Wie Du 2023 Dein Geld am besten anlegst ++ Haus verkaufen: Ist es schon zu spät? ++ Besonders günstiger Stromtarif? Warum das gefährlich werden kann
  17.03.2023
FINANZTIP
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Ist Deine Bank noch sicher? So findest Du’s raus

Zuerst ist die Silicon Valley Bank pleitegegangen, ein paar Tage später ist der Aktienkurs der deutlich größeren Credit Suisse abgestürzt. Woran lag das – und was heißt das für Dich? Antworten auf die wichtigsten Fragen:

1. Was genau ist bei der Credit Suisse passiert?

Für Banken ist eines entscheidend: Ob Du und andere Anleger ihnen vertrauen. Das war bei der Credit Suisse nach Skandalen, teuren Krisen und Mängeln in ihren Finanzberichten offenbar immer seltener der Fall. Ihr Aktienkurs stürzte ab – was dazu führen kann, dass Kunden plötzlich ihr Geld abheben wollen. Eine Bank kann aber niemals alle auf einmal auszahlen. Denn das Geld, das Du und andere auf die Bank legen, wird von ihr z. B. als Kredit verliehen oder in sichere Anleihen investiert. Die kann sie verkaufen, um Dich und andere auszuzahlen.

Dabei gibt es aber ein Problem: Auf solche Anleihen gab es in den letzten Jahren kaum Zinsen. Die Zinsen sind inzwischen aber gestiegen – wodurch alte Anleihen weniger wert sind. Die Banken könnten die Anleihen zwar verkaufen, würden aber Verluste machen. Und hätten dann vielleicht nicht genug Geld, um Dich und die anderen Kunden auszuzahlen. Genau das ist bei der Silicon Valley Bank passiert. Die gute Nachricht: Die Schweizer Nationalbank will die Credit Suisse stützen. Dadurch hat sich die Lage beruhigt.

2. Wieso wirkt sich das auf andere Banken aus?

Die Credit Suisse gehört zu den größten Banken der Welt. Geht sie pleite, würde das sicher für Probleme im weltweiten Bankensystem sorgen. So sind z. B. auch die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank gesunken – und als es Entwarnung gab, wieder gestiegen. Pauschal gesagt ist es viel wahrscheinlicher, dass ein Bank-Aktionär Verluste erleidet als ein normaler Sparer derselben Bank.

Aber: Das Problem, dass alte Anleihen weniger wert sind, haben alle Banken. Ist eine Bank knapp bei Kasse, kann das gefährlich werden. Auch die deutschen Sparkassen haben dieses Problem und mussten Ende des vergangenen Jahres knapp 8 Mrd. € auf Anleihen, Aktien und andere Wertpapiere abschreiben. Die Sparkassen haben laut eigener Aussage aber genug Substanz, um das zu bewältigen. Dort glaubt man nicht, dass die Probleme aufs deutsche Bankwesen übergreifen.

3. Wann ist mein Geld sicher – und wann nicht?

Das kommt vor allem darauf an, in welchem Land Deine Einlagen liegen – und um wie viel Geld es geht. Sitzt die Bank in der EU oder in Island, Norwegen und Liechtenstein (Europäischer Wirtschaftsraum) sind Deine Einlagen pro Bank und Person bis zu 100.000€ durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Bis zu dieser Summe hast Du Anspruch auf Entschädigung, wenn die Bank pleitegeht.

Für die Auszahlung ist aber immer ein Entschädigungsfonds im jeweiligen Land zuständig. Bei einer schweren Bankenkrise reicht das Geld des Fonds aber vermutlich nicht aus und es müsste der Staat einspringen, in dem die Bank sitzt. Dafür muss das Land wirtschaftlich stark aufgestellt sein. Aus unserer Sicht bist Du auf der sicheren Seite, wenn die Ratingagenturen die Bonität des Landes mind. mit AA bzw. Aa2 bewerten. Wo das der Fall ist, siehst Du auf einen Blick hier:

 

4. Was heiĂźt das fĂĽr Dein ETF-Depot?

Nicht viel. Am besten schaust Du gar nicht erst rein. Wobei Du auf Wochensicht mit einem ETF auf den MSCI World aktuell nur ein ganz kleines Minus sehen würdest (Stand 17.03., 14 Uhr). Selbst unmittelbar nach den Schlagzeilen zur Credit Suisse hättest Du in Deinem Depot gerade einmal ein Minus von ca. 3,7% auf Wochensicht gesehen.

