4 versteckte Facts über ETFs? ++ Diese 6 Dinge bekommst Du steuerfrei vom Chef ++ Warum Du kein Geld in der Schweiz anlegen solltest
  24.03.2023
FINANZTIP
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Dieser Fehler kostet Dich fast überall viel Geld
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Die besten Deals der Woche
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Dieser Fehler kostet Dich fast überall viel Geld

Du vergleichst für viele Versicherungen und Verträge schon oft, ob Du sie nicht auch günstiger bekommen könntest? Sehr gut! Aber mal ganz ehrlich: Gibt’s bei Dir nicht auch diesen einen Anbieter, bei dem Du schon seit Ewigkeiten bist?

Denn obwohl Du‘s eigentlich besser weißt, sagt Deine innere Stimme vielleicht noch immer, dass sich Treue lohnt. Du willst Dich ja gut aufgehoben wissen. Und so fühlt es sich z. B. bei Deiner Hausbank oder Krankenkasse, bei der vielleicht schon Deine Eltern waren, eben an.

Treue lohnt sich – aber nicht für Dich

Das ist nur menschlich – für Deine Finanzen aber ein Fehler, der Dich jede Menge Geld kostet. Deine Treue lohnt sich nämlich oft nur für die Anbieter. Einige Deiner Verträge werden mit der Zeit sogar eher teurer als günstiger: Zum Beispiel, wenn Dein Handytarif nach der Mindestlaufzeit plötzlich das Doppelte kostet.

Außerdem gibt’s am Markt immer einen großen Wettbewerb um neue Kunden – also gute Angebote. Das solltest Du ausnutzen, indem Du immer wieder mal zu so einem günstigen Angebot wechselst, statt ewig treu zu bleiben. Wenn Du das überall konsequent und regelmäßig durchziehst, kannst Du viel Geld sparen. Teilweise bringt schon ein einzelner Wechsel 100€ und mehr.

Zum Beispiel hier:

Krankenversicherung

Eine gute Krankenkasse muss nicht teuer sein. Denn die meisten Leistungen sind für alle gesetzlichen Kassen sowieso vorgeschrieben. Und auch eine günstige Kasse kann sehr gute Extras bieten. Ob Du was sparen kannst, solltest Du vor allem zum Jahreswechsel prüfen. Dann ändern traditionell viele Kassen ihre Zusatzbeiträge. Und die weichen deutlich voneinander ab.

Deshalb kannst Du mehrere Hundert Euro sparen, wenn Du eine teure Kasse verlässt – je nach Einkommen. Verdienst Du z. B. 4.000€ brutto im Monat und wechselst von einer eher teuren Kasse mit 1,7% Zusatzbeitrag zu einer der günstigsten (0,9%), sparst Du als Angestellter 192€ im Jahr. Achte aber auch auf Zusatzleistungen, die Dir wichtig sind. Wenn eine eigentlich teure Kasse hier viel bietet (z. B. eine kostenlose Zahnreinigung), kannst Du insgesamt mehr sparen.

Welche Krankenkassen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, untersuchen wir für Dich jedes Jahr neu. 2023 empfehlen wir die HKK*, TK, HEK* und Energie-BKK*.

Kfz-Versicherung

Am besten prüfst Du jeden Herbst, ob Du Dein Auto im nächsten Jahr woanders günstiger versichern kannst. Denn in dieser Zeit unterbieten sich die Versicherer mit günstigen Tarifen für Neukunden. Zum Vergleichen empfehlen wir Dir Verivox* oder Check24*. Mach das an mehreren Tagen, um ein Gefühl für die Preise zu bekommen. Denn wir haben herausgefunden, dass der angebotene Jahresbeitrag beim selben Versicherer von einem Tag auf den anderen um über 150€ schwanken kann. Ganz zum Schluss schaust Du noch, ob Du bei der HUK24* ein noch besseres Angebot findest. Manchmal ist das der Fall.

