Abtrennung.
Was glaubst du, warum er das so macht? Ich will nicht psychologisieren, aber alles hat seinen Grund. Neulich hatte ich ein Buch gelesen, von dem ich dachte, es könnte mir gefallen, aber es war, zum Glück, überhaupt nicht mein Ding. Ich glaube aber, daß es in eurem Fall vielleicht hilfreich wäre. Ich habe es inzwischen weiterverkauft, deswegen habe ich noch das Bild.
Keine? Kommt Zeit kommt Rat?
Er lebt im Jetzt und ihn interessiert das Thema Zukunft nicht wirklich.
Oh Gott 
Das mit der Altersvorsorge wollte ich auch ansprechen, aber weil du schriebst, er zahle seine Versicherungen, dachte ich, da wäre wenigstens eine Rentenversicherung o.ä. dabei.
Da solltet ihr definitiv ansetzen. 
Weil aus der Ferne betrachtet wird das später viele Schwierigkeiten mit sich bringen....
Keine? Kommt Zeit kommt Rat?
Er lebt im Jetzt und ihn interessiert das Thema Zukunft nicht wirklich.
Steht er auf Apps? Interessiert er sich für Wettbewerbe? Vielleicht kannst du ihm steigende Kurse (auch von langweiligen ETFs) schmackhaft machen. Schließlich stehen die Chancen ganz gut, dass er, wenn er anlegt, theoretisch noch mehr Geld zum ausgeben hat.
Keine?

Kommt Zeit kommt Rat?
Manchmal ist das so. In Sachen private Finanzen oder private Altersvorsorge aber niemals ...
Er lebt im Jetzt und ihn interessiert das Thema Zukunft nicht wirklich.
Gerade, wenn man gut verdient und dem Konsum und/oder schönen Dingen (wobei schön stets im Auge des Betrachters liegt) zugetan ist, liegt doch die Frage auf der Hand: Wie gestalte ich meine finanzielle Ruhestandsplanung - insbesondere die ersten 10 oder 15 Jahre, in denen man (hoffentlich) noch halbwegs fit und agil ist und zudem viel mehr Zeit für schöne Dingen und zum Geld ausgeben hat als zu Erwerbszeiten ... ?!
Um das unangenehme Thema besonders im Alter (Pflegebedürftigkeit und deren Kosten) mal ganz auszuklammern.
Hallo Mariella,
Er lebt im Jetzt und ihn interessiert das Thema Zukunft nicht wirklich.
Das wird immer finsterer. Nicht wegen der Ansichten Ihres Mannes, sein Leben, seine Entscheidungen. Aber passen Sie wirklich zusammen, der Sunnyboy und die Buchhalterin?
Gruß Pumphut
Was glaubst du, warum er das so macht? Ich will nicht psychologisieren, aber alles hat seinen Grund.
Mariella Weißt du, wie seine Eltern das gehandhabt haben? Finanziellen Umgang lernt man früh. Übervorsichtigkeit genauso wie "wird schon gutgehen", "man lebt nur einmal, wer weiß, ob man das Geld morgen noch ausgeben kann"....
Aber passen Sie wirklich zusammen, der Sunnyboy und die Buchhalterin?
Ich mache beruflich tatsächlich was mit Zahlen. Er ist kein Sunnyboy, eher ein Computer Nerd?
Aber die Idee mit den Apps, die ich gelesen habe, war gut. Weil Technik mag er ja 
Aber die Idee mit den Apps, die ich gelesen habe, war gut. Weil Technik mag er ja
Ihr könntet gemeinsam mit einer kleinen Anlage in einen weltweiten ETF starten (von seinem Geld?), vielleicht gefällt ihm die App von Scalable Capital.
Verfolgen kann er sie dann mit dem Programm Portfolio Performance. Darin gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten, und eine App gibt es auch:
Es sei denn, es besteht die Gefahr, dass er das Zocken anfängt. Dann könnte das nach hinten losgehen.
Es sei denn, es besteht die Gefahr, dass er das Zocken anfängt. Dann könnte das nach hinten losgehen.
Zum einen.
Zum anderen: Oder sich bei zurückgehenden oder abstürzenden Kursen den "weltweiten ETF" betreffend dann fragt, "Was hätte ich mir von dem jetzt verlorenen Geld alles kaufen/leisten/gönnen können" ... ?
Um das überbeanspruchte Modewort "Mindset" in dem Kontext zu vermeiden: Ohne ein gewisses Grundverständnis (inkl. "Compliance" den eigenen Finanzplan betreffend) sowohl für das Thema "private Finanzen" als auch für die Notwendigkeit "privater Altersvorsorge" - wären da meinem Optimismus (selbst mit Programm PP, App usw. als sozusagen Teaser, da "eher Computer Nerd") gewisse Grenzen gesetzt, um es möglichst subtil zu formulieren.
Wie gesagt, ich würde erstmal Ursachenforschung betreiben, bevor ich ins Detail gehen.
- E Zigaretten und teure Softdrinks
Beides sehr ungesund und Geldverschwendung -> großes Einsparpotenzial.
Man sollte einen Weg finden, dass er sich von diesem Zeug lossagt. Welcher Anreiz bei ihm funktioniert, kann ich natürlich nicht sagen.
