Ziel erreicht – und jetzt? Schwierigkeiten, sich Konsum zu „erlauben“ nach langer Sparphase

  • Hallo zusammen,

    mich interessiert, wie ihr mit einem Phänomen umgeht, das mir nach Jahren des "Sparens" aufgefallen ist.

    Zu mir:

    • 34 Jahre alt, Single
    • Zum Jahresende: ca. 100.000 € im Depot (nach 6 Jahren, hauptsächlich MSCI World)
    • Tagesgeldreserve: ca. 5.000 € – reicht für die Liquiditätsbedürfnisse
    • Keine Schulden, Versicherungen & Altersvorsorge durchoptimiert
    • Lebensstil bisher entspannt, Kosten niedrig gehalten, trotzdem Urlaube & Genuss im bescheidenen/normalen Umfang ermöglicht

    Meine Beobachtung:
    Ursprünglich war das Ziel: 100.000 € aufbauen. Als ich die Marke durch die gute Entwicklung der Weltwirtschaft im Depot erreicht habe, dachte ich: „Das ist jetzt aber auch eher Glück.“ Darum habe ich noch mal gerechnet, wie viel Eigenleistung dahintersteht, wenn ich nur mit durchschnittlicher Rendite rechne – und auch dieses Ziel erreicht.

    Was jetzt unerwartet schwerfällt: Einfach Geld auszugeben. Also nicht beim Einkaufen, sondern wenn’s ums „Gönnen“ geht – hochwertige Anschaffungen, Restaurantbesuche, größere Urlaube – fühlt sich plötzlich „unnatürlich“ an. So auch der Gedanke, mir nächstes Jahr vielleicht ein Reisemotorrad mit Zubehör für ca. 12.000 € zu leisten. Liegt vielleicht daran, dass dieses konsequente Sparen zur Gewohnheit wurde.
    Jetzt wäre es möglich, freier mit Geld umzugehen – aber genau das fällt mir schwer. Das motivierende war / ist scheinbar der Weg gewesen. Einfach ein neues Ziel (1.000.000 €) zu setzen fühlt sich komisch an.

    Meine Fragen an euch:

    • Kennt ihr diesen „Mindset-Shift“ nach dem Spar-Ziel?
    • Wann (und wie) habt ihr euch das Ausgeben wieder beigebracht?
    • Gibt es Tricks, Routinen oder Sichtweisen, die euch geholfen haben?
    • Mit welchem Gefühl gebt ihr heute Geld aus?

    Würde mich sehr über Erfahrungen und Denkanstöße freuen – vielleicht geht’s ja anderen ähnlich.

    Viele Grüße!

  • Kater.Ka 28. Oktober 2025 um 15:35

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ursprünglich war das Ziel: 100.000 € aufbauen.

    Ich würde hier schon noch einmal nachschärfen. Das hört sich etwas nach einer gewürfelten Zahl an.

    Wozu sparst Du? Wie groß ist Deine Rentenlücke? Wieviel Kapital brauchst Du dafür unter der Berücksichtigung der Inflation vor und in der Rentenzeit?

    Hast Du auch andere Ziele, z.B. Immobilie, Kinder, ... ?

    Einfach ein neues Ziel (1.000.000 €) zu setzen fühlt sich komisch an.

    Das wäre nur neu gewürfelt!

    So auch der Gedanke, mir nächstes Jahr vielleicht ein Reisemotorrad mit Zubehör für ca. 12.000 € zu leisten. Liegt vielleicht daran, dass dieses konsequente Sparen zur Gewohnheit wurde.

    Ja, warum nicht? Das Genießen gehört auch zum Leben.

  • Hallo MariusRaabe92 und willkommen im FT Forum, sicherlich hängt das von jedem einzelnen ab. Die Einstellung ist auf jeden Fall besser als 100k Schulden, allerdings macht es immer einen Sinn, wenn man sein Leben plant. Da gehört für mich auch ein Urlaub oder ein besonderer Gegenstand dazu. Jeder hat doch irgend einen besonderen Wunsch, diesen kann man sich als Ziel planen und neben dem Sparplan, gezielt darauf hinarbeiten. Die Höhe der Ausgabe ist meines Erachtens zweitrangig, sondern der Genuss oder die Freude steht im Mittelpunkt. Wir gönnen uns mal ein Konzert oder eine interessante Veranstaltung, dabei waren nicht die Teuersten die Besten. Auch sind bei uns Urlaube anders als bei den meisten anderen, es muss nicht das all inclusive Hotel sein, für uns zählt das Land und seine Menschen kennen zu lernen. Irgendwas in diese Richtung kann ich dir empfehlen, sonst setzt schnell Frust ein und da hilft dann auch nicht viel Geld auf der hohen Kante. Viel Erfolg!

  • Wichtig ist das du zu Zufrieden bist.

    Eine Finanzielle Absicherung trägt zur Sicherheit und auch zur Zufriedenheit bei.

