Wann ist Riester kündigen sinnvoll? ++ Schaden am Haus? Für was und wann die Versicherung zahlt
  18.08.2023
FINANZTIP
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Geldmarkt-ETFs: Die bessere Alternative zu Tagesgeld?
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Die besten Deals der Woche
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Geldmarkt-ETFs: Die bessere Alternative zu Tagesgeld?

von Jonas Fehling, Hendrik Buhrs und Timo Halbe

Du bekommst gerade 3,6% p. a. Zinsen aufs Tagesgeld, aber das Angebot gilt nur für sechs Monate und danach ist Dein Zinssatz plötzlich viel niedriger? Dann müsstest Du zur nächsten Bank wechseln, um weiter richtig gute Zinsen zu bekommen. Auf Dauer kann das nerven. Aber es gibt eine Alternative, die Dir ganz ohne ständigen Wechselaufwand eine ähnliche Rendite bringen kann wie viele Tagesgelder: Geldmarktfonds – und die gibt’s auch als günstige ETFs.

Noch nie gehört? Kein Wunder: Geldmarkt-ETFs waren in der Niedrigzinsphase in der Versenkung verschwunden. Seit der Zinswende 2022 steigen aber nicht nur die Zinsen für Tages- und Festgeld, auch Geldmarkt-ETFs ergeben für Anlegerinnen und Anleger jetzt wieder Sinn. Denn damit sie Rendite bringen können, müssen die Leitzinsen hoch genug sein.

So funktionieren Geldmarkt-ETFs

Wie der Name schon sagt, investieren sie am „Geldmarkt“. Dort legen Banken, Unternehmen und Staaten kurzfristig Geld an und geben sich dafür gegenseitig Kredite mit kurzen Laufzeiten. Die sind verzinst – und mit diesen Zinsen erzielt ein Geldmarkt-ETF seine Rendite.

Geldmarkt-ETFs werden ganz normal an der Börse gehandelt und haben einen Kurs, zu dem Du kaufen und verkaufen kannst – genau wie bei einem Aktien-ETF. Anders als beim Tagesgeld brauchst Du also ein Depot. Es stecken allerdings keine Aktien drin, sondern Wertpapiere, die den Geldmarkt abbilden. Das sind z. B. Termingelder oder Staats- und Unternehmensanleihen mit kurzen Restlaufzeiten von max. rund 13 Monaten.

Vielleicht ahnst Du es schon: Die Sache hat im Vergleich zum Tagesgeld Vor- und Nachteile.

Größter Vorteil:

Die Wertentwicklung Deiner Geldanlage hängt bei Geldmarkt-ETFs nicht vom Zinssatz Deiner Bank ab, sondern der Zinsentwicklung generell. Steigende Zinsen nimmst Du über den Kurs automatisch mit – ohne eine Bank wechseln oder was anpassen zu müssen.

Und das kann seit der Zinswende eine etwas bessere Rendite bringen als Tagesgeld. Der von uns empfohlene Geldmarkt-ETF „Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap“ (ISIN: LU0290358497) hat von Juli 2022 bis Juni 2023 z. B. einen Wertzuwachs von ca. 1,7% geschafft – der ⌀Tagesgeldzins aller deutscher Banken für Neukundinnen und -kunden lag in diesem Zeitraum nur bei 0,2%.

Andererseits: Hättest Du immer in eines der besten Tagesgeld-Angebote für Bestandskundinnen und -kunden unserer Empfehlungen investiert, wären immerhin 1,43% rausgesprungen. Wärst Du sogar immer zum besten Aktionsangebot gewechselt, hättest Du vielleicht sogar eine bessere Rendite erzielt als der Geldmarkt-ETF.

Größter Nachteil:

Das Ganze funktioniert auch andersrum: Fallen die Leitzinsen, kann Deine Rendite negativ werden. So wars z. B. in den 2010er Jahren. Dafür braucht’s nicht mal Minuszinsen. Denn wie Aktien-ETFs haben Geldmarkt-ETFs laufende Kosten. Die liegen zwar nur bei meist 0,1% bis 0,2% pro Jahr, bei Nullzinsen reicht das aber, um ins Minus zu rutschen. Dann solltest Du Dein Geld wieder rechtzeitig ins Tagesgeld schieben. Sollte diese Situation wieder entstehen, informieren wir Dich in unserem Ratgeber und hier im Finanztip Newsletter.

