4 Eigenschaften für ETF-Anleger ++ Hausratversicherung zahlt immer? Falsch! ++ Gehaltsabrechnung richtig lesen
  11.08.2023
FINANZTIP
top theme image
Chaos bei Energieanbietern: So löst Du die 5 häufigsten Probleme
Unsere Themen für Dich
top theme icon Chaos bei Energieanbietern: So löst Du die 5 häufigsten Probleme
icon teaser 1 Meistgeklickt in der Finanztip App
icon teaser 2 4 Eigenschaften, die Du als ETF-Anleger brauchst
icon teaser 3 Hausratversicherung zahlt immer? Falsch gedacht!
icon teaser 4 So liest Du Deine Gehaltsabrechnung richtig
icon teaser 5 FinanzFact: Wann Du für ausgefallene Arzttermine zahlen musst
icon teaser 6 Auch noch wichtig diese Woche
icon teaser 7 Das passiert bei Finanztip
Die besten Deals der Woche
icon coin 1 30€ DB-Geschenkkarten für 27€ bei Penny
icon coin 2 Santander: Tagesgeld mit 3,7% p. a. für Neukunden
icon coin 3 Mehr auf Finanztip Deals
Solltest Du gesehen haben
icon right arrow image Photovoltaik schöngerechnet? Vorsicht vor diesen Verkaufstricks
icon right arrow image Ausgewählte Empfehlungen
icon star

Chaos bei Energieanbietern: So löst Du die 5 häufigsten Probleme

von Benjamin Weigl

Musstest Du seit 1. März mehr als 40 ct/kWh für Strom oder 12 ct/kWh für Gas bezahlen? Dann muss Dein Anbieter den Preisbremsen-Rabatt automatisch an Dich weiterreichen. Das macht er aber nicht immer. Mit unseren Preisbremsen-Rechnern findest Du heraus, welche Entlastung Dir zusteht. Deine Abschlagszahlung muss entsprechend sinken.

Zwei Beispiele:

  • „NEW Energie“ berechnet die Entlastung erst mit der Jahresabrechnung. Bis dahin sei bei einem „Großteil“ der Kundinnen und Kunden der Abschlag pauschal gesenkt worden, teilweise auf deren Initiative selbst. Zudem verschickt NEW das Infoschreiben mit wichtigen Eckdaten zum Preisbremsen-Rabatt einfach nicht. Beides widerspricht den gesetzlichen Vorschriften.
  • Bei den Stadtwerken München dagegen wurden bei hunderttausenden Kundinnen und Kunden monatelang gar keine Abschläge eingezogen, die Preisbremsen waren noch nicht in die Abrechnungssoftware integriert. Erst Ende August sollen 90% der Privatkundinnen und -kunden wieder regulär abgerechnet werden – inklusive Preisbremse.

Wir haben so viele E-Mails aus der Finanztip-Community bekommen, dass wir nicht einzeln darauf antworten können. Aber wir haben die fünf häufigsten Probleme identifiziert:

Problem 1: Keine Preisbremse und kein Infoschreiben, Abschlag weiter hoch

Dein Abschlag ist bisher unverändert, obwohl Du von der Preisbremse profitieren müsstest: Das ist die häufigste Beschwerde, die uns erreicht hat. Das Infoschreiben, in dem Dein Verbrauch und der Rabatt auf Deinen Abschlag stehen soll, hast Du auch nicht erhalten.

Lösung: Reich eine Verbraucherbeschwerde bei Deinem Anbieter ein. Wir haben für Dich dieses Musterschreiben (Word-Dokument) vorbereitet. Dein Anbieter hat vier Wochen Zeit, das Problem zu beheben. Einigt Ihr Euch nicht oder antwortet er nicht, kannst Du danach ein kostenloses Verfahren bei der Schlichtungsstelle Energie eröffnen. Bis Dein Fall dort geklärt wird, kann es dauern. Aber Du kannst von einer Lösung ausgehen.

Problem 2: Abschlagszahlung ausgesetzt, keine Preisbremse und kein Infoschreiben

Wenn Dein Anbieter es bisher nicht geschafft hat, die Preisbremse zu berechnen, kann es auch sein, dass er seit Monaten keine Abschläge von Dir einzieht.

