Boomer-Soli: Reiche Rentner sollen arme unterstützen

  • Warum? Das könnte die GRV auch selbst, indem man den Beitragssatz erhöht. Warum also ohne Not Nichtmitglieder heranziehen?

    Aber umgekehrt geht es?

    KaffeeOderTee
    20. Juni 2025 um 08:08
  • Warum sollte die grv als Versicherung, Beitragszahlungen, an nicht Mitgliedern gelder auszahlen, bzw. Gelder auszahlen für die keine gegen Leistung in die Versicherung geflossen sind?

    Welche sind das?

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • Ich finde, diese Sichtweise doch etwas zu schwarz/weiß.

    Wenn man z. B. etliche Geschwister mit aufziehen muss oder selbst Kinder allein hat, die Frau oder Kinder sind krank in der Familie oder sogar man selbst und kann nicht vernünftig arbeiten, dann kommt diese Gleichung einfach nicht hin!

    Solche "Gleichungen" können, ebenso wie Gesetze, nur immer auf eine große Mehrheit der Menschen angewandt werden. Ausnahmen muss und wird es immer geben.

    Der Faule, der durch einen Lottogewinn reich wird, ist auch eine Ausnahme.

    Für die Mehrheit der Menschen wird sich Zeit, die sie in berufliche Bildung und Finanzwissen stecken, eher bezahlt machen, als Zeit, die sie mit Faulenzen und Zocken verbringen.

    Und die Menschen,die tatsächlich keine Chance haben, ihren Unterhalt zu verdienen, weil sie beispielsweise krank sind, könnte von der Gesellschaft viel besser geholfen werden, weil es einen geringen Prozentsatz betreffen würde.

    Aber unsere Sozialausgaben sind eben ausgeufert, weil zu viele eben keine Lust auf Leistung haben, aber zugleich unrealistische Vorstsellungen vom Wert ihrer Arbeit haben. Leute, die ganz offen sagen, dass sie für die paar Euro nicht arbeiten wollen, die aber sofort den Job und das Gehalt des Chefs nehmen würden ohne zu verstehen, dass dieser auch nicht oben angefangen hat und über zusätzliche Skills verfügt.

    Tatsächlich bin ich der Meinung, dass ich über meine Sozialabgaben schon genug zahle, um auch wirklich Bedürftige zu unterstützen, ich bin aber nicht bereit, noch mehr Steuern oder "Soli" zu zahlen, bevor man das wirkliche Problem nicht anfasst.

  • Aber unsere Sozialausgaben sind eben ausgeufert, weil zu viele eben keine Lust auf Leistung haben, aber zugleich unrealistische Vorstsellungen vom Wert ihrer Arbeit haben. Leute, die ganz offen sagen, dass sie für die paar Euro nicht arbeiten wollen, die aber sofort den Job und das Gehalt des Chefs nehmen würden ohne zu verstehen, dass dieser auch nicht oben angefangen hat und über zusätzliche Skills verfügt.

    Tatsächlich bin ich der Meinung, dass ich über meine Sozialabgaben schon genug zahle, um auch wirklich Bedürftige zu unterstützen, ich bin aber nicht bereit, noch mehr Steuern oder "Soli" zu zahlen, bevor man das wirkliche Problem nicht anfasst.

    Wen meinst Du? Diese Totalverweigerer? Über wie viele Personen sprechen wir hier?

  • Wen meinst Du? Diese Totalverweigerer? Über wie viele Personen sprechen wir hier?

    Mit allgemeinen Vorurteilen und Parolen kommt man da nicht weiter.

    Wo ist denn das Zahlenmaterial zu den Bürgergeldempfänger:innen ?

    Welche Altersgruppen wo in Deutschland beziehen wie lange Bürgergeld ?

    Ist es z.B. richtig, dass nur 25 % der Bürgergeldempfänger:innen ausschließlich die deutsche Staatsangehörigkeit haben?

    Wie viele Empfänger:innen sind nicht „Totalverweigerer“ , haben es sich aber bequem eingerichtet ohne ernsthaft ihre Arbeitszeit erhöhen zu wollen ?

    Da gibt es ein weites Spektrum.

  • Welche sind das?

    Ich würde eher sagen das Menschen Renten bekommen ohne in das System vollständig eigezahlt zu haben, wie Mütterrente, Spätaussiedler, ehemalige DDR. Diese hätten von Anfang an durch Steuermittel bezahlt werden müssen, ebenso anerkannte Ausbildungszeiten und Bundeswehrzeiten wo keine Beiträge gezahlt wurden seitens des Arbeitnehmers aber Punkte erworben wurden.

