Kredit­karten-Vergleich So findet jeder die passende Kredit­karte

Josefine Lietzau
Finanztip-Expertin für Bank und Kredit

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einer Kredit­karte kannst Du im Internet und weltweit vor Ort bezahlen. Du kannst zudem weltweit Geld abheben.

  • Wie viel die Karte, das Bezahlen und Abheben kostet, hängt vom jeweiligen Anbieter ab.

  • Karten, bei denen Du erst vorab Geld überweisen musst (Prepaid-Kreditkarten), brauchst Du Dir nur anzuschauen, wenn Du keine normale Kredit­karte bekommst.

  • Gold- und Platinkarten sind in der Regel teurer als einfache Kredit­karten und lohnen sich nur selten.

Die passenden Angebote

  • Bei kostenlosen Kredit­karten empfehlen wir Dir:
    - Norwegian Bank Visa (vollständige Abbuchung einstellen!)
    - Barclays Visa (Rechnung komplett per Überweisung begleichen!)
    - Hanseatic Bank Genialcard, auch erhältlich als Awa7 oder Deutschland Kredit­karte Classic (vollständige Abbuchung einstellen!)
    - die Debitkarte zum C24 Smart
  • Brauchst Du eine Kredit­karte für Deinen Nachwuchs, dann greif zu den Angeboten für Minderjährige bei DKB oder der Comdirect.
  • Günstige Kredit­karten ohne Schufa-Abfrage sind: Payback Visa auf Guthabenbasis und die Debitkarte zum Trade Republic Depot.

Banken verlangen bei Kredit­karten eine Vielzahl von Gebühren. Falls Du den falschen Anbieter oder eine unpassende Karte wählst, zahlst Du mit Sicherheit viel zu viel. Die Unterschiede zeigen sich schon bei der Jahresgebühr. So zahlst Du bei einer teuren Karte bis zu 100 Euro, bei einer günstigen gar nichts.

Überlege Dir also genau, was Du mit der Kredit­karte machen willst und wie Du die Karte nutzt. Falls Du gern verreist, spielen die Gebühren für das Bezahlen und Abheben in einer anderen Währung als Euro für Dich zum Beispiel eine größere Rolle als für andere Verbraucher. Zu Vielfahrern passt womöglich eine Karte, die einen Tankrabatt einbringt.

Was ist eine Kredit­karte?

Eine Kredit­karte ist eine Bankkarte, die Du entweder zum Girokonto bekommst oder losgelöst vom Konto nutzen kannst. Du kannst mit ihr Geld an Automaten abheben und an der Kasse oder auch online bezahlen.

Um Geld abzuheben, brauchst Du die Pin der Karte, beim Bezahlen an der Kasse entweder die Pin oder eine Unterschrift. Bei kleineren Summen geht das Bezahlen komplett ohne Pin oder Unterschrift.

Wenn Du eine Online-Bestellung bezahlst, brauchst Du die Kredit­kartennummer, das Ablaufdatum und die Kartenprüfnummer. Die Kartennummer und das Ablaufdatum findest Du meist auf der Vorderseite der Karte, die Prüfzahl auf der Rückseite. Inzwischen drucken aber viele Anbieter die Kartennummer auch auf die Rückseite der Karte oder Du findest die Daten gar nur in der App. Gib diese Daten nur bei Shops ein, denen Du vertraust.

Welche Arten von Kredit­karten gibt es?

Wie eine Kredit­karte funktioniert, hängt von der Abbuchungsart ab. Dabei gibt es vier Möglichkeiten: Prepaid, Debit, Charge und Revolving. Prepaid- und Debitkarten zählen eigentlich nicht zu den Kredit­karten, wirken aber für viele Verbraucher so, da auf ihnen meist die Logos der Kredit­kartenunternehmen Mastercard und Visa zu sehen sind.

Debit - Bei diesen Karten geht das Geld sofort automatisch vom angeschlossenen Girokonto ab. Somit ähneln sie der Girocard (früher: EC-Karte). Allerdings kannst Du mit den Debitkarten von Visa und Mastercard im Internet bezahlen; das ist mit den meisten Girocards (noch) nicht möglich.