Der Junge muss erwachsen werden 
Auf jeden Fall kommt ihr um ein klärendes Gespräch nicht herum.
Beim Thema Kinder kann ich dich voll verstehen. So wie es sich momentan anhört, kannst du dich nicht auf ihn verlassen. Und somit das Kind auch nicht, was natürlich viel schlimmer ist...
Beides sehr ungesund und Geldverschwendung -> großes Einsparpotenzial.
Man sollte einen Weg finden, dass er sich von diesem Zeug lossagt. Welcher Anreiz bei ihm funktioniert, kann ich natürlich nicht sagen.
Ich rauche auch nicht und halte nichts von Energydrinks, aber das ist doch hier nicht das Thema, geschweige denn das (Haupt-)Problem.
Klar, wenn man mit Rauchen aufhört und keine Energydrinks mehr trinkt, spart man Geld. Genauso wenn man nicht mehr im Restaurant essen geht, ÖPNV statt Auto fährt, nicht mehr in Urlaub fährt, erst neue Kleidung kauft wenn die alten Löcher haben, nicht mehr ins Konzert oder zum Fußball geht usw...
Aber hier geht es ja nicht darum, möglichst viel zu sparen, sondern eher um ein grundlegendes Verständnis für Geld, den Umgang mit vorhandenem Einkommen und der Ausgabeplanung. Der Partner der Threadstarterin ist ja kein Bürgergeldempfänger, der jeden Cent dreimal umdrehen muss. Er hat genug Geld für Zigaretten und Energydrinks, wenn das für ihn wichtige Dinge sind (bzw. hätte genug Geld, wenn er ordentlich budgetieren würde).
Mariella Sieht er selbst das denn irgendwie als Problem, also würde er gerne selbst was daran ändern, beim Umgang mit Geld organisierter werden und ggf. auch den Konsum soweit einschränken, dass er zum Einkommen passt? Wäre er bereit, sich da "helfen" zu lassen, z.B. mit Dir gemeinsam Strategien zu überlegen, wie es klappt, dass nicht Mitte des Monats wieder was vom Fixkosten-Konto zurück aufs Giro gebucht werden muss und Mahnbescheide eintrudeln?
Oder ist er da komplett abwehrend bzw. sieht es selbst überhaupt nicht als Problem und empfindet Dich als zu akribisch und "Spaßverderberin", wenn Du das Thema ansprichst?
Vielleicht ist ja auch ein Interner Sparwettbewerb etwas für euch.
Wer zuerst 10000€ auf seinem Depot angespart hat braucht z.b. 4 Wochen nicht Staubsaugen und die Spülmaschine ausräumen.....
Die Empfehlungen bezüglich Depot kann ich nicht so recht nachvollziehen.
Der gute Herr hat anscheinend 0€ Erspartes.
Zuerst sollte mal ein ordentlicher Kapitalstock von 3-6 Monatsausgaben aufgebaut werden.
Die Empfehlungen bezüglich Depot kann ich nicht so recht nachvollziehen.
Der gute Herr hat anscheinend 0€ Erspartes.
Zuerst sollte mal ein ordentlicher Kapitalstock von 3-6 Monatsausgaben aufgebaut werden.
Es ist immer das Gleiche: Man braucht eigentlich erstmal die Zahlen auf dem Tisch, bevor man sinnvoll etwas sagen kann. Das ist hier mal wieder nicht der Fall. Die TE hat ihr größtes Finanzengagement (nämlich ein Eigenheim), nicht ausdrücklich genannt, sondern nur angedeutet. Dort dürfte das größte Stück Sprengstoff liegen. Die beiden Eheleute haben offensichtlich keinerlei Reserven, so daß bereits bei der Anschaffung eines Schrankes getrickst werden muß.
Normale Leute sollten eine Liquiditätsreserve von 3 bis 6 Monatseinkünften haben, da sind wir beide uns (vermutlich mit vielen Mitforisten) einig. Wenn man ein Haus hat, ist das eher noch knapp gerechnet, in diesem Fall würde ich empfehlen, mit der Liquiditätsreserve höher zu gehen.
Das Haus wird aktuell noch nicht abbezahlt sein. Was kostet das Immodarlehen? Wie hoch ist es? Wann steht es zur Verlängerung an? Wenn Eheleute sich über die Finanzen nicht einig sind, geht eine Immobilienfinanzierung schnell mal in die Brüche. Dann kann das Haus weg sein und auch das Geld, das man hineingesteckt hat.
Scheidungshäuser sind für den Käufer gern ein Schnäppchen. 
Es gab immer schon Menschen die mit Geld einfach nicht umgehen können....
Die können von Glück reden, wenn sie dann zumindest einen Partner/Partnerin haben der für den Ausgleich sorgt, sonst landen sie schneller als man denkt in der Schuldenfalle...
Viel Glück und viel Kraft für diese Herkulesaufgabe
McProfit
Wenn dein Mann nicht selbst will, wird er sich nicht ändern.
Das halte ich für die zentrale Erkenntnis dieser Erörterung.
Ein Fall für die Schuldnerberatung? Eher nicht. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, würde ich eher eine Paarberatung ins Spiel bringen wollen.