Achtung bei dieser Kundeninfo ++ Welcher Kredit teuer werden kann
  27.10.2023
FINANZTIP
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Das Problem mit dem Weltspartag – und wie Du es besser machst
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Das Problem mit dem Weltspartag – und wie Du es besser machst

von Emil Nefzger und Timo Halbe

Pünktlich zum Weltspartag am kommenden Montag reden Dir Banken traditionell wieder ein: Sparen ist immer und automatisch eine gute Idee. Doch das stimmt nicht. Du kannst beim Sparen auch Fehler machen – wenn Du unsere Tipps nicht kennst:

1. Schau auf den Zins

Er entscheidet, wie stark sich Dein Geld vermehrt. Auf dem Girokonto oder einem Sparbuch passiert das leider nicht, dort gibt es meist gar keine oder nur mickrige Zinsen. Das gilt auch für viele Tagesgeldkonten – häufig von Banken, die zum Weltspartag besonders fleißig fürs Sparen werben. Deine Bank verdient dann kräftig an Deinem Geld: Sie bekommt derzeit 4% pro Jahr von der EZB dafür. Bekommst Du keine oder nur sehr wenig Zinsen, arbeitet Dein Geld also nicht für Dich, sondern für die Bank.

2. Denk an die Inflation

Such Dir also ein Tagesgeldkonto mit einem guten Zinssatz raus und park Deinen Notgroschen und Deine Ersparnisse dort. Bei einem guten Tagesgeldkonto bekommst Du derzeit über 3% p. a. Das ist schon mal gut – aber langfristig nicht genug. 

Schuld daran ist die Inflation, die den Wert Deines Geldes langsam schrumpfen lässt. Und die war in den letzten 20 Jahren meistens höher als der Bankzins. Heißt: Auch mit dem besten Zins schmilzt der Wert Deines Geldes langsam.

3. Bau per ETF-Sparplan Vermögen auf

Die Lösung: Leg Dein Geld nicht nur aufs Konto, sondern investier auch in einen weltweiten Aktien-ETF. Denn so kannst Du auf lange Sicht die Inflation schlagen. Heißt: Dein Vermögen wächst tatsächlich und Du legst Dir ein Polster für später an. Ermittle dafür, wie viel Risiko Du aushältst. Dabei hilft Dir unser Ratgeber zum Risikoprofil.

Ein Beispiel: Wenn Du Dein Geld für lange Zeit anlegst (also länger als 15 Jahre) und eher risikofreudig bist, heißt das: 20% kommen auf Dein Tagesgeldkonto, 80% in den ETF-Sparplan. Für weniger Risiko kommen 30% aufs Tagesgeldkonto, 30% in eine Festgeldanlage und 40% in einen weltweiten Aktien-ETF. Wichtig: Diese Aufteilung gilt für Deine monatliche Sparrate, die per Dauerauftrag vom Girokonto weggeht, aber auch wenn Du eine große Summe auf einmal anlegst.

Wichtig ist, dass Du Dein Geld fĂĽr mindestens 15 Jahre in den Aktien-ETF steckst. Denn wer in den vergangenen Jahrzehnten so lange in den Weltindex MSCI World investiert war, hat keinen Verlust gemacht. Und ab 1975 lag die Rendite im Schnitt bei 8% p. a.

Heißt für Dich: Du kannst monatlich automatisch per Sparplan anlegen – und sollte es kurzfristige Kursverluste geben, kannst Du entspannt bleiben. Denn Deine ETF-Anlage ist ein Marathon, kein Sprint. Für Deine Rendite mit einem Aktien-ETF ist am Ende vor allem eins entscheidend: Wie lange Du investiert bist.

4. Behalt den Überblick mit der Vermögensbilanz

Genauso entspannt solltest Du auch den Weltspartag angehen und am besten die Werbegeschenke der Banken links liegenlassen. Das gilt auch für die passend dazu angebotenen Produkte, wie teure Fondsangebote (auch für Kinder) oder Bausparverträge der Banken, die sich oft nicht lohnen.

Unser Vorschlag: Mach stattdessen eine Vermögensbilanz. Schau, ob Dein Notgroschen groß genug ist, wie viel Geld auf Deinem Tagesgeldkonto liegt und wie Du Dein Geld angelegt hast. Also wie viel Geld in Deinem Depot steckt oder ob Du z. B. von gemanagten Aktienfonds mit hohen laufenden Kosten auf günstigere ETFs umsteigen kannst.

