Broker- & Depot-Vergleich Mit Finanztip die besten Depots für Deine ETFs finden

Timo Halbe
Timo Halbe
Experte Geldanlage
Unsere Empfehlungen
Beste-Preis-Leistung
Weitere sehr günstige Depots
Günstige Depots mit breitem Leistungsspektrum

Eine vollständige Übersicht zu den Depots, die Finanztip empfiehlt, findest Du im Depot-Vergleich.

Klickst Du auf eine Empfehlung mit *, unterstützt das unsere Arbeit. Finanztip bekommt dann eine Vergütung. Empfehlungen sind aufwändig recherchiert und basieren auf den strengen Kriterien der Finanztip-Expertenredaktion. Mehr Infos

Das Wichtigste in Kürze

  • Um Geld mit Aktien oder ETFs anzulegen, brauchst Du ein Wertpapierdepot.
  • Das bieten die meisten Banken an. Günstige Depots kannst Du mit wenigen Klicks bei Direktbanken und Online-Brokern eröffnen.

Zum Depot-Vergleich

Du willst Dein Geld vermehren und deshalb in ETFs oder Aktien investieren? Dann brauchst Du ein Depot, in dem diese Wertpapiere aufbewahrt und verwaltet werden. Mit unserem Depot-Vergleich findest Du den passenden Anbieter für Dich. 

Das Thema Depot ist komplett neu für Dich? In unserem Ratgeber Depot eröffnen erfährst Du alles, was Du für Dein erstes Depot wissen musst. 

Depot-Vergleich: Welches Wertpapierdepot passt zu Dir?

Welches Depot für Dich geeignet ist, findest Du mit unserem Depot-Vergleich heraus. Dafür haben wir 20 Online-Wertpapierdepots analysiert, von denen wir Dir zehn empfehlen

Hier findest Du das passende Depot

Die Auswahl erfolgt nach verbraucherfreundlichen Finanztip-Kriterien, sortiert nach Preis-Leistungs-Bewertung. Mehr erfahren.

Hinweis zum Depot-Vergleich

Der Finanztip-Depot-Vergleich basiert auf Daten von Banken, die wir selbst über die Websites der Anbieter, Preis- und Leistungsverzeichnisse und Abfragen bei den Anbietern gesammelt haben. Die Daten werden von uns monatlich kontrolliert und aktualisiert. Wir übernehmen keine Gewähr und Haftung für die Richtigkeit und Aktualität der hier bereitgestellten Informationen.

Die Reihenfolge der Depots in der Tabelle wird durch ein Scoring vorgegeben, Du hast die Wahl zwischen der Bewertung von Preis-Leistung, Kosten und Leistung. Beim Scoring spielen zum Beispiel folgende Konditionen eine Rolle: Verwahrgebühren, Ordergebühren, Anzahl von Handelsplätzen, Angebot der von Finanztip empfohlenen ETFs, Sparplanfunktion, Steuerinformationen oder Zinsen auf dazugehörigen Konten. Alle Empfehlungen erfolgen redaktionell unabhängig.

Die Auswahl der Depots erhebt keinen Anspruch auf einen vollständigen Marktüberblick. Wir nennen nur Depots, die deutschlandweit eröffnen werden können. Außerdem zeigen wir nur Anbieter, bei denen (1) das Depot komplett online eröffnet und geführt werden kann, (2) die Depotführung kostenlos ist oder durch Bedingungen wie die Ausführung eines Sparplans, bestimmte Wertpapiertransaktionen oder einen monatlichen Geldeingang auf dem dazugehörigen Girokonto kostenfrei gestellt werden kann, (3) neben ETFs auch Einzeltitel (also Aktien oder Anleihen) im selben Depot gehandelt werden können, (4) es die Möglichkeit gibt, automatische Sparpläne auf ETFs im selben Depot einzurichten, (5) es einen automatischen Abzug der deutschen Abgeltungssteuer gibt, (6) es keine Mindesteinlage gibt und (7) der Markteintritt nicht weniger als drei Monate her ist. 

Welche Depots und Broker empfiehlt Finanztip?

