Hilfe der Crash kommt... (bald?)

  • liebe Forumsfreunde fabioso  Pepekeke   Menhir  Achim Weiss   britty

    Ihrhabt offensichtlich nachgezählt und festgestellt:

    "dass ich der McProfit jetzt schon 19 Mal darauf hingewiesen hat, dass der Dow Jones sich in den letzten 100 Jahren noch von JEDEM sogenannten "Crash" erholt hat und danach neue Höchstkurse erklommen hat..."

    Wenn das so ist, dann hat das ja auch einen Grund.

    Wenn ich schon 19 mal auf diese Börsenentwicklung hinweisen muss, dass muss es mindestens genau so viele Forumsfreunde oder Anleger geben, die jedes mal immer wieder ihre Sorgen vor dem nächsten "Crash" hier ausgedrückt haben und nach unserer Meinung gefragt haben...

    Besonders bemerkenswert ist, dass jetzt nicht nur Börsenzeitschriften sondern auch normale Publikumszeitungen, wie z.B. die BILD, mit diesem Thema die Auflage oder die Klicks steigern wollen.

    Welch andere Möglichkeit gibt es denn, als der von mir gewählte historische Vergleich über mehr als 100 Jahre und unzählige Kursrückgänge und was daraus geworden ist.

    Selbst ich mit meinem 40 Jahren eigene Börsenerfahrung habe ja inzwischen schon derart viele "Crashs" erlebt, dass ich zwischendurch nicht nur auf diese selbst erlebten 40 Jahre hinweisen will sondern zuletzt sogar mal 100 Jahre zurückgeblickt habe auf die damalige Weltwirtschaftskrise wo der DOW JONES sogar 90 Prozent !!! gesunken ist und sich dennoch erholt hat und von damals 40 Punkten auf heute 40.000 punkte gestiegen ist.

    Leider gibt es eben nur den DOW JONES um einen solch langen Zeitraum ohne viel Aufwand graphisch darzustellen.

    Da ich davon ausgehe, dass sich ab und zu auch mal ein NEULING hier in das Forum verirrt, kann es ja sein, dass dieser von meinen 18 ähnlichen Vergleichen noch gar nichts weiß und ich ihm mit meinem 19. Vergleich des DOW wieder zu einem gesunden Blutdruck verhelfe.

    Mir hilft dieser historische Vergleich ungemein. Deshalb habe ich ja anstelle eines "Gerhard Richter" ein Plakat mit dem historischen Kursverlauf des DOW an der Wand hängen.

    Immer wenn es zu Turbulenzen kommt, beruhigt mich ein Blick auf dieses Plakat ungemein. Es ist übrigens ein optimales Weihnachtsgeschenk für Börsianer. Bezugsquelle bei mir.

    Viele Grüße McProfit

    Das hier ist mein 2. Wandposter,

    bei BIDEN endete der Dow bei ca. 40.000 Punkte,

    unter Donald Trump ( 2 ) steht der Dow jetzt aktuell bei 45.000

    aus Börsianersicht hat sich zumindest auch beim neuen Präsidenten nichts an der Richtung geändert:

  • Heute in der „BILD“…

    „Börsenprofi“ Christian Röhl erklärt die Jahresendrally und welche Aktien jetzt durchstarten und profitieren.

    Also…wenn das mal kein Signal ist..

    Jahresendrallye: Börsen geben Vollgas und locken Anleger
    Im Dezember gibt die Börse in vielen Jahren noch mal Vollgas. US-Tech-Werte profitieren. Christian W. Röhl über Chancen und Risiken.
    m.bild.de
  • Heute in der „BILD“…

    „Börsenprofi“ Christian Röhl erklärt die Jahresendrally und welche Aktien jetzt durchstarten und profitieren.

    Also…wenn das mal kein Signal ist..

    https://m.bild.de/leben-wissen/m…faefd60ce7624f9

    Für mich eher ein Kontraindikator... ;( – Die letzten 5 Wochen könnten übel werden.

