Kabel- und DSL-Vergleich Ein schneller Internettarif muss nicht teuer sein
Finanztip-Experte für Digitales
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Kabel- oder DSL-Internet gehört zu den eigenen vier Wänden wie Warmwasser und Strom. Bei den meisten ist der Einzug in das neue Zuhause erst komplett, wenn das W-Lan die Wohnung mit der Außenwelt verbindet.
Doch wer nicht alle paar Jahre mal kurz nachschaut, ob der eigene Tarif noch auf der Höhe der Zeit ist, zahlt schnell 100 bis 200 Euro zu viel. Unser Kabel- und DSL-Vergleich hilft Dir bei der Suche nach dem günstigsten Internettarif.
Die Werbung preist immer schnellere Internet-Geschwindigkeiten an. Das Download-Tempo (auch Downstream genannt) entscheidet maßgeblich, wie schnell Du im Internet surfst und ob Du online Filme in hoher Qualität schauen kannst. Die Download-Geschwindigkeit sollte daher Dein wichtigstes Merkmal bei der Tarifsuche sein. Auf das Upload-Tempo (Upstream) kommt es hingegen vor allem bei Video-Konferenzen an, oder wenn Du regelmäßig Videos über das Internet verschickst und Deine Daten in der Cloud speicherst.
Kabeltarife haben oft beim Download die Nase vorn, während DSL-Tarife häufig eine höhere Upload-Geschwindigkeit beinhalten. Die immer größeren Zahlen klingen beeindruckend und verführen schnell, einen überdimensionierten Tarif abzuschließen. Besonders beim Internet über das TV-Kabel werden heute oft schon 1.000 Mbit/s angepriesen. Aber auch DSL-Geschwindigkeiten von 250 Mbit/s brauchen nur die Wenigsten.
Download | Upload | |
---|---|---|
Normalnutzer | 16 Mbit/s | 1 Mbit/s |
Vielsurfer | 50 Mbit/s | 2 Mbit/s |
Internet-Dauernutzer | 200 Mbit/s | 10 Mbit/s |
Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: April 2021)
Normalnutzer - Du surfst häufig im Netz und verschickst E-Mails. Du hörst online Musik, lädst ab und an auch mal größere Dateien herunter und spielst von Zeit zu Zeit im Internet. Gern streamst Du HD-Filme auf dem Smart-TV direkt aus dem Internet. Für diese Aktivitäten reicht ein Tarif mit 16 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) aus.
Vielsurfer und Familien - Du surfst nicht nur viel im Netz, sondern nutzt auch täglich Musik-Streaming und schaust online Videos in der bestmöglichen Auflösung Ultra-HD. Du lädst größere Dateien herunter und verwendest Cloud-Speicher für die Datensicherung. Zu diesem Profil zählen die meisten Familien. Ein Tarif mit mindestens 50 Mbit/s sollte es bei dieser Nutzung schon sein.
Internet-Dauernutzer - Du lädst regelmäßig große Dateien runter und holst Dir immer die neuesten Spiele direkt aus dem Netz. Vielleicht laufen bei Dir zuhause auch gleich mehrere Filme parallel auf Tablet, Laptop und Smart-TV. Das gehört vor allem bei Familien mit Teenagern oder größeren Wohngemeinschaften oft zum Alltag. Nur bei einer solchen wirklich ausgiebigen Dauerbelastung macht sich eine Geschwindigkeit von mehr als 50 Mbit/s richtig bemerkbar. Eine Geschwindigkeit von 200 Mbit/s hält auch sehr intensives Gaming und Streaming mehr als aus.
Fällt das Internet aus, dann fällt bei vielen auch die Abendunterhaltung ins Wasser, sei es beim Streamen des neuen Blockbusters oder weil die Kids nicht mehr mit ihren Freunden online spielen können. Auch das Arbeiten im Homeoffice wird in den kommenden Jahren weitergehen, so sind wir überzeugt. Eine stabile, schnelle Internetverbindung hält daher nicht mehr nur in der Freizeit den Hausfrieden aufrecht, sondern ist mittlerweile zur grundlegenden Voraussetzung für ein reibungsloses und vor allem frustfreies Arbeiten geworden.
Und durch Videokonferenzen, Whatsapp-, Skype- und Facetime-Anrufen bei unseren Freunden und Verwandten hat auch eine gute Upload-Geschwindigkeit an Bedeutung gewonnen.
Wenn Dein Internetvertrag bereits einige Jahre unverändert herumliegt, ist es deshalb an der Zeit für Dich, Deine Internetansprüche neu einzuschätzen.
