Im August 2022 waren 0,5% Zinsen p. a. aufs Tagesgeld noch der Bestwert unserer Empfehlungen – und 0,0% der Normalfall. Seitdem ist es stetig bergauf gegangen, mittlerweile bekommen Neukunden bei unseren Empfehlungen 2,3% p. a. (Bank11*; für Neukunden und sechs Monate).

Sogar Neobroker wie Trade Republic (2% p. a.) und Scalable Capital (2,3% p. a., aber nur mit Monatsgebühr im Modell Prime+) bieten jetzt Zinsen auf Verrechnungskonten und wollen so Neukunden anlocken.

Aber: Wir raten Dir, erstmal ruhig zu bleiben und systematisch die besten Zinsen zu suchen. Sonst könnten Dir drei Fehler unterlaufen:

Klar, 2,3% p. a. sind besser als gar keine Zinsen. Trotzdem solltest Du auf einem Tagesgeldkonto nicht all Dein Geld anlegen. Es ist ein idealer Parkplatz für Deinen Notgroschen und für Geld, das Du absehbar brauchen wirst. Für langfristiges Sparen oder die Altersvorsorge sind die Zinsen trotzdem viel zu niedrig.

Für etwas größere geplante Ausgaben solltest Du auch ans Festgeld denken und dort einen Teil Deiner Ersparnisse anlegen. Dann hast Du zwar mittelfristig keinen Zugriff darauf, bekommst dafür aber höhere Zinsen. Momentan sind über zwölf Monate 3% p. a. (Banco do Brasil über Zinspilot*) drin. Damit kannst Du z. B. für einen geplanten Autokauf oder ein neues Sofa sparen – oder einen Grundstock für eine Baufinanzierung schaffen.

Zu lange solltest Du Dein Geld hier aber nicht fest anlegen. Denn die Zinsen dürften – Stand heute – weiter steigen. Binde Dich also nicht zu lang an eine Bank. So kannst Du Dir im Anschluss gleich wieder einen höheren Zinssatz sichern. Sei außerdem bei sehr hohen Zinsen vorsichtig, dahinter stecken oft höhere Risiken oder sogar Betrug. Und denk dran: Langfristig reicht auch Festgeld nicht für den Vermögensaufbau, es ist nur eine Ergänzung zum Tagesgeld und Deinem ETF-Sparplan.

Egal ob Tagesgeld, Festgeld oder Girokonto: Ist Dein Realzins negativ, also liegt der Zinssatz unter der Inflationsrate, schrumpft Dein Geld trotzdem. Im Dezember 2022 lag die Inflation in Deutschland bei 8,6% und damit deutlich über den 3% p. a., die Du aktuell aufs Festgeld über zwölf Monate bekommst.

Um die Inflation zu schlagen, solltest Du neben Tages- und Festgeld langfristig auf ETFs setzen. Damit hast Du eine echte Chance auf Rendite, bei überschaubarem Risiko. Investierst Du über 15 Jahre in ETFs auf den MSCI World, waren seit 1975 durchschnittlich rund 8% Rendite p. a. drin – womit Dein Vermögen sehr wahrscheinlich gut vor der Inflation geschützt ist. Bei der richtigen Aufteilung Deines Geldes hilft Dir unser Ratgeber zum Risikoprofil.

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Neulich haben wir hier gemeldet, dass Ihr als Familie bald besonders günstige KfW-Kredite beantragen könnt, wenn Ihr ein Haus bauen wollt. Nachteil: Das Programm gibt‘s nur, wenn Ihr zusammen weniger als 60.000€ im Jahr verdient und eben schon ein Kind habt. Viele sind da raus. Die gute Nachricht: Ab März startet ein weiteres Programm mit einem sehr günstigen Baukredit für alle – also auch, wenn Ihr mehr verdient und keine Kinder habt.

Das Programm heißt „Klimafreundlicher Neubau“ (KfW 297) und ersetzt die Neubauförderung im Vorgänger (KfW 261). Die gibt’s nur noch bis 28. Februar. Der Name sagt’s schon: Gefördert werden nur klimafreundliche Häuser, die neu gebaut werden. Das müsst Ihr aber nicht selbst übernehmen: Auch wenn Ihr als Erste ein neu gebautes Haus kauft, könnt Ihr Euch den günstigen Kredit sichern.