    Das wertvollste Produkt, das man sich mit Geld kaufen kann, ist ein leerer Kalender.

  • aus Börsianersicht hat sich zumindest auch beim neuen Präsidenten nichts an der Richtung geändert:

    Wenn man schon den Blick über längere Zeiträume und auf das große Ganze richtet (siehe Schaubild in Nr. 3.283 zur Entwicklung des Dow Jones seit dem Jahr 1988):

    "Nichts an der Richtung geändert" - hat sich sich auch beim Thema der US-Staatsverschuldung ...

    Für die erste Billion an Staatsverschuldung brauchte die USA noch mehr als 200 Jahre. Heute reichen dafür eher Monate ...

    Die besagte Billion US-Dollar könnte in 2025 allein die Zinslast auf die schon bestehenden Schulden übersteigen ...

    Fazit vor einigen Monaten: Zum Ende des Fiskaljahrs 2024 (30. September) lag die US-Staatsverschuldung bei rund 35,5 Billionen US-Dollar. Seither ist sie bis Oktober 2025 um mehr als 1,3 Billionen US-Dollar gestiegen.

    Update Oktober 2025: zum 9. Oktober 2025 beliefen sich die US-Staatschulden laut Berechnungen des US-Schatzamtes bereits auf 37.88 Billionen US-Dollar. Das entspricht rund 1 Billion US-Dollar Schuldenwachstum allein seit Jahresbeginn.

    Stand jetzt ergibt sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von ca. 109.000 $. Private Verbindlichkeiten von Konsum bis Immobilienkredite sind darin noch nicht enthalten.

    Solche Entwicklungen haben die unangenehme Eigenschaft irgendwann (via Exponentialfunktion) eine gewisse Eigendynamik zu entfalten. Stichworte: Kontrollverlust, Vertrauen in die Währung geht zurück oder erodiert weiter, gleiches gilt bezüglich der Staatsanleihen und deren Bedienung, regulatorische Eingriffe und/oder Zwangsmaßnahmen, orchestrierte Finanzrepression (negativer Realzins), notfalls muß Notenbank die Staatsanleihen aufkaufen (mit den üblichen Kollateralschäden) etc. pp.

    Die Diversifikation weg vom Dollar hin zum Gold einiger Notenbanken (Beispiel: China) deutet jedenfalls auf gewisse Zweifel am US-Dollar hin. Personelle Neubesetzungen bei der Fed (nach Trumps Vorlieben) könnten diese Zweifel weiter nähren.


    (Zahlen aus der Erinnerung; Kundigere als meine Wenigkeit als Finanz-Laie mögen das gerne korrigieren)

  • Nach dem Durchgang von Sparplänen ist vor dem Durchgang von Sparplänen.8)

    Und das All Time High von heute ist der günstige Kaufkurs von morgen!

    Ich habe vor ca. 4 Jahren angefangen, in ETFs zu investieren. Damals auch zum All Time High, und mit einem (für mich) hohen Einmalbetrag. Dann kam der Ukrainekrieg, und ich war erstmal ca. 20% im Minus. Fast zwei Jahre hat es gedauert, bis ich wieder im Plus war.

    Heute wäre ich froh, ich könnte nochmal zu den Kursen von vor 4 Jahren kaufen.

  • Ich bin 1999/2000 angefangen. Die günstigen Kurse aus dem Dotcom crash und der anschließenden Finanzkrise haben mir beim finanziellen Polsteraufbau geholfen. Im kräftigsten Punkt hatte ich noch 52% des eingezahlten Geldes als Depotvolumen. Jetzt liegt das Depotvolumen bei guten 300%-400% des eingezahlten Geldes.8)

  • Da kann man mal sehen was die Inflation so alles kann.

    Was "man" daran sehen kann, dazu maße ich mir kein Urteil an.