Finanztip empfiehlt zehn Depots. Dazu betrachten wir jeden Monat die Kosten und Leistungen von 20 Wertpapierdepots genauer. Wie wir die empfohlenen Anbieter ausgewählt haben, liest Du unter Wie hat Finanztip Depots analysiert? Möchtest Du die Eigenschaften aller untersuchten Depots betrachten, hilft Dir unser Depot-Vergleich

Bei allen unseren Empfehlungen kannst Du mit einem Sparplan in einen ETF investieren. Mit wenigen Klicks eingerichtet kauft er regelmäßig und automatisch für Dich ETF-Anteile. Der Betrag, den Du hier anlegst, nennt sich Sparplanrate. Mit 25 Euro pro Monat bist Du bei allen empfohlenen Depots dabei – einige akzeptieren auch niedrigere Beträge für eine Sparrate, wie zehn Euro oder sogar einen Euro. 

Mit dem Sparplanintervall ist der Turnus gemeint, mit dem Du regelmäßig Dein Geld anlegst. Das kann zum Beispiel monatlich, quartalsweise oder halbjährlich sein. Bei allen unseren Empfehlungen kannst Du mindestens monatlich als Intervall wählen. 

Alternativ kannst Du ETF-Anteile zu einem individuellen Termin kaufen. Das nennt sich Einzelanlage, auch als Einmalanlage bekannt. 

Wie viel kosten die empfohlenen Depots im Jahr?

Die Finanztip-Empfehlungen berechnen Dir keine laufende Gebühr für die Verwahrung Deiner Wertpapiere. Bei der Comdirect gilt das aber nur für die ersten drei Jahre. Danach bleibt das Depot nur kostenlos, wenn Du einen Sparplan einrichtest oder zwei Einmalanlagen pro Quartal ausführst. 

Beim S Broker fällt eine Depotgebühr an, wenn Dein Depotwert unter 10.000 Euro beträgt. Du kannst die Gebühr dann aber umgehen, indem Du einen ETF-Sparplan einrichtest oder einmal pro Quartal einen Kauf oder Verkauf durchführst.

Welche Depots haben das beste Preis-Leistungsverhältnis?

Von den getesteten Depots bieten Dir die beiden Anbieter Smartbroker+ und Traders Place das beste Preis-Leistungsverhältnis. Beide Anbieter haben dieselben Punktzahlen erreicht. 

Anders als andere Anbieter in der Untersuchung von Finanztip führen Smartbroker+ und Traders Place alle ETF-Sparpläne ohne Gebühren aus. Die Kaufgebühr – oft auch Ordergebühr genannt – ist die Gebühr, die Du jedes Mal zahlen musst, damit der Depotanbieter Dein Geld anlegt, um ETF-Anteile in Höhe Deiner Sparrate, zum Beispiel für 25 Euro, zu kaufen.

Einmalanlagen in ETFs sind bei beiden Anbietern ab 500 Euro gebührenfrei, wenn der Kauf über die Börse Gettex läuft.

Mit einem umfangreichen Angebot landen Smartbroker+ und Traders Place im Vergleich der Leistungen im Mittelfeld. Sie bieten zum Beispiel nicht die Möglichkeit, ein Gemeinschaftsdepot mit Deiner Partnerperson oder ein Depot für Dein Kind zu eröffnen. Mehr Leistungen bieten zum Beispiel Comdirect, Consorsbank oder S Broker. 

Der Smartbroker+ ist das Depotangebot der Smartbroker AG. Das Unternehmen bietet schon länger Depots an. In der Vergangenheit kooperierte es dafür mit der DAB als Bank im Hintergrund. Den Smartbroker+ gibt es allerdings in der Zusammenarbeit mit der Baader Bank. Das Angebot ist seit Herbst 2023 am Markt. 

Traders Place ist seit Sommer 2023 am Markt. Der Neo-Broker sticht durch sein breites Angebot an Handelsplätzen hervor. So ist der Handel an allen deutschen Börsen sowie auch an einigen ausländischen Börsen möglich. Hier fallen dann aber höhere Gebühren für den Kauf und Verkauf an.