Prepaid - Bei diesen Karten kannst Du nur den Betrag einsetzen, den Du vorher auf das Konto der Kredit­karte eingezahlt hast, zum Beispiel per Überweisung. Dieses System eignet sich vor allem für Jugendliche und Menschen mit schlechter Schufa-Bewertung, da diese oft keine normale Kredit­karte bekommen.

Wichtig: Bei Debit- und Prepaid-Karten kann es Probleme geben, wenn Du damit ein Hotelzimmer oder einen Mietwagen buchen willst. Diese Karten werden vor Ort beim Bezahlen womöglich nicht akzeptiert, auch wenn Du darüber beim Buchen im Internet nicht informiert wurdest.

Charge - Bei Charge-Kreditkarten werden die Umsätze monatlich vom Konto abgebucht. Für die Zeit zwischen Zahlung und Buchung fallen keine Zinsen für das ausgegebene Geld an. Damit kannst Du zum Beispiel verhindern, dass Du in den Dispo Deines Girokontos rutschst. Nutze einfach die Kredit­karte statt der Girocard, wenn Ebbe auf Deinem Girokonto herrscht, und gleiche das Minus am Ende des Abrechnungszeitraums wieder aus.

Revolving - Diese Variante funktioniert wie ein Ratenkredit: Jeden Monat wird nur ein Teil der ausstehenden Summe vom Girokonto abgebucht. Bei dieser Teilzahlungsfunktion fallen jedoch hohe Zinsen an. Du kannst aber, wenn Du willst, das Geld jederzeit auf einen Schlag zurückzahlen. Das ist aufgrund der hohen Kosten die bessere Option.

Einige Banken bieten auch an, den offenen Betrag komplett von Deinem Girokonto abzubuchen, so wird die Revolving-Karte für Dich zur Charge-Karte. Wenn dies nicht möglich ist, ist die entsprechende Karte nur für gut organisierte Verbraucher eine Option.

Die Anbieter können die Karten zusätzlich mit einem Gold- oder Platinum-Status ausstatten. In diesen Fällen kostet Dich die Karte meist mehr, Du bekommst aber auch Extras dazu. Dazu gehören Reiseversicherungen, Serviceleistungen oder Unterstützung beim Kartenverlust.

Welche Kredit­kartenfirma ist die beste?

Hinter den Kredit­karten stecken nicht nur Deine Bank, sondern auch Kredit­kartenfirmen wie Mastercard oder Visa. Sie stellen die Infrastruktur für den Zahlungsverkehr bereit und legen für die Banken und Händler Verhaltensregeln fest. Mit den Kredit­kartennutzern haben sie in der Regel nichts zu tun. Denn bei Problemen mit der Karte musst Du Dich immer an Deine Bank wenden. Die Gebühren für die Karte legt die kartenausgebende Bank fest, nicht das Kredit­kartenunternehmen.

Zwischen Mastercard und Visa besteht für Verbraucher kaum ein Unterschied, beide werden weltweit akzeptiert. Es kann aber passieren, dass es in einzelnen Ländern eine Präferenz für eine der Marken gibt. Wenn Du viel im Ausland unterwegs bist, informiere Dich vorher dazu.

Anders sieht es bei Unternehmen wie American Express (Amex) und Diners Club aus. Sie legen die Preise selbst fest und sind bei Problemen auch Dein Ansprechpartner. Wichtig für Dich: Diese Karten werden seltener in Geschäften oder Restaurants akzeptiert als Mastercard und Visa. Das liegt zum Teil daran, dass sie für Händler oft teurer sind.

Viel wichtiger als die Wahl zwischen den Kartenfirmen ist bei Auslandsreisen, ob in dem Land überhaupt Kredit­karten gut akzeptiert werden. Denn das ist nicht immer der Fall.

Wann bekommst Du überhaupt eine Kredit­karte?

Wenn Du eine Kredit­karte beantragst, schauen sich die Banken Deine Finanzen an. Dabei geht es ihnen vor allem um Deine Bonität, also wie gut Du finanziell dastehst. Das überprüfen sie in der Regel mit den Daten, die Auskunfteien wie die Schufa über Dich gespeichert haben. Auch ob regelmäßig Geld auf Deinem Konto eingeht, kann eine Rolle spielen. So wollen sie absichern, dass Du Deine Kredit­kartenschulden tilgen kannst.