    Jedenfalls ich hatte schon damals als Jugendlicher gesehen, was die Inflation "kann" (bei der Beschäftigung mit der Geld-, Währungs- und Finanzgeschichte im Allgemeinen und der eigenen Familiengeschichte im Speziellen (Hyperinflation, Währungsreform, Alu-Chips der DDR (Mark der DDR) usw.). "Kann" in Anführungszeichen, denn Inflation "kann" selbst eigentlich gar nichts, diese fällt in aller Regel nämlich nicht "vom Himmel" oder ist ein "Naturereignis" - sondern Ergebnis staatlichen Handelns und dem Handeln (bzw. Nichthandeln) der assoziierten staatlichen Notenbank/Zentralbank.

    Die Verschuldung der USA steigt nicht nur nominal in Zahlen (eine Binse) - sondern auch immer weiter in Relation zum BIP. Auf jeden Fall werden damit Handlungsspielräume im Staatshaushalt kleiner (Zinsbelastung) und tendenziell auch die Möglichkeiten der Fed eingeschränkter (Stichworte: Berücksichtigung fiskalische Aspekte bei der Geldpolitik bis hin zur einer unter fiskalischen Dominanz stehenden Notenbank; siehe EZB) eine Geldpolitik zu betreiben, die auch die Kaufkraftstabilität des Dollar adäquat berücksichtigt (im Rahmen des Doppelmandats der Fed; eingedampft "stabile Preise" und "maximale Beschäftigung").

    Auch wenn der US-Dollar (noch jedenfalls) weit davon entfernt ist, seine Rolle als Weltleitwährung einzubüßen (ein exorbitantes Privileg mit erheblichen Vorteilen) - können erste Kratzer am Dollar ausgemacht werden ebenso wie erste, leichte Zweifel am bislang "sicheren Hafen"-Status der US-Staatsanleihen.

    Unabhängig davon, daß diverse Länder den Dollar als Leitwährung ohnehin mehr als kritisch sehen (prioritär aus ihrer Sicht politischen Gründen) und diesen gerne von der Position Leitwährung weg hätte (Stichwort: BRICS - allen voran wohl die Sicht Chinas, Russlands und Indiens).

    Auf Brüsseler Fluren und im Parlament war Ende der 90er Jahre übrigens oftmals zu vernehmen, daß der bald kommende Euro den Dollar ablösen und die Weltleitwährung wird ... :)

    Dem dynamischem Schuldenwachstum der USA stehen parallel eine dynamische Wirtschaft gegenüber (größte und stärkste Volkswirtschaft der Welt meines Wissens) und auch eine äußerst stabile "äußere Sicherheit" (Verteidigungsfähigkeit). Diesbezüglich Kundige halten die USA nach wie vor für die stärkste Militärmacht der Welt.

    Solche Prozesse (Beispiel: Staatsverschuldung und Vertrauen der Märkte) laufen aber oftmals nicht linear ab. Eruptive Entwicklungen oder ein plötzliches Kippen (in das Vertrauen einer Währung und/oder die Schuldentragfähigkeit des betreffenden Staates) sind dabei immer ein mögliches Szenario. Was dann beim US-Dollar sicherlich weltweite Auswirkungen hätte. Auch auf die weltweiten Börsen vermutlich.


    Immerhin ergeht es bei dem Prozeß der steigenden Verschuldung den USA nicht wie so manch anderen Ländern, die beispielsweise trotz steigender Verschuldungsquote zum BIP und gigantischer Neuverschuldung (sorry, muß richtig "heißen Sondervermögen" ...) weder wirtschaftliche Dynamik entfalten noch Verteidigungsfähigkeit vorweisen können. Die neuen Schulden sind schon da - die Reformen fehlen aber noch ... Da sollen dann irgendwann später "Kommissionen" ihre Vorschläge unterbreiten ... Wenn wir früher Unternehmen konsolidiert, umstrukturiert, saniert, neu aufgestellt etc. pp. haben, wurden zuerst die erforderlichen Veränderungen definiert und diese dann (notfalls) mit Krediten (übersetzt in Politiksprech mit "Sondervermögen") finanziert. Das erscheint mir der umgekehrte Weg der aktuellen Politik zu sein - aber der deutlich zielführendere und deutlich effizientere.