Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • 31.12.2024

    Hallo Forumsfreunde

    Seit 2018 also rund 6 Jahre diskutieren wir hier in dieser Abteilung des FORUMS über einen Crash an der Börse.

    Ich habe mir hier die Finger schon wundgetippt um aus persönlicher Überzeugung immer wieder zu betonen, dass es einen CRASH nur gibt wenn alles "kaputt" ist.

    Wenn der Kurs einer Aktien wertlos werden sollte, dann muss die Firma PLEITE sein.

    Das ist dann ein Crash.

    So wie wenn eine Blumenvase runter fällt. Die ist dann auch kaputt - für alle Zeit.

    Da echte Anleger aber niemals nur Aktien von einer einzelnen Firma kaufen, sondern mindestes von 10 verschiedenen Firmen aus verschiedenen Branchen und sogar Ländern müssten alle diese Firmen PLEITE sein damit das ganze Depot NULL wert ist.

    Das wäre aber ein Weltkrieg, eine Atomkatasrophe oder eben das Ende der Erde.

    In diesem FAll hätten wi in der Tat einen CRASH,

    aber dann sind auch Immobilien nichts mehr wert weil kein MIeter mehr Miete zahlen kann.

    Solange jedoch die Menschheit jedes Jahr wächst,

    dazu noch älter wird und jeden Tag neue Kinder geboren werden die alle erstmal Pampers brauchen, ist mir um meine Aktien nicht bang.

    Ich bekomme seit 40 Jahren u.a. von Procter&Gamble, von Colgate, von Coca Cola oder meiner geliebten McDonalds jedes Jahr nicht nur Dividende, sondern eine höhere Dividende.

    Ich habe schon so viele Kursrückgänge überlebt, dass mich ein Crash mehr oder weniger nicht mehr aus der Ruhe bringt

    Meine Favoriten für die nächsten 10 Jahre sind dieselben wie schon in den letzten 10 Jahren.

    Für viele von Euch hier im Forum vermutlich langweilig.

    Mir sind jedoch langweilige Firmen deren Aktien und deren Dividenden seit Jahrzehnten klammheimlich Jahr für Jahr steigen lieber. Zumindest solange bis mir keiner sagen kann, welche Firmen ein besseres Ergebnis bieten ohne dass gleichheitig auch das Risiko steigt.

    Für die meisten Forumsfreunde hier ist jedoch Umschichtung jedoch immer erst mal mit STEUERZAHLUNG verbunden.

    Wenn ich Aktien einer Firma verkaufen will nur weil diese besonders stark gestiegen sind, so wie zum Beispiel die ganze Technologie z.B. Microsoft, dann zahle ich beim Verkauf erst mal 25% Steuer auf die erheblichen Kursgewinne.

    Diesen Steuerabzug muss ich dann mit der neuen Aktie die ich als Alternative vorhabe, erst mal aufholen.

    Dieses Problem haben die meisten Forumsfreunde hier weil eben nun mal fast alle Aktien in den letzten Jahren im Kurs gesteigen sind.

    Leider wird das bei den ganzen Umschichtungsempfehlungen zum Jahresanfang in Zeitschriften oder in der Telebörse fast immer vergessen.

    Egal wie sich jeder von Euch entscheidet, viel Erfolg wünscht McProfit

  • Wenn ich Aktien einer Firma verkaufen will nur weil diese besonders stark gestiegen sind, so wie zum Beispiel die ganze Technologie z.B. Microsoft, dann zahle ich beim Verkauf erst mal 25% Steuer auf die erheblichen Kursgewinne.

    Diesen Steuerabzug muss ich dann mit der neuen Aktie die ich als Alternative vorhabe, erst mal aufholen.

    Das sehe ich etwas anders. Mein Vermögen ist nicht das, was im Depotauszug steht. Von den Kursgewinnen gehören mir nur rund 75%, die anderen 25% gehören der Allgemeinheit. Bestenfalls sind die 25% mir geliehen.


    Wenn ich Steuern zahle, wird das geliehene Geld halt zurückgezahlt und ich kann leider nicht mehr damit arbeiten. Aber eine Rückzahlung findet in jedem Fall irgendwann statt, ggf. erst durch die Erben (und dann ggf. erhöht um Erbschaftssteuer auf den Kredit!). Daher betrachte ich eine Steuerzahlung = Kreditrückzahlung nicht als Vermögensänderung.


    Entsprechend muss ich mit einer neuen Aktie auch keinen Steuerabzug aufholen. Jeder kleine Gewinn erhöht mein Vermögen.