Wenn nötig: Schichte Dein Geld um

Und ganz wichtig: Rechne aus, wie Dein Vermögen zwischen den Sicherheits-Bausteinen Tagesgeld, Festgeld und Geldmarkt-ETFs auf der einen Seite und Aktien-ETFs als Rendite-Baustein auf der anderen Seite aufgeteilt ist. Vielleicht steckt bei Dir z. B. zu viel Geld auf dem Tagesgeldkonto und zu wenig in Deinem weltweiten Aktien-ETF. Dann kannst Du jetzt passend umschichten.

Junior-Depot statt Sparbuch

Beim Weltspartag haben die Sparkassen und Banken auch Kinder im Blick. Die sollen frĂĽh lernen, dass sich das Sparen lohnt. Und das ist natĂĽrlich sinnvoll. Einfach nur Geld auf ein Sparbuch einzuzahlen, hilft wegen der niedrigen Zinsen aber nicht wirklich.

Auf einem Juniordepot mit ETF-Sparplan kann sich das Geld dagegen langfristig vermehren, und das bei sehr niedrigen Kosten. So kann aus kleinen Raten ein gutes Startkapital, z. B. fĂĽrs Studium oder die erste Wohnungseinrichtung werden.

Und Du könntest selbst für einen oder zwei Monate das Taschengeld verzinsen, das Dein Kind derzeit nicht ausgeben will. Das zeigt ihm, wie Zinsen funktionieren – und wieso es sich lohnt, Geld, das man gerade nicht braucht, verzinst zu parken.

Wie Du einfach und mit Rendite für Kinder sparen und anlegen kannst, erfährst Du in unserem Ratgeber.

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Achtung bei dieser Kundeninfo vom Kfz-Versicherer

von Jonas Fehling und Kathrin Gotthold

Bald kommt wieder Post von Deinem Kfz-Versicherer. Nicht immer steckt im Brief aber schon die Beitragsrechnung fürs kommende Jahr. Die Autoversicherung des ADAC schickt dieses Jahr zum Beispiel erst einmal nur eine Kundeninfo, wenn sich der Beitrag bei Dir 2024 erhöhen sollte. Wie viel teurer es wird, steht da aber noch nicht drin. Das erfährst Du erst mit der eigentlichen Rechnung, die der ADAC bis 21. Dezember verschicken will.

Such trotzdem schon nach gĂĽnstigen Tarifen

Aber immerhin: Dank so einer Kundeninfo weißt Du schonmal, dass Dein Beitrag steigen wird. Und Deinen aktuellen Beitrag kennst Du ja. Du kannst Dich also einfach in Ruhe nach einem am besten sogar günstigeren Neukundentarif als Deinen bisherigen Tarif umsehen. So kannst Du im besten Fall noch bis zum Stichtag am 30. November regulär zum Jahreswechsel kündigen und den Versicherer wechseln. Das ist aus unserer Sicht der beste Weg, damit umzugehen.

Achtung beim SonderkĂĽndigungsrecht

Du willst trotzdem erst an einen Wechsel denken, wenn Du Deinen neuen, höheren Beitrag für 2024 genau kennst und dafür Dein Sonderkündigungsrecht nutzen? Denn vielleicht lohnt sich eine Kündigung aus Deiner Sicht ja gar nicht. Würde es zum Beispiel nur 3€ teurer werden, wäre Dir das vielleicht egal. Bei 50€ aber nicht.

Dann musst Du aufpassen: Die Frist für Dein vierwöchiges Sonderkündigungsrecht kann nämlich schon mit einer Kundeninfo starten, nicht erst mit der richtigen Rechnung. So soll es auch beim ADAC sein.

Die Versicherer sind gesetzlich verpflichtet, Dich im Schreiben darauf hinzuweisen, sobald Du ein Sonderkündigungsrecht hast. Das solltest Du nicht übersehen. Sonst könnte die Frist im schlechtesten Fall schon vorbei sein, wenn dann mal die eigentliche Rechnung kommt. Lies also auch vielleicht unscheinbare Kundeninfos vom Versicherer immer ganz genau und achte drauf, ob dort etwas vom Sonderkündigungsrecht steht.