Logo Smartbroker+

Smartbroker+

Online-Wertpapierdepot

  • sehr niedrige Gebühren: Käufe und Verkäufe für 0 Euro (ab 500 Euro Anlagebetrag, sonst 1 Euro)
  • alle Sparpläne ohne Kaufgebühr
  • viele ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühr
  • Konto und Wertpapierverwahrung liegen bei der Baader Bank
Logo Traders Place

Traders Place

Online-Wertpapierdepot

  • sehr niedrige Gebühren: Käufe und Verkäufe für 0 Euro (ab 500 Euro Anlagebetrag, sonst 1 Euro) über Gettex
  • alle Sparpläne ohne Kaufgebühr
  • Konto und Wertpapierverwahrung liegen bei der Baader Bank
  • Handel an allen deutschen Börsen möglich

Welche Depots sind ebenfalls besonders günstig?

Sehr niedrige Gebühren bekommst Du auch bei diesen Depotanbietern: 

  • Finanzen.net Zero
  • Free Broker von Scalable Capital
  • Trade Republic
  • Flatex
  • ING

Alle fünf Depotanbieter haben für den Einzelkauf von ETFs und für Sparpläne besonders günstige Konditionen. 

Finanzen.net Zero gehört zum Börsenportal Finanzen.net. Die Ausführung von Sparplänen ist gebührenfrei. Einzelkäufe von ETFs oder Aktien werden ohne Gebühren ausgeführt, wenn der Anlagebetrag höher als 500 Euro ist. Bei Käufen von weniger als 500 Euro beträgt die Gebühr pauschal ein Euro. Als Handelsplatz dient das elektronische Handelssystem Gettex der Börse München.

Finanzen.net Zero

Online-Wertpapierdepot

  • sehr niedrige Gebühren: Orders für 0 Euro (ab 500 Euro Anlagebetrag, sonst 1 Euro)
  • alle Sparpläne ohne Kaufgebühr
  • Konto und Wertpapierverwahrung liegen bei der Baader Bank

Scalable Capital führt im Depotmodell Free Broker ebenfalls alle Sparpläne ohne Kaufgebühr aus. Einzelkäufe abseits eines Sparplans kosten bei Scalable Broker im Free Broker-Modell pauschal 99 Cent, wenn Du sie über den Handelsplatz Gettex abwickelst. ETFs der Marken iShares, Xtrackers und Amundi kannst Du komplett ohne Kaufgebühr erwerben, Bedingung ist aber ein Mindestanlagebetrag von 250 Euro. 

Wie sicher ist das verzinste Verrechnungskonto?

Das Verrechnungskonto von Scalable Capital erfüllt nicht unsere Finanztip-Stabilitätskriterien. Der Grund: Parkst Du höhere Beträge auf dem Konto, steckt Scalable einen Teil des Geldes in einen Geldmarktfonds. 

Das erfüllt unsere Ansprüche an die Sicherheit nicht. Mehr dazu liest Du in unserem Ratgeber zum Tagesgeld bei Trade Republic. Trade Republic arbeitet nämlich mit demselben Modell.

Was ist der Scalable Capital Prime Broker?

Alternativ gibt es von Scalable Capital noch die Depotvariante Prime Broker, bei der alle Einmalanlagen und Sparpläne ohne Kaufgebühren ausgeführt werden, aber Kosten für die Depotführung anfallen: 4,99 Euro pro Monat. Bei jährlicher Zahlung sind es 2,99 Euro pro Monat.

Einzelne Kaufs- und Verkaufsaufträge müssen mindestens 250 Euro umfassen, damit die Kauf- und Verkaufsgebühr, die Ordergebühr, entfällt. Unsere Empfehlung bezieht sich aber nur auf den Free Broker. Der Prime Broker ist nicht Teil unserer Untersuchung, da dort Kosten für die Depotführung anfallen. 

Was ist der Unterschied zwischen dem Depot bei Scalable und dem bei der Baader Bank?

Seit Dezember 2024 arbeitet Scalable Capital daran, die Depots ihrer Kundinnen und Kunden auf einer eigenen Plattform statt über die Baader Bank zu führen. Bei Neukundinnen und -kunden ist das bereits der Fall, bestehende Depots werden nach und nach auf die neue Plattform überführt. 

Dafür haben die Bestandskundinnen und -kunden, die neuen Bedingungen zugestimmt haben, zusätzlich zum Baader-Bank-Depot das neue Scalable-Depot mit den neuen Angeboten erhalten. „Sie behalten Zugriff auf alle bisherigen Daten und Transaktionen“, heißt es von Scalable. 

