Der Jahresbeginn ist die Zeit der guten Vorsätze. Mehr
Sport treiben, gesünder essen, sich endlich die Traumreise gönnen – oder
vielleicht anfangen, nicht nur Geld zur Seite zu legen, sondern zu investieren.
Falls Du Dir das vorgenommen hast, brauchst Du ein Depot, und auch als
erfahrener Anleger kannst Du mit einem Wechsel Geld sparen.
Wir haben ganz aktuell 20 Anbieter überprüft und mehrere
empfehlenswerte Depots mit niedrigen Gebühren gefunden. Aber worauf kommt es bei
einem Depot eigentlich an? Börsenklassiker wie ETFs und wichtige Einzelaktien
kannst Du über beinahe alle üblichen Depots kaufen und verkaufen. Viele
Filialbanken verlangen aber hohe Gebühren für Kauf, Verkauf und Verwahrung
Deiner Wertpapiere, manchmal weit über 100€ im Jahr – und das schmälert am
Ende Deine Rendite.
Onlinebroker und Direktbanken als günstige Optionen
Bei unseren Empfehlungen kannst Du ETF-Anteile einzeln
oder regelmäßig per
Sparplan
kaufen. Außerdem kostet die Verwahrung nichts. Bei zwei Depots gilt das aber
nur, wenn Du auch einen Sparplan einrichtest.
Sind Dir vor allem niedrige Ordergebühren wichtig,
empfehlen wir diese Anbieter:
- Finanzen.net Zero*: Sparpläne sind
hier gebührenfrei, Einzelkäufe von ETFs oder Aktien über 500€ Ordervolumen
ebenfalls. Darunter kosten sie pauschal 1€. Rund 550 ETF-Sparpläne stehen
zur Auswahl.
- Justtrade* ist eine neue
Finanztip-Empfehlung, mit 130 Titeln ist die Auswahl an ETF-Sparplänen recht
klein. Einzelkäufe und -verkäufe sowie ETF-Sparpläne sind kostenfrei,
einzelne Kauforders sind aber erst über 500€ möglich. Aber: Momentan kannst
Du keine Wertpapiere aus einem anderen Depot zu Justtrade übertragen.
- Free Broker von Scalable Capital*:
Hier ist die Auswahl mit 2.200 besparbaren ETFs besonders groß. Einzelkäufe
kosten pauschal 0,99€. Rund 800 ETFs kannst Du ohne Gebühr einzeln kaufen,
aber nur wenn die Order über 250€ liegt.
- Auch Trade Republic* bietet rund 2.200
besparbare ETFs. Einzelorders kosten pauschal 1€. Bei Trade Republic kannst
Du auch Teilaktien und Bruchstücke von Fonds kaufen und verkaufen.
- Flatex* bietet ETF-Sparpläne ohne
Kaufgebühren, ETF-Einzelorders kosten mindestens 5,90€. Seit 2023 gibt es
hier keine Depotgebühr mehr.
Auch Direktbanken können für Dich in Frage kommen,
selbst wenn deren Gebühren stellenweise etwas höher sind. Oft haben sie aber ein
noch größeres Angebot an Wertpapieren und Handelsplätzen. Außerdem kannst Du
dort auch andere Bankgeschäfte erledigen, zum Beispiel ein Girokonto führen.
- Bei der ING* sind alle ETF-Sparpläne ohne
Kaufgebühr zu haben. Einzelne Orders kosten im Direkthandel 0,25% des
Anlagebetrags, mindestens rund 5€.
- Die Consorsbank* verlangt pro
Sparplanrate 1,5% Kaufgebühr, hat aber Aktions-ETFs ohne Gebühr.
Einmalanlagen im Direkthandel oder über Tradegate Exchange kosten 0,25% des
Ordervolumens, (mind. ca. 10€, max. 69€).
- Auch bei der Comdirect* kostet eine Sparplanrate
1,5% Gebühren, wenn es kein Aktions-ETF ist. Eine Einmalanlage im
Direkthandel kostet 0,25% des Ordervolumens (mind. ca. 10€, max. 60€). Ab
dem 4. Jahr kostet das Depot 1,95€ pro Monat – außer, Du richtest einen
Sparplan ein oder tätigst zwei Einzelkäufe oder -verkäufe pro Quartal.
- Die 1822direkt* ist eine neue
Finanztip-Empfehlung. Eine Sparplanrate kostet 1,5% Kaufgebühr (mind. 1,50€,
max. 14,90€). Aktions-ETFs sind gebührenfrei, Einmalanlagen kosten im
Direkthandel 4,90€ plus 0,25% des Anlagebetrags (mind. 9,90€, max. 54,90€).
Auch die 1822direkt verlangt ab dem 4. Jahr eine Nutzungsgebühr (3,90€ pro
Monat), mit eingerichtetem Sparplan oder einem Einzelkauf oder -verkauf pro
Jahr bleibt das Depot kostenlos.
Die Direktbank DKB ist keine Empfehlung mehr, da für das
zum Depot notwendige zusätzliche Girokonto jetzt Gebühren fällig werden. Nur
wenn auf dem Girokonto mind. 700€/Monat eingehen oder Du unter 28 bist, bleibt
das Konto kostenfrei. Dann könntest Du das Depot auch günstig weiterführen.
Auch der Smartbroker ist jetzt keine Empfehlung mehr –
einfach, weil andere Anbieter inzwischen noch günstiger sind. Hast Du dort
bereits Dein Depot und bist zufrieden, musst Du aber nicht zwingend
wechseln.
Alle Details zu den Anbietern und darüber, wie wir bei
der Analyse vorgegangen sind, findest Du in unserem Ratgeber.
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