Generell solltest Du sowieso jedes Jahr zur Wechselsaison mal die Kfz-Tarife vergleichen und schauen, ob Du einen besseren findest. Wie Du dieses Jahr am besten vorgehst, analysiert unser Team gerade für Dich. Das dauert noch ca. zwei Wochen. Du willst schon jetzt loslegen? Dann helfen Dir auch schon unsere grundsätzlichen Tipps.

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3
Miete steigt wegen Inflation: Was Du jetzt prĂĽfen solltest

von Jonas Fehling und Britta Beate Schön

Wann darf Deine Vermieterin oder Dein Vermieter die Miete erhöhen? Wenn der Mietspiegel eine höhere Vergleichsmiete feststellt? In Staffeln? Oder per Index, also wenn die Inflation steigt? Die letzte Variante kommt in neuen Verträgen immer häufiger vor, vor allem in Großstädten und im Neubau.

Das ist kein Wunder: Seit gut zwei Jahren ist die Inflation sehr hoch. 2022 sind die Verbraucherpreise insgesamt um 6,9% gestiegen, zuletzt im September 2023 waren es noch immer hohe 4,5%. Das heißt: Eine Indexmiete lohnt sich für Vermietende jetzt besonders – sie können die Miete dank der hohen Inflation kräftig und unkompliziert erhöhen.

Denn wenn Du so einen Vertrag unterschreibst, gilt die Mietpreisbremse nur beim Abschluss. Immer wenn sich Deine Miete danach erhöhen soll, geht’s nur noch um die Inflation. Andere gesetzlich vorgegebene Grenzen wie bei der Vergleichsmiete schützen Dich nicht. Trotzdem muss nicht jede Mieterhöhung korrekt sein. Kontrollier vor allem diese drei Dinge:

1. Den Mietvertrag

Im Mietvertrag muss genau stehen, nach welchem Index sich die Mieterhöhung richtet (in aller Regel ist das der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland (VPI) des Statistischen Bundesamts) und wann die Miete erhöht werden darf: In vielen Verträgen steht, dass die Miete erst erhöht werden kann, wenn die Verbraucherpreise seit der letzten Erhöhung z. B. um 3% oder 5% gestiegen sind. Geringere Mieterhöhungen sind dann ausgeschlossen.

2. Das Erhöhungsschreiben

Über die höhere Miete musst Du zumindest mit einer E-Mail informiert werden. Darin muss stehen, wie sich der Preisindex verändert hat, wie hoch Deine Kaltmiete bisher war, um welchen Betrag sie steigt und was Du künftig zahlen sollst. Außerdem darf die Erhöhung erst ab dem übernächsten Monat nach der Ankündigung gelten und die letzte Erhöhung muss mindestens ein Jahr her sein.

3. Die Berechnung

Rechne nach, ob Deine Vermieterin bzw. Dein Vermieter zu weit erhöhen will. Denn stärker als die Verbraucherpreise darf Deine Miete nicht steigen. Entweder Du machst das selbst – hier erklären wir Dir Schritt für Schritt, wie das mit dem Rechner vom Statistischen Bundesamt geht und welche Daten Du brauchst. Oder Du nutzt einfach diesen Rechner von Haus+Grund und siehst sofort, wie stark die Miete steigen darf – und zwar seit der letzten Anpassung.

Übrigens: Eine Indexmiete funktioniert in beide Richtungen. Sollte die Inflation mal sinken, kannst Du also verlangen, dass auch die Miete wieder sinkt. Das kommt zwar eher selten vor, aber wenn es mal passiert, geben wir Dir natürlich Bescheid – inklusive Musterbrief. Mehr Infos zur Indexmiete liest Du in unserem Ratgeber.

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4
Studierende und Eltern aufgepasst: Dieser Kredit kann teuer werden

von Veronika Schmalzried und Josefine Lietzau

Die Förderbank KfW bietet nicht nur Kredite für Immobilien an, sondern auch für Studierende. Das Problem: Dieser Kredit kann inzwischen richtig teuer werden. Wenn Du oder Deine Kinder sich also für diesen Kredit interessieren, solltest Du unbedingt weiterlesen und die Infos an alle weiterleiten, die’s betrifft:

So funktioniert der Studienkredit der KfW

Bist Du mindestens 18 und höchstens 44 Jahre alt, an einer deutschen Hochschule eingeschrieben und wohnst in einem EU-Land, hast Du sehr gute Chancen auf einen KfW-Kredit. Studierende bekommen über mehrere Semester monatlich zwischen 100€ und 650€ ausgezahlt. Auf die Auszahlungen fallen, anders als etwa beim Bafög, Zinsen an.