Außerdem gibt’s bei Geldmarkt-ETFs keine Einlagensicherung. Es ist aber sehr unwahrscheinlich, dass ein Unternehmen oder ein Staat pleitegeht, dessen Anleihe Geldmarkt-ETFs halten. Denn sie enthalten in der Regel nur Papiere von Herausgebern mit sehr guter Bonität. Und die ETFs sind so groß, dass ein einzelner Ausfall kaum ins Gewicht fallen würde.

Nicht für den Notgroschen

Trotzdem raten wir Dir zumindest für Deinen Notgroschen (mind. drei Nettomonatsgehälter bei Angestellten) davon ab. Denn darauf solltest Du Dich 100% verlassen können und schnell rankommen. Bei ETFs kann das etwas länger dauern als bei Deinem Tagesgeld. Außerdem bewegst Du auf Deinem Tagesgeld vielleicht öfter Geld hin und her, was bei einem Geldmarkt-ETF jedes Mal Ordergebühren verursacht. Wähl hier also besser Tagesgeld. Damit sind bis zu 100.000€ pro Person und Bank durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.

Wann Geldmarkt-ETFs?

Als ergänzender Sicherheitsbaustein für Deine Geldanlage können Geldmarkt-ETFs aber in Frage kommen. Beispiel: Wenn Du insgesamt 60.000€ anlegen möchtest, könntest Du z. B. folgende Aufteilung wählen: 30.000€ langfristig in einen Aktien-ETF, 20.000€ als ausgleichende Sicherheit in einen Geldmarkt-ETF und 10.000€ als Notgroschen aufs Tagesgeldkonto.

Geldmarkt-ETFs sollten aber zu Dir passen. Das ist der Fall, wenn Du …

  • … ohne Aufwand (also häufigen Wechsel der Bank) immer nah am aktuellen Marktzins sein möchtest.
  • … schon Börsenerfahrung hast oder sammeln willst und Dich z. B. informiert hast, wann und wo man am besten handelt und welche Gebühren anfallen.
  • … mehr als 100.000€ hast, die Du nicht auf mehrere Banken verteilen möchtest, um innerhalb der Einlagensicherung zu bleiben.

Unsere Empfehlungen

Um Dir die Wahl eines Geldmarktfonds so einfach wie möglich zu machen, hat unser Finanztip-Analyseteam in den letzten Wochen alles ganz genau untersucht. Das Ergebnis: Am besten wählst Du einen Geldmarkt-ETF, den Du auch bei unseren Depotempfehlungen bekommst.

Und welchen? Wir empfehlen Dir drei ETFs, die die „Euro Short-Term Rate“ (ein gängiger EZB-Referenzzins) abbilden: Den schon erwähnten wiederanlegenden Xtrackers-ETF (ISIN: LU0290358497*), auch als Ausschütter (LU0335044896*) und den „Lyxor Euro Overnight Return“ (FR0010510800).

Noch etwas mehr Sicherheit, dafür aber etwas weniger Rendite, bieten ETFs, die deutsche Staatsanleihen mit einer Restlaufzeit von max. einem Jahr abbilden: Hier empfehlen wir die Ausschütter „iShares eb.rexx Government Germany“ (DE000A0Q4RZ9) und „Deka Deutsche Börse EUROGOV Germany Money Market“ (DE000ETFL227).

Welcher Geldmarkt-ETF am besten zu Dir passt und worauf wir bei unseren Empfehlungen geachtet haben, liest Du in unserem neuen Ratgeber.

Zum Ratgeber
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Ausgewählte Empfehlungen

Tagesgeld-Angebote für Neukunden

3,70% p. a. für 6 Monate bei Santander*
3,70% p. a. für 3 Monate bei Renault Bank direkt*
3,60% p. a. für 6 Monate bei Advanzia*, Bank11*, TF Bank*

Festgeld-Angebote für 12 Monate

4,11% p. a. bei Klarna Festgeld+ (App)*
4,05% p. a. bei CA Consumer Finance*

Günstige und vielseitige Depots

ING*, Comdirect*, Consorsbank und 1822direkt

Steuer-Apps für einfache Fälle

Steuerbot*, Wiso Steuer*, Taxfix*

Weitere Empfehlungen

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  • Bestell online bei MediaMarkt* für mind. 100€ und zahl mit Deiner Visa-Karte
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  • Vertrag beinhaltet auch eine SMS-Flat
  • Du surfst mit bis zu 225 Mbit/s im O2-Netz – das ist in ländlichen Regionen teils lückenhaft
  • Du zahlst 40€ als Anschlussgebühr
  • Die Gebühr kannst Du Dir durch die SMS “AP frei” an 8362 (Kosten: 19 ct) wieder erstatten lassen
  • Tarif hat keine Mindestvertragslaufzeit
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Jetzt in Aktien von Tupperware investieren?