Wer den neuen Bedingungen nicht zugestimmt hat, hat bis Ende 2025 weiterhin Zugriff auf das bestehende Depot bei der Baader Bank. „Im vierten Quartal 2025 werden wir die Wertpapiere unserer Kundinnen und Kunden auf ihr Scalable-Depot übertragen. Dies geschieht in Abstimmung mit der Baader Bank“, bestätigt eine Sprecherin des Neo-Brokers.

Es kann also sein, dass Dir in Deiner Scalable-App zwei Depots angezeigt werden: Eins bei der Baader Bank, in dem Du Deine zuvor gekauften Wertpapiere und Dein Guthaben findest und ein Depot bei Scalable Capital. Unter dem Menüpunkt „Account“ kannst Du zwischen beiden Depots wechseln. Spätestens Ende 2025 soll es für alle nur ein Depot geben, das von Scalable geführt wird.

Scalable Capital Logo

Scalable Capital (Free Broker)

Online-Wertpapierdepot

  • niedrige Gebühren: Käufe und Verkäufe für 99 Cent (über den Handelsplatz Gettex)
  • alle Sparpläne ohne Kaufgebühr
  • Depot bei Scalable Capital, Verrechnungskonto bei Deutsche Bank
  • auch Handel über Xetra möglich (ab 5,49 Euro)
  • Geld auf dem Verrechnungskonto kann in Geldmarktfonds liegen

Auch bei Trade Republic werden Sparpläne grundsätzlich ohne Kaufgebühren ausgeführt. Einzelne Käufe und Verkäufe, kosten pauschal einen Euro Gebühr. Die Transaktionen werden über den Handelsplatz Lang & Schwarz durchgeführt. Eine Besonderheit: Bei Trade Republic kannst Du auch außerhalb von Sparplänen Bruchstücke von Aktien oder Anleihen kaufen. Also zum Beispiel 0,5 Anteile.

Das Verrechnungskonto wird von Trade Republic verzinst. Das Guthaben, das Du noch nicht oder nicht mehr in Wertpapiere investiert hast, bringt Dir also eine regelmäßige Rendite. Der aktuelle Zins bei Trade Republic liegt bei 2 Prozent pro Jahr. 

Wichtig: Wir raten Dir dazu, auf dem Verrechnungskonto keine hohen Beträge länger zu parken. 

Wie sicher ist das Verrechnungskonto von TR?

Das Verrechnungskonto von Trade Republic erfüllt nicht unsere Finanztip-Stabilitätskriterien. Der Grund: Das Geld auf dem Konto liegt nicht bei Trade Republic selbst, sondern bei verschiedenen Partnerbanken. Für einen Teil dieser Banken gilt die französische Einlagensicherung. Finanztip empfiehlt jedoch keine Geldanlage in Frankreich, da das Land keine so gute Bonität hat. Das heißt: Dein Geld ist im Notfall nicht ganz so sicher wie in Ländern mit einer sehr starken Zahlungsfähigkeit. 

Parkst Du höhere Beträge auf dem Verrechnungskonto, steckt Trade Republic einen Teil des Geldes nach eigener Angabe zudem in einen Geldmarktfonds. Auch das erfüllt unsere Ansprüche an die Sicherheit nicht. Mehr dazu liest Du in unserem Ratgeber zum Tagesgeld bei Trade Republic.

Trade Republic

Online-Wertpapierdepot

  • niedrige Gebühren: Kauf und Verkauf von ETFs für 1 Euro
  • ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühr
  • Depot bei Trade Republic, Verrechnungskonto bei Solaris, Deutsche Bank, J. P. Morgan oder HSBC Continental Europe, Verwahrung der ETF-Anteile bei der HSBC
  • Geld auf dem Verrechnungskonto kann bei Bank mit französischer Einlagensicherung oder in Geldmarktfonds liegen

Auch bei Flatex werden Sparpläne ohne Kaufgebühren ausgeführt. ETF-Einzelkäufe und -verkäufe kosten im Direkthandel mit der Fondsgesellschaft pauschal 5,90 Euro. Du musst dafür beim Kauf den Handelsplatz „KAG“ auswählen. Möglich ist auch der Kauf über eine Börse, dann kommen noch deren Gebühren hinzu. An der Börse Tradegate sind das zwei Euro. Insgesamt kannst Du bei Flatex über zwölf verschiedene Börsen ETFs kaufen und verkaufen. Außerdem kannst Du dort auch mit Deiner Partnerin oder Deinem Partner ein Gemeinschaftsdepot eröffnen.