Lösung: Geh genauso wie bei Problem 1 vor. Zusätzlich solltest Du Dich auf eine Nachzahlung für die Monate einstellen, in denen Du keine Abschläge gezahlt hast. So rechnest Du nach: Multiplizier Deinen Jahresverbrauch (in Kilowattstunden, kWh) mit dem Arbeitspreis (in Cent/kWh). Addier den jährlichen Grundpreis (siehe Vertrag). Teile die Summe durch zwölf: Das ist Dein regulärer Monatsabschlag. Nutz unsere Preisbremsen-Rechner, um den Rabatt darauf zu ermitteln – zusammengerechnet ergibt das Deinen Abschlag inkl. Preisbremse. Diesen Betrag kann Dein Anbieter für jeden verpassten Monat nachfordern.

Problem 3: Verbrauchsprognose zu niedrig

Die Preisbremsen sollen für die Energiemenge gelten, die Du in den Vorjahren verbraucht hast. Über die Probleme mit dieser Jahresverbrauchsprognose haben wir schon einmal berichtet.

Lösung: Verlang per Verbraucherbeschwerde, die Jahresverbrauchsprognose zu korrigieren. Hier findest Du unser Musterschreiben (Word-Dokument) dafür. Kannst Du gute Gründe vorbringen, sind Anbieter und Netzbetreiber zur Korrektur verpflichtet.

Problem 4: Sonderfall bei der Verbrauchsprognose nicht berücksichtigt

Du hast kürzlich eine Wärmepumpe oder eine Wallbox installiert? Oder warst mehrere Monate verreist? Oder bist in eine zuvor leere Wohnung gezogen? Dann kann Dein Verbrauch falsch prognostiziert worden sein.

Lösung: Anbieter und Netzbetreiber sind verpflichtet, solche Sondereffekte bei der Jahresverbrauchsprognose zu berücksichtigen. Nutz das Musterschreiben von Problem 3, um das einzufordern.

Problem 5: Keine Preisbremse nach Anbieterwechsel

Wenn Du kürzlich zu einem neuen Anbieter gewechselt bist, verlangt der womöglich einen Nachweis darüber, was Du zuvor verbraucht hast.

Lösung: Schick dem neuen Anbieter eine Kopie der letzten Abrechnung von Deinem alten Anbieter. Darin sollte Dein bisheriger Jahresverbrauch stehen – damit kann der neue Anbieter den Preisbremsen-Rabatt berechnen und muss ihn für alle Monate ausbezahlen, die Du in diesem Jahr bei ihm warst. Gibt es weiter Probleme, nutz das Musterschreiben von Problem 1, um Beschwerde einzureichen.

Wenn Du jetzt zu einem günstigeren Anbieter wechselst, brauchst Du die Preisbremsen nicht: Mit unseren Ratgebern zum Anbieterwechsel findest Du immer die besten Tarife für Strom und Gas.

Zum Ratgeber
twitter facebook email

Ausgewählte Empfehlungen

Tagesgeld-Angebote für Neukunden

3,70% p. a. für 6 Monate bei Santander*
3,60% p. a. für 6 Monate bei Advanzia*, Bank11*, TF Bank

Festgeld-Angebote für 12 Monate

4,11% p. a. bei Klarna Festgeld+ (App)*
4,05% p. a. bei CA Consumer Finance*

Die günstigsten Depots

Finanzen.net Zero*, Justtrade*, Scalable Capital* (Free Broker), Trade Republic*, Flatex*

Die beste Steuersoftware

Für alle Fälle: Wiso Steuer 2023*, Steuersparerklärung 2023 (ohne Photovoltaik)

Für Angestellte: Tax 2023*

Weitere Empfehlungen

Die besten Deals der Woche

icon-coin

Mobilität

30€ DB-Geschenkkarten für 27€ bei Penny

  • In der Filiale und im Onlineshop erhältlich
  • Guthaben ist fünf Jahre lang gültig und kann auf mehrere Fahrten mit der Deutschen Bahn aufgeteilt werden
  • Für alle Tickets, Reservierungen und Bahncards über Website und App einlösbar
  • Pro Kauf und Buchung kannst Du max. fünf Geschenkkarten kaufen bzw. verwenden
Zum Deal
twitter facebook email
icon-coin