    Ganz klar das die GRV auch nur die Punkte auszahlen sollte hinter denen auch direkte Beitragszahlungen stehen, der Rest hätte von Anfang an durch Steuern gezahlt werden müssen.

  • Da täuschst du dich aber. :thumbup:
    Ich arbeite tatsächlich ca 2 Tage die Woche bei einem regionalen Kurierdienst und transportiere z.B. Akten fürs Arbeitsamt an regionale Abteilungen, fahre für ein Bundesamt die Post an weitere Standorte etc. etc. Dafür gibts etwas mehr als den Mindestlohn. Ich mache dies, weil ich daran Fahrfreude und Spaß habe, etwas Sinnvolles tue und außerdem meine Reisekasse für meine Reisen aufstocke und sonstige Hobbys finanziere.

    Schau dir auch mal die Fahrer von regionalen Schülertransporten an. Meistens sind das Frauen und Männer jenseits der 60/70. Ob die auch soviel Spaß haben, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Natürlich gibt es Jobs und Nebenjobs für die man nicht besonders qualifiziert sein muss und die auch nicht königlich bezahlt werden, das würde ich nie bestreiten.

    Aber jemand, der mit 18 in die Arbeitswelt startet und 50 Jahre im Beruf vor sich hat, sollte vielleicht etwas mehr Zeit und Engagement in seinen Beruf investieren.

    Ich bin heute 60 und schon in meiner Jugend war klar, dass man nicht ohne lebenslange Fortbildungen durch sein Arbeitsleben kommt. Auto fahren können oder schreiben mit der Maschine reicht eben nicht aus, um dauerhaft ein auskömmliches Einkommen zu verdienen.

    Tatsächlich erzielen viele ihr Einkommen eben nur, weil sie auch mal ein paar Wochenende mit Fortbildungen oder Lesen von Fachzeitschriften verbringen, Messe besuchen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben etc.

    Das man im Alter einen Job für ein paar Stunden ausführt, mit dem man ein paar Euros zusätzlich verdient, ist ja nicht das gleiche, als wenn ein 18 jähriger so etwas anstelle eines Vollzeitjobs macht.

    Von dem 18 jährigen würde ich dann erwarten, dass er sich näher mit dem Auto beschäftigt und vielleicht auch lernt, wie man es repariert....

  • Ich würde eher sagen das Menschen Renten bekommen ohne in das System vollständig eigezahlt zu haben, wie Mütterrente, Spätaussiedler, ehemalige DDR.

    Zumindest DDR und Spätaussiedler hätte ich gar nicht erst ins System geholt, da wäre eher Grundsicherung angebracht.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.

    Grover Norquist

  • C) Sie ist selber von ihren Entscheidungen nicht betroffen, da nicht in der GRV.

    Einer der - nach meinem Dafürhalten - entscheidenden Punkte im Ursachenbündel.

    Siehe beispielsweise hier zur Rente (GRV):

    Die Entscheider über solche Fragen sind von dem "System GRV" und Modell "Riester-Rente" in der Regel als Politiker (eigene Versorgungsregeln) und/oder Beamte (Stichwort: Pension) und/oder Juristen (Stichwort: Verkammerter Beruf mit berufsständigem Versorgungswerk) und/oder aufgrund von lukrativen Nebentätigkeiten und damit finanzieller Unabhängigkeit nur ganz bedingt oder eher gar nicht direkt betroffen.

    Oder hier bezüglich der Krankenversicherung (GKV):

    Schließlich sind meine Beiträge in den rund letzte 20 Jahren (Turbo aus Beitragssatz und ständig steigender BBG) und das dafür Gebotene auf immer absurdere Weise auseinandergefallen. Für meinen Teil kann ich daher verstehen, daß Menschen (die es können) ein solches System meiden. Praktizieren die Entscheider (Politiker und/oder Beamte) über das System GKV ja auch so - diese sind nämlich oftmals in der PKV (oder erhalten als Politik-Promis selbst als Mitglied der GKV ohnehin eine "Sonderbehandlung). Was aus meiner Sicht nicht für ein solches System spricht.

    Das ist daher ebenfalls aufschlußreich:

    Bemerkenswerter und auch spannender hätte ich gefunden, wenn der Koalitionsvertrag vorsieht, daß die Entscheider über das System (GRV) - also unsere Politiker - "zukünftig auch alle in die gesetzliche Rente einzahlen sollen" ...

    Nach meinen in dem Kontext nur rudimentären Kenntnissen sind beispielsweise die Abgeordnetenentschädigungen (Bundestag) aber ausdrücklich von Rentenversicherungsbeiträgen befreit ... (?)