Logo Flatex

Flatex

Online-Wertpapierdepot

  • niedrige Gebühren: ETF-Einzelkauf ab 5,90 Euro
  • alle Sparpläne ohne Kaufgebühr
  • Handel an allen deutschen Börsen möglich
  • Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken. Gebühren
  • zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen, Produktkosten und Fremdkosten

Die ING bietet wie andere Direktbanken ein umfangreiches Leistungsangebot. So kannst Du zum Beispiel über eine Vielzahl an Handelsplätzen Wertpapiere kaufen und verkaufen. Außerdem bietet die ING die Möglichkeit, ein Gemeinschaftsdepot mit Deiner Partnerperson oder ein Depot für Dein Kind zu eröffnen. Auch ein kostenloses Zweitdepot ist möglich. 

Anders als die anderen Direktbanken in unserer Untersuchung führt die ING außerdem alle ETF-Sparpläne ohne Gebühren aus. Die Kaufgebühr – oft auch Ordergebühr genannt – ist die Gebühr, die Du jedes Mal zahlen musst, damit der Depotanbieter Dein Geld anlegt, um ETF-Anteile in Höhe Deiner Sparrate, zum Beispiel für 25 Euro, zu kaufen. Einzelne Wertpapierkäufe und -verkäufe außerhalb von Sparplänen kosten bei der ING im Direkthandel 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags, höchstens 69,90 Euro. An Börsenplätzen wie Xetra fallen Zusatzgebühren an – ab 1,90 Euro.

ING Direkt-Depot

Online-Depot der ING

  • reguläre Gebühren von 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags, höchstens 69,90 Euro
  • alle ETF-Sparpläne ohne Kaufgebühr
  • Kinderdepot und Gemeinschaftsdepot möglich
  • kombinierbar mit Girokonto (ab 1.000 Euro Geldeingang kostenlos)

Welche Depots sind Leistungsstark und günstig? 

Suchst Du ein Depot mit viel Leistung und niedrigen Gebühren, empfehlen wir Dir

  • Comdirect
  • Consorsbank und
  • S Broker

Diese Anbieter berechnen an einigen Stellen etwas höhere Gebühren als die günstigsten Anbieter, bieten dafür aber eine Reihe von Extras. Beispielsweise unterstützen sie Dich bei der Erstattung von Quellensteuern, bieten ein breites Spektrum an handelbaren Wertpapieren und haben eine Kundenhotline.

Eine Einmalanlage über 2.000 Euro kostet bei allen vier Depots in etwa die gleichen Gebühren: rund zehn Euro. Bei kleineren Anlagebeträgen sind ING und S Broker mit um je fast sechs Euro günstiger. Sparpläne sind bei der ING grundsätzlich ohne Kaufgebühren. Bei Comdirect, Consorsbank und S Broker sind die Gebühren ähnlich und steigen mit der Größe der Sparplanraten an.

Für Anleger und Anlegerinnen, die dem sogenannten „Buy and Hold“-Prinzip folgen, also Wertpapiere kaufen und dann jahre- oder jahrzehntelang behalten, sind die Depots kostengünstig zu führen.

Bei der Comdirect kostet eine Sparplanrate 1,5 Prozent Kaufgebühr, falls es sich nicht um einen Aktions-ETF handelt. Eine Einmalanlage im Direkthandel kostet 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags, mindestens rund zehn Euro, maximal knapp 60 Euro. Beim Handel über Börsenplätze fallen Zusatzgebühren an.

Für das Comdirect-Depot sind allerdings ab dem vierten Jahr Nutzungsgebühren fällig: 1,95 Euro pro Monat. Das kannst Du aber vermeiden. Um das Depot kostenlos zu führen, richtest Du einen Sparplan ein. Einen ETF-Sparplan empfehlen wir Dir sowieso für den langfristigen Vermögensaufbau. Alternativ kannst Du zwei Einzelkäufe oder -verkäufe pro Quartal tätigen. Auch mit einem Girokonto bei der Comdirect entfallen die laufenden Gebühren des Depots. Prüfe aber in diesem Fall, ob Dir nicht wiederum Gebühren für das Girokonto entstehen.