    Jetzt keinen unnötigen Konsum anschieben, aber wenn du dir etwas gönnen möchtest dann kannst du das ja jetzt auch. Ohne schlechtes Gewissen und nicht auf pump.

    Das wird dir langfristig mehr emotionale Rendite bringen als ein immer weiter steigendes Depot.

    Mit seinem eigenen Geld sich und anderen helfen zu können ist ein großes Glück von dem viele Menschen träumen.

    Bleib genügsam, aber nicht geizig.

  • Was jetzt unerwartet schwerfällt: Einfach Geld auszugeben. Also nicht beim Einkaufen, sondern wenn’s ums „Gönnen“ geht – hochwertige Anschaffungen, Restaurantbesuche, größere Urlaube – fühlt sich plötzlich „unnatürlich“ an.

    Habe ich eher sprich häufig bei Älteren beobachtet (nicht bei einem "jüngeren Single mit erst 34 Jahren ...), die einige Jahrzehnte konsequent und stringent Vermögensaufbau betrieben hatten - und dann mit 60 oder 65 den "Schalter vom Sparen und Investieren auf das Entsparen "einfach" umlegen wollten und sollten" - und sich damit dann, obwohl lange und selbst so geplant, erstaunlich schwer taten. Vermutlich ein psychologische Problem oder auch einfach "der Mensch ist ein Gewohnheitstier" ...

    Ursprünglich war das Ziel: 100.000 € aufbauen.

    Warum gerade 100.000 € ... ? Und warum "nur" 100.000 € ... ?

    Man kann natürlich besser treffen, auf was man abzielt oder vielleicht auch nur treffen, auf was man abzielt. Aber wie geht es nach dem Zwischenziel dann weiter ? Gab es für das Erreichen des Ziels eine selbst gesetzte Demarkationsline das eigene Alter betreffend ? Der Betrag kann ja nur eine Art erste Zwischenstufe beim Vermögensaufbau und/oder der privaten Altersvorsorge sein.

    Dazu kommt: In dem (aus meiner Sicht "zarten") Alter könnte sich auch ggf. noch so einiges in Deinem Leben ändern - Berufswechsel/Selbständigkeit, Partnerschaft, Heirat/Ehe, Kind(er), Eigenheim ("Happy Wife - Happy Life") - um nur einige typische Stichworte zu nennen. Sich da eine gewisse finanzielle aber insbesondere auch gedankliche Beweglichkeit zu bewahren, dürfte von Vorteil sein.

    Kennt ihr diesen „Mindset-Shift“ nach dem Spar-Ziel?

    Für meinen Teil eher nicht. Hatte eine ziemlich lange Phase wenig bis kaum Zeit zum Geldausgeben. Als ich wieder etwas mehr Zeit hatte, kam es "automatisch" auch wieder zum mehr Geld ausgeben. Obwohl ich schon als Schüler nebenher arbeiten und sparsam haushalten und wirtschaften mußte (kam als Kind mit finanziell prekären Verhältnissen in Berührung) fiel mir dann aber die Umstellung nicht besonders schwer oder sogar relativ leicht. Mein persönliches Sparziel war möglichst frühzeitig "finanzielle Unabhängigkeit" zu erreichen (nicht mehr für Geld arbeiten müssen). Als das ziemlich frühzeitig erreicht war, habe ich zwar trotzdem und gerne weiter gearbeitet, aber mir mehr zeitliche Freiräume geleistet.

    Wann (und wie) habt ihr euch das Ausgeben wieder beigebracht?

    Hat sich sozusagen automatisch wieder eingestellt; siehe oben.

    Gibt es Tricks, Routinen oder Sichtweisen, die euch geholfen haben?

    Habe anfangs und vereinzelt ganz besondere Dinge (Richtung kleiner oder großer Luxus - wobei das immer im Auge des Betrachters liegen wird, was darunter zu verstehen ist) ebenso geplant, wie meine Investments. Dann wird auch das "Gönnen" praktisch zu einer Selbstverständlichkeit und integraler Bestandteil des Alltags.

    Geholfen hat mir auch das damalige Motto (Anfang der 70er) eines weisen, älteren Freundes: "Geld ist kein Selbstzweck sondern Mittel zum Zweck für die Realisierung eigener Wünsche und Ziele".

    Mit welchem Gefühl gebt ihr heute Geld aus?

    Mit einem guten. Ohne zu prassen sprich mit Bedacht. Aber auch ohne mich einzuschränken.

    Kleines Überbleibsel aus den Anfangsjahren: Besonderen Charme entfalten bei mir - also in meinem Augen - nette und/oder schöne Dinge, die aber dennoch (selbst bei Benutzung) tendenziell im Wert steigen, anstatt im Wert zu (ver)fallen. Sammle daher schon lange ein bißchen Uhren und Oldtimer.