Das ist kein Drama. Vor allem nicht, weil Du mit ETFs sowieso immer langfristig denken und anlegen solltest. Also für mind. 15 Jahre. Denn dann kannst Du auch mal eine größere Krise aussitzen und auf lange Sicht in der Regel trotzdem von ø7% Rendite pro Jahr ausgehen.

Die besten Tagesgeldangebote mit stabiler Einlagensicherung findest Du in unserem Ratgeber.

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Vorabpauschale: Lohnen sich Thesaurierer 2023 noch?

Anfang 2024 wird die Vorabpauschale wieder fällig, und zwar für alle ETFs, die 2023 im Wert gestiegen sind. Bei Thesaurierern zahlst Du also Steuern, ohne je Gewinne realisiert zu haben. Sind Ausschütter deshalb die bessere Wahl? Ein Rechenbeispiel: Jetzt lesen in der Finanztip App

Welchen Fehler Frauen beim Investieren machen – und welchen Männer

Frauen und Männer investieren unterschiedlich – im Guten wie im Schlechten. Eine Sache machen dafür beide richtig: Jetzt lesen in der Finanztip App

Das ultimative Geschenk fĂĽr Deinen Partner

Das beste Geschenk, das Du Deinem Partner bzw. Deiner Partnerin machen kannst, ist finanzielle Absicherung. Dabei gibt’s einen Punkt, um den Du Dich unbedingt kümmern solltest: Jetzt lesen in der Finanztip App

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Wie Du 2023 Dein Geld am besten anlegst

Was ist 2023 beim Investieren wichtig? Hier gibt’s unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung für alle, die sich dieses Jahr endlich richtig um die eigenen Finanzen kümmern wollen.

Schritt 1: Finanzen sortieren mit dem 4-Töpfe-Prinzip

Bevor Du mit dem Investieren anfängst, solltest Du erstmal checken, ob Du Deine Finanzen schon nach unserem bewährten 4-Töpfe-Prinzip aufgeteilt hast.

  • Topf 1: Das Girokonto fĂĽr Deine Fixkosten (Miete, Versicherungen, Essen etc.). Gilt auch als Dein SpaĂźkonto – hier lässt Du das Geld drauf, das Du fĂĽr Deine Freizeit brauchst.
  • Topf 2: Die Kreditkarte brauchst Du vor allem fĂĽrs Ausland, z. B. wenn Du einen Mietwagen oder Hotels buchst.
  • Topf 3: Das Tagesgeld. Waschmaschine kaputt? Kein Problem. Denn auf dem Tagesgeld liegt Dein Notgroschen, von dem Du sowas entspannt bezahlen kannst. Faustregel: Ungefähr drei Nettomonatsgehälter. Das Tagesgeld ist auch der Sicherheitsbaustein, der Dein Depot stabilisiert.
  • Topf 4: Deinen ETF benutzt Du fĂĽr Deinen Vermögensaufbau. Also fĂĽr Deine Altersvorsorge oder langfristige Sparziele, die mindestens 15 Jahre in der Zukunft liegen.

Wichtig: Such Dir ein Tagesgeldkonto, dass Dir ordentlich Zinsen bietet. Viele Banken versuchen Dich mit Zinsen von z. B. 0,6% pro Jahr abzuspeisen, dabei gibt’s aktuell schon deutlich bessere Angebote. Das Beste für Neukunden hat momentan die TF Bank* für vier Monate mit 2,4% pro Jahr. Gute reguläre Zinsen haben gerade die Leaseplan Bank* mit 1,8% pro Jahr, Akbank und Yapi Kredi Bank mit 1,6% sowie Bank of Scotland* mit 1,5%.