Tagesgeld

Santander: Tagesgeld mit 3,7% p. a. für Neukunden

  • Zins gilt für die ersten sechs Monate – danach bekommst Du Stand jetzt nur noch 0,3% p. a.
  • Prüf nach dem Aktionszeitraum also den Standardzinssatz und wechsle gegebenenfalls
  • Als Neukundin bzw. -kunde gilt, wer in den letzten sechs Monaten kein Tagesgeldkonto bei Santander hatte
  • Keine Mindest- oder Maximalanlagesumme
Zum Deal*
twitter facebook email
icon-coin

Alle Deals

Mehr auf Finanztip Deals

Zu Finanztip Deals
twitter facebook email
1
Meistgeklickt in der Finanztip App

Welcher dieser 4 Anlegertypen bist Du?

Bist Du mehr auf Kopf- oder Bauchentscheidungen bedacht, zurückhaltend oder doch etwas zu optimistisch? Es gibt verschiedene Anlegertypen. Welcher bist Du? Jetzt lesen in der Finanztip App

Kein Testament – wer erbt was?

Hast Du Dich schonmal gefragt, an wen Dein Erbe geht, wenn Du kein Testament hast? Wir geben einen Überblick: Jetzt lesen in der Finanztip App

Diese 5 Finanzvorteile habt Ihr als Ehepaar

Niemand sollte nur wegen des Geldes heiraten. Aber es stimmt, dass verheiratete Paare einige finanzielle Vorteile haben. Welche genau, erfährst Du hier: Jetzt lesen in der Finanztip App

Hol Dir die Finanztip App
twitter facebook email
2
4 Eigenschaften, die Du als ETF-Anleger brauchst

von Jonas Fehling und Saidi Sulilatu

Du willst langfristig ein Vermögen aufbauen, das Dir mindestens Deine Altersvorsorge sichert? Mit einem weltweiten Aktien-ETF geht das perfekt – wenn Du die Sache richtig angehst. Diese vier Eigenschaften solltest Du mitbringen:

1. Coolness

An der Börse geht’s immer auf und ab. Früher oder später kommt auch sicher wieder ein richtiger Crash. Dann solltest Du cool bleiben können und einfach gar nichts machen – erst recht nicht den ETF verkaufen. Denn erst dann würdest Du wirklich Verlust machen. Vertrau stattdessen darauf, dass der Kurs auch wieder steigt – denn genau so läuft es der Erfahrung nach: Der MSCI World z. B. hat seinen Wert in den letzten 45 Jahren um ⌀7% pro Jahr gesteigert.

2. Bescheidenheit

Damit meinen wir nicht, möglichst sparsam zu leben, um alles in den ETF stecken zu können. Sondern, dass Du akzeptierst, langfristig investiert zu sein und Deine Erwartungen entsprechend anpasst. Bei einem Welt-ETF ist es selten so, dass Du innerhalb von ein paar Wochen einen krassen Gewinn einfährst, mit dem Du angeben könntest. Dafür bietet er Dir im Vergleich zu Einzelaktien oder Kryptos eben mehr langfristige Sicherheit und weniger Risiko durch die breite und weltweite Streuung.

3. Zielorientierung

Das bedeutet, genau zu wissen, wo Du hinwillst (z. B. Deine Rentenlücke schließen) und welche Zahlen Du dafür bis zu einem bestimmten Zeitpunkt ungefähr in Deinem Depot brauchst. Dafür musst Du wahrscheinlich ein bisschen rumrechnen: Wie viel Geld hast Du monatlich für Deinen ETF-Sparplan übrig, wie viel erwartete Rendite bringt Dir das nach X Jahren und wie viel musst Du ansparen, um Dein Ziel zu erreichen? All das findest Du ganz einfach mit unserem Sparplan-Rechner raus.