In vielen Fällen spielt außerdem das Alter eine Rolle. Die Banken geben ihre Kredit­karten in der Regel nur an volljährige Kunden aus. Das liegt daran, dass Minderjährige keine Schulden machen dürfen.

Falls Du minderjährig bist oder aber Schwierigkeiten mit Deiner Kreditwürdigkeit hast, solltest Du jedoch nicht verzweifeln, wenn Du eine Karte fürs Online-Shopping oder den Urlaub im Ausland brauchst. Denn die Banken haben auch Karten im Programm, die sich an Minderjährige oder Menschen mit schlechter Bonität richten: Prepaid und Debit.

Wie beantragst Du eine Kredit­karte?

Das Beantragen einer Kredit­karte ist einfach: Du füllst das Antragsformular aus; in den meisten Fällen geht das inzwischen online. Dann schickst Du die Unterlagen an die Bank und weist Deine Identität nach, entweder über Post-Ident oder Video-Ident. Bei einigen Anbietern erhältst Du die Kredit­karte nur, wenn Du gleichzeitig ein Girokonto bei der Bank eröffnest.

Zu den Daten, die Du preisgeben musst, gehören:

  • Name, Geburtsort, Geburtsdatum,
  • Adresse, Warmmiete, wie lang Du dort wohnst, ob Du zur Miete oder als Eigentümer lebst,
  • Beruf, Branche, wie lang Du schon angestellt bist,
  • Nettoeinkommen und weiteres Einkommen,
  • Staatsangehörigkeit,
  • Familienstand, Anzahl der unterhaltsberechtigten Kinder.

Um welche Daten es sich genau handelt, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Bei einer richtigen Kredit­karte wird womöglich mehr abgefragt, schließlich geht es dann auch um Deine finanzielle Lage.

Die Bank teilt Dir noch mit, dass sie Daten an die Schufa weitergeben wird und auch von der Auskunftei Informationen einholen wird. Bei einigen Anbietern kann dieser Schritt wegfallen, das gilt insbesondere bei jungen Unternehmen oder bei Prepaidkarten.

Du bekommst Deine Kredit­karte nicht sofort. Meist dauert es zwei, drei Wochen, bis Du Karte und Pin zusammenhast. Gehört zur Karte noch ein Girokonto, kommen auch Girocard und Pin für das Konto einzeln bei Dir an.

In den meisten Fällen brauchst Du inzwischen auch eine App, um Deine Kredit­karte zu nutzen. Über die funktioniert dann das Sicherheitsverfahren beim Online-Shopping. Oft kannst Du darüber auch Deine Umsätze einsehen oder Push-Nachrichten dazu bekommen.

Gut zu wissen: Eine Bank kann Dir die Kredit­karte kündigen. Zum Beispiel, weil sie das Produkt einstellt oder weil Du nicht mehr den Kundenkriterien entsprichst. Gründe muss sie Dir dafür nicht nennen.

Was kosten Kredit­karten?

Wenn Du Deine Kredit­karte einsetzt, können an verschiedenen Stellen Kosten entstehen.

Abhebegebühr - Die Abhebegebühr kann anfallen, wenn Du im In- oder Ausland Bargeld an Geld­au­to­ma­ten oder Schaltern abhebst.

Fremd­wäh­rungs­ge­bühr - Diese Gebühr kann beim Bezahlen und Geldabheben in anderen Währungen als dem Euro anfallen. Sie wird meistens als Prozentsatz des fälligen Betrages berechnet. Es kann auch (zusätzlich) einen Kurszuschlag geben, er verschlechtert dann quasi den Wechselkurs. Zum Teil nennen die Banken das auch Währungsumrechnungsentgelt.