Die Tupperware-Aktie ist kurzzeitig um über 700% gestiegen, obwohl der Konzern seit Monaten von der Insolvenz bedroht ist. Aber warum? Und solltest Du jetzt auch investieren? Jetzt lesen in der Finanztip App

Der Extra-Urlaub, den keiner kennt

Schonmal gehört? Du hast in Deutschland fast überall Anspruch auf fünf Tage Extra-Urlaub pro Jahr. Und diese fünf Tage können eine echte Investition in Dich selbst sein: Jetzt lesen in der Finanztip App

7 Ausreden beim Thema Geld – und wie Du sie vermeidest

Jeder von uns hat vermutlich schonmal ein To-Do in Sachen Geld ohne wirklichen Grund vor sich hergeschoben. Sieben Ausreden beim Thema Geld und wie Du damit bei Dir und anderen umgehst: Jetzt lesen in der Finanztip App

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4 geniale Tipps zum Anbieterwechsel, die Du noch nicht kanntest

von Jonas Fehling und Benjamin Weigl

Strom und Gas kosten wieder deutlich weniger als zu Jahresbeginn. Wechselst Du den Anbieter, kannst Du also richtig viel Geld sparen. Doch nicht immer wirst Du Deinen alten Vertrag so schnell los wie Du’s gern hättest. Diese vier Spezialtipps helfen:

1. Gute Konditionen im Voraus sichern

Dein aktueller Energievertrag läuft erst im Winter aus und Du fürchtest, dass die Strom- und Gaspreise für neue Verträge dann wieder deutlich höher sind als aktuell? Kein Problem. Denn Du kannst Deinen Wechsel bereits deutlich früher festzurren – und zwar zu den Konditionen, die heute gelten: Bei den meisten Anbietern kannst Du Dir die heutigen Preise nämlich auch für einen Vertragsbeginn in bis zu sechs Monaten sichern.

Besonders lohnt sich das beim Gas, falls Du gerade noch mehr als 12 ct/kWh bezahlst: Während der noch verbrauchsärmeren Monate im Spätsommer und Herbst kannst Du so noch den monatlichen Preisbremsen-Rabatt mitnehmen und gleichzeitig schon den Wechsel in einen günstigeren Tarif für den Winter klarmachen.

2. Sonderkündigung auch bei Preissenkung

Warum Du überhaupt kündigen solltest, wenn Dein Anbieter jetzt freiwillig den Preis senkt? Ganz einfach: Weil Du in unserem Strom- oder Gasrechner vielleicht nochmal viel günstigere Angebote findest. Dein großer Vorteil: Auch wenn Dein Anbieter den Preis senkt, hast Du ein Sonderkündigungsrecht – nicht nur bei einer Preiserhöhung. Du kommst also auch hier zu dem Datum, ab dem der neue Preis gelten soll, aus dem Vertrag und kannst wechseln. Alle Infos inkl. Musterschreiben für die Kündigung findest Du in unserem Ratgeber.

3. Kurze Laufzeit, aber lange Preisgarantie

Ein Vertragskonstrukt, das zu gut klingt, um wahr zu sein, es aber ausnahmsweise ist: Du holst Dir einen Tarif mit einer kurzen Mindestvertragslaufzeit (z. B. ein Monat), bekommst aber trotzdem eine lange Preisgarantie (z. B. zwölf Monate). So sicherst Du Dir langfristig einen guten Preis und kommst trotzdem mit nur einem Monat Kündigungsfrist jederzeit aus dem Vertrag raus, z. B. wenn Du ein noch günstigeres Angebot findest. Solche Tarife findest Du vor allem in unserem Stromrechner.