Schritt 2: Finanzielle Ziele definieren

Dein Notgroschen auf dem Tagesgeldkonto sollte gut gefüllt sein, bevor Du mit Deinem Ersparten irgendwas anderes machst. Überleg Dir dann, was Deine finanziellen Ziele sind. Willst Du mal eine Immobilie kaufen? Falls ja, solltest Du Dein Eigenkapital dafür auf einem Festgeldkonto parken. Hier gibt’s 2023 wieder bis zu 3,5% Zinsen pro Jahr, wenn Du für drei Jahre anlegst – die besten Angebote findest Du in unserem Ratgeber.

Hast Du kein größeres Sparziel und Dein Notgroschen ist voll? Dann geht’s weiter mit Deinem ETF.

Schritt 3: Depot eröffnen

Wir empfehlen Dir kostenlose Depots mit gar keinen bzw. sehr geringen Ordergebühren. Da kannst Du guten Gewissens z. B. eins von diesen nehmen: Finanzen.net Zero*, Justtrade*, Scalable Capital (Free Broker)*, Trade Republic* oder Flatex*. In unserem Ratgeber findest Du mehr Infos zu ihren Vor- und Nachteilen. Dann solltest Du noch Dein Risikoprofil bestimmen.

Schritt 4: ETF aussuchen – Diese Änderung gibt’s 2023

Dein ETF sollte breit gestreut und seit mind. fünf Jahren am Markt sein, geringe Kosten (TER) und ein Fondsvolumen von mind. 100 Mio. € haben. Unser ETF-Finder hilft Dir bei der Auswahl.

Wichtig: Bei thesaurierenden ETFs ändert sich 2023 steuerlich was. Wenn Dein ETF 2023 Gewinn macht, musst Du darauf Anfang 2024 automatisch etwas Steuern zahlen, nämlich auf die Vorabpauschale. Wie die funktioniert, haben wir hier schonmal genauer erklärt.

Schritt 5: ETF-Sparplan einrichten und anpassen

Du hast Dich für einen ETF entschieden? Dann richtest Du jetzt einen Sparplan ein. Fang z. B. mit 15% Deines Nettogehalts an und teile sie per Dauerauftrag auf ETF und Tagesgeld als Sicherheitsbaustein auf. Und pass die Sparrate regelmäßig an (z. B. wenn Du eine Gehaltserhöhung bekommst). Schau am besten nur einmal im Jahr ins Depot und lass Dich von Schwankungen nicht verunsichern. Der MSCI World war bisher innerhalb von 15 Jahren nie im Minus und hat ø7% Rendite pro Jahr gemacht. So können innerhalb von 35 Jahren aus 100€ pro Monat ca. 150.000€ (nach Steuern) werden.

Wir empfehlen Dir übrigens für den langfristigen Vermögensaufbau weiterhin, auf einen thesaurierenden Welt-ETF zu setzen. Warum der dafür besser geeignet ist, liest Du im Ratgeber.

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Haus verkaufen: Ist es schon zu spät?

Über zehn Jahre kannten die Immobilienpreise nur einen Weg: steil nach oben. Doch das hat sich in letzter Zeit geändert. Stark gestiegene Kreditzinsen und die Inflation lassen viele Menschen zweifeln, ob sie sich ein Haus noch leisten können. Also fallen jetzt die Preise – gerade auf teuren Pflastern wie München, Hamburg oder Frankfurt.

Wenn Du gerade erst entschieden hast, Deine Immobilie zu verkaufen, hast Du den perfekten Zeitpunkt dafür also vermutlich schon verpasst. Zu sehr darüber ärgern solltest Du Dich aber nicht, sondern lieber schnell handeln. Hier drei Gründe, warum Du noch immer ein sehr gutes Geschäft machen kannst:

1. Es ist Hausverkauf-Saison

In vielen Regionen ist die Nachfrage in den letzten Monaten gesunken. Im Frühjahr hast Du aber noch die besten Chancen auf viele Interessenten – und damit einen höheren Preis: Laut ImmoScout24 erhalten im März inserierte Angebote die meisten Anfragen. Denn z. B. machen sich jetzt junge Familien auf die Suche – um dann pünktlich zum Schuljahreswechsel im Sommer eingezogen zu sein.

Noch ein Vorteil: In der hellen Jahreszeit und mit einem blühenden Garten kommt Dein Haus auf Bildern und bei Besichtigungen viel besser rüber – und bringt mehr ein. Auf gute Bilder und einen ordentlichen Eindruck solltest Du beim Verkauf generell achten.