Kreditzinsen - Falls Du das mit der Karte ausgegebene Geld in Raten zurückzahlst, fallen Kreditzinsen an. Da diese Sollzinsen im Vergleich zu anderen Krediten teuer sind, solltest Du diese Möglichkeit nur im Ausnahmefall nutzen. Bei Karten ohne diese Funktion steht neben dem Kreditrahmen teilweise noch der Dispo zur Verfügung.

Video: Warum Deine Kredit­karte nicht kostenlos ist

Wie bezahlst Du mit Deiner Kredit­karte?

Beim Online-Shopping gibst Du Deine Kredit­kartendaten ein, also Name, Kartennummer und Ablaufdatum. Dazu kommt in der Regel die Kartenprüfnummer (Card Validation Code, CVC), die Du auf der Rückseite der Karte findest. Der CVC soll verhindern, dass Online-Kriminelle mit den Kartendaten einkaufen gehen, die sie irgendwo abgefischt haben. Wem dieser Code nicht vorliegt, dem liegt mutmaßlich auch die Karte nicht physisch vor.

Zusätzlich kann Deine Bank noch einen weiteren Nachweis fordern. Das macht sie meist über eine App, bei der das 3D-Secure-Verfahren eingebaut ist.

Beim Einkaufen vor Ort musst Du beim Bezahlen entweder die Rechnung unterschreiben oder am Kassenterminal die Pin eingeben. Das hängt vom Händler, aber auch von Deiner Karte ab. Ausnahmen gelten beim kontaktlosen Bezahlen über NFC. Dabei musst Du weder die Pin eingeben noch unterschreiben, wenn die Summe unter 50 Euro liegt.

Du kannst Deine Karte auch bei vielen Banken über das Smartphone nutzen, dann hältst Du Dein Handy statt der Karte an den Kassenterminal. Die Banken bieten dabei entweder eigene Apps an oder arbeiten mit Google und Apple Pay zusammen.

Falls Du Deine Karte in einer fremden Währung nutzt, rechnet die Bank das Geld nach einem festgelegten Kurs um, meist ist es der Visa- oder Mastercard-Kurs.

Worauf solltest Du beim Abheben mit Kredit­karte achten?

Mit Kredit­karten kannst Du weltweit Geld abheben – immer dort, wo Du das Logo der jeweiligen Kartenmarke am Geld­au­to­ma­ten siehst. Wie viel Du dafür bezahlen musst, hängt von Deinem Anbieter ab, der bestimmt die Kosten. Meist nennt er sie direkt auf der Website und Du musst nicht lange suchen. Wenn Du nicht gleich fündig wirst, solltest Du in das Preis- und Leistungsverzeichnis schauen.

Die Gebühren können kompliziert gestaltet sein. So kann es eine Mindestabhebesumme geben – meist sind das 50 Euro. Mit einigen Karten kannst Du nur ein paar Mal im Monat kostenlos Geld abheben oder nur bis zu einer bestimmten Summe.

Verwirrend außerdem: Banken sprechen zwar oft vom weltweit kostenlosen Abheben, meinen dabei aber nur die Gebühren, die Du an die Bank zahlen musst. Der Automatenbetreiber kann aber auch noch Gebühren verlangen, die Dir Deine Bank nicht ersetzt. Das ist im Ausland üblich, kann Dir mit einer Mastercard aber auch in Deutschland passieren.

Bei einigen Visa-Karten gibt es noch einen Haken: Manche Sparkassen und Volksbanken sperren sie einfach an ihren Automaten aus. In der Vergangenheit waren davon zum Beispiel die Karten der DKB und der ING betroffen.

Achtung: Automaten im Ausland bieten oft an, dass das Geld direkt in Euro umgerechnet wird. Verzichte in jedem Fall darauf! Denn der Kurs ist in der Regel um einiges schlechter als der Kurs der Bank.

Welche Kredit­karten sind empfehlenswert?

Je nach Kartentyp gibt es unterschiedliche Kredit­karten-Angebote. Wir haben uns verschiedene Karten angesehen und die jeweils besten Angebote herausgesucht. In den Detail-Ratgebern findest Du ausführlichere Informationen zu den einzelnen Kredit­karten-Arten:

Die besten kostenlose Kredit­karten im Vergleich

Bei den besten Angeboten werden keine Jahresgebühr und nur niedrige Gebühren im Zahlungsverkehr oder am Geld­au­to­ma­ten fällig. Dafür musst Du allerdings meist auf Zusatzleistungen verzichten. Die kostenlose Kredit­karte ist unser Favorit für eine Basisausstattung.