4. Beim Umzug teuren Vertrag loswerden

Du ziehst bald mit Deiner Partnerin oder Deinem Partner zusammen und hast noch einen teuren Stromvertrag? Dann kannst Du ihn jetzt ganz leicht loswerden – auch wenn Stromverträge eigentlich mit umziehen, wenn der Anbieter am neuen Wohnort zum bisherigen Preis liefern kann. Denn den Vertrag kannst Du trotzdem kündigen, wenn in der neuen Wohnung schon ein anderer Vertrag auf Deine Partnerin oder Deinen Partner läuft. Der Trick ist also: Er oder sie schließt den Vertrag neu ab, kurz bevor Du Deinen alten Vertrag per Sonderkündigung kündigst.

Alle Details zum Anbieterwechsel und immer die besten aktuellen Tarife findest Du in unseren Ratgebern für Gas und Strom.

Zum Ratgeber
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Riester kündigen und Beitrag sparen: Wann das sinnvoll ist

von Emil Nefzger und Martin Klotz

Du hast fleißig in einen Riestervertrag oder eine Lebensversicherung eingezahlt, aber möchtest den Vertrag loswerden? Zum Beispiel, weil zu wenig dabei rumkommt – oder weil Du das Geld dringend bräuchtest? Damit bist Du nicht allein.

Laut einer Umfrage der Fokusgruppe Altersvorsorge haben 11,5% der Befragten ihre Altersvorsorge wie z. B. Riester-Rentenverträge oder Lebensversicherungen aufgelöst, um Ausgaben zu decken. Das ist verständlich – aber nur selten sinnvoll.

Riester kündigen ist teuer

Beispiel Riester-Rente: Wenn Du Deinen Vertrag kündigst, zieht Dir der Anbieter die erhaltenen Zulagen und Steuervorteile wieder ab und Du bekommst nur den Rest zurück. Die Kündigung ist für Dich also meistens ziemlich teuer. Garantiert sind Deine Einzahlungen erst zur Rente. Kündigst Du vorher, verlierst Du Förderung und Steuervorteile und kannst durch die Kosten ins Minus rutschen. Kündigen ist deshalb nur eine Option, wenn diese Punkte allesamt bei Dir zutreffen:

  1. Du hast keinen Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto oder andere Rücklagen.
  2. Freunde oder Familie können Dir nicht mit einem Privatkredit aushelfen.
  3. Du kannst noch ein paar Wochen warten. So lange dauert es, bis Du Deine Riester-Auszahlung auf dem Konto hast.
  4. Und: Durch die Kündigung des Vertrags bekommst Du genügend Geld raus, um das Loch in Deinen Finanzen zu stopfen.

Du hast einen Notgroschen? Dann stell den Vertrag lieber beitragsfrei. So sparst Du Dir die Beiträge und bekommst am Ende wenigstens ein bisschen was raus. Allerdings zahlst Du bei dieser Variante weiterhin die Verwaltungskosten des Vertrags und ggf. noch Abschlussgebühren, die sich meist auf die ersten fünf Jahre der Laufzeit verteilen. Und Du verzichtest auf weitere staatliche Zulagen, musst die bisher erhaltenen aber nicht wieder abgeben.

Lebensversicherung kündigen kann sinnvoll sein

Auch bei der Lebensversicherung ist Kündigen die letzte Option. Denn dann bekommst Du den Schlussbonus am Ende des Vertrags nicht. Dir reicht es, zeitweise oder dauerhaft die Raten nicht mehr zu zahlen? Dann stell den Vertrag beitragsfrei, das geht auch vorübergehend.

Dein Vertrag ist unrentabel? Das gibt es bei neueren Verträgen, bei denen Provisionen und Kosten Deine Rendite schmälern – und die Inflation sie dann manchmal ganz auffrisst. Dann ist kündigen ebenfalls teuer – aber sinnvoller, als Dein Geld in ein schlechtes Produkt zu stecken. Wenn Dein Vertrag weniger als fünf Jahre läuft und Du noch mehr als 15 Jahre bis zur Rente hast, kannst Du auch kündigen und das Geld in einen weltweiten Aktien-ETF stecken. Den Verlust, den Du durch die Kündigung machst, kann der ETF durch deutlich niedrigere Gebühren und den Wegfall der Verwaltungskosten dann wieder wettmachen.