  • lieber Forumsfreund Hornie

    Auch wenn dein Kommentar schon vor zehn Tagen geschrieben wurde, muss ich jetzt doch noch mal was dazu sagen

    Du hast natürlich völlig recht, die Gewinne bei Aktien müssen beim Verkauf versteuert werden.

    Daher ist es mathematisch, fast dasselbe, ob ich jetzt eine Aktie verkaufe oder erst in fünf oder zehn oder 20 Jahren

    Allerdings ist der aktuelle Buch Gewinn eine Art zinsloses Darlehen, das ich vom Finanzamt erhalte und das weiterhin für mich arbeitet

    Die einzige Möglichkeit die Steuer etwas zu reduzieren, besteht darin, dass ich eine Aktie die zum Beispiel nach dem Kauf nicht gestiegen, sondern erst mal gefallen ist wieder verkaufe und sofort am gleichen Tag zurück kaufe.

    Dadurch kann ich diesen Verlust verwenden und beim nächsten Verkauf einer Gewinn Aktie die Steuer reduzieren.

    Da ich bekanntlich jedoch sehr konservativ, investiere,

    überwiegend in langfristige Dividenden Aktien,

    halten sich meine Verlustpositionen leider in Grenzen

    Allerdings ist dasvoe allem nur für mich persönlich ein Problem, weil ich nun mal bekanntlich mit relativ großem Vermögen an der Börse engagiert bin

    Wenn es dann zum Beispiel um sechsstellige Steuerbeträge geht, fällt einem ein Verkauf dennoch schwer, auch wenn man weiß, dass man diese Steuer irgendwann doch zahlen muss.

    Du siehst auch der McProfit handelt nicht immer ganz rational

    Viele grüße zur Zeit aus BadenBaden

  • Alles absolut korrekt, lieber McProfit . Das passt zu meiner Meinung.

    Allerdings ist der aktuelle Buch Gewinn eine Art zinsloses Darlehen, das ich vom Finanzamt erhalte und das weiterhin für mich arbeitet

    Hier sprichst Du von nun einem Darlehen, das passt zu meiner Aussage, dass ca. 25% des Gewinns bereits der Allgemeinheit gehört. Dass man nach Darlehensrückzahlung (=Steuerzahlung) nicht mehr damit arbeiten kann, hatte ich auch mit einer kleinen Träne versehen.


    Dass wir alle versuchen, rational zu handeln, aber es doch nicht immer machen, ist einfach nur menschlich. Aber Menschlichkeit hat ja auch einen hohen Wert, auch wenn man ihn nicht in Zahlen ausdrücken kann.

  • nun zu etwas völlig anderem: mein Depot freute sich schon gestern (und heute noch mehr) offensichtlich auf ein am 20.01.25 stattfindendes Ereignis 🤷🏼‍♂️


    Vielleicht ist das ja ein Zeichen...

    Vielleicht ist es auch ein Zeichen, einfach mal ordentlich Gewinne mitzunehmen, die nur dann Gewinne sind, wenn man sie realisiert.


    Und dann ganz locker mit der großen Summe einen bequemen Sparplan neu anfangen auf einen EFT?

    Das wäre doch mal eine ganz interessante Strategie.

  • Vielleicht ist es auch ein Zeichen, einfach mal ordentlich Gewinne mitzunehmen, die nur dann Gewinne sind, wenn man sie realisiert.


    Und dann ganz locker mit der großen Summe einen bequemen Sparplan neu anfangen auf einen EFT?

    Das wäre doch mal eine ganz interessante Strategie.

    Als alter Mann ist meine Strategie 15 Jahre wie von Finanztip empfohlen. Jetzt ist quasi erst Halbzeit ;)

  • nun zu etwas völlig anderem: mein Depot freute sich schon gestern (und heute noch mehr) offensichtlich auf ein am 20.01.25 stattfindendes Ereignis 🤷🏼‍♂️


    Vielleicht ist das ja ein Zeichen...

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  • 21.1.2025

    Hallo Forumsfreund Tomarcy

    Ich habe mit Interesse deine Strategie gelesen

    „Aktien mit Gewinn verkaufen und den Erlös in ETF-Fonds anlegen„


    Ich gehe davon aus, dass dir aber schon bewusst ist, dass in einem ETF Fonds nichts anderes ist , als womöglich diesrlben Aktien, die du vorher verkauft hast.


    Also kannst du auch gleich deine Aktien mit dem Kursgewinn behalten, und sparst Dir sogar die Steuer ruf die aktuellen Gewinne.