Ist Dir zu viel Arbeit? Dann versuch zumindest den neuen, teils günstigeren Tarif bei Deinem aktuellen Versicherer zu bekommen. Frag nach oder schau im Kundenportal. Sonst kannst Du als Bestandskunde im Nachteil sein – das konnten wir gerade bei einem Leseraufruf feststellen. Ein Leser sollte z. B. rund 630€ bezahlen, im neuen Tarif hätte er nur ca. 500€ gezahlt. Diese Praxis hat neulich auch die Versicherungsaufsicht Eiopa kritisiert.

Handy und Internet

Du denkst, das Netz beim Handytarif-Discounter ist sowieso viel schlechter oder Deine Nummer mitzunehmen, ist kompliziert? Naja. Wenn Du nur deshalb seit vielen Jahren denselben Handytarif hast, zahlst Du vermutlich viel zu viel. Gerade im D-Netz sind die Preise in den letzten Jahren deutlich gefallen. Deshalb kannst Du schnell 100€ bis 200€ im Jahr sparen, wenn Du aus einem ganz alten Vertrag in einen neuen wechselst. 3 GB Datenvolumen mit Allnet-Flat gibt’s auch im Telekom- und Vodafone-Netz für unter 10€ pro Monat. Schau einfach in unseren Tarifrechner.

Beim Internet kannst Du sogar alle zwei Jahre locker 100€ bis 200€ sparen, wenn Du wechselst. Denn nach zwei Jahren werden die Verträge oft viel teurer, z. B. um 20€ im Monat. Nutz deshalb regelmäßig Angebote für Neukunden und Wechselboni. Zum Vergleichen empfehlen wir Dir Verivox* oder Check24*. Oder Du rufst einfach bei Deinem Anbieter an und sagst, dass Du überlegst, zu kündigen. Oft bekommst Du dann einen Rabatt. Das bringt aber meistens weniger als ein Wechsel.

Hunderte Euro sparen

Allein mit unseren drei Beispielen kannst Du zusammen schon viele Hundert Euro sparen. Aber da geht noch mehr: Zum Beispiel, wenn Du Deiner Hausbank (die Treue) kündigst und mit Girokonto, Tagesgeld und Depot umziehst. Oder, indem Du von den wieder teurer gewordenen Energie-Grundversorgern zu einem günstigen Anbieter aus unserem Stromrechner und Gasrechner wechselst. Das kann Dir nochmal Hunderte Euro extra bringen.

Manchmal lohnt sich Treue aber tatsächlich: Zum Beispiel bei Deinem ETF-Sparplan (Zinseszinseffekt) oder natürlich für alle wichtigen Infos rund ums Geld in Deinem Finanztip Newsletter und der Finanztip App.

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2,40% p. a. für 4 Monate bei TF Bank*
2,10% p. a. für 6 Monate bei Consorsbank*, Targobank

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3,05% p. a. bei Younited Credit über WeltSparen*, 3,0% p. a. bei AKF Bank*, Banco do Brasil (Wien) über Zinspilot*, Bank11, Klarna Festgeld+* (über App)

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  • 24 Monate Laufzeit, danach steigt die Grundgebühr auf 10€
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Super-Streik in Deutschland: Diese Rechte hast Du

Am Montag steht Deutschland beinahe still. Doch auch wenn Dein Zug oder Flug wegen des Streiks ausfallen, hast Du Rechte: Jetzt lesen in der Finanztip App

Mit diesen Jobs verdienst Du bis zu 4.400€ nebenbei

Als ehrenamtlicher Richter arbeiten ist spannend – aber wann lohnt es sich? Wir zeigen Dir heute vier Nebenjobs, mit denen Du insgesamt bis zu 4.400€ netto verdienen kannst: Jetzt lesen in der Finanztip App

ETF oder Depotbank geht pleite: Ist Dein Geld weg?

Hast Du Dich jemals gefragt, was passiert, wenn Dein ETF-Anbieter oder Dein Depotanbieter pleite sind? Das haben wir mal für Dich untersucht: Jetzt lesen in der Finanztip App

 

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Kennst Du schon diese 4 versteckten Facts über ETFs?