Falls Du kündigen willst: Nutz dafür unsere Musterschreiben für Riester oder die Lebensversicherung (Word-Dokumente). Die wichtigsten Infos rund um die Altersvorsorge findest Du in unseren Ratgebern.

Zu den Ratgebern
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Schaden am Haus? Für was und wann die Versicherung zahlt

von Jonas Fehling und Henriette Neubert

Wieder einmal toben in Deutschland heftige Unwetter. Sturm, Hagel, Hochwasser oder Blitz haben Dein Haus beschädigt? Dann hast Du‘s hoffentlich versichert. Doch für was zahlt welche Versicherung – und wann kommt das Geld?

Welche Versicherung zahlt

Damit überhaupt Reparaturen für Schäden am Gebäude und fest verbauter Ausstattung (z. B. die Einbauküche oder Heizungsanlage) übernommen werden, brauchst Du eine Wohngebäudeversicherung (WGV). Eine Hausratversicherung zahlt nur für lose Gegenstände wie Möbel und Geräte.

Was eine WGV zahlt

Eine gute WGV sichert Schäden ab, die durch Sturm und Hagel, Feuer oder Leitungswasser entstehen. Diese drei Bausteine sind in den meisten Versicherungen Standard. Damit bist Du abgesichert, wenn zum Beispiel der Blitz eingeschlagen hat, ein Waldbrand auf Dein Haus übersprungen ist, etwas durch einen Rohrbruch beschädigt wurde, ein Sturm (ab Windstärke 8) Dein Dach abgedeckt oder Hagel ein Fenster zerschlagen hat.

Was eine WGV nur mit Extra-Baustein zahlt

Naturkatastrophen sind aber nicht automatisch mit drin. Damit auch das versichert ist, musst Du in Deine WGV zusätzlich den Baustein Elementarschäden integrieren. Nur der schließt auch die immer häufigeren Überschwemmungen durch Hochwasser und Starkregen ein, aber auch Erdbeben, -rutsche und -senkungen, Lawinen, Schneedruck und sogar Vulkanausbrüche.

Was keine Versicherung zahlt

Nicht einmal mit dem Elementarschäden-Extra kannst Du Dich vor Sturmfluten, Krieg und Unruhen, Vorsatz, Reaktorunfällen und Grundwasser, das unterirdisch ins Haus gelangt, schützen.

Wo Du genau hinschauen musst

Rückstau, also wenn z. B. Dein Haus über die Toilette geflutet wird, fehlt in vielen Tarifen mit Elementarabsicherung. Das musst Du explizit mitabsichern. Auch Wärmepumpen oder Solaranlagen sind nicht immer automatisch abgesichert. Schau also in Deinen Vertrag und frag beim Versicherer nach, ob Du es ergänzen kannst. Das kostet aber teilweise extra.

Wichtig: Änderst Du sowas nachträglich an Deinem Haus, kann das den Wert und das Risiko erhöhen. Deshalb musst Du dem Versicherer die Änderungen mitteilen. Sonst bist Du nicht ausreichend versichert und bekommst den höheren Wert nicht erstattet.

Wann die Versicherung zahlt

Anders als bei vielen anderen Versicherungen bekommst Du bei einer WGV nicht direkt Geld, sobald sie den Schaden anerkannt hat. Denn auszahlen lassen kannst Du Dir nichts – außer für Hotelübernachtungen, wenn Du Dein Haus nicht mehr bewohnen kannst und das abgesichert hast.

Aber Du musst die Reparaturen trotzdem nicht in Vorleistung bezahlen: Die Versicherung zahlt stattdessen die Rechnungen direkt, sobald Du sie weiterleitest. Dadurch bekommst Du auch die wirklich zu zahlende Summe – und nicht zu wenig, weil etwa Material- und Lohnkosten seit dem Schaden gestiegen sind.

Um eine gute WGV inkl. Elementarschutz zu finden, empfehlen wir Dir das Vergleichsportal Mr-Money*. Welche Häkchen Du bei der Suche setzen solltest, liest Du in unserem Ratgeber.

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Werde Junior SEO / Online Marketing Manager/in (w/m/d) bei Finanztip

Du hast schon im Bereich SEO gearbeitet, beherrschst die gängigen Tools dafür und willst in einem deutschlandweit führenden Team mitarbeiten? Dann bewirb Dich als Junior SEO / Online Marketing Manager/in (w/m/d) bei Finanztip!