4. Selbstbewusstsein

Vertrau auf Dich und Deine Strategie. Lass Dich nicht bequatschen, sondern steh für Deine Vorgehensweise ein und halte daran fest. Denn nur wenn Du selbst davon überzeugt bist, schaffst Du’s auch in schwierigen Phasen, Deinem Konzept treu zu bleiben und impulsive Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Du hast eine oder mehrere dieser Eigenschaften nicht? Dann musst Du trotzdem nicht für immer auf einen ETF verzichten. Versuch lieber, Dir die Eigenschaften anzueignen, indem Du sie verinnerlichst und Dir immer wieder vor Augen führst, wie wichtig sie sind. Du bist Dir generell noch unsicher mit ETFs? In unserem Ratgeber liest Du, wie Dir der Einstieg gelingt.

Zum Ratgeber
twitter facebook email
glass-jam

Du findest uns gut?

Werde Finanztip Unterstützer

Unterstütze uns
3
Hausratversicherung zahlt immer? Falsch gedacht!

von Veronika Schmalzried und Henriette Neubert

Mit Deiner Hausratversicherung ist Deine Wohnung gut abgesichert, wenn tatsächlich mal eingebrochen wird oder ein Feuer all Deinen Besitz vernichtet – denkst Du! Aber Du solltest nochmal genau hinschauen: In manchen Fällen muss die Hausratversicherung nicht zahlen. Nämlich, wenn Du Dich grob fahrlässig verhalten hast.

Grob fahrlässig verhältst Du Dich zum Beispiel in diesen Fällen:

  • Du hast die Haustür nicht abgeschlossen und dann bricht jemand ein. Oder: Du hast Deinen Schlüssel unbeaufsichtigt irgendwo liegengelassen und jemand gelangt dadurch in Deine Wohnung.
  • Du hast die Waschmaschine angemacht, bist dann einkaufen gegangen und in der Zwischenzeit hat sie einen Wasserschaden verursacht.
  • Du hast das Fenster offengelassen und es hat stundenlang hereingeregnet.
  • Du hast eine Kerze unbeaufsichtigt brennen lassen – und sie hat Deine Einrichtung abgefackelt.

Das sind nur ein paar Beispiele. Grundsätzlich muss Deine Hausratversicherung in den AGB auch nicht auflisten, was genau unter fahrlässigem Verhalten zu verstehen ist – das hat der BGH vor Kurzem entschieden. Sind die Versicherung und Du Euch uneinig, entscheidet im Zweifelsfall ein Gericht.

So sicherst Du Dich besser ab

Achte darauf, bei Deiner Hausratversicherung den Zusatz „Verzicht auf Einrede der groben Fahrlässigkeit“ zu vereinbaren und dass dieser Schutz bis zur vollen Versicherungssumme gilt – das ist nicht bei allen Tarifen der Fall. Hast Du ihn vereinbart, zahlt die Hausratversicherung auch bei fahrlässigem Verhalten. Eine solche Versicherung gab’s z. B. in Berlin (Pankow) für eine 80-m²-Wohnung in unserer Preisabfrage für 43€ pro Jahr. Der Preis hängt unter anderem von der Größe Deiner Wohnung ab – denn je größer, desto mehr Hausrat hast Du vermutlich.

Mit drei zusätzlichen Bausteinen erhöhst Du den Versicherungsschutz für Schäden durch Brand. Nimm erstens „Schäden durch Rauch und Ruß“ und zweitens „Seng- und Schmorschäden“ dazu. Außerdem solltest Du Überspannungsschäden absichern. Dann muss nicht erst ein Blitz in Dein Haus eingeschlagen haben, damit Du den Kurzschlussschaden am Fernseher ersetzt bekommst.

Preise vergleichen und Geld sparen

Prüfen solltest Du auch, ob für Dich weitere Bausteine wie eine Elementarschadenversicherung oder eine Fahrradversicherung infrage kommen. Erstere ist nicht für jeden notwendig, die Wetterereignisse der letzten Jahre zeigen aber, dass immer mehr Menschen z. B. von Starkregen betroffen sind – der kann Dich nicht nur treffen, wenn Du an einem Fluss wohnst.