2. Kreditzinsen steigen eher noch weiter

Die Kaufsaison solltest Du auch nutzen, weil die Nachfrage danach noch weiter sinken dürfte: Denn so schnell werden die hohen Zinsen für Hauskredite nicht wieder fallen, eher noch etwas weiter steigen. In den letzten Monaten pendelten die Zinsen zwischen 3,5% und 4% p. a. Damit haben sich die Zinskosten seit Anfang letzten Jahres vervierfacht. Dass die Zinsen kurzfristig wieder klar zurückgehen, ist unwahrscheinlich. Die Finanzierung einer Immobilie bleibt also teuer – und damit für viele Menschen schwer bezahlbar.

3. Drohende Heizungsverbote & Sanierungspflichten

Käufer achten immer mehr darauf, wie gut ein Haus gedämmt ist und ob es z. B. eine Solaranlage oder Wärmepumpe gibt. Außerdem steht in Deutschland ein Verbot neuer Gas- und Ölheizungen im Raum. Gleichzeitig plant die EU, dass Wohnhäuser bald einen energetischen Mindeststandard erfüllen müssen. Spätestens wenn all das beschlossen ist und Dein vielleicht schon älteres Haus hier Nachholbedarf hat, wird es an Wert verlieren. Denn Käufer müssten neben dem teuren Kredit dann auch noch hohe Kosten für die Sanierung stemmen. Deshalb kann es sinnvoll sein, noch vorher zu verkaufen.

Wenn Du verkaufen willst, dann bleib beim Verhandeln flexibel. Denn auch wenn Du jetzt vielleicht schon weniger bekommst, ist der Wert Deiner Immobilie vorher oft viele Jahre gestiegen. Übrigens: Dein Haus kannst Du auch selbst verkaufen – also ohne Makler. Wie? Zeigen wir Dir in unserem Ratgeber. Traust Du Dir trotzdem nicht zu? Dann wende Dich an ein Maklerunternehmen. Wir empfehlen Dir Homeday* und McMakler*.

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Besonders günstiger Stromtarif? Warum das gefährlich werden kann

Seit die Börsenpreise für Strom und Gas Ende 2022 gefallen sind, konkurrieren wieder immer mehr Billiganbieter mit Kampfpreisen um Kundinnen und Kunden.

Um solche Discounter mit Marken wie z. B. Spar-Fuxx und Grüner Funke (Fuxx), Ideal Energie und Immergrün (365 AG) oder Grünwelt (Stromio) war es in der Energiekrise eher still geworden, weil ihr Geschäftsmodell nicht mehr funktioniert hat.

Denn um ihre Tarife so günstig anbieten zu können, setzen die Billiganbieter häufig auf eine riskante Strategie: Energie kurzfristig und möglichst günstig einzukaufen. Das ging in der Energiekrise nicht mehr gut. Die Folgen waren auch Insolvenzen, viele Menschen sind in die teure Ersatzversorgung gerutscht. Besonders dreiste Anbieter haben aber einfach drastisch die Preise erhöht oder Verträge gekündigt – trotz Mindestlaufzeit und Preisgarantie.

Dafür haben sie richtig Ärger mit der Verbraucherzentrale, Bundesnetzagentur und Gerichten bekommen. Trotzdem sind sie jetzt zurück – weil ihr auch für Dich riskantes Geschäftsmodell eben wieder funktioniert.

Die Finanztip-Blacklist

Pass deshalb gut auf, wenn Du Deinen Strom- oder Gasanbieter wechselst: Lass Dich beim Vergleichen nicht von extrem günstigen Preisen verführen, sondern schau Dir gerade bei verdächtig guten Angeboten den Anbieter dahinter ganz genau an.

Oder Du gibst das an uns ab und benutzt einfach unseren Stromrechner und unseren Gasrechner. Denn da zeigen wir Dir solche Tarife gar nicht erst an und filtern alle Firmen raus, von denen wir wissen, dass sie sich nicht an Verbraucher– und Energiegesetze halten, gegen die eine Klage der Verbraucherzentrale läuft oder die Bundesnetzagentur ein Aufsichtsverfahren eingeleitet oder ein BuĂźgeld verhängt hat.

Neben den schon oben genannten Firmen bzw. Marken haben wir in letzter Zeit u. a. ExtraEnergie, Priostrom, Primastrom, Voxenergie und Priogas gesperrt.

Auch Tarife, bei denen Du in Vorkasse gehen oder eine Kaution zahlen sollst, streichen wir. Denn dann könnte Dein Geld weg sein, wenn der Anbieter pleitegeht. Pakettarife, bei denen Du für ein festes Kontingent zahlen sollst, schließen wir ebenfalls aus.

Strenge Regeln fĂĽr unsere Empfehlungen

Alle Tarife, die übrigbleiben, müssen dann noch mehr Kriterien erfüllen, damit wir sie Dir auch empfehlen: Zum Beispiel muss für die gesamte Erstlaufzeit des Vertrags eine (eingeschränkte) Preisgarantie gelten. Preisänderungen sind dann nur wegen Steuern, Umlagen und Abgaben möglich. Danach darfst Du sowieso innerhalb eines Monats kündigen.

Zusätzlich prüfen wir jeden Monat für einen Teil unserer Empfehlungen, ob sie nach unserer Einschätzung kostendeckend arbeiten. Wenn dabei rauskommt, dass ein Anbieter kaum oder keinen Gewinn mit dem angebotenen Tarif macht, muss man damit rechnen, dass er die Preise nach Ablauf der Preisgarantie stark erhöht. Dann taucht dieser Tarif in unserem Rechner nicht mehr auf, wenn Du mit der Option „langfristige Preisgarantie“ suchst.

Mit unseren Rechnern findest Du also nur geprüfte Tarife – die trotzdem günstig sind. Gerade beim Strom liegen die Preise unserer Empfehlungen im Schnitt schon deutlich unter der Preisbremse (40 ct/kWh), wie Dir unser Finanztip Strompreis-Barometer zeigt:

 

Wenn Du noch genauer wissen willst, wie wir Dich vor bedenklichen Tarifen schĂĽtzen, schau doch mal in unseren Ratgeber.

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FinanzFact: Das passiert, wenn Du mit Falschgeld bezahlst

Wenn Du das Falschgeld nicht als solches erkannt hast, gibt’s keine Strafe. Die Behörden müssen Dir in dem Fall erstmal nachweisen, dass Du vorsätzlich gehandelt hast, also genau wusstest, dass Deine Scheine falsch sind und Du trotzdem damit bezahlt hast. Wurde Dir Falschgeld untergejubelt, Du zahlst damit und es fliegt auf, hast Du trotzdem Pech gehabt. Denn das Falschgeld behält dann die Polizei und Du bekommst es nicht ersetzt. Schau am besten also vor allem bei großen Scheinen immer genau auf die Sicherheitsmerkmale, wie z. B. die Smaragdzahl vorne, die Rillen am Rand und ob die Farbe zu kräftig oder zu bleich ist. Anders sieht es natürlich aus, wenn Du Dir absichtlich Falschgeld besorgst und damit bezahlst: Hier drohen hohe Geldstrafen (die Höhe hängt vom Einzelfall ab) oder sogar Gefängnis.

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Auch noch wichtig diese Woche

Energiepreispauschale fĂĽr Studierende ist da

Wenn Du am 1. Dezember 2022 studiert hast oder an einer Berufs- bzw. Fachschule warst, kannst Du seit Mittwoch über die Plattform einmalzahlung200.de die Pauschale von 200€ beantragen. Berechtigte können den Antrag mit einem Code – kommt von der Ausbildungsstätte – und der BundID aufrufen. Dann heißt es nur noch: Ausfüllen und abwarten, bis die Überweisung auf Deinem Konto landet. Die Pauschale wird weder besteuert noch als Sozialleistung angerechnet.

Umstellung bei beliebtem ETF

Der Lyxor MSCI World (Lux) – seit Jahren eine Finanztip-Empfehlung – wird zum 21. April auf einen anderen Anbieter übertragen und bekommt einen neuen Namen, nämlich Amundi MSCI World III, sowie neue Kennnummern. So verschwindet das prägnante Kürzel ETF110 und wird zu ETF018. Auch der neue ETF wird den MSCI World nachbilden, zu identischen Fondskosten. Deine alten Anschaffungsdaten werden übernommen, Du musst also steuerlich nichts beachten.

Schau aber auf zwei Dinge: Wenn Du einen Sparplan auf den ETF110 hast, wird der bei manchen Depots automatisch auf den ETF018 umgestellt (z. B. bei Comdirect). Bei anderen Anbietern könnte es sein, dass Du ihn Ende April selbst neu starten musst. Und: Dein Depotanbieter wird wahrscheinlich automatisch die Nachkomma-Anteile des ETF110 verkaufen, falls Du welche hast (z. B. bei 15,7 Anteilen werden die 0,7 verkauft). Dafür kann Abgeltungssteuer anfallen, aber max. rund 11€ pro Depot. Der Betrag wird Dir vom Verrechnungskonto abgebucht oder vom Freistellungsauftrag abgedeckt.

Warum Du jetzt eine Wohngebäudeversicherung (WGV) abschließen solltest

Du hast eine Immobilie? Dann solltest Du Dich bald um eine WGV kümmern. Die ist zwar unabhängig von der Jahreszeit wichtig, aber im Mai steigt die Gefahr von Starkregen – und Du musst mit mehreren Wochen Wartezeit rechnen. Eine WGV schützt Dich vor unberechenbaren Gefahren wie Feuer, Hagel oder Sturm. Die Aufschläge für den Elementarschutz variieren allerdings stark. Wir empfehlen Dir für den Vergleich Mr-Money*. Orientier Dich dabei an unseren Mindestkriterien.

Fernwärme-Preiserhöhungen bei E.ON rechtswidrig?

Die Arbeitspreise für Fernwärme bei E.ON haben sich zwischen 2020 und 2022 teilweise mehr als vervierfacht. Die Verbraucherzentrale hält das für rechtswidrig. Deswegen sucht sie nach betroffenen Kundinnen und Kunden, um eine Musterfeststellungsklage vorzubereiten, sodass sie das Geld zurückfordern können. Wenn auch Du solche Preiserhöhungen hattest, kannst Du Dich hier melden, um Deinen Fall zu schildern.

Raisin Pension ändert Riester-Betreuung

Wenn Du Riester-Kunde von Raisin Pension (ehemals fairr) bist, wirst Du zum 1. April nur noch von Raisin betreut, wenn Du Deine Verträge mit einem kostenlosen Raisin/WeltSparen-Account verknüpfst. Wenn Du das nicht möchtest, endet die Betreuung durch Raisin Pension zum 1. April. Dann kannst Du Deinen Vertrag über den Login bei der Sutor-Bank verwalten, die Dein Kapital verwahrt. Es handelt sich bei dem Vorgang laut Unternehmensangaben aber nicht um einen Anbieterwechsel. Bekommst Du bereits eine Riester-Rente aus einem Raisin- oder fairr-Vertrag, sollte sich für Dich nichts ändern. Dein Ansprechpartner in der Auszahlungsphase ist in diesem Fall die myLife Lebensversicherung.

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Das passiert bei Finanztip

Finanztip in den Medien

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Die Finanztip-Podcasts

Geld ganz einfach

Dein Depot hast Du vermutlich immer in der Tasche: als App oder eben im Browser. Aber wie oft solltest Du eigentlich reinschauen? Saidi und Emil klären, was okay ist und wann es zu viel wird. 

Auf Geldreise

131 Jahre dauert’s noch bis Frauen und Männer gleichgestellt sind. Anja und Anika reden darüber, ob sogenannte Gender Fonds den Prozess beschleunigen können. 