Du denkst, ein ETF macht immer um die 7% Rendite pro Jahr? Und bei einem Verkauf zahlst Du 25% Steuern? Naja, das ist alles höchstens die halbe Wahrheit:

1. Auf die 7% Rendite p. a. ist kaum Verlass

Die 7% sind der langfristige Durchschnitt, wenn Du z. B. 15 Jahre oder mehr in einen weltweiten ETF investierst. Aber die Bandbreite, die da rauskommen kann, ist riesig.

Für einen ETF-Sparplan über 200€ im Monat haben wir das mal für die Jahre seit 1970 ausgerechnet. Im schlechtesten 15-Jahreszeitraum hättest Du hier -3% p. a. gemacht. Also insgesamt 36.000€ eingezahlt, aber am Ende nur noch 28.800€ übriggehabt. Im besten 15-Jahreszeitraum dagegen wärst Du auf +16% p. a. gekommen – die 36.000€ wären also zu ganzen 136.800€ herangewachsen.

Erst, wenn Dein Sparplan richtig lang läuft, kannst Du Dich auf die durchschnittlichen 7% p. a. verlassen. Denn über die Jahre hinweg laufen das schlechteste und das beste Ergebnis zusammen:

 

Deshalb ist es so wichtig, dass Du möglichst früh mit einem Sparplan anfängst und auch im Alter – zumindest einen Teil – in ETFs behältst, denn das stabilisiert langfristig Deine Rendite.

2. Der Steuersatz ist viel niedriger als 25% + Soli

Generell gilt zwar, dass Du auf Kapitalerträge aus Deinem Aktien-ETF die Abgeltungssteuer von 25% + Soli zahlen musst, also insgesamt 26,375%. Aber: Bei Aktien-ETFs und -Fonds sind immer 30% Deiner Erträge steuerfrei. Es bleibt also ein effektiver Steuersatz von ca. 18,5%. Und dann hast Du noch Deinen Freibetrag von 1.000€ pro Jahr. Du zahlst also erst ab einem Ertrag von 1.428€ Ertrag pro Jahr Steuern.

3. Die TER enthält nicht alle Kosten

Total Expense Ratio (TER) bedeutet eigentlich Gesamtkostenquote. Sie enthält zwar Verwaltungskosten, Gebühren für die Depotbank, Lizenzgebühren und Kosten für die Wirtschaftsprüfung, aber dafür sind z. B. Transaktionskosten nicht mit drin – das sind die Kosten, die der ETF hat, wenn er Aktien kauft oder verkauft. Auch Swap-Gebühren bei synthetischen ETFs oder Kosten und Einnahmen aus Wertpapierleihe sind in der TER nicht enthalten. Die TER sollte also kein Vergleichskriterium sein, wenn Du Dich für einen ETF entscheidest.

Den passenden ETF findest Du mit unserem ETF-Finder. Bei den Finanztip-Empfehlungen, die Du dort findest, schauen wir übrigens genau hin und rechnen für jeden ETF die Wertentwicklung nach all seinen Kosten aus.

4. Aktien aus ETFs liegen bei einer anderen Bank

… und eben nicht beim Anbieter des ETFs. Bei Xtrackers ist das z. B. die State Street Bank. Denn bei allen Fonds, die nach europäischem Recht verwaltet werden, gibt es dafür eine extra Depotbank. Und das ist auch gut so: Sie schützt Dein Vermögen, wenn Dein ETF-Anbieter pleitegeht. Denn im Pleitefall können die Gläubiger des ETF-Anbieters dadurch nicht auf Dein Geld zugreifen.

Noch mehr Facts über ETFs, die nicht jeder kennt, aber jeder kennen sollte? Teil 2 dieses Artikels findest Du heute in der Finanztip App.

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Diese 6 Dinge bekommst Du steuerfrei vom Chef

Klar, eine Gehaltserhöhung ist eine super Sache. Falls Du darauf im Moment keine Chance hast, kannst Du aber auch anders mehr für Dich rausholen: Wenn Dein Chef Ausgaben für Dich übernimmt, ohne, dass Du Steuern dafür zahlen musst. Das geht bei erstaunlich vielen Dingen:

1. Die Firma zahlt Deine Handyrechnung

Der Arbeitgeber kann Deine Mobilfunkrechnung steuerfrei übernehmen. Das gilt auch, wenn er Dir Dein Smartphone zu einem symbolischen Preis abkauft, es Dir direkt wieder für private Zwecke überlässt und Dir anschließend die Kosten für Deinen Tarif monatlich erstattet. Das hat vor kurzem der Bundesfinanzhof bestätigt (Az. VI R 50/20).