Die Fahrradversicherung dagegen kann sich schon lohnen, wenn Du Dein Fahrrad regelmäßig im Innenhof abschließt. Zusatzbausteine machen Deine Versicherung in der Regel teurer: Bei unserer Untersuchung haben wir verschiedene Anbieter gefunden, die für dieselbe Wohnung im Grundtarif 25€ oder 45€ im Jahr kosten. Mit dem Einschluss von Elementarschäden und Fahrrädern bis 750€ kosteten beide Anbieter 48€ im Jahr. Du siehst: Durch genaues Vergleichen der Tarife auf Portalen wie Verivox*, Mr-Money* und Check24* kannst Du viel Geld sparen.

Welche Filter Du beim Preisvergleich einstellen solltest und mehr Details zum Abschluss einer Hausratversicherung gibt’s in unserem Ratgeber.

Zum Ratgeber
twitter facebook email
Video der Woche
video der woche
4
So liest Du Deine Gehaltsabrechnung richtig

von Emil Nefzger und Jörg Leine

Der Tag, an dem das Gehalt auf dem Konto landet, ist für die meisten Leute einer der wichtigsten im Monat. Aber schaust Du Dir auch die dazugehörige Abrechnung an? Oder wandert der Zettel ungelesen in einen Ordner? Verständlich, denn diese Abrechnungen sind ziemlich kompliziert. Fehler können Dich aber Geld kosten. Das solltest Du wissen:

1. Bekommst Du Lohn oder Gehalt?

Du bekommst die gleiche Summe, egal wie viele Arbeitstage der Monat hatte? Dann bekommst Du Gehalt. Das ist – bis auf variable Teile wie z. B. Schichtzulagen – jeden Monat gleich, egal ob es wie z. B. im Dezember viele Feiertage oder wie im September wenige gab.

Lohn ist leistungsabhängig, heißt: Je mehr Stunden Du arbeitest, desto mehr Geld bekommst Du. Der Lohn kann auch davon abhängen, wie viel von etwas Du produziert hast. Und: Gehalt kannst Du theoretisch an jedem Tag des Monats bekommen, Lohn bekommst Du erst im Nachhinein. Die Firma muss ja erst berechnen, wie viel Dir zusteht.

2. Freibeträge und Urlaubstage checken

Persönliche Daten wie Dein Geburtsdatum, aber auch Deine Lohnsteuerklasse (oft als „StKl“ abgekürzt) findest Du i. d. R. oben links.

Falls Du Kinder hast, steht dort auch Dein Kinderfreibetrag. Freibeträge bei der Lohnsteuer und Deine Sozialversicherungsnummer findest Du dort auch. Schau, ob diese Angaben passen, ansonsten bekommst Du erstmal weniger Netto. Und: Im oberen Bereich stehen meistens auch Deine Urlaubstage.

3. Brutto und Netto finden

In der Mitte steht dann das Wichtigste: Wie viel Du bekommst und wie die Summe zustandekommt. Da steht einmal, wie sich Dein Gesamt-Brutto zusammensetzt, z. B. aus Stundenlohn, Feiertagszuschlag oder Urlaubsgeld. Schau, ob hier alles passt.

Dann kommen nacheinander Lohnsteuer plus ggf. Kirchensteuer und Soli sowie die Sozialversicherungsbeiträge, die Dir abgezogen werden.

Bei der Sozialversicherung entfällt die Hälfte auf Dich, die andere Hälfte auf den Arbeitgeber. Du bist Midi-Jobber? Dann zahlt die Firma den vollen Arbeitgeber-Anteil bei der Sozialversicherung, Deiner steigt linear bis zur Midijob-Obergrenze von 2.000€ pro Monat. Heißt: Bei 1.000€ Gehalt zahlst Du 60,32€ in die Rentenversicherung ein. Bei 2.000€ sind es dagegen 186€. Schau hier nach, ob die Anteile passen.

Falls Du z. B. in eine betriebliche Altersvorsorge einzahlst, kannst Du unter „Netto-Bezüge/Netto-Abzüge“ nachsehen, wie viel Dir die Firma dafür abzieht. Und am Ende steht dann, wie viel Du aufs Konto bekommst.