Mit der Novelle des Telekommunikationsgesetzes 2021 hast Du ein Recht auf schnelles Internet, das Du zukünftig über die Bundesnetzagentur einfordern kannst. Wie beim Mindestlohn beschreibt das „schnelle Internet“ jedoch eher eine gerade noch vertretbare Untergrenze für das Datentempo. Sie soll jährlich angepasst werden und beträgt zurzeit 10 Mbit/s im Download und 1,7 Mbit/s im Upload.
Was Du tun kannst, wenn Dein Internetanschluss zu langsam ist, erfährst Du in unserem Ratgeber zu langsamen Internet.
Die meisten Internettarife laufen über die Telefonleitung (DSL) oder das TV-Kabel. Beide Arten bieten günstige Tarife, die für die meisten im Alltag ausreichen. Tendenziell bieten Kabeltarife etwas mehr fürs Geld als DSL-Tarife. Allerdings gibt es pro Haus immer nur einen Kabelanbieter. Bei DSL hast Du die freie Wahl.
Für Satellit- oder Hybrid-Lösungen über LTE solltest Du Dich nur entscheiden, falls Du keinen Kabel- oder DSL-Anschluss im Haus hast. Wenn Du gerade ein eigenes Haus baust oder das in nächster Zeit planst, lass Dir am besten direkt einen Glasfaseranschluss legen. Denn Glasfaser ist die zukunftsfähigste Technologie. Mehr zu den verschiedenen Anschlussarten erfährst Du in unserem Ratgeber zum richtigen Internetanschluss.
Internetart | Download | Upload | Besonderheit |
---|---|---|---|
DSL | 250 Mbit/s | 50 Mbit/s | vielerorts nur 50 zu 10 Mbit/s |
TV-Kabel | 1.000 Mbit/s | 50 Mbit/s | schwankt stark je nachdem wie Nachbarn surfen |
Glasfaser | 1.000 Mbit/s | 500 Mbit/s | potenziell noch schneller |
Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: Oktober 2021)
Die meisten Telefonleitungen sind heutzutage DSL-fähig. Je besser die Leitung vor Ort ausgebaut ist, desto schnellere Download-Geschwindigkeiten sind möglich (bis zu 250 Mbit/s). Ein TV-Kabelanschluss ist dagegen nur in zwei von drei Haushalten verlegt. Wenn Du als Mieter nicht weißt, ob Du in Deiner Wohnung einen Kabelanschluss hast, frage ruhig Deinen Vermieter.
Du kannst aber auch bei Check24 oder Verivox eine sogenannte Verfügbarkeitsprüfung machen, indem Du Deine Adresse eingibst. Leider ist die Prüfung etwas fehleranfällig und daher nicht hundertprozentig verlässlich.
Bei DSL bestimmt häufig die Technik die Geschwindigkeit. Momentan sind bis zu 250 Megabit pro Sekunde per Telefonleitung möglich. Wer jedoch Pech hat, weil er zum Beispiel sehr abgelegen wohnt, muss immer noch mit 16 Mbit/s und weniger auskommen.
Kabeltarife sind im Download grundsätzlich schneller als DSL, schwächeln aber häufig, sobald zu viele Haushalte in einer Straße die gleiche TV-Leitung ausgiebig beanspruchen. Du brauchst übrigens kein Kabel-Fernsehen, um per TV-Kabel im Internet zu surfen. Fernsehen kannst Du auch per Satellit oder über das Internet.
Wir haben uns die zehn größten Internettarif-Rechner genau angeschaut, wie akkurat, aktuell und übersichtlich ihre Ergebnisse wirklich sind.
DSL oder Kabel? Normalnutzer oder Internet in Dauerschleife? Schnäppchenjäger oder Stammkunde? Wir haben elf unterschiedliche Musterfälle untersucht.
Mit einem Vergleichsrechner im Internet verschaffst Du Dir einen Überblick, welcher Internettarif momentan besonders günstig ist. Wir empfehlen dafür Check24 und Verivox.
Die beiden Vergleichsportale konnten uns in unserer umfassenden Untersuchung überzeugen und in einer Vielzahl verschiedener Musterfälle sehr günstige Tarife finden. Der große Vorteil von Check24 und Verivox ist, dass sie häufig eigene Portalboni anbieten, wodurch Du einen DSL- oder Kabeltarif am Ende billiger bekommst als beim Anbieter selbst.