    Dir weiter gute Gedanken und dann ebensolche Lebens- und Finanzentscheidungen !

  • Hi MariusRaabe92. Das ist ein sehr interessanter Gedanke, den du hast. Ich war in einer ähnlichen Situation wie du und musste eine gewisse mentale Entwicklung machen bis ich nun wieder entspannt Geld mit gutem Gewissen ausgeben konnte.

    Als erstes würde ich dir raten, dir tiefgehende Gedanken zu deinem Vermögensziel zu machen wie von meinen Vorpostern schon angemerkt. Tatsächlich hast du bereits gut gespart und kannst es vermutlich etwas entspannter angehen. Allerdings erfüllt das Sparen und Investieren keinen Selbstzweck sondern sollte m.E. als klare Strategie mit Ziel benannt werden. Möchtest du etwas vererben? Ist überhaupt Nachwuchs geplant etc.?

    Falls richtig investiert, wächst das Vermögen in der Regel schneller als allgemein erwartet. Das hast du bereits bemerkt. Ein guter Gewinnpuffer für einen möglichen größeren Crash ist allerdings erstrebenswert.

    Ich kann dir sagen wie es bei mir war und warum ich mittlerweile deutlich entspannter bin beim Geld ausgeben. Ich bin in einer Partnerschaft, allerdings haben wir getrennte Konten und getrennten Vermögensaufbau, Nachwuchsplanung ungewiss. Erstes Ziel, die ersten 100k bis zum 30. Geburtstag gerade so geschafft. Zweites Ziel 400k bis zum 40. Geburtstag bereits zum 37. Geburtstag erreicht. Ich habe mir jetzt zwar neue Ziele gesetzt, allerdings nur mehr ohne konkretes Zeit Limit weil das einfach keinen Sinn ergibt wenn noch unklar ist für was das Geld eingesetzt werden soll. Bei mir ist es erstmal einfach um eine gewisse Unabhängigkeit aufzubauen, ggf. früher nicht mehr zu arbeiten, Finanzierung möglicher Kinder etc.. Durch berufliche Anpassungen und die gute Entwicklung der Börsen ging es also bei mir deutlich schneller als geplant. Selbst ohne weiterhin zu sparen wäre meine Rentenlücke vermutlich geschlossen (ich habe sie nie berechnet).

    Ich hatte in den letzten Jahren eine Phase in der es mir extrem schwer fiel, Geld auszugeben. Ich habe gefühlt nicht groß verzichtet weil mir viele Dinge nicht wichtig waren. Jetzt im Nachhinein hätte ich aber doch an der einen oder anderen Stelle entspannter damit umgehen können und so tue ich es heute auch.

    ich habe mir noch nicht abschließend eine Entnahmestrategie für später überlegt allerdings dachte ich mir dann irgendwann, warum nicht jetzt schon von dem gesparten Vermögen profitieren?
    Also "entnehme" ich jetzt seit ein paar Jahren einen kleinen prozentualen Anteil des Gesamtvermögens am Jahresanfang um mich für die Sparanstrengung zu belohnen (bei mir momentan 0,5%). Ich entnehme diesen Betrag nicht direkt sondern merke mir den Betrag und lasse ihn über die ersten Monate des Jahres auf dem Konto ansammeln, ziehe ihn also von der Sparrate ab. Ich besitze nur thesaurierende ETFs. Echte Ausschüttungen brauche ich keine, allerdings hat das für mich einen motivierenden psychologischen Effekt und sorgt auch dafür, dass ich entsprechend dem Vermögensstand auch Geld ausgebe. Kann man jetzt sinnvoll finden oder nicht :)
    Dieser Betrag ist für genussvollen Konsum vorgesehen. Ansätze dafür habe ich von Nikolaus Braun "Über Geld nachdenken". Das Buch kann ich empfehlen, gerade bei deinem Gedankenkonstrukt.

    Es fällt schwer viel Geld auszugeben wenn man weiß welche Entwicklung bei einer Investition statt direktem Konsum möglich ist. Auf der anderen Seite ergibt es aber keinen Sinn sinnlos Geld anzuhäufen (der reichste Mensch auf dem Friedhof zu sein). Mit diesem Wissen und der durchschnittlichen Entwicklung des Aktienmarktes fällt es mir heute leichter mir und anderen auch mal was zu gönnen. Für mich ist es wichtig auch heute schon einen Vorteil aus den Investitionen zu ziehen. Trotzdem soll das Vermögen weiter wachsen.

    Am Anfang meines Berufslebens habe ich mit jeder Gehaltserhöhung auch meine Sparrate erhöht. Das habe ich auch etliche Jahre so durchgezogen. Mittlerweile habe ich sie sogar schon wieder reduziert und konsumiere mehr (hauptsächlich für Urlaub, Restaurantbesuche etc. die schönen Dinge des Lebens). Eine Erhöhung der Sparrate um 2% ergibt für mich keinen Sinn. Ab einer gewissen Höhe der Sparrate in Verbindung mit dem erreichten Vermögensstand habe ich inzwischen das Gefühl, dass ich es nicht übertreiben muss. Es macht auch viel mehr Spaß zu konsumieren mit dem Vermögen im Rücken als früher ohne.