4. Abkürzung nicht verstanden?

Deine Gehaltsabrechnung ist wahrscheinlich voller Abkürzungen. Falls Du eine nicht verstehst, schau ans Ende des Zettels. Dort sind in den Fußnoten normalerweise alle Abkürzungen erklärt.

Oft zahlst Du im Laufe des Jahres zu viele Steuern. Hol sie Dir zurück! Wir empfehlen Dir dafür Wiso Steuer 2023*, Steuersparerklärung 2023 und Tax 2023*. Du willst das lieber per App machen? Dann empfehlen wir Dir Steuerbot*, Wiso Steuer* und Taxfix*.  Und unser Ratgeber hilft Dir, Geld vom Staat zurückzuholen.

Zum Ratgeber
twitter facebook email
5
FinanzFact: Wann Du für ausgefallene Arzttermine zahlen musst

Wenn Du einen Arzttermin verpasst, ohne vorher abzusagen, kann die Praxis eine Ausfallgebühr von Dir verlangen. Aber nur, wenn das vorher wirksam mit Dir vereinbart wurde, Du also z. B. zumindest auf einen Aushang mit dieser Gebühr hingewiesen wurdest. Solche Vereinbarungen sind aber umstritten: Es gibt zwar Urteile, bei denen Ärztinnen und Ärzten eine Ausfallgebühr oder sogar Schadenersatz zugesprochen wurde, oftmals sind solche Ansprüche aber vor Gericht nicht durchsetzbar.

Und: Wenn Du absagst und direkt einen neuen Termin vereinbarst, dürfen die Praxen keine Gebühr verlangen. Auch wenn Du krank wirst und deshalb kurzfristig absagen musst, gelten solche Vereinbarungen meistens nicht. Frag also am besten vorher, bis wann Du den Termin absagen kannst und sag rechtzeitig ab – und hol Dir im Zweifelsfall ein Attest in Deiner Hausarztpraxis, wenn Du überraschend krank geworden bist.

Du brauchst teuren Zahnersatz oder eine Brille? Diese Kosten kannst Du von der Steuer absetzen. Dabei hilft Dir unser Ratgeber.

Zum Ratgeber
twitter facebook email
6
Auch noch wichtig diese Woche

Hohe Wechselprämien bei Strom und Gas sind zurück

Seit Einführung der Preisbremsen durften Dir Strom- und Gasanbieter maximal einen 50€-Bonus für den Wechsel auszahlen. Damit ist jetzt Schluss: Liegt der Arbeitspreis unter 40 ct/kWh beim Strom oder 12 ct/kWh beim Gas, bekommst Du jetzt bei vielen Anbietern wieder höhere Prämien. Nutz die Gelegenheit also, um mit unserem Strom– und Gasvergleich die besten Angebote zu finden und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Aber: Sei Dir bewusst, dass der Bonus nicht alles ist – denn auch ein Tarif mit keinem Bonus oder mit “nur” 50€ Bonus kann längerfristig günstiger sein als einer mit einem hohen Bonus.

Photovoltaik-Anlagen jetzt wieder günstiger

Die enorme Nachfrage hat die Preise für PV-Anlagen letztes Jahr in die Höhe schießen lassen. Auch Anfang dieses Jahres musstest Du noch ca. 2.000€ pro Kilowatt-Peak (kWp) zahlen. Aber: Die Unternehmen haben ihre Kapazitäten hochgefahren, sodass die Lager wieder voll sind. Gleichzeitig wollen viele wegen der Inflation und der gesunkenen Strompreise doch keine Anlage mehr. Das heißt, Du findest jetzt locker Angebote um die 1.500 pro kWp. Warum sich eine PV-Anlage damit wieder richtig lohnen kann, liest Du in unserem Ratgeber.