2. Jobticket oder Spritgeld

Wenn Du mit den Öffis zur Arbeit fährst, kann Dir Deine Firma etwas zur Fahrkarte dazuzahlen oder sie sogar komplett übernehmen, und zwar steuer- und sozialversicherungsfrei. Egal, ob Wochen-, Monats- oder Einzelfahrkarte. Sogar Deine Bahncard kann die Firma bezuschussen, das gilt auch für die Bahncard 100. Aber: Die Entfernungspauschale in der Steuererklärung wird dadurch gekürzt.

Du fährst mit dem Auto? Dann kannst Du bis zu 50€ im Monat steuerfrei als Tankgutschein bekommen. Du gehst zu Fuß zur Arbeit oder brauchst nichts von beidem? Die 50€ im Monat kannst Du auch als Gutschein fürs Fitnessstudio oder für andere Waren bekommen. Der Haken: Es dürfen nicht mehr als 50€ sein, sonst musst Du den ganzen Betrag versteuern.

3. Steuerfrei das Firmenrad nutzen

Dein Chef kann Dir ein Firmenrad überlassen, das Du auch privat nutzen darfst – und zwar steuerfrei. Ob Du ein klassisches Fahrrad oder ein E-Bike bis 25 km/h fährst, ist dabei egal. Du fährst so oder so steuerfrei. Achtung: Finanzierst Du das Dienstrad über eine Gehaltsumwandlung, bekommst Du es nicht zusätzlich zum Lohn. Damit ist es auch nicht steuerfrei.

4. Die Firma zahlt Dein Mittagessen mit

6,90€ pro Arbeitstag: So viel darf Dir die Firma fürs Essen dazuzahlen. Wichtig: Damit die 6,90€ komplett steuer- und sozialversicherungsfrei sind, musst Du zusätzlich 3,80€ selbst dazuzahlen. Heißt konkret: Zahlt Dein Arbeitgeber z. B. 4€, musst Du 7,80€ ausgeben, damit alles steuerfrei ist. Zahlst Du weniger als 3,80€ selber dazu, muss die Differenz zu den 3,80€ als Lohn versteuert werden. Aber: Der Arbeitgeber kann das auch übernehmen.

5. Unbegrenzter Zuschuss zur Kinderbetreuung

Wenn Dein Kind in die Kita, den Kindergarten oder zu einer Tagesmutter geht, kann Dein Arbeitgeber die Kosten übernehmen – steuerfrei und in unbegrenzter Höhe. Wichtig: Du musst den Zuschuss zusätzlich zum Arbeitslohn gezahlt bekommen. Nur dann ist er steuerfrei.

6. Rückenkurse auf Firmenkosten

Dein Arbeitgeber kann Deine Gesundheit fördern, z. B. mit Sport- und Yoga-Kursen, Massagen oder speziellen Rückentrainings. Bis zu 600€ Zuschuss im Jahr sind steuerfrei, sofern Du sie zusätzlich zum Lohn bekommst. Ist der Betrag höher, musst Du nur alles oberhalb der 600€ versteuern. Achtung: Du musst dafür einen speziellen Kurs machen, die Gebühr fürs Fitnessstudio zählt hier nicht.

Alle Details zu den steuerfreien Extras und wie viel Du vom Chef steuerfrei zum Geburtstag bekommen darfst, liest Du in unserem Ratgeber. 