    Also würde ich abschließend sagen. Ja, eine gewisse Anstrengung und Disziplin ist nötig aber es kommt der Punkt an dem der Grenznutzen stark abnimmt. Vielleicht helfen dir diese Gedanken.

  • Die Grundfähigkeit auf Konsum zu verzichten und stattdessen zu sparen ist schon mal eine Tugend. Du hast die Erfahrung auch noch positiv untermalt mit einer guten Kursentwicklung deines Depot. Gratulation ! Auf die Erfahrung kannst und wirst du also zurückgreifen können, gerade auch wenn Du dir einen lange gehegten Traum erfüllst. In Deinem Alter habe ich beides gemacht. Gespart und trotzdem in einem für mich erfüllendem Rahmen konsumiert. Diese "Gewohnheit" bleibt dann vermutlich erhalten - wenn die Rahmenbedingungen das hergeben.

    Schlussendlich geht es bei der Sparrate wohl ganz individuell darum, welchen Stellenwert ein Gefühl finanzieller Sicherheit und Unabhängigkeit im jeweiligen Lebensalter hat.

  • Hallo MariusRaabe92

    Du hast ein Phänomen beschrieben, das gar nicht so selten ist wie Du denkst.

    Ich kenne das von vielen meiner Landsleute aus dem Schwabenland.

    Ganz besonders hierzulande gilt die eigene Immobobilie oder besser gesagt das "eigene Häusle" als eine Art Pflichtprogramm im Lebenslauf.

    Für die eigene Immobilie nehmen viele Menschen viele Jahre hohe Entbehrungen auf sich und sparen sozusagen viele Jahre oft Jahrzehnte bis das "Häusle" endlich abbezahlt ist.

    Und jetzt kommt genau das Phänomen das Du beschrieben hast.

    Wer so lange extrem sparsam gelebt ha, nur für das Ziel einer einer eigenen Immobilie, der hat dann, wenn die Immobilie endlich abbezahlt ist - das Geldausgeben oder "das Leben" völlig verlernt.

    Restaurantbesuche die für viele Menschen zum Alltag gehören hat man sich so derart abgewöhnt, dass es einem immer noch schwer fällt 100 oder 200 Euro für ein schönes Abendessen für 2 Personen auszugeben, weil man das gar nicht mehr kennt.

    Genauso ist es beim Kauf von neuer Kleidung, neuem Auto, von Urlaubsreisen, vom Besuch von Kulturveranstaltungen, KOnzerten oder gar von Städtereisen und alles was heutzutage bei vielen Menschen normal ist.

    Meiner Erfahrung nach schaffen es viele Menschen gar nicht mehr aus diesem Sparmodus herauszukommen.

    Wenn man sich jedoch jeden Tag an der eigenen Immobilie oder am eigenen Garten erfreut ist es vermutlich gar kein so großes Problem.

    Viel dramatischer sind dann Fälle wenn am Ende einer langen Sparzeit eine Ehe auseinandergeht und ein Scheidungsverfahren und eine drohende Zwangsversteigerung zur Aufhebung der Gemeinschaft droht und das mühsam ersparte Vermögen sich auflöst.

    Dann empfinden viele Menschen diese langen sparsamen Jahre als "verlorene Zeit" - weil man sich letztlich umsonst derart eingeschränkt hat.

    Ich schreibe das aus meiner Erfahrung als Inhaber einer Immoblienfirma in Stuttgart wo ich mit all diesen Fällen jahrelang konfrontiert war.

    Sowohl mit Menschen die es nicht bereut haben für ein eigenes Haus diese Sparanstrengung auf sich zu nehmen.

    Aber auch mit Menschen bei denen alles schief ging und die diese vielen Jahre als verlorene Zeit betrachten.

    Ich wünsche Dir dass Du zur positiven Gruppe gehörst.

    McProfit

  • Für die eigene Immobilie nehmen viele Menschen viele Jahre hohe Entbehrungen auf sich und sparen sozusagen viele Jahre oft Jahrzehnte, bis das "Häusle" endlich abbezahlt ist.

    Wer so lange extrem sparsam gelebt ... der hat dann, wenn die Immobilie endlich abbezahlt ist, das Geldausgeben oder "das Leben" völlig verlernt.

    Wenn ich nur wüßte, was dieses "Leben" sein soll ... :)

    Restaurantbesuche, die für viele Menschen zum Alltag gehören, hat man sich so derart abgewöhnt, dass es einem immer noch schwer fällt, 100 oder 200 Euro für ein schönes Abendessen für 2 Personen auszugeben, weil man das gar nicht mehr kennt.