Prüf jetzt den Beitrag Deiner Pflegeversicherung

Seit Juli wirst Du bei der Pflegeversicherung mehr entlastet, wenn Du mindestens zwei Kinder hast. Auf Deiner Gehaltsabrechnung mit Juli-Gehalt sollte also jetzt etwas mehr Gehalt draufstehenzumindest, wenn sich an Deinem Gehalt ansonsten nichts verändert hat. Bei Dir gibt’s nicht mehr? Das kann passieren, zum Beispiel wenn Deine Kinder bei Deiner Partnerin oder Deinem Partner mitversichert sind. Damit die Pflegekasse Bescheid weiß und richtig abrechnet, solltest Du Deinem Arbeitgeber Deine Daten telefonisch oder schriftlich mitteilen, falls er sie noch nicht bei Dir abgefragt hat. In unserem Ratgeber siehst Du alle neuen Beitragssätze (je nach Kinderanzahl), damit Du Deinen Gehaltszettel richtig prüfen kannst.

twitter facebook email
7
Das passiert bei Finanztip

Alle Finanztip-Rechner an einem Ort

Du willst schnell mal checken, ob es wieder einen günstigeren Stromvertrag, Handytarif oder ein besseres Tagesgeldangebot gibt? Oder grundsätzlich ausrechnen, ob und wie viel Immobilie Du Dir leisten kannst? Dann schau doch mal auf unserer neuen Übersichtsseite für alle Finanzrechner und Vergleiche von Finanztip vorbei. Übrigens: Auch unsere wichtigsten kostenlosen Musterschreiben, Checklisten und Vorlagen findest Du gebündelt an einem Ort auf unserer Webseite – nämlich hier. Du kennst jemanden, der unbedingt auch davon erfahren sollte? Dann schick die Links gerne einfach weiter.

Finanztip in den Medien

Mitmachen bei Finanztip

Die Finanztip-Podcasts

Geld ganz einfach

Bei Dir ist grad keine Gehaltserhöhung drin, aber Du möchtest Deine Einnahmen trotzdem steigern? Saidi und Emil erklären Dir, wie Du auch ohne Gehaltserhöhung mehr Netto aufs Konto bekommst.

Auf Geldreise

Machts Dir auch Sorgen, wie viel Rente Du mal bekommen wirst? Anja und Anika reden diese Woche zweiten Teil mit Expertin Katja Braubach von der Deutschen Rentenversicherung darüber, wie Deine Rente höher ausfallen kann.