Check24 hat eine große Auswahl an Filtereinstellungen und hilft Dir am besten weiter, falls Du besondere Vorstellungen hast, was Dein Internettarif alles können sollte. Verivox hält seinen Tarifrechner eher schlicht. Du kannst hier Tarife etwas leichter vergleichen, wenn Du Dir keine Gedanken über Details wie Auslands-Flatrate oder Installationsservice machen möchtest.
Kein Vergleichsrechner ist perfekt. Da sich die Neukunden-Rabatte der Internettarife sehr häufig ändern, kann an der ein oder anderen Stelle immer eine Ungenauigkeit bei den Tarifergebnissen auftreten.
Die aktuellsten Anbieterpreise in unserer Analyse lieferte der Vergleichsrechner von Tariffuxx. Außerdem hat dieser Tarifrechner übersichtliche und verständliche Einstellmöglichkeiten. Allerdings kann er nicht mit den Portalboni von Check24 und Verivox mithalten. Zudem wurde der Vergleichsrechner von Tariffuxx zu unserem Testzeitpunkt grundlegend umgebaut, sodass wir für die neue Version des Tariffuxx-Rechners keine abschließenden Ergebnisse erfassen konnten.
Bevor Du verschiedene Tarife miteinander vergleichst, solltest Du einige grundlegende Bestandteile berücksichtigen:
Einen grundsätzlichen Nachteil haben leider die meisten Kabel- und DSL-Rechner: Sie rechnen ausschließlich mit dem günstigen Preis in den ersten zwei Jahren. Die Vergleichsportale gehen so ein Stück weit den geschönten Werbepreisen der Internetanbieter auf den Leim.
Die meisten DSL- und Kabeltarife sind in den ersten zwei Jahren wesentlich günstiger, um Neukunden für sich zu gewinnen. Danach steigt die monatliche Grundgebühr oft erheblich an. Wer seinen Internettarif über das dritte, vierte oder fünfte Jahr einfach weiterlaufen lässt, zahlt daher gut 10 bis 20 Euro mehr im Monat.
Wenn Du die Tarife bei Check24 und Verivox vergleichst, achte daher besonders auf die monatliche Grundgebühr ab dem dritten Jahr. Durch Anbieter- und Portalboni kannst Du am meisten sparen, wenn Du alle zwei Jahre Deinen Internettarif wechselst.
Möchtest Du hingegen lieber einen Internettarif, der über mehrere Jahre günstig bleibt, solltest Du die endgültige Grundgebühr im Auge behalten. In unserer Untersuchung ließ sich einzig der Vergleichsrechner von Teltarif auf einen längeren Zeitraum einstellen.
Wenn Du mit Deinem Internettarif grundsätzlich zufrieden bist, ihn aber zu teuer findest, weil die Grundgebühr im dritten Jahr stark angestiegen ist, kannst Du auch bei Deinem Anbieter einen Rabatt aushandeln. Oft reicht dafür bereits ein Anruf beim Kundenservice und schon bekommst Du für die nächsten zwei Jahre einen neuen Rabatt. Sag der Kunden-Hotline einfach, dass Du überlegst zu kündigen, weil Dir der Internettarif zu teuer geworden ist.
Nachdem Du jetzt weißt, ob Kabel oder DSL für Dich infrage kommt und welches Download- und Upload-Tempo der Tarif haben sollte, hier noch einige Details, die für Dich relevant sein könnten:
Vertragslaufzeit - Bei den meisten Internettarifen bindest Du dich für zwei Jahre. Danach kannst Du monatlich kündigen und zwar mit einem Monat Kündigungsfrist. Das wird Dir seit Dezember 2021 gesetzlich zugesichert – für Alt- und Neuverträge (§ 56 TKG). Ist es Dir wichtig, Dich nicht lange an einen Anbieter zu binden, findest Du aber auch flexible Internettarife, die Du von Anfang an jeden Monat kündigen kannst.
Router-Kosten - Damit das Internet aus der Dose auch am Computer oder auf dem Handy ankommt, braucht es einen Internet-Router. Wer einen eigenen Router hat, kann sich die Kosten für die Miete beim Anbieter sparen. Hast Du chronische Probleme mit Deinem W-Lan-Empfang, ist eine der simpelsten Lösungen, lieber einen ordentlichen Internet-Router für 100 bis 200 Euro zu kaufen, als das billigste Mietmodell zum Tarif zu buchen. Einen guten Überblick geben die Tests der Kollegen vom Fachmagazin Connect und Stiftung Warentest.