    Gehören Restaurantbesuche zum Alltag? Für mich waren sie immer etwas Besonderes.

    Am Wochenende war ich weg, Grund dafür war eine Art Vernissage. Mit dem Auto hin, 2 Tage Hotel (ok, nicht in Deiner Kragenweite, aber für mich allemal in Ordnung), Kultur pur, abends regionstypisches Essen zu meiner Zufriedenheit. Wenn ich kann, esse ich immer regionstypisch und trinke auch das regionstypische Getränk dazu. Einen Abend Oper, einen Abend Kabarett, Museumsbesuch und (witzige) Stadtführung. Einen Maler, der in der betreffenden Stadt geboren ist, kannte ich wohl. Aber ich habe ihn dort von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Dann am Sonntag diese andere Ausstellung eines anderen Malers, der auch in dieser Stadt geboren ist. Für mich war das ein ersprießliches Wochenende.

    Heute war der Kaminfeger da und hat eine Undichtigkeit an der Heizung festgestellt. Ich weiß, was da los ist: Eine bestimmte Dichtung ist kaputt, die ich selbst aber nicht wechseln kann. Ich ahne, was die Reparatur kosten wird. Den Preis für den Wartungssatz kann ich googeln, aber der Handwerker wird noch ordentlich draufschlagen. Der Dichtungswechsel wird letztlich etwa das kosten, was mich das ganze Wochenende gekostet hat.

    Ich kann mich um die Reparatur natürlich nicht drücken, muß das also machen lassen. Aber dennoch: Keine Relation. Auch keine Relation zu dem, was die Heizung über ein ganzes Jahr verheizt.

    War das Wochenende nun billig oder ist die Heizungsreparatur teuer? Was das "Leben" anlangt, zählt der Ausflug sicherlich mehr als die Heizungsreparatur.

    Gestern war hier im Städtchen eine besondere Kulturveranstaltung. Ich bin oft an diesem Ort, es ist dort immer wieder inspirierend, und zwar speziell deswegen, weil es dort so anders ist. Hat keinen Eintritt gekostet. Das wußte ich. Ich wußte nicht, daß es hinterher ein erstklassiges Buffet gab, und hätte ich es gewußt, wäre ich nicht deswegen hingegangen, sondern deswegen, was dort kulturell geboten wird. Ich hätte auch Eintritt gezahlt, aber wenn etwas umsonst ist, ist es mir sicherlich nicht unrecht. Als Schwabe magst Du dafür Verständnis aufbringen. Die Kanapés waren wahrlich gut und dazu habe ich einen auf besondere Weise handgestreichelten Rotwein verzwickt.

    Als ich Deinen Beitrag gelesen habe, mußte ich mir erstmal mein Glas holen. Ich habe es von einer Weinprobe aus dem Urlaub mitgebracht, bei der mich der Wingerter mit den Worten begrüßte: Halten Sie Ihr Glas fest, denn Sie kriegen kein anderes. Aber weil wir hier zu faul zum Spülen sind, dürfen sie das Glas hinterher mitnehmen! Das Glas ist geätzt, der Name des Weinguts steht dort zu lesen und darüber steht das Wappentier. Immer, wenn ich daraus trinke, denke ich an diesen Urlaub (und schmunzele). Der Wein kommt aus Lauffen, das könntest Du kennen. Er hat mich nichts gekostet. :)

    Ja, mit dem Geldausgeben tue ich mich etwas schwer - aber ist das schlimm? Ich bin mit meinem Leben trotzdem zufrieden. Irgendwann laufe ich bei Dir mal auf, ich weiß auch schon, wann ich in Deiner Gegend bin. Ich habe dann aber nur Zeit für eine Stippvisite, noch nicht einmal Zeit für ein Viertele.

    :)

  • Hi MariusRaabe92 ,

    schöner Thread, da will ich mal meine Gedanken dazu schreiben (hab 5 Jahre mehr auf dem Tacho wie du).

    Super das du dir das 100k Ziel gesetzt und auch erreicht hast! :thumbup:

    Aber wie heißt es so schön, die ersten 100k sind die schwersten.
    Warum jetzt aufhören, warum nicht ein neues Ziel setzen?

    Ich hab mir das Ziel von einer Million gesetzt, mein Thread dazu spaltet hier etwas die Gemüter :D

    Die Frage ist halt für was sparst du, was willst du erreichen?

    Bei mir ist es ein wenig die finanzielle Freiheit, das ich theoretisch (fast?) aufhören könnte zu arbeiten wenn ich wollte und schon vorzeitig in den Ruhestand gehen. Wahrscheinlicher aber nur noch einen kleinen Job mit sehr geringer Stundenzahl zu machen, einfach nur zum Spaß, nicht des Geldes wegen.