    Eine solche Regelungen, wie für Selbständige, habe ich aber für Politiker im Koalitionsvertrag nicht entdeckt - oder im Tiefflug über die immerhin 144 Seiten überlesen ...

    Nur am Rande: Auch bezüglich steuerlicher Regelungen soll es da Privilegien für Politiker bzw. Abgeordnete geben ...


    Die Aussagen der ganz wenigen Entscheider, die darüber im engsten Kreis einmal offen sprechen (wenn denn überhaupt) haben den Tenor: "Da ich das System kenne, meide ich es nach Möglichkeit sprich habe für mich selbst eine andere Lösung".


    Ein Schelm, wer (als Pflicht- bzw. Zwangsmitglied in solchen Systemen) Böses dabei denkt ...

  • Auf der einen Seite sinken die Renten, auf der anderen Seite steigt seit nunmehr über 20 Jahren die Zahl der ausländischen Bürgergeldempfänger (vormals Hartz IV), die nie in unsere Sozialsysteme eingezahlt haben – eine Entwicklung, die für viele Betroffene zunehmend schwer nachvollziehbar ist:

    Bürgergeld Empfänger Ausländer 2025| Statista
    Im Jahr 2025 bezogen in Deutschland bis Februar durchschnittlich rund 1,88 Millionen erwerbsfähige und circa 710.000 nicht erwerbsfähige Ausländer Bürgergeld;…
    de.statista.com

    Die AfD greift dieses Thema nun auf und fordert, Sozialleistungen künftig nur noch an deutsche Staatsbürger auszuzahlen, die zuvor in das System eingezahlt haben (ab Minute 00:20):

    tagesschau 20:00 Uhr
    tagesschau 20:00 Uhr
    www.tagesschau.de

    Ob man dieser Forderung zustimmt oder nicht: Wenn unsere derzeitige Regierung keine tragfähigen und nachvollziehbaren Lösungen präsentiert, sehe ich die Gefahr, dass populistische Kräfte in spätestens zwei Legislaturperioden die Macht im Bundestag übernehmen. Die gesellschaftlichen Spannungen nehmen spürbar zu – und wenn es ums Geld geht, hört für den „deutschen Michel“ bekanntlich die Freundschaft auf. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …

    PS: Das ist übrigens das Ergebnis linker Politik, wo immer der Sozialismus regierte, verursachte er Armut, Willkür und Unfreiheit.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Zumindest DDR und Spätaussiedler hätte ich gar nicht erst ins System geholt, da wäre eher Grundsicherung angebracht.

    Ok, das wähle ich mal zum unsinnigsten Beitrag, der hier geschrieben wurde. Wen nehmen wir als nächstes raus? Leute die lange krank waren? Menschen die nur Mindestlohn verdienen? Frauen die Kinder groß gezogen haben? Nachdenken hilft manchmal durchaus weiter, ach so ist ja ein anonymes Forum….

  • Die AfD greift dieses Thema nun auf und fordert, Sozialleistungen künftig nur noch an deutsche Staatsbürger auszuzahlen, die zuvor in das System eingezahlt haben (ab Minute 00:20):

    Abgesehen davon, dass in Deutschland das BVG da wohl etwas dagegen hätte, strotzt die Aussage geradezu vor Vieldeutigkeit.:/
    Wörtlich genommen, würde dann auch kein deutscher Staatsbürger Sozialleistungen erhalten, der zuvor nicht in das System eingezahlt hätte.

    Also AFAIK haben Kinder auch noch nie in das System eingezahlt. :evil: Immerhin sind 1/3 aller Grundsicherungsempfänger Kinder und Jugendliche. Und kranke Menschen (deutsche Staatsbürger), die aus gesundheitlichen Gründen nicht ins System einzahlen konnten, bekommen natürlich auch nix.
    Hat die gute Frau Weidel natürlich so nicht gemeint. Ist wie immer nur ein Mißverständnis.

  • Abgesehen davon, dass in Deutschland das BVG da wohl etwas dagegen hätte, strotzt die Aussage geradezu vor Vieldeutigkeit.:/
    Wörtlich genommen, würde dann auch kein deutscher Staatsbürger Sozialleistungen erhalten, der zuvor nicht in das System eingezahlt hätte.

    Also AFAIK haben Kinder auch noch nie in das System eingezahlt. :evil: Immerhin sind 1/3 aller Grundsicherungsempfänger Kinder und Jugendliche. Und kranke Menschen (deutsche Staatsbürger), die aus gesundheitlichen Gründen nicht ins System einzahlen konnten, bekommen natürlich auch nix.
    Hat die gute Frau Weidel natürlich so nicht gemeint. Ist wie immer nur ein Mißverständnis.