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FinanzFact: So teuer ist ein Festnetz-Anruf aufs Handy

Du rufst öfter vom Festnetz aus Handynummern an? Das ist oft noch richtig teuer: Laut Verivox bieten neun von zehn großen Festnetz-Anbietern im Standard-Tarif keine Handy-Flatrate. Stattdessen kostet die Minute bis zu 21,9 ct im besten Fall noch immer 9,8 ct. Buchst Du – falls verfügbar – eine Flatrate fürs Handynetz dazu, kostet das bis zu 14,95€ pro Monat.

Nur bei O2 und einzelnen kleinen, aber sonst teuren Anbietern, sind Anrufe ins Handynetz pauschal kostenlos. Benutz zum Telefonieren in Handynetze also lieber Dein Smartphone – da gibt’s fast immer eine Allnet-Flat, Freiminuten oder günstigere Minutenpreise. Oder lass Dich umgekehrt vom Smartphone aus am Festnetz anrufen. Die besten Tarife findest Du mit unserem Handyrechner.

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Auch noch wichtig diese Woche

Das ändert sich beim Deutschlandticket

Bis jetzt konntest Du mit dem Deutschlandticket auf ICEs ausweichen, wenn Dein Nahverkehrszug mind. 20 Minuten zu spät gekommen oder ausgefallen ist und Du sonst mit der nächsten Regio-Verbindung zu spät an Deinem Ziel angekommen wärst.

Damit ist seit 15.08. Schluss: Nun geht das erst, wenn Du mit der letzten Verbindung Dein Ziel nicht vor Mitternacht erreichen kannst oder wenn Du zwischen 0 und 5 Uhr morgens mit einer Verspätung von mindestens 60 Minuten ankommst. Außerdem müssen Dir Bahnunternehmen jetzt keine Entschädigung mehr zahlen, wenn Züge wegen „außergewöhnlicher Umstände“ wie Personen auf den Gleisen ausfallen oder sich verspäten.

Balkonkraftwerke lohnen sich bald noch mehr

Du willst Dir ein Balkonkraftwerk zulegen? Dann gibt es gute Nachrichten: Das Bundeskabinett hat in einem Gesetzesentwurf festgehalten, dass Du eine Mini-Solaranlage künftig nur noch bei der Bundesnetzagentur anmelden musst. Die Anmeldung beim Netzbetreiber kannst Du Dir dann sparen – zumindest, wenn Du auf eine Vergütung für den ins öffentliche Netz eingespeisten Strom verzichtest.

Außerdem soll die maximal erlaubte Leistung des Wechselrichters, der den erzeugten Strom für Deinen Haushalt nutzbar macht, von derzeit 600 Watt auf 800 Watt erhöht werden. Der Bundestag muss aber noch zustimmen, bevor das Ganze zum 01.01.2024 in Kraft treten soll.

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Das passiert bei Finanztip

Finanztip in den Medien

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Geld ganz einfach

Schaut man auf die Liste der wertvollsten börsennotierten Firmen der Welt, sind mehrere nicht im MSCI World. Saidi und Emil sprechen darüber, ob Du deswegen den ETF wechseln solltest.