Der Zinsbetrag wird direkt von der Auszahlungssumme abgezogen. Das bedeutet: Die KfW ĂĽberweist immer etwas weniger Geld, je länger der Kredit läuft. Sechs Monate nach Ende des Studiums startet die RĂĽckzahlungsphase, maximal 23 Monate lässt sie sich aufschieben. Auch in dieser „Karenzzeit“ werden aber laufend Zinsen fällig.

Die zwei Probleme am KfW-Kredit

2020 bis 2022 hat der Staat wegen der Pandemie die Zinskosten in der Auszahlungsphase übernommen, sodass in dieser Zeit keine Zinsen gezahlt werden mussten – damals für viele ein besonders guter Deal. Doch den gibt es seit 2023 nicht mehr – Du musst die Kosten seitdem selber tragen. Zweites Problem: Der Zinssatz des Kredits ist variabel.

Der Zinssatz kann beim Abschluss des Kredits niedrig sein, sich aber dann über die Zeit bis zur Rückzahlungsphase auch erhöhen. Denn er orientiert sich am Euribor, also dem Zinssatz, zu dem sich die Banken gegenseitig für sechs Monate Geld leihen. Und der ist infolge der Zinswende in den letzten Monaten massiv gestiegen.

Die KfW schlägt auf diesen Referenzzins eine Marge auf. Seit Oktober 2023 beträgt der KfW-Zins daher satte 9,01% effektiv im Jahr. Zur Einordnung: Im Oktober 2019 lag er noch bei 3,95%, im April 2023 bei 7,82%. Wer den Kredit in der Corona-Zeit abgeschlossen hat, muss seit 2023 ganz normal Zinsen zahlen – und plötzlich auch noch besonders hohe, weil der Zinssatz so sprunghaft angestiegen ist.

Das kann auf einmal Mehrkosten in Höhe mehrere Tausend Euro bedeuten. Wichtig: Für die Rückzahlungsphase lässt sich mit der KfW auch ein Festzins vereinbaren – der muss aber extra beantragt werden. Das geht vor, aber auch noch während der Rückzahlungsphase.

Diese Alternativen zum KfW-Kredit gibt es

Zuerst solltest Du checken, ob Anspruch auf Bafög, Wohngeld oder Bürgergeld besteht. Oder ist vielleicht ein Werkstudenten-Job neben dem Studium möglich? Auch ein Stipendium könnte eine Lösung sein. Oft zählen hier nicht nur gute Noten, sondern auch Dinge wie soziales Engagement. Auf der Seite des Deutschen Akademischen Austauschdiensts gibt’s eine große Auswahl an Angeboten. Es gibt außerdem noch weitere Studienkredite. Wir empfehlen Dir, mal in den Studienkredit-Test des Centrums für Hochschulentwicklung zu schauen.

Falls Du noch nicht studierst und Dich gerade erst informierst: Es gibt in einigen Studiengängen wie z. B. BWL oder Informatik auch die Möglichkeit, dual zu studieren. Dabei können Studierende nicht nur während des Studiums gute Praxiserfahrung sammeln, sondern werden dafür auch noch bezahlt. Dual studieren kannst Du übrigens auch beim Staat und anschließend im öffentlichen Dienst arbeiten.

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5
FinanzFact: Tier auf der StraĂźe? Wann Du besser nicht ausweichst

Jetzt im Herbst steigt die Gefahr für Wildunfälle. Wenn vor Dir ein Tier auf die Straße läuft, solltest Du bremsen, hupen und abblenden, aber besser nicht hektisch ausweichen: Denn eine Kollision mit dem Gegenverkehr oder einem Baum ist meist viel gefährlicher.

Und was gilt bei der Versicherung? Die Haftpflicht würde Schäden an anderen Autos übernehmen. Mit der Teilkasko, also bei den Schäden an Deinem eigenen Auto, kann es aber Probleme geben, wenn Du durchs Ausweichen einen Unfall baust: Weichst Du einem kleinen Tier aus (z. B. einem Fuchs), kann der Versicherer sich weigern zu zahlen. Denn durchs Ausweichen hast Du einen viel größeren Schaden riskiert als durch eine Kollision mit einem so kleinen Tier. Bei einem Wildschwein oder Reh würde ein Ausweichmanöver aber als angemessen gelten – auch wenn es immer noch gefährlich ist.