Bis zu vier Prozentpunkte weniger Zinsen pro Jahr sollen möglich sein, gemessen an den aktuell am Markt üblichen Konditionen. Beispiel: Wenn die aktuellen Bauzinsen bei 4% pro Jahr liegen, kostet der KfW-Kredit schon bei drei Prozentpunkten günstigeren Zinsen nur noch 1% pro Jahr. Bei einem Kredit von 100.000€ würdest Du allein im ersten Jahr ca. 3.000€ Zinsen sparen.

Zuschüsse zur Tilgung wie beim Vorgänger gibt’s aber nicht mehr. Auch nicht für einen Experten für Energieeffizienz, der Euch beim Bauen verpflichtend beraten muss. Dafür habt Ihr jetzt eine Wahl, wie nachhaltig Ihr bauen wollt: Der schon hohe Standard „EH 40“ muss es mindestens sein. Dann gibt’s einen voll geförderten Kredit von bis zu 100.000€.

Noch nachhaltiger – nach dem sog. QNG-Standard – müsst Ihr aber nicht bauen. Beim Vorgänger war diese Variante zuletzt Pflicht. Wenn Ihr Euch jetzt dafür entscheidet, bekommt Ihr aber einen höheren Kredit von max. 150.000€. Die Beträge gelten pro Wohneinheit. Baut Ihr z. B. noch eine Einliegerwohnung ein, könnt Ihr also weitere zinsgünstige 100.000€ bzw. 150.000€ bekommen.

Auch mit Förderung: Nachhaltig bauen ist teuer. Könnt Ihr deshalb noch andere Zuschüsse mit diesem KfW-Kredit kombinieren? Grundsätzlich ja. Einige Produkte sind aber ausgeschlossen, darunter das bisherige KfW 261 und die ab Juni neue Familien-Förderung.

Wir alle haben den ein oder anderen Geldfresser im Alltag, der uns unnötig Kohle kostet. Bei mindestens einem dieser drei Punkte kannst bestimmt auch Du sparen:

Netflix, Amazon Prime, Disney+, Fitnessstudio, HelloFresh & Co.: Jedes Abo für sich kostet vielleicht nicht viel, aber insgesamt kommt einiges zusammen.

Fangen wir mal beim Streaming an: Mehr als einen Anbieter gleichzeitig brauchst Du eigentlich nicht. Das Praktische: Die meisten sind monatlich kündbar. Du kannst also einfach jeden oder jeden zweiten Monat zu dem Streaming-Anbieter wechseln, bei dem Du gerade eine Serie oder einen Film anschauen willst.

Und dann der Klassiker: Du zahlst fürs Fitnessstudio, gehst aber nie wirklich hin. Setz Dir am besten für die nächsten 30 Tage ein Ziel, z. B. mindestens zehn Mal für je eine Stunde zu trainieren. Und wenn das nicht geklappt: Hab den Mut, Dich von einem gescheiterten Neujahrsvorsatz zu trennen. Außerdem können Home-Workouts oder Outdoorsport genauso effektiv sein.

Handytarife sind über die letzten Jahre viel günstiger geworden. Wenn Du regelmäßig wechselst, bekommst Du mehr Leistung für weniger Geld. Schau doch mal, ob Du jetzt mit einem neuen Vertrag sparen kannst. In unserem Ratgeber findest Du die besten Angebote.

So ein “Zahlungspflichtig bestellen”-Button ist schnell mal geklickt – manchmal zu schnell. Besser wäre: Nimm Dir ein paar Minuten Zeit und vergleich die Preise, bevor Du was kaufst. Wir empfehlen Dir dafür Seiten wie idealo.de* oder billiger.de*. Am besten schläfst Du auch nochmal eine Nacht drüber und schaust, ob Du das Produkt am nächsten Tag immer noch kaufen möchtest.

Mehr dazu, wie Du am effektivsten Preise vergleichst, kannst Du in unserem Ratgeber nachlesen.

Urlaub in Zeiten hoher Inflation? Muss man sich erstmal leisten können. Eine Preisanalyse von HolidayCheck hat ergeben: Wer 2023 z. B. einen All-inclusive-Familienurlaub auf Kreta machen will, muss im Vergleich zu 2019 71% draufzahlen.