    Viele Grüße McProfit

  • Natürlich ist es klar. Herzlichen Dank für den Hinweis.

    Gemeint sind hier auch Menschen, die zum Beispiel sehr viel in einzelnen Aktien haben, ohne die Märkte abzudecken.


    Gestern habe ich meinen alten Freund Johannes aus der Partei getroffen, der sich mit einigen 100.000 € in der Allianz und einigen 100.000 € in Eli Lilly herumschlägt.

    Der hat bisher keinen einzigen ETF.

  • 21.1.2025

    Hallo Tomarcy

    viele langjährige Aktionäre haben keine ETF, weil es diese noch gar nicht so lange gibt

    Als ich vor 40 Jahren die ersten Aktien gekauft habe, hatte noch kein Mensch. Aeine Vorstellung, was sich an der Börse in den nächsten Jahrzehnten alles ergeben wird.


    Ein Umtausch von Aktien in ETF kostet im im Nachhinein Steuer. Bei hohen Beträgen verstehe ich, wenn man sich das nicht antun will.

    Ich habe daher in den letzten Jahren frisches Geld in ETF investiert, allerdings bei einer anderen Bank

    Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass die Wertentwicklung bei ETFs hier sogar besser ist als mit Einzelaktien

    Da ich jedoch bevorzugt auf Dividendenwert lege, sind für mich Aktien immer noch die bessere Alternative, weil ich dort Einfluss auf die Dividenden habe

    In den ETF sind überwiegend Technologie Aktien, die traditionell keine oder nur geringe Dividende zahlen

    Teilverkäufe sind zwar möglich, aber immer eine mühselige Sache.

    Ich mag es, wenn die Einnahmen automatisch kommen und dazu noch versteuert sind. Davon habe ich während meines Berufsleben nur träumen können. Viele Grüße aus StuttgartMcProfit

  • Mist….habe gerade alle Goldbestönde verkauft……Aber Silber ????

    Es gibt zu die berühmten Gold - Silber-Beziehung eine ganz simple Weisheit. Nachdem sich das in den letzten Monaten total entkoppelt hat, muss entweder Silber stark steigen oder Gold deutlich fallen…

  • Nur bis zur Paywall, aber das reicht auch

    Bei mir war es gerade kostenlos, vermutlich hat die NZZ gemerkt, das nun vor dem Crash niemand mehr Geld für ihre Artikel ausgibt? 😜


    Aus dem Artikel:

    Der 82-jährige Rogers warnt auch seit Jahren vor einer starken Korrektur am Aktienmarkt – abgesehen von dem Rücksetzer im Jahr 2022 ist diese ebenfalls ausgeblieben. «Bullenmärkte an der Börse dauern oft länger, als man erwartet», sagt er dazu. An der Börse sei es seit dem Jahr 2009 mehr oder minder kontinuierlich nach oben gegangen. Nun sei ein deutlicher Kursrückgang an den Aktienbörsen überfällig.

    Er jedenfalls habe seine Aktienanlagen in den meisten Märkten weltweit verkauft, darunter auch in den USA. Nun warte er auf niedrigere Einstiegskurse,


    Ich weiss gar nicht worüber ich mehr lachen soll:

    - dass er seit Jahren immer wieder den Crash vorhersagt

    - oder das er glaubt die Erholung kommt dann so schnell, das er sie noch erlebt



    Nachdem ich deutlich jünger (und ärmer) bin als Jim, vertraue ich vollstens seiner Prognose und freue mich jetzt schon auf die Gewinnsteigerung in der Erholungsphase, den Stress mit dem vorherigen Verkauf spare ich mir aber. 🤓

  • Jetzt ist es aber wirklich soweit. Jim Rogers MUSS es wissen.

    [NZZ]

    Nur bis zur Paywall, aber das reicht auch 😉.

    Du liest zu viel NZZ. Bei mir kommt der Artikel einfach so. :)


    R. Schonwieder: Man hat bei der NZZ in einer bestimmten Zeit ein paar Artikel frei. Ich habe die Mechanik des Zählers noch nicht begriffen und lese die NZZ zu selten, um dem nachzugehen. Lies ein paar Artikel, dann macht die NZZ zu. Warte ein paar Wochen, dann kannst Du wieder diese kleine Zahl Artikel ohne Paywall lesen. Eigentlich kein schlechtes Prinzip!

  • Ich frage mich ohnehin, weshalb man mit 82 auf niedrige Einstiegskurse warten sollte. Für die Erben?