    Und damit schlagen wir auch etwas die Brücke zum Geld wieder ausgeben was du ansprichst…
    Mein Lebensstil ist recht genügsam, ich gebe recht wenig Geld aus, hab derzeit eine gut 50% Sparrate. Trotzdem hab ich ein iPhone Pro und geb Geld für Urlaub und Ausflüge aus, die Sachen die es mir Wert sind. Viel Essen gehen, Auto etc. gehört bei mir nicht dazu. Ausgaben sind optimiert, ich spar mich aber nicht kaputt, nur unnötiges wird gelassen, alles was mir Freude macht priorisiert und gemacht. So verzichte ich gefühlt auf nichts. Dadurch das ich aber nicht übermäßig Geld raus haue und die hohe Sparquote habe, langt mir später halt auch weniger Geld da ich keine Lifestyle Inflation habe. Andere würden von einer Million z.B. nicht leben können.

    Wenn du dir jetzt für 12k ein Motorrad gönnst und dein Mindset ändern willst das du mehr ausgibst, dann ist die Frage warum. Hast du das Gefühl du gönnst dir nicht genug, hast was verpasst oder siehst du nur den Hohen Betrag und das du dein Ziel erreicht hast und es jetzt ja ausgeben kannst/musst?

    Beides ist ok, aber du solltest es für dich klären. Und ich würde dir raten deine Ausgaben nicht zu stark zu erhöhen. Lifestyle Inflation darf man machen aber man sollte es nicht übertreiben.

    Mein Motto ist, ich leb lieber normal, so das es mir langt und ich zufrieden bin, eher leicht genügsam aber dafür muss ich mich nicht kaputtarbeiten, hab mehr Freizeit und weniger Stress und zukünftig viel mehr Geld um mir noch mehr Freiheiten leisten zu können. Um so mehr man ausgibt und hat, um so teurer wird das Leben, um so. Ehr Geld braucht man und Arbeit muss man leisten, vielleicht bis zur Rente um seinen gewachsenen Lebensstandard halten zu können.

  • Der kleine „ Ich bin nie zufrieden Mann“ im Kopf treibt uns an.
    Durch das Sparen hat sich das Denken soweit verändert das kaum noch Platz für diesen kleinen Mann ist.
    Was ist daran schlimm das wir mit „wenig“ zufrieden sind?
    Nichts ist daran schlimm. Die Werbung erzählt uns etwas anderes.
    Eigentlich reicht ein warmes Bett zum schlafen und genügend zu essen und zu trinken und ein paar gute Menschen um uns herum damit wir uns wohlfühlen.
    Aber wir Menschen haben noch die Eigenschaft uns permanent mit anderen Menschen zu vergleichen. Ist der gegenüber größer oder kleiner, dicker oder dünner, blond oder braun, Glatze oder Dauerwelle. Immer vergleichen wir uns mit anderen.
    Das können wir nur sehr schwer abstellen.
    Wenn wir es aber geschafft haben uns finanziell nicht mehr mit anderen vergleichen zu müssen weil für unseren Lebensstil genug Geld da ist sind wir einen Riesen Schritt in Richtung finanzieller Zufriedenheit gegangen.
    Da muss man aufpassen das man nicht im Vollsprint wieder zurückläuft. Aber ab und zu sich mal was gönnen und Geld für Quatsch ausgeben der einem Freude bereitet sollte man schon tun. Das scheint ja doch dieses „Leben“ zu sein das wir doch alle so lieben und davon haben wir auch nur ein einziges.

    Munter bleiben

    Horst

  • Hallo zusammen,

    erstmal ein großes Danke für die vielen durchdachten und inspirierenden Antworten!

    Kurz zu meiner Motivation:
    Mein Ziel war immer, meine Rentenlücke zu schließen – laut Finanztip-Rechner brauche ich dazu ca. 380.000 €. 65.000 € über 33 Jahre in einen breit gestreuten Welt-ETF angelegt und mit konservativen 6 % Rendite gerechnet müssten da schon ausreichen. Das war mein Plan: Wenn ich das Geld bis zur Rente liegen lasse und nicht anrühre, müsste die Lücke geschlossen sein.

    Mit der Zeit wurde das Depot aber immer größer und ich habe entdeckt, dass mir das Erreichen der „magischen“ 100.000 €-Marke nochmal ein neues Gefühl von Freiheit gibt – so ähnlich, wie manche von euch das beschrieben haben. Mehr Geld bedeutet für mich aktuell vor allem mehr Möglichkeiten, z.B. vielleicht mal meine Arbeitszeit zu reduzieren.

    Mein Lebensstil ist eher minimalistisch (meine Sparquote liegt über 50 %) – ich habe mich daran gewöhnt. Für kleine und mittlere Ausgaben, die mir wirklich Freude machen (z.B. bei meinem Hobby Gitarre), gebe ich das Geld gern aus. Schwieriger wird es für mich bei größeren Beträgen (ab 1.000 € oder mehr) – da zögere ich noch, weil es sich erstmal nach „zu viel“ anfühlt.