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Warum Du kein Geld in der Schweiz anlegen solltest

Die Schweiz ist bekannt für ihre Banken, der Staat hat kaum Schulden und Bestnoten bei der Bonität für Staatsanleihen. Diese Kombination hat trotz des Chaos bei der Credit Suisse in der letzten Woche bei einigen Finanztip-Nutzern die Frage aufgeworfen: Warum taucht die Schweiz nicht in den Finanztip-Empfehlungen für Tages- und Festgeldkonten auf? Das hat mehrere Gründe:

1. Fremde Währung, höheres Risiko

In der Regel führst Du ein Konto in der Schweiz in Schweizer Franken (CHF), nicht in Euro. Damit kannst Du im besten Fall von günstigen Wechselkursen profitieren. Bei schlechten Wechselkursen kannst Du aber herbe Verluste machen. Wie sich die Wechselkurse künftig entwickeln, ist selbst für Profis schwer vorherzusagen. Gerade bei Tagesgeld und Festgeld solltest Du kein Risiko eingehen, denn sie sollen Dir helfen, Dein Geld sicher zu parken.

Deshalb raten wir Dir auch bei Banken aus Ländern mit anderer Währung, die es in unsere Empfehlungen schaffen können, Dein Konto in Euro zu führen. Das gilt z. B. für Norwegen, Schweden, Dänemark oder Liechtenstein. So umgehst Du ein unnötiges Risiko und sparst Dir die Umrechnung (wenn Du in der Schweiz wohnst, hast Du dieses Problem natürlich nicht). Das geht theoretisch zwar auch in der Schweiz – ist aber eher ungewöhnlich und ändert nichts an den nächsten Punkten:

2. Andere Regeln

Apropos Liechtenstein: Die Banken dort könnten es – bei guten Angeboten – theoretisch in unsere Empfehlungen schaffen. Die Banken im Nachbarland Schweiz nicht, obwohl die Bedingungen fast gleich scheinen. Der entscheidende Unterschied: Liechtenstein ist wie die Schweiz zwar kein EU-Mitglied, aber Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) – die Schweiz nicht. Das heißt für Dich: Wichtige Regeln für Banken und die Einlagensicherung in der Schweiz sind nicht automatisch kompatibel mit dem System in Deutschland – die in Liechtenstein schon.

Wenn es drauf ankommt, macht das alle Angelegenheiten rund um Dein Konto unnötig kompliziert, selbst wenn das Land an sich solide ist. Deshalb empfehlen wir Dir auch keine Einlagen in den USA oder Japan. Im EWR sieht das anders aus. Dort ist der Einlagensicherungsfonds durch eine EU-Richtlinie geregelt.

3. Viel Aufwand für wenig Zins

Dazu kommt noch ein weiteres Problem: In der Schweiz Geld anzulegen ist relativ kompliziert. In der Regel musst Du vorher nachweisen, dass das Geld korrekt versteuert wurde und zur Identifikation persönlich in der Filiale erscheinen. Die Banken verlangen vor Dir außerdem teilweise eine Mindestsumme.

Das ist eine Menge Aufwand – für wenig Ertrag. Beim besten Angebot auf dem Schweizer Vergleichsportal moneyland.ch hättest Du bei 50.000 CHF Festgeld (ca. 50.200€) über zwei Jahre nur maximal 1,7% p. a. bekommen. Bei der Raiffeisen-Gruppe, immerhin eine der größten Banken der Schweiz, gibt es dafür sogar nur 1,1% p. a.

Zum Vergleich: Bei unseren Empfehlungen AKF Bank* und CA Consumer Finance* bekommst Du über zwei Jahre 3,3% p. a. – bei der Abcbank sogar 3,5% p. a. Übrigens: Deine Zinserträge musst Du in der Schweiz eigentlich nicht versteuern. Dafür musst Du sie aber in Deutschland angeben und hier versteuern. Falls in der Schweiz doch Steuern fällig werden, musst Du sie dort zurückfordern.

Wann Festgeld sinnvoll ist und wo Du die besten Zinsen bekommst, erfährst Du in unserem Ratgeber.