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In den folgenden Tabellen haben wir für Dich unsere aktuellen Empfehlungen zusammengestellt. Diese enthalten Werbelinks, über die Du direkt zur Empfehlung gelangst – und für die Finanztip in manchen Fällen eine Vergütung erhält. Unsere Auswahl erfolgt rein redaktionell und zu 100% unabhängig.
Tagesgeld
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Angebote mit Zinsgarantie (nur für neue Kunden)
Santander* 3,70% p. a. (für 6 Monate)
Renault Bank direkt* 3,70% p. a. (für 3 Monate)
Advanzia* 3,60% p. a. (für 6 Monate)
Bank11* 3,60% p. a. (für 6 Monate)
TF Bank* 3,60% p. a. (für 6 Monate)
Consorsbank* 3,50% p. a. (für 6 Monate)
DHB Bank 3,50% p. a. (für 6 Monate)
ING* 3,50% p. a. (für 6 Monate)
Die besten regulären Angebote (für alle Kunden)
LeasePlan Bank* 3,10% p. a.
BMW Bank 3,0% p. a.
Quirion* 3,0% p. a.
Nordax Bank über WeltSparen* 2,81% p. a.
Collector Bank über WeltSparen* 2,81% p. a.
HoistSparen über WeltSparen* 2,79% p. a.
Dauerhaft gute Angebote (seit mind. 12 Monaten gute Zinsen)
LeasePlan Bank* 3,10% p. a.
Nordax Bank über WeltSparen* 2,81% p. a.
TF Bank* 1,30% p. a. (Neukunden: 3,60% p. a. für 6 Monate)
Festgeld
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Bis 12 Monate
Klarna Festgeld+ (App)* 4,11% p. a.
CA Consumer Finance* 4,05% p. a.
Klarna* 4,03% p. a.
Nordax Bank über WeltSparen* 4,03% p. a.
Collector Bank über WeltSparen* 4,02% p. a.
HoistSparen über WeltSparen* 4,02% p. a.
Bis 24 Monate
CA Consumer Finance* 4,10% p. a.
Oyak Anker Bank 4,10% p. a.
Klarna Festgeld+ (App)* 4,01% p. a.
Creditplus* 4,0% p. a.
Kommunalkredit Invest* 4,0% p. a.
OLB Bank über WeltSparen* 4,0% p. a.
SWK Bank* 4,0% p. a.
Bis 36 Monate
CA Consumer Finance* 4,15% p. a.
Creditplus* 4,0% p. a.
Kommunalkredit Invest* 4,0% p. a.
Klarna Festgeld+ (App)* 3,96% p. a.
Oney Bank über WeltSparen* 3,96% p. a.
pbb direkt* 3,90% p. a.
Girokonto
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Comdirect*
DKB*
Consorsbank
ING*
Wertpapierdepot
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Die besten Depots mit den niedrigsten Gebühren
Finanzen.net Zero*
Justtrade*
Scalable Capital* (Free Broker)
Trade Republic*
Flatex*
Günstige Depots mit einem breiten Leistungsspektrum
ING*
Consorsbank
Comdirect*
1822direkt
Baufinanzierungsvermittler
Zum Ratgeber
Dr. Klein*
Interhyp*
Baufi24*
Hüttig & Rompf
PlanetHome
Stromtarif-Wechsel
Zum Stromvergleich
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Gastarif-Wechsel
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Handytarife
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Vielnutzung
Vodafone-Netz: LTE Allnet Flat 7 GB von Freenet Mobile* (10€ im Monat)
O2-Netz: Allnet Flat 6 GB LTE – 1 Monat von Talkline* (7€ im Monat)
Normalnutzung
Telekom-Netz: Prepaid Smart von Ja! mobil (8,70€ im Monat)
Wenignutzung
Vodafone-Netz: Prepaid Handy-Karte + Smart S von Otelo* (5,40€ im Monat)
Kreditkarte
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Hanseatic Bank Genialcard (vollständige Abbuchung einstellen!) – ebenso als Awa7 oder Deutschland Kreditkarte Classic
Barclaycard Visa (vollständige Abbuchung einstellen!)
Kredit
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Check24*
Finanzcheck*
Smava*
Verivox*
Steuersoftware
Zum Ratgeber
Wiso Steuer 2023*
Steuersparerklärung 2023
Tax 2023*
Steuerbot*
Wiso Steuer*
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* Was das Sternchen neben Links bedeutet:

Wir wollen mit unseren unabhängig recherchierten Empfehlungen möglichst viele Menschen erreichen und ihnen mehr finanzielle Freiheit ermöglichen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Internet verfügbar. Unsere aufwendige redaktionelle Arbeit finanzieren wir so:

Unsere unabhängigen Experten untersuchen regelmäßig Produkte und Dienstleister. Nur wenn sie dann ein besonders verbraucherfreundliches Angebot empfehlen, kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Solche Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*). Geld erhalten wir, wenn Du zum Beispiel diesen Link klickst oder beim Anbieter dann einen Vertrag abschließt. Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Dich als Verbraucher ist.

In der Rubrik „Schnäppchen der Woche“ informieren wir Dich außerdem über kurzfristige und besonders gute Sonderangebote. Hierbei prüfen wir ausdrücklich nicht die Qualität, sondern nur den Preis. Wichtig ist: Die Auswahl trifft auch hier ganz allein unsere unabhängige Redaktion.

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