Telefon-Flatrate - Die Festnetz-Flatrate bekommst Du bei den meisten Internettarifen quasi gratis dazu. Ist das Festnetztelefon bei Dir zuhause nur noch Dekoration und Du willst darauf verzichten, kannst Du bei einigen wenigen Tarifen etwa 3 bis 5 Euro im Monat sparen. Gespräche vom Festnetz ins Handynetz kosten immer noch 19 Cent pro Minute und auch eine Mobilfunk-Flatrate wird Dir bei weitem nicht zu jedem Internettarif angeboten.
Sinnvolle Zusatzoptionen - Deinen Internettarif kannst Du in der Regel sehr gut mit einer Fernsehoption verbinden. Diese kostet recht einheitlich um die 10 Euro im Monat. Eine Auslandsoption ermöglicht es Dir, in bestimmte Länder billiger oder per Flatrate zu telefonieren. Hast Du kein Händchen für Technik, solltest Du über den Installationsservice nachdenken. Außerdem lohnt es sich gerade in großen und verwinkelten Häusern, eine bessere Router-Option zu buchen.
Sinnlose Zusatzoptionen - Einfach das Sicherheitspaket mit in den Einkaufswagen zu schmeißen und zu glauben, dass Du dann vor Hackerangriffen gefeit bist, ist zu kurz gedacht. Schau Dich lieber einmal richtig nach einem guten kostenlosen Antivirus-Programm um. Ein Probe-Abo von einem Streaming-Dienst wie Netflix oder Deezer solltest Du nur abschließen, wenn Du sowieso schon länger über ein Abo nachdenkst. Außerdem raten wir von Kombitarifen aus Internet- und Handytarif grundsätzlich ab.
Wenignutzer und junge Leute - Die schlechte Nachricht zuerst: Wer das Internet nur ab und an zum Ratgeber lesen und E-Mails verschicken braucht, findet mittlerweile kaum noch einen kleineren, günstigeren Tarif als den für Normalnutzer mit 16 Mbit/s. Dafür gibt es häufig besondere Rabatte für junge Leute, Schüler oder Studenten. Der Junge-Leute-Rabatt kann gut und gerne 50 bis 100 Euro im Jahr ausmachen. So wird ein günstiger Tarif noch ein bisschen erschwinglicher.
Wechselfreudige können in der Regel alle zwei Jahre den Neukunden-Bonus einstreichen. Oft reicht dafür bereits ein Anruf beim Kundenservice des eigenen Kabel- oder DSL-Anbieters. So lassen sich häufig um die 100 Euro sparen. Sag der Kunden-Hotline einfach, dass Du überlegst zu kündigen, weil Dir der Internettarif zu teuer ist.
Durch Wechsel- und Portalbonus kannst Du aber tatsächlich am meisten rausholen, wenn Du alle zwei Jahre den Internetanbieter wechselst. Internet-Hopping solltest Du jedoch nur betreiben, wenn Du gleichzeitig einen DSL- und Kabelanschluss im Haus hast – oder falls Du Dich von Geschichten über gescheiterte Technikerbesuche nicht abschrecken lässt.
Hast Du den passenden Tarif gefunden, folgt der Tarifwechsel. Bei den meisten Internettarifen kommst Du nur einmal im Jahr aus einem bestehenden Vertrag heraus (nach Abschluss sogar erst zwei Jahre später). Damit Du nicht selbst den Stichtag im Auge behalten musst, kannst Du den neuen Anbieter mit dem Anbieterwechsel beauftragen, zum Beispiel über das Online-Formular auf der Website.
Um die meisten Formalitäten kümmert sich dann der neue Anbieter. Schließlich möchte er Dich als Kunden gewinnen. Allerdings solltest Du beim Ausfüllen penibel darauf achten, dass Deine Angaben richtig sind. Der alte Anbieter macht sich häufig kleinste Fehler zunutze, um Dich nicht pünktlich aus dem Vertrag zu lassen.
Die technische Umstellung kann einige Wochen dauern. Damit Du zwischenzeitlich nicht ohne Internet dastehst, solltest Du dem neuen Anbieter genügend Vorlauf geben.
Wir haben im Januar und April 2021 Preisvergleichsportale im Internet überprüft, auf denen Du Kabel- und DSL-Tarife suchen kannst. Unser Ziel war es, die Portale zu finden, auf denen Du die günstigsten Internettarife akkurat, aktuell und übersichtlich angezeigt bekommst.