    Dass die AfD in erster Linie populistische Stimmungsmache betreibt, steht außer Frage. Trotzdem wird man das zugrunde liegende Problem nicht einfach wegdiskutieren können: Das Rentenniveau sinkt seit Jahren kontinuierlich, und die demografische Entwicklung wird diese Tendenz weiter verschärfen. Wenn die etablierten Parteien keine überzeugenden Antworten liefern, nähern wir uns unweigerlich einem Punkt, an dem rote Linien überschritten werden – sei es durch eine reine Protestwahl oder tatsächliche politische Verschiebungen. Und genau das ist eine Entwicklung, die ich mir für unser Land nicht wünsche.

    PS: Sonntagsfrage Bundestagswahl (16.07.2025):

    • CDU/CSU: 27 %
    • AfD: 25 %
    • SPD: 14 %
    • Grüne: 11 %
    • Linke: 10 %
    • BSW: 5 %

    Wenn jetzt noch das BSW mit der AfD flirtet, kann alles sehr viel schneller gehen, als sich manch einer heute noch vorstellen kann.

    Quelle: https://www.wahlrecht.de/umfragen/

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Dass die AfD in erster Linie populistische Stimmungsmache betreibt, steht außer Frage. Trotzdem wird man das zugrunde liegende Problem nicht einfach wegdiskutieren können: Das Rentenniveau sinkt seit Jahren kontinuierlich, und die demografische Entwicklung wird diese Tendenz weiter verschärfen.

    Ja, das ist wohl eine unbestreitbare Tatsache. Trotzdem kann man in einem Thread dieses Forums gerade nachlesen, wie sich diverse Foristen bereits beizeiten aus dem Arbeitsleben verabschieden bzw. wie Sie dieses baldmöglichst erreichen wollen (ich auch!). Auch so etwas dürfte nicht wenig zur Verschärfung der demografischen Entwicklung beitragen.:/

    In anderen Beiträgen kann man dann nachslesen, wie man möglichst das eigene Vermögen steuergünstig an die eigene Familie verteilt. Im Idealfall sogar soweit, dass dann im Pflegefall der Sozialstaat für die Pflegekosten aufkommen darf. :/

    Wenn die etablierten Parteien keine überzeugenden Antworten liefern, nähern wir uns unweigerlich einem Punkt, an dem rote Linien überschritten werden – sei es durch eine reine Protestwahl oder tatsächliche politische Verschiebungen.

    Kann denn überhaupt irgendeine Partei eine überzeugende Antwort liefern?
    Das schaffen ja nicht einmal die geballte Power der 'Finanztip-Foren-Schwarmintelligenz'. :/

    Die Probleme sind seit Jahrzehnten bekannt. Die Lösungsmöglichkeiten werden von Expertengruppen seit Jahrzehnten regelmäßig breitgetreten.
    Und eine Einstellung der Zahlung von Sozialleistungen an ausländische Mitbürger war AFAIK nicht unter den Lösungsvorschläge der Expertengremien. Da ging es mehr darum das Renteneintrittsalter zu erhöhen und auch die Umverteilung von Leistungsbeziehern hoher Alterseinkünfte zu Beziehern kleiner Alterseinkünfte wurde schon vorgeschlagen.

    Es wird schlichtweg nicht ohne schmerzhafte Einschnitte für alle gehen. Die Frage ist einfach nur, wie die stetig steigenden Lasten verteilt werden.

    BTW: Ja, ich bin auch dafür, dass soziale Leistungen des Staates auf das absolut lebensnotwendige beschränkt werden. Das gilt aber für alle Bezieher solcher Leistungen in D. unabhängig davon, wo Sie geboren wurden!

  • Ja, das ist wohl eine unbestreitbare Tatsache. Trotzdem kann man in einem Thread dieses Forums gerade nachlesen, wie sich diverse Foristen bereits beizeiten aus dem Arbeitsleben verabschieden bzw. wie Sie dieses baldmöglichst erreichen wollen (ich auch!). Auch so etwas dürfte nicht wenig zur Verschärfung der demografischen Entwicklung beitragen. :/

    In anderen Beiträgen kann man dann nachslesen, wie man möglichst das eigene Vermögen steuergünstig an die eigene Familie verteilt. Im Idealfall sogar soweit, dass dann im Pflegefall der Sozialstaat für die Pflegekosten aufkommen darf. :/

    Wir leben hier ja auch in einer Bubble und schlagen uns mit "First-World-Problems" durch den Alltag. Ein Teil der Gesellschaft hat diesen Luxus nun mal nicht und ist und ist auf Lösungen angewiesen. Und in der Not frisst der Teufel nun mal Fliegen.