Wie haben zuletzt Januar bis März 2024 kostenlose Kredit­karten getestet.

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Mehr dazu im Ratgeber zu kostenlosen Kredit­karten

  • Es gibt kostenlose Kredit­karten, mit denen das Bezahlen und Geldabheben wenig kostet.
  • Unsere Anbieter-Empfehlung: Norwegian Bank Visa, Barclays Visa, Hanseatic Bank (auch als Awa7 oder Deutschland Kredit­karte Classic), C24 Smart

Zum Ratgeber

Vergleich der Finanztip-Empfehlungen

 Norwegian Bank
Visa
Barclays
Visa
Hanseatic
Genialcard
C24
Smart
Jahresgebühr (in Euro)
Abhebegebühr (in Euro)3,95/0 0 (4x monatlich kostenlos, danach 2 Euro pro Abhebung)
Fremd­wäh­rungs­ge­bühr
(in Prozent)
KartentypRevolvingRevolvingRevolvingDebit
Kreditzinssatz24,4 23,43 19,74/21,78 17,49 
Mindestabhebesumme (in Euro)50 50 
Offline-Pinjajajaja
komplette Abbuchungkostenlos (Identifizierung über Tink)2 € monatlichkostenlosautomatische Verrechnung mit Guthaben
Im Guthaben führenjajaneinja
Apple Pay/Google Payjajajaja
Garmin Pay/Fitbit Payjaneinnein

nein

Detailszur Bank Norwegian Visazur Barclays Visazur Genialcardzum C24 Smart

1 bei White Label-Karten Awa7 und Deutschland Kredit­karte Classic
Quelle: Webseiten der Anbieter (Stand: 22. August 2024)

Die besten Prepaid-Kreditkarten im Vergleich

Prepaid-Kreditkarten empfehlen wir nur, wenn Du keine andere Kredit­karte bekommst. Es fallen in der Regel höhere Gebühren an als bei kostenlosen Kredit­karten. Da Du ausschließlich über Dein zuvor aufgeladenes Guthaben verfügen kannst, musst Du meistens nicht Deine Zahlungskraft nachweisen. Prepaid-Angebote eignen sich deshalb besonders für Jugendliche und für Menschen, die eine Kredit­karte ohne Schufa-Abfrage suchen.

Finanztip hat zuletzt Januar bis März 2024 Prepaid-Karten analysiert. Dabei haben wir erneut festgestellt, dass für die Zielgruppen auch bestimmte Debitkarten infrage kommen und in der Regel sogar preiswerter sind als Prepaid-Karten.

Mehr dazu im Ratgeber Prepaid-Kreditkarten

  • Prepaid-Karten eignen sich insbesondere für Jugendliche und Menschen, die eine Kredit­karte ohne Schufa-Abfrage suchen.
  • Unsere Karten-Empfehlungen: DKB Visa (U18 Konto), Comdirect Visa (Juniorgiro), Payback Visa auf Guthabenbasis, Trade Republic (Debit zum Depot)

Zum Ratgeber

Gold- und Platinkarten im Vergleich

Fast jede Bank hat eine Kredit­karte mit Gold- oder Platinstatus im Programm. Bei diesen Angeboten wirst Du nicht nur durch den besonderen Status geködert, sondern erhältst auch zusätzliche Leistungen wie

Für diese Zusatzleistungen verlangen die Unternehmen häufig erhebliche Jahresgebühren sowie hohe Gebühren im Zahlungsverkehr. In unserem Ratgeber Gold- und Platinkarten haben wir die Stärken und Schwächen einiger der bekanntesten Angebote von Unternehmen wie der Lufthansa und dem ADAC analysiert.

Achte bei diesen Karten immer darauf, ob die Rabatte für Dich wirklich sinnvoll sind und ob Du sie so nutzt, dass Du den Bonus auch tatsächlich einstreichst. Außerdem solltest Du Dich nicht einfach auf die Ver­si­che­rungsleistungen der Anbieter verlassen, diese sind oft lückenhaft.