Übrigens: Die Versicherung zahlt teils nur bei Unfällen mit Haarwild, nicht bei Haus- oder Nutztieren. Dafür brauchst Du eine „erweiterte Wildschadenklausel“. Schau am besten im Vertrag nach und buch die Klausel dazu, falls nötig. Mehr Infos liest Du in unserem Ratgeber.

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6
Auch noch wichtig diese Woche

EZB stoppt Zinserhöhungen

Nach zehn Erhöhungen in Folge hat die EZB diese Woche zum ersten Mal eine Pause eingelegt und die Leitzinsen nicht weiter erhöht. Damit bleibt der Zins, zu dem sich Banken Geld bei der EZB leihen können, bei 4,5% p. a. Mit den hohen Zinsen will die EZB die Inflation bekämpfen. Die ist im September zwar weiter zurückgegangen, liegt aber noch immer auf einem hohen Niveau. Deshalb will die EZB das erreichte Zinsniveau jetzt so lang halten, bis die Inflation wieder das Ziel von 2% erreicht.

Was das für Dich beim Sparen oder Immobilienkauf bedeutet, erklärt Dir unser Co-Gründer und Kapitalmarktexperte Robert Haselsteiner in seinem aktuellen Kommentar zur Zinsentwicklung (PDF).

Klage gegen Mobilfunkanbieter: Was Du nicht tun solltest

Einige deutsche Mobilfunkanbieter haben unrechtmäßig Vertragsdaten an die Schufa weitergegeben. Zwei Verbraucherkanzleien wollen für Betroffene jetzt Schadensersatz einklagen. Wir empfehlen Dir aber nicht, Dich solchen Klagen anzuschließen. Denn dass dabei Geld für Dich rausspringt, ist eher unwahrscheinlich. Ein bloßer Datenschutzverstoß ohne tatsächlichen und nachweisbaren Schaden für Dich reicht nämlich nicht für Schadensersatz.

Außerdem gibt es keine explizite Rechtsprechung, was die Schadenshöhe angeht. Und Du kannst Dich nur mit einer Rechtsschutzversicherung der Klage anschließen. Das kostet in der Regel eine Selbstbeteiligung von ca. 150 bis 250€ und gilt als Rechtsschutzfall. Nach zwei Fällen kann der Versicherer kündigen oder Du rutscht in eine höhere Selbstbeteiligungsklasse. Anders wäre das Ganze bei einer kostenlosen Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentrale – der könntest Du Dich problemlos anschließen.

Neue Preise im DKB-Broker

Bei unserer ehemaligen Depotempfehlung DKB gelten ab 1. Januar 2024 neue Preise. Aktuell zahlst Du für Aktien-Käufe oder Verkäufe bis 10.000€ Gebühren von 10€, über 10.000€ sind es 25€. Ab 2024 gibt es drei Stufen: Bei Orders bis 5.000€ zahlst Du 10€, bis 20.000€ sind es 15€ und über 20.000€ sogar 30€. Außerdem ändern sich noch andere preisliche Positionen: Bei einigen Handelsplätzen zahlst Du jetzt z. B. eine Ausführungsgebühr von 2,50€. Im Online-Banking bzw. der App fordert die DKB Dich aktuell auf, den Änderungen zuzustimmen. Das solltest Du tun, wenn Du Dein Depot behalten möchtest. Sonst riskierst Du eine Kündigung. Mehr dazu liest Du in unserem Ratgeber.

Gas wird teurer: Jetzt wechseln

Vor zwei Wochen haben wir Dir im Finanztip Newsletter eine goldene Regel für diese Heizsaison verraten und Dir geraten, vor dem Winter noch schnell in einen günstigen Tarif zu wechseln (enthält Werbelinks). Falls Du Dich noch nicht drum gekümmert hast, solltest Du Dich jetzt beeilen. Denn mittlerweile steigen die Preise: Laut unserem Gaspreisbarometer kosten neue Tarife diese Woche im Mittel schon 0,54 ct/kWh mehr als vor zwei Wochen.

Auch an der Börse ist der Gaspreis seit rund zwei Wochen auf erhöhtem Niveau. Das ist ein Signal, dass es noch länger etwas teurer bleiben könnte. Wie es weitergeht, hängt auch damit zusammen, wie sich der Nahostkonflikt entwickelt. Sollte der auf andere Länder übergreifen, könnte sich das auf die Gaslieferungen aus dieser Region auswirken – und auf die Preise.