Dabei ist ein Denkfehler schnell gemacht: „Wenn ich schon so viel fürs Reisen zahle, spar ich mir wenigstens die Reiserücktrittsversicherung!“ Aber Vorsicht: Gerade weil Reisen jetzt so teuer ist, ist diese Versicherung sehr sinnvoll. Wenn Du Deinen Urlaub unerwartet absagen oder unterbrechen musst, verlierst Du ohne sie richtig viel Geld.

Falls die Reise für Dich keine besonders große Ausgabe darstellt, kannst Du’s vermutlich verschmerzen, wenn das Geld weg ist. Aber vor allem bei teuren Reisen, auf die Du vielleicht schon lange gespart hast, ist eine Reiserücktrittsversicherung sinnvoll. Für ältere Menschen oder wenn Du mit kleinen Kindern verreist, ebenfalls, weil die Gefahr einer unerwarteten Erkrankung höher ist.

Unsere Hauptempfehlung ist die Reiserücktrittsversicherung der LVM*. Sie bietet insgesamt gute Leistungen, z. B. auch bei einem Reiserücktritt wegen Corona und hat eine sehr weit gefasste Familiendefinition. Als Familie zählt eine Gruppe aus maximal zwei Erwachsenen (müssen nicht unbedingt die Eltern sein) und bis zu sieben Kindern bis 30 Jahre. Die Familienmitglieder müssen nicht denselben Wohnsitz haben.

Bei Senioren ist der Tarif der Europ Assistance* etwas günstiger als die LVM. Darum ist das unsere zweite Empfehlung. Auch hier ist ein Reiserücktritt aufgrund von Corona gut abgesichert. Und auch die Familiendefinition ist hier sehr weit gefasst, allerdings ist dieser Tarif für Familien etwas teurer als bei der LVM.

Was bei einer Reiserücktrittsversicherung im Detail versichert ist und wie Du sie abschließt, haben wir Dir in unserem Ratgeber genau aufgeschlüsselt.

Du hast gerade erst eine Wärmepumpe oder eine Wallbox für ein E-Auto eingebaut? Oder der Einbau steht an? Dann bist Du unabhängiger von fossilen Energieträgern wie Gas oder Öl – hast aber auch einen höheren Stromverbrauch.

Die gute Nachricht: Auch mit Wärmepumpe oder einer Wallbox fürs E-Auto profitierst Du von der Strompreisbremse. Denn beide Geräte müssen beim Einbau an den Netzbetreiber gemeldet werden. Der korrigiert dann Deinen voraussichtlichen Jahresverbrauch nach oben – und für diese Prognose gilt dann auch die Strompreisbremse.

Das heißt: Für 80% Deines voraussichtlichen Jahresverbrauchs zahlst Du dann einen Arbeitspreis von 40 ct pro Kilowattstunde (kWh), inklusive Steuern und Abgaben. Für alles darüber wird der im Vertrag vereinbarte Preis fällig.

Du kannst aber sogar noch günstiger wegkommen, denn Neuverträge für Strom werden seit einigen Wochen immer günstiger. In vielen Regionen so sehr, dass Du Dich nicht mehr auf die Strompreisbremse verlassen musst.

Wer jetzt wechselt, kann preislich sogar unter der Grenze von 40 ct pro kWh liegen. Check also am besten mal in unserem Strompreisrechner, ob Du von günstigeren Angeboten profitieren kannst. Übrigens: Es gibt auch spezielle Stromtarife für Wärmepumpen, wir empfehlen hier den Vergleich bei Check24*. Auch Mut-zum-Wechseln, Stromauskunft*, Verivox* oder wechseljetzt.de kannst Du nutzen.

Einen Fahrplan zu einem guten Stromvertrag findest Du in unserem Ratgeber zum Wechsel Deines Stromanbieters.

Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat ergeben: Wer im Bereich “Klima- und Umweltschutz” arbeitet, verdient im Schnitt 500€ mehr. In solchen Branchen lag der Medianlohn 2021 bei 3.900€, in allen anderen Branchen bei 3.400€. Dabei wurden laut dem IW Jobs mit ähnlicher Qualifikation miteinander verglichen. Möglicher Grund für die höheren Gehälter: Arbeitskräfte, die Unternehmen helfen, Klimaziele zu erreichen und einzuhalten, sind aktuell sehr gefragt. Das sind zum Beispiel Personen, die im Nachhaltigkeitsmanagement oder der Bauplanung arbeiten. Dem IW nach ist die Zahl der Arbeitsplätze in diesen Branchen zwischen 2014 und 2021 um 11% gewachsen – in der restlichen Wirtschaft nur um 7%.