In unserer Analyse haben wir einerseits Vergleichsportale aufgenommen, die Du auch per Google-Suche finden kannst, um so nah an der Alltagserfahrung zu bleiben wie möglich. Und andererseits haben wir Fachartikel und Pressemitteilungen durchsucht, um keinen guten Tarifrechner auszulassen.
Zehn Vergleichsportale haben es in die Auswahl geschafft, die wir dann auf die Qualität ihrer Ergebnisse und ihre Benutzerfreundlichkeit abgeklopft haben. In der ersten Abfragerunde mussten sich die Portale in vier Nutzungsprofilen behaupten, welche wir noch mit unterschiedlichen regionalen Abfragen ergänzt haben, um lokale Internetanbieter ausfindig zu machen.
Hauptprofile | Download | Upload |
---|---|---|
Wenignutzer | 10 Mbit/s | 1 Mbit/s |
Normalnutzer | 16 Mbit/s | 1 Mbit/s |
Vielnutzer | 50 Mbit/s | 2 Mbit/s |
Intensivnutzer | 200 Mbit/s | 10 Mbit/s |
Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: April 2021)
Fünf Anbieter haben sich in der ersten Abfragerunde behaupten können, während die anderen fünf wegen erheblicher Tarifabweichungen, mangelnden Regionalanbietern oder fehlenden Router-Kosten ausgeschieden sind.
Die fünf Vergleichsrechner Check24, Internetanbieter.de, Tariffuxx, Teltarif und Verivox mussten sich in einer zweiten Runde weiteren Detailabfragen stellen, in denen wir unter anderem herausfinden wollten, wie die Vergleichsrechner mit einer kürzeren Vertragslaufzeit, einem hohem Upload, einer Video-Option und einem eigenem Router zurechtkommen.
Teltarif und Internetanbieter.de haben zum einen in der Detailabfrage bei einigen Tarifen erhebliche Preisabweichungen gezeigt. Zum anderen konnten die Portale die spezifischen Tarifmerkmale nicht ausreichend abbilden. So konnten wir in den Filtereinstellungen keine Video-Option auswählen und die Router-Kosten blieben im Endpreis unbeachtet.
In einer dritten Abfragerunde haben wir die drei Finalisten zusätzlich auf reine DSL-Tarife überprüft, um herauszufinden, wie gut die Vergleichsportale abschneiden, sobald kein Kabelanschluss im Haushalt vorhanden ist.
Check24 mit Bonus | Verivox mit Bonus | Tariffuxx | |
---|---|---|---|
Abweichungen | 3 % | 7 % | 23 % |
Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: 20. April 2021)
Check24 mit Bonus | Verivox mit Bonus | Tariffuxx | |
---|---|---|---|
Bestpreise | 9 | 10 | 3 |
Quelle: Finanztip-Recherche (Stand: 20. April 2021)
Am Ende konnten Check24 und Verivox die meisten Anfragen bewältigen und haben dabei die besten Tarifpreise ausfindig gemachen. Check24 und Verivox haben vor allem dadurch überzeugt, dass sie eigene Portalboni anbieten, wodurch sie viele DSL- oder Kabeltarife am Ende billiger anbieten als der Internetanbieter selbst.
Check24 besticht mit recht umfassenden Filtereinstellungen, während Verivox eher weniger Wahlmöglichkeiten bietet. Beide Rechner konnten auch spezielle Tarifdetails wie Router-Kosten, Vertragslaufzeiten und Mobilfunkkosten gut wiedergeben.
Die aktuellsten Anbieterpreise in unserer Analyse lieferte der alte Vergleichsrechner von Tariffuxx. Außerdem hat der Tarifrechner übersichtliche und verständliche Einstellmöglichkeiten. Allerdings kann er am Ende nicht mit den Portalboni von Check24 und Verivox mithalten. Darüber hinaus konnte die neue Rechnerversion von Tariffuxx zu Testbeginn noch keine validen Ergebnisse wiedergeben.
Einen perfekten Vergleichsrechner gibt es jedoch leider nicht. Auch die beiden Finanztip-Empfehlungen rechnen ausschließlich mit dem günstigen Preis in den ersten zwei Jahren. Eine ansteigende Grundgebühr im dritten Vertragsjahr spielt für die Positionierung im Rechner keine Rolle. Außerdem sind uns im Detail immer wieder kleinere Ungenauigkeiten bei den Rabatten und Einmalkosten aufgefallen. Darüber hinaus werden nicht immer alle Internetanbieter gelistet.
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