    Ein Eigenheim ist aktuell kein Ziel für mich, mir ist Flexibilität wichtiger. Partnerschaft und Kinder schließe ich aber nicht aus – und wenn, dann möchte ich vor allem das richtige Mindset weitergeben, nicht zwingend Vermögen vererben.

    Von euren Beiträgen nehme ich vor allem mit, dass ich bewusster konsumieren möchte, ohne aus Prinzip zu sparen oder mich zum Konsum zu zwingen. Manche Dinge, wie Restaurantbesuche, lasse ich bewusst seltene Highlights bleiben, damit sie besonders sind.

    Nochmals danke für alle Rückmeldungen – ich freue mich auf weiteren Austausch!

    Viele Grüße
    Marius

  • Du bist erst 34. Das wertvollste, was man für Geld kaufen kann, ist Zeit.

    Irgendwann hast Du vielleicht keine Lust mehr auf den Job (die Midlifecrises kommen irgendwann). Wenn Du dann ein gutes Polster hast, hast Du Freiheit, deinen Job zu reduzieren oder gar etwas ganz anderes - vielleicht schlechter bezahltes - anzufangen. Oder einige Jahre früher in Rente zu gehen (= gekaufte Zeit)

    Wenn Dir Sparen keine Mühe macht und Dir Ausgaben (im Sinne von "Gönnen") schwer fallen (weil Du es nicht gewohnt bist), ist es überhaupt kein Fehler, einfach weiter zu sparen. Vielleicht bist du in 10, 15, 20 Jahren froh drum, mehr als die rechnerische Rentenlücke in der Hinterhand zu haben.

    Und auf den Job bezogen: es gibt ein unwahrscheinlich gutes Gefühl zu wissen: "wenn ich wollte, könnte jederzeit den Sack hauen und gehen". Nur dieses "ich könnte, wenn ich wollte" reicht für das gute Gefühl schon aus.

  • Kurz zu meiner Motivation:
    Mein Ziel war immer, meine Rentenlücke zu schließen

    Verstehe.

    Bei diesem konkreten aber eher "bescheidenen persönlichen Finanz-Ziel" - jedenfalls vor Deinen Rahmenbedingungen sprich dem Hintergrund Deiner noch jungen Jahre

    34 Jahre alt

    und dieser Deiner außergewöhnlichen (sportlich-strammen) Sparquote

    Mein Lebensstil ist eher minimalistisch (meine Sparquote liegt über 50 %)

    scheint mir generell etwas mehr finanzielle Gelassenheit angesagt; zumindest dürfte diese möglich sein, ohne Dein konkrete Finanz-Ziel zu gefährden.

    Lebenszeit ist kostbar und praktisch unbezahlbar, daher dürfte eine - auf den Einzelfall passend abgestimmte - Melange aus "Konsum, Genuß, sich etwas leisten, gönnen" usw. im "Hier und Jetzt" und "dem "Sparen, Investieren, Vermögensaufbau, Altersvorsorge" für die "Zukunft" sprich das "Rentenalter" wohl der beste Weg sein.

    Nicht vergessen sollte man dabei (die Gewichtung betreffend), daß manches mit zunehmenden bis höherem Alter nur noch bedingt oder eingeschränkt möglich ist, gar nicht mehr möglich ist, oder wenn doch, dann aber weniger Spaß und Freude bringt usw.

    Beispiel (da Du den eventuellen Kauf eines Motorrads in Nr. 1 erwähnt hattes; auch wenn ein solches "Reisemotorrad" nicht mit einem solchen für schnelles Fahren konzipierten vergleichbar ist): Hatte im Sommer eine kurze (vorsichtig-defensive) Ausflugsrunde mit einem solchen schnellen Motorrad gedreht (Ducati Panigale V4, beeindruckendes Leistungsgewicht; mehr PS als Kilo vom Trockengewicht aber auch fahrfertig ausgehend (> 1 PS pro Kg)), welches dem Sohn einer Bekannten gehört. Das Potential dieses Teils auch nur annähernd zu nutzen, scheint mir aber in meinem fortgeschrittenen Alter nicht mehr ratsam (Reaktionen, Reflexe usw.). Hätte ich also in (deutlich) jüngeren Jahren machen sollen - wenn man sich denn diesem inhärenten Risiko als Motorradfahrer generell aussetzen will ...

    laut Finanztip-Rechner brauche ich dazu ...

    Solche Rechner finde ich als Hilfsmittel und Orientierungshilfe fraglos gut. Einerseits.