    Ja, ich bin auch dafür, dass soziale Leistungen des Staates auf das absolut lebensnotwendige beschränkt werden. Das gilt aber für alle Bezieher solcher Leistungen in D. unabhängig davon, wo Sie geboren wurden!

    Es geht weniger um die Frage, wo jemand geboren wurde, sondern vielmehr um das Prinzip: Soll unsere Gesellschaft bereit sein, auch Menschen dauerhaft soziale Leistungen zu gewähren, die nie in die Sozialsysteme eingezahlt haben? (nicht Erwerbsfähige natürlich ausgenommen). Das ist eine grundlegende Frage nach Solidarität, Fairness und der Ausgestaltung unseres Sozialstaats. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, welche Anreize dadurch gesetzt werden – denn ein System, das Leistungen unabhängig von eigener Beitragsleistung gewährt, läuft Gefahr, Fehlanreize zu schaffen und das Problem langfristig zu verschärfen. Genau deshalb braucht es eine offene und sachliche Debatte ohne ideologische Scheuklappen.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • ..., sondern vielmehr um das Prinzip: Soll unsere Gesellschaft bereit sein, auch Menschen dauerhaft soziale Leistungen zu gewähren, die nie in die Sozialsysteme eingezahlt haben? (nicht Erwerbsfähige natürlich ausgenommen).

    Diese Frage stellt sich nach meinem Dafürhalten gar nicht bzw. ist durch entsprechende Urteile des BVG längst entschieden.
    JEDER Mensch in Deutschland hat das Recht auf eine existenzielle Grundversorgung! Einzig die Frage, was genau darunter zu verstehen ist, kann man diskutieren. Wer meint anderes machen zu wollen (z.B. Sozialleistungen nur für Deutsche) stellt schlichtweg das Rechtssystem/Grundgesetz in Frage.:rolleyes:

  • Wer meint anderes machen zu wollen (z.B. Sozialleistungen nur für Deutsche) stellt schlichtweg das Rechtssystem/Grundgesetz in Frage. :rolleyes:

    Wie bereits gesagt, darum geht es gar nicht. Es steht außer Frage, dass jeder Mensch in Deutschland Anspruch auf eine existenzielle Grundversorgung hat – das ist rechtlich geregelt und unstrittig. Die eigentliche Diskussion dreht sich um etwas anderes: nämlich um die Frage, ob es aus gesellschaftlicher Sicht richtig und langfristig tragbar ist, dass auch diejenigen dauerhaft Leistungen erhalten, die nie etwas ins System eingebracht haben (egal welcher Nationalität). Es geht also um das Verhältnis von Geben und Nehmen – und das darf man, ohne das Grundgesetz infrage zu stellen, durchaus zur Diskussion stellen.

    "If you don't believe it and you don't get it, I can't make you believe it."

    – Satoshi Nakamoto

  • Wie bereits gesagt, darum geht es gar nicht. Es steht außer Frage, dass jeder Mensch in Deutschland Anspruch auf eine existenzielle Grundversorgung hat – das ist rechtlich geregelt und unstrittig.

    Damit hätte das jetzt eigentlich enden können. :rolleyes:

    Die eigentliche Diskussion dreht sich um etwas anderes: nämlich um die Frage, ob es aus gesellschaftlicher Sicht richtig und langfristig tragbar ist, dass auch diejenigen dauerhaft Leistungen erhalten, die nie etwas ins System eingebracht haben. Es geht also um das Verhältnis von Geben und Nehmen – und das darf man, ohne das Grundgesetz infrage zu stellen, durchaus zur Diskussion stellen.

    Ja, darüber man mag auf philosophischer Ebene durchaus diskutieren. Genau so wie man über andere gesellschaftliche Themen durchaus diskutieren mag (z.B. Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbrüche, Grenzen der medizinischen Versorgung, usw.).
    Entscheidend ist aber was unsere Gesetze so vorsehen.

    Ich fordere, dass jeder der ein Vermögen größer 1 Mio. € hat, Alles über die 1 Mio.€ hinaus zu Gunsten des Staates bzw. der armen Rentner abzugeben hat. Würde ja so viele Menschen gar nicht betreffen und damit wären die Kassen auch erstmal gut gefüllt.
    Können wir auch gerne zur Diskussion stellen. :rolleyes: