Wem das Ehegattensplitting was bringt ++ Solarpflicht: Das gilt in Deinem Bundesland ++ Invest in die 100 wertvollsten Firmen der Welt
  14.07.2023
FINANZTIP
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Diese Versicherungen brauchst Du wirklich – und diese nicht
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Nur diese Versicherungen brauchst Du wirklich

von Jonas Fehling und Henriette Neubert

Letzte Woche haben wir getestet, was ChatGPT als Geldratgeber draufhat. Am wenigsten hat uns überzeugt, wie der KI-Chatbot unsere Frage nach den wichtigsten Versicherungen beantwortet hat: Sehr wichtige haben gefehlt, dafür waren eher zweitrangige dabei. Auch Menschen liegen hier oft falsch: Das zeigen Umfragen und Nachfragen aus der Finanztip-Community mit über einer Million Newsletter-Leserinnen und -Lesern immer wieder.

Warum ist das so?

Zum Beispiel weil die Versicherungsbranche für angeblich sinnvolle Verträge wirbt. Viele sind aber unnötig: Neulich hat z. B. der Bund der Versicherten eine Geräteversicherung für stolze 39€ im Monat zur schlechtesten Versicherung des Jahres gewählt. Ein ganz besonderer Exot unter den Nominierten: eine Versicherung gegen Regen im Urlaub. Dass Du die nicht brauchst, sollte klar sein.

Die wichtigste Faustregel bei Versicherungen

Um zu entscheiden, ob Du eine Versicherung brauchst oder nicht, musst Du vor allem eine Frage klären: Könntest Du die Kosten im Versicherungsfall mit Deinem Notgroschen und Ersparnissen selbst bezahlen? Dann braucht’s meist keine Versicherung. Falls nein und Du sogar finanziell ruiniert wärst, sollte unbedingt eine her. Das trifft besonders auf Versicherungen zu, bei denen es um sehr große Summen bzw. eine Grundabsicherung geht und die man deshalb sogar verpflichtend haben muss:

  • Kranken- und Pflegeversicherung: Muss jeder haben, entweder gesetzlich oder privat.
  • Rentenversicherung: Verpflichtend für Angestellte (außer Mini-Jobs) und einige Selbstständige (z. B. Handwerkerinnen und Handwerker).
  • Kfz-Haftpflicht: Pflicht für alle, die ein Fahrzeug besitzen.
  • Hundehaftpflicht: Wenn Du einen Hund hast, in einigen Bundesländern vorgeschrieben, in manchen für bestimmte Rassen. Eine Übersicht findest Du hier.

Es gibt aber noch andere Risiken, die Dich finanziell ruinieren können, wenn Du selbst zahlen müsstest oder einfach Geld und Einkommen fehlen würde – und nicht immer kostet eine Versicherung dagegen viel Geld.

Diese Versicherungen brauchst Du unbedingt:

  • Privathaftpflichtversicherung (PHV): Sie springt ein, wenn Du einen Schaden angerichtet hast. Und das kann verdammt teuer werden, vor allem wenn Du einen anderen Menschen schwer verletzt. Das Gute: Von uns empfohlene Tarife gibt’s schon für unter 60€ pro Jahr.
  • Berufsunfähigkeitsversicherung (BU): Wenn Du durch eine Krankheit oder einen Unfall längerfristig nicht mehr arbeiten kannst und so Dein Einkommen wegfällt, brauchst Du einen Ersatz dafür. Die gesetzliche Erwerbsminderungsrente reicht selten. Hol Dir deshalb unbedingt eine BU – auch wenn diese Versicherung je nach Job und Krankenakte locker deutlich über 100€ pro Monat kosten kann.
  • Auslandskrankenversicherung (AKV): Wenn Du im Ausland krank wirst, zahlt die normale Krankenversicherung nur einen Bruchteil der Kosten. Ein Rücktransport per Flugzeug kostet aber schnell mal über 10.000€. Gut, dass Du eine AKV schon für 8€ pro Jahr bekommst.
  • Wohngebäudeversicherung (WGV): Du hast ein Haus? Dann verzichte auf keinen Fall auf eine WGV, um bei Sturm, Hagel, Feuer und Blitzschlag abgesichert zu sein. Vergleich aber gründlich die Anbieter, denn die Preise schwanken deutlich. Und buch auch noch den Baustein Elementarschäden dazu.
  • Risikolebensversicherung (RLV): Deine ganze Familie lebt fast oder ganz von nur einem Gehalt oder Ihr habt das Haus noch nicht abbezahlt? Dann braucht’s unbedingt eine RLV, um Deine Familie finanziell abzusichern, sollte ein Elternteil sterben. Wenn Ihr z. B. 200.000€ braucht , seid Ihr mit ca. 100€ bis 300€ Jahresbeitrag dabei.
  • Krankentagegeldversicherung: Daran solltest Du vor allem denken, wenn Du privatversichert bist und deshalb bei längerer Krankheit kein Krankengeld von Deiner Krankenkasse bekommen würdest. Auch wenn Du gesetzlich versichert bist und gut verdienst, solltest Du zumindest über Krankentagegeld nachdenken. Denn das Krankengeld von der Krankenkasse allein reicht vielleicht nicht, um Deine laufenden Kosten zu decken.

Über diese Versicherungen kannst Du nachdenken

Du hast alle bisher genannten Versicherungen? Dann bist Du fürs Gröbste abgesichert. Wenn jetzt noch Geld übrig ist und Du Dich in einem bestimmten Bereich nicht wohlfühlst, können noch andere Versicherungen sinnvoll sein. Zum Beispiel eine betriebliche Altersvorsorge, Hausrat-, Pflegezusatz-, Rechtsschutz-, Reiserücktritts-, Unfall-, Zahnzusatzversicherung oder eine Kasko fürs Auto.

Ganz dringend nötig sind diese Versicherungen aber nicht und oft nur in bestimmten Situationen oder nicht für jeden sinnvoll: Deinen Hausrat brauchst Du zum Beispiel nicht versichern, wenn‘s nur um ein paar alte Möbel im WG-Zimmer geht. Und eine Reiserücktrittsversicherung ist eher etwas für Senioren und Familien mit Kindern. Mehr Beispiele und Infos zu diesen Versicherungen liest Du hier.

Diese Versicherungen brauchst Du nicht

Und dann gibt’s natürlich noch Versicherungen, die nicht gleich Quatsch sein müssen, auf die Du aber getrost verzichten kannst. Dazu gehören z. B. Ausbildungs-, Brillen-, Glasbruch-, Handy-, Reisegepäck-, Sterbegeld-, Tierkranken- und Lebens- oder Rentenversicherungen (nur bei Neuabschluss). Mehr Beispiele und warum Du diese Versicherungen nicht brauchst, liest Du in unserem Ratgeber.

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Ehegattensplitting: Wer spart damit eigentlich wirklich Geld?

von Veronika Schmalzried und Jörg Leine

Die geplante Kürzung beim Elterngeld wird immer noch heiß diskutiert. Noch ist sie nicht final, denn der Bundestag muss den geplanten Haushalt Anfang Dezember erst noch offiziell beschließen. Jetzt schlägt die SPD vor, das Elterngeld in der jetzigen Form beizubehalten und stattdessen das Ehegattensplitting abzuschaffen.

Wir schauen uns das mal genauer an: Wem bringt das Ehegattensplitting eigentlich was – und wie viel?

Erstmal wichtig: Wir sprechen bei den folgenden Zahlen immer vom zu versteuernden Einkommen. Das ist grob gesagt das Bruttoeinkommen minus allem, was Du von der Steuer absetzen kannst wie z. B. Werbungskosten oder Sonderausgaben. Du findest die exakte Zahl (aus dem Vorjahr) in Deinem Steuerbescheid vom Finanzamt.

So viel spart Euch das Ehegattensplitting

Das Ehegattensplitting können alle verheirateten Paare in Anspruch nehmen, indem sie sich zusammenveranlagen lassen. Es bringt Euch aber nur dann einen Vorteil, wenn Ihr unterschiedlich hohe Einkommen habt:

 

Du siehst: Je höher der Unterschied zwischen Euren zu versteuernden Einkommen, desto mehr spart Ihr. Bist Du zum Beispiel der Alleinverdiener bzw. die Alleinverdienerin und verdienst 60.000€, ist der Steuervorteil durchs Splitting mit fast 6.000€ fürs Jahr 2022 sogar ziemlich groß.

Und wie sieht es aus, wenn Ihr beide ziemlich gut verdient? In den folgenden Beispielen siehst Du, wie hoch die Steuern ausfallen, wenn Ihr zusammen um die 150.000€ an zu versteuerndem Einkommen habt.

 

Fall 1 ist klar: Verdient Ihr beide gleich viel, spart Ihr durchs Ehegattensplitting nichts. In Fall 2 dagegen habt Ihr auch keinen Vorteil durchs Ehegattensplitting, obwohl Ihr unterschiedlich viel verdient. Warum? Weil Ihr beide über dem Spitzensteuersatz liegt. Der wurde 2022 ab einem zu versteuernden Einkommen von 58.600€ fällig. Liegen beide Eurer Einkommen darüber, habt Ihr keinen wirklichen Vorteil mehr durchs Ehegattensplitting – egal, ob Ihr gleich viel oder unterschiedlich viel verdient. Ein paar Euro Ersparnis kann es bei Spitzenverdienern trotzdem wegen des Solis geben.

Fazit

Das Ehegattensplitting spart Euch als verheiratetem Paar in den meisten Fällen Geld. Je höher Euer Gehaltsunterschied ist, desto mehr spart Ihr. Über dem Spitzensteuersatz habt Ihr aber keine Vorteile mehr.

Immer mal wieder gibt es Forderungen, das Ehegattensplitting abzuschaffen, weil es altmodisch sei und die klassische Rollenverteilung zwischen Mann und Frau fördere. Die Abschaffung ist aber auch aktuell nur eine Forderung – und zwar eine, die eigentlich dem Koalitionsvertrag in seiner jetzigen Form widerspricht und deren Durchsetzung deshalb als sehr unwahrscheinlich gilt.

Ob nun das Ehegattensplitting abgeschafft wird, das Elterngeld gekürzt oder eine ganz andere Idee durchgesetzt wird: Du erfährst es auf jeden Fall bei uns im Newsletter, in der Finanztip App und in den Ratgebern zum Ehegattensplitting und Elterngeld.

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Solarpflicht für Dein Dach: Das gilt in Deinem Bundesland

von Jonas Fehling und Benjamin Weigl

Die Nachfrage nach Solaranlagen ist aktuell riesig – viele müssen sich früher oder später aber sowieso damit beschäftigen. Denn immer mehr Bundesländer haben oder planen eine Solarpflicht, auch fürs Eigenheim. Dann musst Du also eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach haben, um Strom zu erzeugen – oder eine Solarthermie-Anlage, um Wärme zu gewinnen. So sieht’s in Deiner Region aus:

In diesen Bundesländern gilt die Solarpflicht

Am längsten gibt‘s eine Solarpflicht für private Wohnhäuser in Baden-Württemberg: Seit 1. Mai 2022, wenn Du ein neues Haus baust und seit Anfang 2023, wenn Du Dein Dach grundlegend sanierst. Alternativ geht auch Solarthermie. In Niedersachsen und Hamburg gilt die Pflicht bei neuen Wohnhäusern für Bauanträge seit 2023 – außer es ist Dir wirtschaftlich nicht zuzumuten, technisch unmöglich oder Du setzt auf Solarthermie. In Hamburg greift die Pflicht ab 2025 auch für Altbauten, wenn Du die äußerste Schicht des Dachs komplett erneuerst.

Auch in Berlin musst Du seit 2023 beim Hausbau auf Solar setzen, zu mind. 30% der Dachfläche – und wenn Du Dein Dach größer umbaust. Mit diesem Online-Tool kannst Du prüfen, ob Du betroffen bist.

In diesen Bundesländern kommt die Solarpflicht

In Bremen greift die Solarpflicht ab 1. Juli 2024, wenn Du Dein Dach sanierst, ab 1. Juli 2025 für Neubau. Mindestens die Hälfte der geeigneten Fläche musst Du mit einer PV-Anlage ausstatten. Nordrhein-Westfalen plant die Pflicht ab 2024 – nur das Parlament muss noch zustimmen. Ab 2024 werden dann Solaranlagen für gewerblichen Neubau Pflicht, ab 2025 für neue Wohnhäuser und ab 2026, wenn Du das Dach sanierst.

In Brandenburg ist noch nicht ganz klar, ob Du ab 2024 auch beim privaten Hausbau auf Solar setzen musst. Klar geplant ist die Pflicht bisher aber nur für Nicht-Wohngebäude. In Schleswig-Holstein soll ab 2025 eine allgemeinere Solarpflicht kommen, Details sind noch unklar. Seit 2023 gilt eine Pflicht nur für neue gewerbliche Immobilien und gewisse Sanierungen.

In Bayern gilt ab 2025 zwar keine direkte Solarpflicht. Wenn Du neu baust oder das Dach erneuerst, wird aber im Gesetz empfohlen, eine Solaranlage zu installieren, die mindestens ein Drittel der geeigneten Dachfläche abdeckt.

Hier gibt’s noch keine konkreten Pläne für Wohngebäude

Keine Solarpflicht oder Pläne mit genauerem Zeitplan gibt’s derzeit in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und im Saarland. In Thüringen ist aber zumindest ein Solargesetz geplant, in Meck-Pomm soll die Solarpflicht als Bestandteil eines größeren Klimaschutzgesetzes kommen. Sachsen will sich an der angekündigten bundesweiten Solarpflicht orientieren und stufenweise ausbauen, beginnend mit Nicht-Wohngebäuden. Dann sollen neue Wohngebäude und bestehende Häuser folgen.

Sachsen-Anhalt hat bisher noch keine konkreten Pläne, im Saarland prüft die Landesregierung nur, ob eine Solarpflicht für größere Flächen (z. B. Parkplätze) sinnvoll ist. In Hessen und Rheinland-Pfalz gilt eine Solarpflicht bisher nur für neue Parkplätze ab 50 Stellplätzen und für Gebäude des Landes (Hessen) und Gewerbebauten (Rheinland-Pfalz) – Pläne für Wohnhäuser sind uns nicht bekannt.

Mehr Infos zu den genauen Regelungen der einzelnen Länder – auch für kommunale und gewerbliche Gebäude – liest Du in unserem Ratgeber. Dort erfährst Du natürlich auch ganz genau, worauf Du achten musst, damit sich eine PV-Anlage für Dich so richtig lohnt.

Zum Ratgeber
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So investierst Du in die 100 wertvollsten Firmen der Welt

von Emil Nefzger, Hendrik Buhrs und Timo Halbe

Apple ist das wertvollste börsennotierte Unternehmen der Welt: Über 3 Bio. $ ist es an der Börse wert. Das ist mehr als das Bruttoinlandsprodukt Frankreichs. Apple ist also wertvoller als alles, was in einem Jahr innerhalb Frankreichs produziert wird.

Ein Stück von Apple zu besitzen ist ziemlich simpel: Depot eröffnen und Aktie für etwa 172€ pro Stück kaufen. Dann wärst Du aber nur in einem der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt investiert. Um von jedem mindestens eine Aktie zu besitzen, bräuchtest Du eine Menge Startkapital.

Die Alternative: Mit einem Welt-ETF kannst Du beliebig viel Geld in die größten Firmen investieren. Egal, ob Du monatlich eine kleine Summe in einen Sparplan steckst oder eine große Summe auf einmal. Aber welchen ETF solltest Du nehmen?

Option 1: Auf die Großen konzentrieren

Im MSCI World stecken über 1.500 Unternehmen aus 23 Ländern, die der Anbieter MSCI als Industriestaaten einstuft. Darunter sind mit Apple, Microsoft und Alphabet (Google) auch drei der vier wertvollsten Unternehmen der Welt.

Die Nummer 3 auf der Liste, die Saudi Arabian Oil Company, ist nicht dabei. Denn Saudi-Arabien fehlt im MSCI World. Klar, das ist eine Schwachstelle, aber keine große. Denn 62 der Top 100 kommen aus den USA. Aus Frankreich, Großbritannien, der Schweiz und Deutschland kommen nochmal 16. Allein das sind schon 78 der Top 100.

Mit einem ETF auf den MSCI World deckst Du also die wichtigsten Firmen ab. Übrigens: Das wertvollste europäische Unternehmen in den Top 100 ist LVMH auf Rang 12, das wertvollste deutsche ist SAP auf Platz 71.

Option 2: Ein Index, möglichst viele Werte

Du willst auf die Saudi Arabian Oil Company oder den Chipkonzern Taiwan Semiconductor nicht verzichten? Dann entscheid Dich für den FTSE All World (4.100 Firmen aus 49 Ländern) oder den MSCI All Countries World Index, kurz ACWI, mit 2.900 Unternehmen aus 47 Ländern. Beide Firmen sind in diesen Indizes enthalten. Übrigens: Die Saudi Arabian Oil Company ist auch im ACWI-Index nur im Mittelfeld und z. B. weit unterhalb von SAP – das liegt daran, dass bei der Indexberechnung nur die frei umlaufenden Aktien mitzählen. 94% des Konzerns gehören aber dem Königreich Saudi-Arabien. Das Ranking ist also nicht 1:1 identisch mit entsprechenden ETFs.

Option 3: Die Großen plus Samsung

So breit willst Du dann doch nicht streuen – aber Dir fehlt etwas im MSCI World? Dann steckt Dein Geld in einen ETF auf den FTSE Developed. Er ist der direkte Konkurrent des MSCI World. Er ist mit über 2.100 Unternehmen aus 25 Ländern etwas breiter gestreut. Und Du bekommst mit Samsung (Rang 25) ein echtes Schwergewicht dazu, denn Südkorea ist im FTSE Developed enthalten, im MSCI World aber nicht.

Egal, für welchen Index Du Dich entscheidest: Mit einem Welt-ETF kannst Du auch mit kleinen Summen in die wertvollsten Firmen der Welt investieren. Und die ETFs sind dynamisch zusammengestellt. Heißt: Steigen neue Firmen in die Liste der wertvollen Firmen auf, kommen sie ebenfalls in Deinen ETF.

Du hast Dich für einen Index entschieden und brauchst den passenden ETF? Dabei hilft Dir unser ETF-Finder.

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FinanzFact: Wie viel die Krankenkasse bei Zahnersatz zahlt

Im Normalfall übernimmt sie 60% der Kosten für die Regelversorgung – das ist in der Regel die einfachste Lösung, um Dein Gebiss wiederherzustellen. Mit Bonusheft sind sogar bis zu 75% drin. Als Zahnersatz zählen z. B. Implantate, Inlays und Brücken. Wie viel die Kasse zahlt, ist genau festgelegt: Für einen fehlenden Zahn bekommst Du mit einem zehn Jahre lang ausgefüllten Bonusheft 589€ – egal, ob Du eine Zahnbrücke für z. B. 800€ oder das teurere Implantat für z. B. 3.000€ nimmst. Den Restbetrag musst Du selbst zahlen. Es gibt aber Ausnahmen: Wenn Du z. B. alleine lebst und weniger als 1.358€ brutto pro Monat verdienst, kannst Du die vollen Kosten für einfachen Zahnersatz, also hier die 800€, erstattet bekommen. Wie Du an den Zuschuss kommst und wer noch Anspruch auf ihn hat, erfährst Du in unserem Ratgeber.

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Auch noch wichtig diese Woche

Cyberangriff auf Banken – wer betroffen ist

Vergangene Woche wurde ein Cyberangriff auf mehrere Banken bekannt, bei dem Vor- und Nachnamen sowie die IBAN – nicht die Zugangsdaten zum Konto – von vermutlich Tausenden Kundinnen und Kunden gestohlen wurden. Verantwortlich war laut “Finanzszene” der Kontowechsel-Dienstleister Majorel, der die Sicherheitslücke sofort behoben hat. Mittlerweile ist klar, dass neben der Deutschen Bank und Postbank auch die ING und Comdirect betroffen sind. Hast Du ein Konto bei einer dieser Banken und in den letzten Jahren den Kontowechselservice genutzt? Auch wenn das nicht heißt, dass Deine Daten sicher gestohlen wurden, solltest Du Deine Kontobewegungen im Blick behalten. Wenn tatsächlich irgendwas nicht passt, kontaktiere Deine Bank. Wegen dieser Sache fehlendes Geld bekommst Du dann in der Regel wieder.

Riesterrente gekürzt: Gericht gibt Versicherer Recht

Wurde der Rentenfaktor Deines Riester-Vertrags vom Versicherer gekürzt? Das kann ungültig sein – muss es aber nicht: Das Landgericht Stuttgart hat eine Klage der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gegen die Allianz wegen der Herabsetzung des Rentenfaktors in einem Riester-Vertrag abgewiesen (Az. 53 O 214/22). Das Landgericht Köln hatte in einem anderen Fall bei der Zurich Lebensversicherung noch entschieden, dass die Versicherung den garantierten Rentenfaktor nicht rückwirkend senken darf.

Es bleibt also spannend: Falls der Rentenfaktor in Deinem Vertrag gesenkt wurde und Du kein Zurich-Kunde bist, solltest Du abwarten. Es ist gut möglich, dass der Bundesgerichtshof ein Urteil dazu sprechen wird – dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Du den Versicherungsombudsmann einschalten oder sogar klagen willst.

Wann Deine Ansprüche verjähren und was Zurich-Kunden jetzt tun sollten, erfährst Du hier.

Sammelklagen bald auch in Deutschland möglich

Bei Massenschäden – wie z. B. im Dieselskandal oder bei fehlerhaften Produkten – kannst Du künftig einfacher mit Sammelklagen gegen Unternehmen zu Deinem Recht kommen. Verbände wie z. B. die Verbraucherzentralen klagen dann gesammelt für Dich und andere Betroffene und können so Schadensersatz, einen niedrigeren Kaufpreis, Erstattung oder Umtausch durchsetzen. Du kannst Dich so einer Klage einfach anschließen, wenn ein Verbraucherverband die Rechte von mindestens 50 Betroffenen einklagt. Der Gesetzentwurf muss den Bundesrat aber noch passieren, bevor er im Oktober in Kraft treten soll.

Balkonkraftwerke: Wichtiges Bauteil bei beliebten Wechselrichtern fehlt

Einigen Wechselrichtern für Balkonkraftwerke des chinesischen Herstellers Deye fehlt ein sicherheitsrelevantes Bauteil. Konkret geht es um einen Schalter (Relais), der den Strom vom Stecker nimmt, sobald die Anlage vom Netz getrennt wird. Die Bundesnetzagentur ist informiert und hat gegenüber Finanztip bestätigt, dass der Hersteller bereits eine Lösung vorschlagen hat. Ob das reicht, wird nun geprüft. Falls Du betroffen bist: keine Panik, es gibt noch einen zweiten eingebauten Sicherheitsmechanismus. Allerdings dürfen betroffene Wechselrichter und damit die ganze Anlage nicht am Stromnetz betrieben werden, weil sie gegen die wichtige Norm (VDE-AR-N 4105) verstoßen. Du hast in jedem Fall ein Recht auf Umtausch oder Mängelbehebung. In unserem Ratgeber halten wir Dich auf dem Laufenden.

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Das passiert bei Finanztip

Finanztip in den Medien

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Geld ganz einfach

Geldmarktfonds sind zurück. Saidi und Emil reden darüber, was Du dazu wissen musst und ob sie besser als Tagesgeld sind.

Auf Geldreise

Immer noch gibt es Frauen in Deutschland, die trotz gleicher Qualifikation, Arbeitszeit und Verantwortung weniger verdienen als Männer. Anja und Anika reden diese Woche in einem zweiten Teil erneut mit der preisgekrönten Journalistin Birte Meier darüber, wie das sein kann und wie Du es ändern kannst.

Zu den Finanztip-Podcasts
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In den folgenden Tabellen haben wir für Dich unsere aktuellen Empfehlungen zusammengestellt. Diese enthalten Werbelinks, über die Du direkt zur Empfehlung gelangst – und für die Finanztip in manchen Fällen eine Vergütung erhält. Unsere Auswahl erfolgt rein redaktionell und zu 100% unabhängig.
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Festgeld
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CA Consumer Finance* 4,05% p. a.
Klarna* 4,03% p. a.
My Money Bank über WeltSparen* 4,01% p. a.
Nordax Bank über WeltSparen* 4,0% p. a.
Bis 24 Monate
CA Consumer Finance* 4,10% p. a.
Klarna Festgeld+ (App)* 4,01% p. a.
SWK Bank* 4,0% p. a.
Klarna* 3,93% p. a.
HoistSparen über WeltSparen* 3,85% p. a.
Klarna über WeltSparen 3,85% p. a.
Oney Bank über WeltSparen* 3,85% p. a.
Bis 36 Monate
CA Consumer Finance* 4,15% p. a.
Klarna Festgeld+ (App)* 3,96% p. a.
Oney Bank über WeltSparen* 3,90% p. a.
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In der Rubrik „Schnäppchen der Woche“ informieren wir Dich außerdem über kurzfristige und besonders gute Sonderangebote. Hierbei prüfen wir ausdrücklich nicht die Qualität, sondern nur den Preis. Wichtig ist: Die Auswahl trifft auch hier ganz allein unsere unabhängige Redaktion.

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