    Über derart lange Zeiträume hinweg (> drei Jahrzehnte bis zu Deinem regulären Renteneintrittsalter (!)) bestehen aber sowohl aus objektiver Hinsicht (Inflation, Gesetze, gesetzliche Systeme (wie GRV), steuerliche Regelungen, politische Rahmenbedingungen usw.) als auch aus subjektiver Hinsicht (siehe schon Nr. 5):

    Berufswechsel/Selbständigkeit, Partnerschaft, Heirat/Ehe, Kind(er), Eigenheim ("Happy Wife - Happy Life") - um nur einige typische Stichworte zu nennen.

    derart viele Unwägbarkeiten, daß ich mich mit einer vom Rechner ausgeworfenen konkreten Zahl in Euronen wie den besagten

    380.000 €.

    stets etwas schwer tun würde ... Andererseits.

    Bei Deiner Vorgehensweise (Stichwort: Sparquote 50%) und Deinem Alter (34) könnte es gut passieren, daß Du sozusagen über Dein "bescheidenes" Ziel (Schließen der Rentenlücke) finanziell hinausschießt. Fände ich nicht unbedingt schlimm, denn es ist ein angenehmes Gefühl nicht mehr für Geld arbeiten zu müssen (es aber noch zu können) und/oder sich einige Jahre früher in den Ruhestand verabschieden zu können ...

    Aus meiner bescheidenen Sicht bist Du finanziell gesehen auf einem guten Weg (Dein Finanz-Ziel betreffend) - und etwas mehr Gelassenheit in Sachen sich gezielt mal etwas leisten oder gönnen (was nichts mit Verprassen zu tun hat), dürfte Dein Finanz-Ziel nicht gefährden.


    Dir weiter guten Gedanken, ebensolche Entscheidungen und viel Erfolg dabei !

  • Mein Ziel war immer, meine Rentenlücke zu schließen – laut Finanztip-Rechner brauche ich dazu ca. 380.000 €. 65.000 € über 33 Jahre in einen breit gestreuten Welt-ETF angelegt und mit konservativen 6 % Rendite gerechnet müssten da schon ausreichen. Das war mein Plan: Wenn ich das Geld bis zur Rente liegen lasse und nicht anrühre, müsste die Lücke geschlossen sein.

    Du hast die Lage gepeilt und eine Zahl bekommen, an der Du Dich orientieren kannst. Behalte die Größenordnung im Sinn, aber mißverstehe sie nicht als exakte Zielmarke. 30 Jahre sind eine lange Zeit, in der viel passieren kann. Wichtig ist, daß Du Dein Leben so führst, daß es sich gut anfühlt. Deine Sparquote ist ziemlich stramm, wenn das für Dich aber ok ist, ist das in Ordnung.

    Irgendwelche Dinge zu kaufen, die ich eigentlich nicht brauche ("Gönn Dir doch was!") gibt mir nichts. Die teuerste Konsumausgabe meines Lebens aber, nämlich eine Arbeitszeitreduktion in verhältnismäßig jungen Jahren, würde ich wieder so tätigen. Rechnerisch hat mich der freie Tag das gleiche Geld gekostet, als wenn ich weiter zur Arbeit gegangen wäre und abends dann ins Sternerestaurant. So gesehen habe ich Sparer mir also sehr wohl etwas "gegönnt".

    :)

  • Dann hätten wir von ihm ja nicht so viel ^^

    Vielleicht arbeitet er auch beim Lobbyverband "Anti-Finanzprodukteverkäufer" und wird für seine Postings in Finanzforen bezahlt. Aber ohne genauere Angaben bleibt uns nur die Glaskugel 8o


    Zum eigentlichen Thema. Wie schon viele Vorposter geschrieben haben, ist die Sparquote extrem hoch. Wenn es dir damit aber gut geht, dann ist das auch in Ordnung. Aber vergiss das eigene Leben nicht. Sparen ist gut und wichtig, aber:


    "Wer spart, hungert für die Erben"

    und

    "Das letzte Hemd hat keine Taschen"


    Wenn du also gerne ein schönes Motorrad haben und damit die Landstraßen Deutschland und der Nachbarländer unsicher machen willst, weil es dir Spaß macht, dann mach das einfach. Es gibt genug Leute, die immer gesagt haben "das mach ich, wenn ich in Rente bin" und entweder waren sie dann zu gebrechlich, um das Leben noch zu genießen, oder es kam ein plötzlicher Pflegefall in der Familie, der alle Pläne über den Haufen geworfen hat.

    Wir haben uns unsere großen Träume in Form von Fernreisen vor den Kindern erfüllt und bereuen nicht einen Tag oder Euro, den wir für diese Reisen "geopfert" haben.

  • [...]Es gibt genug Leute, die immer gesagt haben "das mach ich, wenn ich in Rente bin" und entweder waren sie dann zu gebrechlich, um das Leben noch zu genießen, oder es kam ein plötzlicher Pflegefall in der Familie, der alle Pläne über den Haufen geworfen hat.[...]

    :thumbup:

    korrekt, weil, manchmal wird aus "später" "nie".

    Es ist fast wie im richtigen Leben, deswegen heißt das hier auch Erde und nicht Paradies.