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Werde Business Development Manager (w/m/d) bei Finanztip

Du bist Profi im Projektmanagement und analysierst gerne? Du kennst Dich mit Online-Medien aus, achtest aufs kleinste Detail und erreichst gerne gemeinsam etwas? Dann bewirb Dich als Business Development Manager (w/m/d) bei Finanztip:

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FinanzFact: So oft lohnt sich ein Einspruch bei der Krankenkasse

Egal ob Psychotherapie, Kur oder Rollstuhl: Viele Leistungen musst Du bei der gesetzlichen Krankenversicherung erst beantragen. Deine Krankenkasse genehmigt sie aber nicht unbedingt. Lehnt sie Deinen Antrag ab, solltest Du Widerspruch einlegen – denn eine Finanztip-Analyse zeigt: In 40% der Fälle bist Du damit ganz oder zumindest teilweise erfolgreich. Wie das mit dem Widerspruch funktioniert und worauf Du achten solltest, erfährst Du in unserem Ratgeber.

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Auch noch wichtig diese Woche

Rentenerhöhung: Darum lohnt sie sich auch für Nicht-Rentner

Zum 1. Juli wird die gesetzliche Rente um 4,39% (West) oder 5,86% (Ost) erhöht. Dafür werden die Rentenpunkte aufgewertet: Ein Punkt ist statt bisher 36,02€ (West) oder 35,52€ (Ost) dann deutschlandweit 37,60€ wert. 2023 bekommst Du so einen Rentenpunkt mit einem Jahresgehalt von 43.142€ in den alten bzw. 41.967€ in den neuen Bundesländern. Von der Erhöhung profitierst Du in der Rente also auch, wenn Du jetzt noch arbeitest und noch Punkte sammelst. Alle Infos dazu in unserem Ratgeber zur gesetzlichen Rente.

300€-Pauschale noch nicht bekommen? Das solltest Du jetzt tun

Wenn Du mindestens seit Dezember 2022 im Ruhestand bist und die Energiepreispauschale für Rentner von 300€ noch nicht bekommen hast, solltest Du sie jetzt nachfordern. Die Frist dafür endet am 30. Juni. Dafür musst Du dieses Formular ausfüllen und an die Deutsche Rentenversicherung schicken. Anspruch auf die Pauschale hast Du, wenn Dein Wohnsitz in Deutschland ist und Du am 1. Dezember eine gesetzliche Rente bezogen hast. Das schließt auch zeitlich befristete Renten (z. B. die Waisenrente) mit ein. Wenn Du eine Rente aus dem EU-Ausland beziehst, musst Du die Pauschale in jedem Fall über das Formular anfordern.

Dieselskandal: Bessere Chancen auf Schadensersatz

Thermofenster sind illegale Abschalteinrichtungen der Abgasreinigung in bestimmten Dieselmodellen. In Deutschland kann solchen Fahrzeugen sogar die Stilllegung drohen. Bislang hattest Du als betroffener Autokäufer allerdings kein Recht auf Schadensersatz. Das könnte sich jetzt ändern. Der Europäische Gerichtshof hat am Mittwoch geurteilt: Schadensersatzklagen wegen Thermofenstern müssen grundsätzlich zulässig sein. Als Dieselfahrer hast Du damit eine größere Chance auf Schadensersatz für Dein Auto. Wenn Du abschätzen möchtest, ob sich eine Klage für Dich lohnt, kannst Du erste Urteile von deutschen Gerichten abwarten.

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Das passiert bei Finanztip

Finanztip in den Medien

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Die Finanztip-Podcasts

Geld ganz einfach

Ein Auto gehört wahrscheinlich zu den teuersten Anschaffungen, die Du machst. Deshalb solltest Du nichts überstürzen. Saidi und Emil zeigen Dir, worauf Du beim Autokauf besonders achten musst und welche zwei Vergleiche Du unbedingt machen solltest.