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Das passiert bei Finanztip

Eine Finanzbildungsstrategie fĂĽr Deutschland

Die Finanzbildung in Deutschland muss besser werden – da sind wir uns bei Finanztip alle einig, daran arbeitet unser ganzes Team täglich. Ganz allein schaffen wir das aber nicht. Deshalb freuen wir uns, mit vielen anderen Mitstreiterinnen und Mitstreitern an einer nationalen Finanzbildungsstrategie für Deutschland zu arbeiten.

Letzten Freitag hat sich unser Geschäftsführer Fabian (im Bild in der Mitte von Juri Galkin und Lorenzo Wienecke vom “Zukunftstag – Dein Crashkurs fürs Leben”) bei einem Workshop in den Bundesministerien für Finanzen sowie Bildung und Forschung mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ausgetauscht und diskutiert.

 

Und da gab’s jede Menge Themen – von der Finanzbildung in der Schule bis hin zu lebenslangem Lernen. Welche Inhalte sind unverzichtbar und wie sichern wir ihre Qualität? Wie schaffen wir es, Wissen über Finanzen zu vermitteln und vor allem so, dass alle es für sich anwenden können? Lauter wichtige Fragen – und viel zu tun. Wir freuen uns drauf!

Die Finanztip-Podcasts

Geld ganz einfach

Die Rente allein reicht wahrscheinlich nicht ganz fĂĽr einen sorgenfreien Ruhestand. Aber wie viel ist maximal drin und was musst Du dafĂĽr tun? DarĂĽber reden Saidi und Emil in dieser Podcast-Folge.

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In den folgenden Tabellen haben wir für Dich unsere aktuellen Empfehlungen zusammengestellt. Diese enthalten Werbelinks, über die Du direkt zur Empfehlung gelangst – und für die Finanztip in manchen Fällen eine Vergütung erhält. Unsere Auswahl erfolgt rein redaktionell und zu 100% unabhängig.
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Nordax Bank ĂĽber WeltSparen* 3,18% p. a.
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TF Bank* 1,45% p. a. (Neukunden: 3,8% p. a. für 6 Monate)
Festgeld
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CA Consumer Finance* 4,20% p. a.
My Money Bank ĂĽber WeltSparen* 4,16% p. a.
AKF Bank* 4,15% p. a.
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Resurs Bank ĂĽber WeltSparen* 4,15% p. a.
Bis 24 Monate
CA Consumer Finance* 4,20% p. a.
Ä°Ĺźbank 4,15% p. a.
Varengold Bank 4,15% p. a.
AKF Bank* 4,10% p. a.
OLB Bank ĂĽber WeltSparen* 4,10% p. a.
Oyak Anker Bank 4,10% p. a.
Bis 36 Monate
CA Consumer Finance* 4,20% p. a.
Abcbank 4,15% p. a.
Younited Credit ĂĽber WeltSparen* 4,10% p. a.
AKF Bank* 4,05% p. a.
Bank11 4,01% p. a.
Girokonto
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Comdirect*
DKB*
Consorsbank
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Wertpapierdepot
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Finanzen.net Zero*
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Scalable Capital* (Free Broker)
Trade Republic*
Flatex*
GĂĽnstige Depots mit einem breiten Leistungsspektrum
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O2-Netz: 9 GB – 24 Monate von Smartmobil* (8€ im Monat)
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O2-Netz: 6 GB – 24 Monate von Smartmobil* (6€ im Monat)
Telekom-Netz: Prepaid Smart 5 GB von Ja! mobil (8,70€ im Monat)
Wenignutzung
Telekom-Netz: Prepaid Basic von Ja! Mobil (5,40€ im Monat)
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Hanseatic Bank Genialcard (vollständige Abbuchung einstellen!) – ebenso als Awa7 oder Deutschland Kreditkarte Classic
Barclaycard Visa (vollständige Abbuchung einstellen!)
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Steuersoftware
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In der Rubrik „Schnäppchen der Woche“ informieren wir Dich außerdem über kurzfristige und besonders gute Sonderangebote. Hierbei prüfen wir ausdrücklich nicht die Qualität, sondern nur den Preis. Wichtig ist: Die Auswahl trifft auch hier ganz allein unsere unabhängige Redaktion.

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