Emp­feh­lungen aus den Finanztip-Ratgebern

  • Für die Basisausstattung: Bank Norwegian Visa, Barclays Visa, Hanseatic Bank (Genialcard, Awa7, Deutschland Kredit­karte Classic), C24 Smart
  • Als Prepaid-oder Debit-Kreditkarte für Jugendliche: DKB,  Comdirect
  • Bei schlechter Schufa: Payback, Trade Republic

Unser Podcast zum Thema

Die wichtigsten Fragen zusammengefasst

Welche Kredit­karten sind empfehlenswert?

Je nach Kartentyp gibt es unterschiedliche Kredit­karten-Angebote. Wir haben uns verschiedene Karten angesehen und die jeweils besten Angebote herausgesucht.

Zu den besten Kredit­karten »

Wie beantrage ich eine Kredit­karte?

Das Beantragen einer Kredit­karte ist einfach: Du füllst das Antragsformular aus; in den meisten Fällen geht das inzwischen online. Dann schickst Du die Unterlagen an die Bank und weist Deine Identität nach, entweder über Post-Ident oder Video-Ident. Bei einigen Anbietern erhältst Du die Kredit­karte nur, wenn Du gleichzeitig ein Girokonto bei der Bank eröffnest. Du bekommst Deine Kredit­karte nicht sofort. Meist dauert es zwei, drei Wochen, bis Du Karte und Pin zusammenhast. 

Mehr dazu »

Welche Arten von Kredit­karten gibt es?

Wie eine Kredit­karte funktioniert, hängt von der Abbuchungsart ab. Dabei gibt es vier Möglichkeiten: Prepaid, Debit, Charge und Revolving. Prepaid- und Debitkarten zählen eigentlich nicht zu den Kredit­karten, wirken aber für viele Verbraucher so, da auf ihnen die Logos der Kredit­kartenunternehmen Mastercard und Visa zu sehen sind.

Debit - Bei diesen Karten geht das Geld sofort automatisch vom angeschlossenen Girokonto ab. Somit ähneln sie der Girocard (früher: EC-Karte). Allerdings kannst Du mit den Debitkarten von Visa und Mastercard im Internet bezahlen; das ist mit Girocards (noch) nicht möglich.

Zu den anderen Arten von Kredit­karten »

Wie bezahle ich mit der Kredit­karte?

Beim Online-Shopping gibst Du Deine Kredit­kartendaten ein, also Name, Kartennummer und Ablaufdatum. Dazu kommt in der Regel die Kartenprüfnummer (Card Validation Code, CVC), die Du auf der Rückseite der Karte findest. Der CVC soll verhindern, dass Online-Kriminelle mit den Kartendaten einkaufen gehen, die sie irgendwo abgefischt haben. Wem dieser Code nicht vorliegt, dem liegt mutmaßlich auch die Karte nicht physisch vor.

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Worauf sollte ich beim Geldabheben mit der Kredit­karte achten?

Mit Kredit­karten kannst Du weltweit Geld abheben – immer dort, wo Du das Logo der jeweiligen Kartenmarke am Geld­au­to­ma­ten siehst. Wie viel Du dafür bezahlen musst, hängt von Deinem Anbieter ab, der bestimmt die Kosten. Meist nennt er sie direkt auf der Website und Du musst nicht lange suchen. Wenn Du nicht gleich fündig wirst, solltest Du in das Preis- und Leistungsverzeichnis schauen.

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Wann bekomme ich überhaupt eine Kredit­karte?

Wenn Du eine Kredit­karte beantragst, schauen sich die Banken Deine Finanzen an. Dabei geht es ihnen vor allem um Deine Bonität, also wie gut Du finanziell dastehst. Das überprüfen sie in der Regel mit den Daten, die Auskunfteien wie die Schufa über Dich gespeichert haben. Auch ob regelmäßig Geld auf Deinem Konto eingeht, kann eine Rolle spielen. So wollen sie absichern, dass Du Deine Kredit­kartenschulden tilgen kannst.

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