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In den folgenden Tabellen haben wir für Dich unsere aktuellen Empfehlungen zusammengestellt. Diese enthalten Werbelinks, über die Du direkt zur Empfehlung gelangst – und für die Finanztip in manchen Fällen eine Vergütung erhält. Unsere Auswahl erfolgt rein redaktionell und zu 100% unabhängig.
Tagesgeld
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Angebote mit Zinsgarantie (nur für neue Kunden)
TF Bank*
2,40% p. a. (für 4 Monate)
IKB Deutsche Industriebank
2,25% p. a. (für 3 Monate)
Advanzia*
2,20% p. a. (für 4 Monate)
Consorsbank*
2,10% p. a. (für 6 Monate)
Targobank
2,10% p. a. (für 6 Monate)
Die besten regulären Angebote (für alle Kunden)
Leaseplan Bank*
1,80% p. a.
Resurs Bank über WeltSparen*
1,67% p. a.
Komplett Bank über WeltSparen*
1,65% p. a.
Nordax Bank über WeltSparen*
1,65% p. a.
Akbank
1,60% p. a.
Yapi Kredi Bank
1,60% p. a.
Dauerhaft gute Angebote (seit mind. 12 Monaten gute Zinsen)
Leaseplan Bank*
1,80% p. a.
TF Bank*
1,01% p. a. (Neukunden: 2,40% p. a. für 4 Monate)
Nordax Bank über WeltSparen*
1,65% p. a.
Festgeld
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Bis 12 Monate
Younited Credit über WeltSparen*
3,05% p. a.
AKF Bank*
3,0% p. a.
Banco do Brasil (Wien) über Zinspilot*
3,0% p. a.
Bank11 3,0% p. a.
Klarna Festgeld+* (über App) 3,0% p. a.
Bis 24 Monate
Abcbank 3,30% p. a.
AKF Bank* 3,30% p. a.
CA Consumer Finance* 3,30% p. a.
Bank11 3,25% p. a.
My Money Bank über WeltSparen* 3,25% p. a.
Younited Credit über WeltSparen* 3,25% p. a.
Bis 36 Monate
Abcbank 3,60% p. a.
AKF Bank* 3,50% p. a.
Bank11 3,50% p. a.
Younited Credit über WeltSparen* 3,35% p. a.
CA Consumer Finance* 3,30% p. a.
Girokonto
Zum Girokontorechner
Zum Ratgeber
Comdirect*
DKB*
Consorsbank
ING*
Wertpapierdepot
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Die besten Depots mit den niedrigsten Gebühren
Finanzen.net Zero*
Justtrade*
Scalable Capital* (Free Broker)
Trade Republic*
Flatex*
Günstige Depots mit einem breiten Leistungsspektrum
ING*
Consorsbank
Comdirect*
1822direkt*
Baufinanzierungsvermittler
Zum Ratgeber
Dr. Klein*
Interhyp*
Baufi24*
Hüttig & Rompf
PlanetHome*
Stromtarif-Wechsel
Zum Stromvergleich
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Gastarif-Wechsel
Zum Gasvergleich
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Handytarife
Zum Handyrechner
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Vieltelefonierer
Vodafone-Netz: LTE Allnet Flat 7 GB von Freenet Mobile* (10€ im Monat)
O2-Netz: Allnet Flat 6 GB LTE von Talkline* (7€ im Monat)
Normalnutzer
Telekom-Netz: Prepaid Smart von Ja! Mobil/Rewe* (8,70€ im Monat)
Sparsame Handynutzer
Vodafone-Netz: Smart XS von Lidl Connect* (5,40€ im Monat)
Kreditkarte
Zum Ratgeber
Hanseatic Bank Genialcard (vollständige Abbuchung einstellen!)
Barclaycard Visa (vollständige Abbuchung einstellen!)
Kredit
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Check24*
Finanzcheck*
Smava*
Verivox*
Steuersoftware
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Smartsteuer*
Steuerbot*
Steuersparerklärung Plus 2023*
Taxfix*
Tax Professional 2023*
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* Was das Sternchen neben Links bedeutet:

Wir wollen mit unseren unabhängig recherchierten Empfehlungen möglichst viele Menschen erreichen und ihnen mehr finanzielle Freiheit ermöglichen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Internet verfügbar. Unsere aufwendige redaktionelle Arbeit finanzieren wir so:

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In der Rubrik „Schnäppchen der Woche“ informieren wir Dich außerdem über kurzfristige und besonders gute Sonderangebote. Hierbei prüfen wir ausdrücklich nicht die Qualität, sondern nur den Preis. Wichtig ist: Die Auswahl trifft auch hier ganz allein unsere unabhängige Redaktion.

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