Zu den Finanztip-Podcasts
twitter facebook email
In den folgenden Tabellen haben wir für Dich unsere aktuellen Empfehlungen zusammengestellt. Diese enthalten Werbelinks, über die Du direkt zur Empfehlung gelangst – und für die Finanztip in manchen Fällen eine Vergütung erhält. Unsere Auswahl erfolgt rein redaktionell und zu 100% unabhängig.
Tagesgeld
Zum Tagesgeldrechner
Zum Ratgeber
Angebote mit Zinsgarantie (nur für neue Kunden)
Santander* 3,70% p. a. (für 6 Monate)
Advanzia* 3,60% p. a. (für 6 Monate)
Bank11* 3,60% p. a. (für 6 Monate)
TF Bank 3,60% p. a. (für 6 Monate)
Consorsbank* 3,50% p. a. (für 6 Monate)
DHB Bank 3,50% p. a. (für 6 Monate)
ING* 3,50% p. a. (für 6 Monate)
Die besten regulären Angebote (für alle Kunden)
Leaseplan Bank* 3,10% p. a.
BMW Bank 3,0% p. a.
Quirion* 3,0% p. a.
HoistSparen über WeltSparen* 2,79% p. a.
Nordax Bank über WeltSparen* 2,79% p. a.
Nordiska über WeltSparen*
2,78% p. a.
Resurs Bank über WeltSparen* 2,78% p. a.
Dauerhaft gute Angebote (seit mind. 12 Monaten gute Zinsen)
Leaseplan Bank* 3,10% p. a.
Nordax Bank über WeltSparen* 2,79% p. a.
TF Bank 1,30% p. a. (Neukunden: 3,60% p. a. für 6 Monate)
Festgeld
Zum Festgeldrechner
Zum Ratgeber
Bis 12 Monate
Klarna Festgeld+ (App)* 4,11% p. a.
CA Consumer Finance* 4,05% p. a.
Klarna* 4,03% p. a.
HoistSparen über WeltSparen* 4,02% p. a.
Resurs Bank über WeltSparen* 4,02% p. a.
Bis 24 Monate
CA Consumer Finance* 4,10% p. a.
Oyak Anker Bank 4,10% p. a.
Klarna Festgeld+ (App)* 4,01% p. a.
Kommunalkredit Invest* 4,0% p. a.
OLB Bank über WeltSparen* 4,0% p. a.
SWK Bank* 4,0% p. a.
Bis 36 Monate
CA Consumer Finance* 4,15% p. a.
Kommunalkredit Invest* 4,0% p. a.
Klarna Festgeld+ (App)* 3,96% p. a.
pbb direkt* 3,90% p. a.
Girokonto
Zum Girokontorechner
Zum Ratgeber
Comdirect*
DKB*
Consorsbank
ING*
Wertpapierdepot
Zum Ratgeber
Die besten Depots mit den niedrigsten Gebühren
Finanzen.net Zero*
Justtrade*
Scalable Capital* (Free Broker)
Trade Republic*
Flatex*
Günstige Depots mit einem breiten Leistungsspektrum
ING*
Consorsbank
Comdirect*
1822direkt*
Baufinanzierungsvermittler
Zum Ratgeber
Dr. Klein*
Interhyp*
Baufi24*
Hüttig & Rompf
PlanetHome
Stromtarif-Wechsel
Zum Stromvergleich
Zum Ratgeber
Gastarif-Wechsel
Zum Gasvergleich
Zum Ratgeber
Handytarife
Zum Handyrechner
Zum Ratgeber
Vielnutzung
Vodafone-Netz: LTE Allnet Flat 7 GB von Freenet Mobile* (10€ im Monat)
O2-Netz: Allnet Flat 6 GB LTE – 1 Monat von Talkline* (7€ im Monat)
Normalnutzung
Telekom-Netz: Prepaid Smart von Ja! mobil (8,70€ im Monat)
Wenignutzung
Vodafone-Netz: Prepaid Handy-Karte + Smart S von Otelo* (5,40€ im Monat)
Kreditkarte
Zum Ratgeber
Hanseatic Bank Genialcard (vollständige Abbuchung einstellen!) – ebenso als Awa7* oder Deutschland Kreditkarte Classic
Barclaycard Visa (vollständige Abbuchung einstellen!)
Kredit
Zum Ratgeber
Check24*
Finanzcheck*
Smava*
Verivox*
Steuersoftware
Zum Ratgeber
Wiso Steuer 2023*
Steuersparerklärung 2023
Tax 2023*
Steuerbot*
Wiso Steuer*
Taxfix
Unterstütze uns
youtube instagram tiktok facebook twitter linkedin xing
Unsere App
Unsere App im Play Store
Unsere App im App Store
Newsletter abonnieren
Newsletter abbestellen
© Finanztip 2024     Impressum     Datenschutz
Bildrechte

Illustrationen und Grafiken: Finanztip; Video der Woche: Finanztip

* Was das Sternchen neben Links bedeutet:

Wir wollen mit unseren unabhängig recherchierten Empfehlungen möglichst viele Menschen erreichen und ihnen mehr finanzielle Freiheit ermöglichen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Internet verfügbar. Unsere aufwendige redaktionelle Arbeit finanzieren wir so:

Unsere unabhängigen Experten untersuchen regelmäßig Produkte und Dienstleister. Nur wenn sie dann ein besonders verbraucherfreundliches Angebot empfehlen, kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Solche Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*). Geld erhalten wir, wenn Du zum Beispiel diesen Link klickst oder beim Anbieter dann einen Vertrag abschließt. Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Empfehlungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Dich als Verbraucher ist.

In der Rubrik „Schnäppchen der Woche“ informieren wir Dich außerdem über kurzfristige und besonders gute Sonderangebote. Hierbei prüfen wir ausdrücklich nicht die Qualität, sondern nur den Preis. Wichtig ist: Die Auswahl trifft auch hier ganz allein unsere unabhängige Redaktion.

Mehr zu unserer Arbeitsweise liest Du hier.

Wir sind Teil der Finanztip Stiftung.

Alle unsere Überschüsse gehen in die Arbeit zur Information der Verbraucher. Die Arbeit unserer Experten und Redakteure unterliegt dem strengen Kodex des Deutschen Presserats.