Die Zinsen steigen, aber die Märkte rechnen bereits mit einer Rezession. Doch wie wahrscheinlich ist ein Abschwung? Das erklärt Dir unser Co-Gründer und Kapitalmarktexperte Robert Haselsteiner in seinem neuen Kommentar zur Zinsentwicklung (PDF).

Ab dem 1. Mai kannst Du mit dem Deutschlandticket („49€-Ticket“) bundesweit den Nahverkehr nutzen. Das lohnt sich besonders, wenn Du es als Jobticket nutzt: Dein Arbeitgeber bekommt auf das Ticket 5% Rabatt, wenn er es mit mindestens 25% Rabatt an Dich weitergibt. Was Du bei Extras von Deinem Arbeitgeber beachten musst, erfährst Du in unserem Ratgeber.

Durch eine Sicherheitslücke wurden 2021 die Daten von über 530 Mio. Facebook-Usern im Internet veröffentlicht – sechs Mio. davon aus Deutschland. Viele Betroffene haben Schadenersatzklagen gegen Meta eingereicht. Zu einigen davon gibt’s erste Urteile: Facebook wurde zu Schadenersatz zwischen 300€ und 1.000€ verurteilt. Mit diesem Service des Hasso-Plattner-Instituts kannst Du feststellen, ob Du von dem Leck betroffen bist. Falls ja, kannst Du Dich an eine Anwaltskanzlei wenden und prüfen lassen, ob Du Anspruch auf Schadenersatz hast.

C24, die Banktochter von Check24, verzinst Guthaben ab April mit 2% p. a. – ein vergleichsweise guter Zins. Der Haken: Das gilt nicht fürs Tagesgeldkonto, sondern fürs Girokonto. Dieses Konto ist allerdings keine Finanztip-Empfehlung. Warum, liest Du in unserem Ratgeber zu C24. Tagesgeldkonten anderer Anbieter mit guten Zinsen findest Du hier.

Eigentlich ist am 31. Januar die Frist abgelaufen, die Grundsteuererklärung abzugeben – aber nicht in Bayern. Dort hat das Kabinett die Frist bis zum 30. April verlängert. Du wohnst nicht in Bayern und hast die Frist schon verpasst? Womit Du in Deinem Bundesland dann rechnen musst. Falls Du noch an der Grundsteuererklärung sitzt, empfehlen wir Dir unsere Grundsteuer-Ausfüllhilfe (PDF) – die leitet Dich vereinfacht durch den Prozess.

• Hermann-Josef Tenhagen bei ZDF Drehscheibe zur Strom- und Gasrechnung
• Hermann-Josef Tenhagen bei Radioeins zu den Strom- und Gaspreisen
• Josefine Lietzau bei Tagesschau24 zur Leitzins-Erhöhung der EZB
• Jan Scharpenberg im Deutschlandfunk Kultur zur Altersvorsorge
• Benjamin Weigl im Deutschlandfunk zu den Strom- und Gaspreisen
• Jörg Leine bei MDR um 4 zur Grundsteuererklärung
• Benjamin Weigl bei NTV/RTL zur Energiepreispauschale
• Jörg Leine bei Welt zur Grundsteuererklärung
• Benjamin Weigl bei NTV/RTL zu den hohen Heizkosten
• 8. Februar, Hermann-Josef Tenhagen, rbb schön+gut

• HR-Assistenz (w/m/d)
• Junior Content Creator (w/m/d)
• Werkstudent Online-Marketing (w/m/d)

Die Bauzinsen kennen derzeit nur eine Richtung: nach oben. Ist es also eine gute Idee, sich mit einem Bausparvertrag langfristig gute Zinsen zu sichern? Anja und Anika gehen der Sache auf den Grund.

Nachhaltig anlegen – mit Öko-Fonds ganz einfach, oder? Saidi schaut sich fünf solcher Fonds an und deckt auf, welche Risiken sie für Dich bergen.

Illustrationen und Grafiken: Finanztip; Video der Woche: Finanztip

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