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In den folgenden Tabellen haben wir für Dich unsere aktuellen Empfehlungen zusammengestellt. Diese enthalten Werbelinks, über die Du direkt zur Empfehlung gelangst – und für die Finanztip in manchen Fällen eine Vergütung erhält. Unsere Auswahl erfolgt rein redaktionell und zu 100% unabhängig.
Tagesgeld
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Angebote mit Zinsgarantie (nur fĂĽr neue Kunden)
TF Bank*
2,40% p. a. (fĂĽr 4 Monate)
IKB Deutsche Industriebank
2,25% p. a. (fĂĽr 3 Monate)
Advanzia*
2,20% p. a. (fĂĽr 4 Monate)
Consorsbank*
2,10% p. a. (fĂĽr 6 Monate)
Targobank
2,10% p. a. (fĂĽr 6 Monate)
Die besten regulären Angebote (für alle Kunden)
Leaseplan Bank*
1,80% p. a.
Akbank
1,60% p. a.
Yapi Kredi Bank
1,60% p. a.
Renault Bank direkt*
1,55% p. a.
Resurs Bank ĂĽber WeltSparen*
1,55% p. a.
Nordax Bank ĂĽber WeltSparen*
1,51% p. a.
Komplett Bank ĂĽber WeltSparen*
1,51% p. a.
Dauerhaft gute Angebote (seit mind. 12 Monaten gute Zinsen)
Leaseplan Bank*
1,80% p. a.
TF Bank*
1,01% p. a. (Neukunden: 2,40% p. a. fĂĽr 4 Monate)
Nordax Bank ĂĽber WeltSparen*
1,51% p. a.
Festgeld
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Zum Ratgeber
Bis 12 Monate
AKF Bank*
3,0% p. a.
Banco do Brasil (Wien) ĂĽber Zinspilot*
3,0% p. a.
Bank11
3,0% p. a.
CA Consumer Finance*
2,90% p. a.
CA Consumer Finance ĂĽber Zinspilot* 2,90% p. a.
Collector Bank ĂĽber WeltSparen* 2,90% p. a.
Bis 24 Monate
AKF Bank* 3,30% p. a.
CA Consumer Finance* 3,30% p. a.
Bank11 3,25% p. a.
Younited Credit ĂĽber WeltSparen* 3,22% p. a.
My Money Bank ĂĽber WeltSparen* 3,20% p. a.
Bis 36 Monate
AKF Bank* 3,50% p. a.
Bank11 3,50% p. a.
CA Consumer Finance* 3,30% p. a.
Abcbank 3,25% p. a.
GEFA Bank* 3,25% p. a.
Kommunalkredit Invest 3,25% p. a.
PBB Direkt* 3,25% p. a.
Younited Credit ĂĽber WeltSparen* 3,25% p. a.
Girokonto
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Comdirect*
DKB*
Consorsbank
ING*
Wertpapierdepot
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Die besten Depots mit den niedrigsten GebĂĽhren
Finanzen.net Zero*
Justtrade*
Scalable Capital* (Free Broker)
Trade Republic*
Flatex*
GĂĽnstige Depots mit einem breiten Leistungsspektrum
ING*
Consorsbank
Comdirect*
1822direkt*
Baufinanzierungsvermittler
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Dr. Klein*
Interhyp*
Baufi24*
HĂĽttig & Rompf
PlanetHome*
Stromtarif-Wechsel
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Gastarif-Wechsel
Zum Gasvergleich
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Handytarife
Zum Handyrechner
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Vieltelefonierer
Vodafone-Netz: LTE Allnet Flat 7 GB von Freenet Mobile* (10€ im Monat)
O2-Netz: Allnet Flat 6 GB LTE von Talkline* (7€ im Monat)
Normalnutzer
Telekom-Netz: Prepaid Smart von Ja! Mobil/Rewe* (8,70€ im Monat)
Sparsame Handynutzer
Vodafone-Netz: Smart XS von Lidl Connect* (5,40€ im Monat)
Kreditkarte
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Hanseatic Bank Genialcard* (vollständige Abbuchung einstellen!)
Barclaycard Visa (vollständige Abbuchung einstellen!)
Kredit
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Check24*
Finanzcheck*
Smava*
Verivox*
Steuersoftware
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Smartsteuer*
Steuerbot*
Steuersparerklärung Plus 2023*
Taxfix*
Tax Professional 2023*
Wiso Steuer-Sparbuch 2023*
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In der Rubrik „Schnäppchen der Woche“ informieren wir Dich außerdem über kurzfristige und besonders gute Sonderangebote. Hierbei prüfen wir ausdrücklich nicht die Qualität, sondern nur den Preis. Wichtig ist: Die Auswahl trifft auch hier ganz allein unsere unabhängige Redaktion.

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