Comdirect Depot

Online-Depot der Comdirect

  • reguläre Gebühren von 4,90 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags, minimal 9,90 Euro, maximal 59,90 Euro
  • Sparplan für 1,5 Prozent der Sparrate
  • viele Sparpläne ohne Kaufgebühr
  • Kinderdepot und Gemeinschaftsdepot möglich
  • kombinierbar mit Girokonto (ab 700 Euro Geldeingang kostenlos)
  • Depotführung kostenlos mit Wertpapier-Sparplan oder Girokonto, sonst 1,95 Euro pro Monat nach drei Jahren

Die Consorsbank berechnet pro Sparplanrate 1,5 Prozent Kaufgebühr. Sie hat Aktions-ETFs im Angebot, bei denen keine Gebühren anfallen. In unserem Newsletter halten wir Dich über solche Angebote auf dem Laufenden. Für Einmalanlagen fällt eine Gebühr von 4,95 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags an, allerdings mindestens rund zehn Euro und maximal 69 Euro. Hinzu kommen Handelsplatzkosten. Am günstigsten fährst Du dabei bei Tradegate mit pauschal 95 Cent. Bei anderen Börsenplätzen fallen Zusatzgebühren an. 

Wie sicher ist das Verrechnungskonto bei der Consorsbank?

Wir raten Dir dazu, auf dem Verrechnungskonto keine hohen Beträge länger zu parken. Hast Du zum Beispiel gerade einen großen Anteil Deiner ETFs verkauft, solltest Du das Geld zeitnah auf Dein Girokonto auszahlen. Der Grund: Für die Consorsbank gilt die französische Einlagensicherung. 

Finanztip empfiehlt keine Geldanlage in Frankreich, da das Land keine ganz so gute Bonität hat. Das heißt: Dein Geld ist im Notfall nicht ganz so sicher wie in Ländern mit einer sehr starken Zahlungsfähigkeit. Mehr dazu liest Du in unserem Ratgeber Sichere Banken

Consorsbank Depot

Online-Depot der Consorsbank

  • reguläre Gebühren von 4,95 Euro plus 0,25 Prozent des Orderbetrags, minimal 9,95 Euro, maximal 69 Euro. Dazu Handelsplatzgebühr (95 Cent bei Tradegate)
  • Sparplan für 1,5 Prozent der Sparrate
  • viele Sparpläne ohne Kaufgebühr
  • Kinderdepot und Gemeinschaftsdepot möglich
  • kombinierbar mit Girokonto (ab 700 Euro Geldeingang kostenlos)

Der S Broker ist seit der Finanztip-Analyse im Mai 2025 eine Empfehlung. Dabei handelt es sich um das überregionale Depotangebot der Sparkassen, welches von der Sparkassen-Tochter Deka betrieben wird. Der Broker bietet ähnlich wie Direktbanken einen breiten Leistungsumfang. Möchtest Du ein Depot bei S Broker eröffnen, kannst Du das auch tun, wenn Du kein Kunde oder keine Kundin der Sparkasse bist. Die regelmäßige Depotgebühr kannst Du umgehen, indem Du einen ETF-Sparplan einrichtest oder einmal pro Quartal einen Kauf oder Verkauf durchführst. Die Gebühr beträgt ansonsten 3,99 Euro pro Monat.

Über die sogenannte Sofortorder in der App kosten Einmalanlagen 3,99 Euro plus 0,25 Prozent des Handelsvolumens. Unter einem Anlagebetrag von 1.000 Euro entfallen die 0,25 Prozent. Hinzu kommt noch eine Handelsplatzgebühr von 0,99 Euro und ein Abwicklungsentgelt von 0,49 Euro. ETF-Sparpläne kosten 1,25 Prozent der Sparrate. 

Logo S Broker

S Broker

Online Depot

  • bei Einmalanlage: 5,47 Euro bis zu einem Anlagebetrag von 1.000 Euro. Darüber: 5,47 Euro plus 0,25 Prozent des Anlagebetrags (max. 54,99 Euro).
  • Sparplan für 1,25 Prozent der Sparrate
  • Kinderdepot und Gemeinschaftsdepot möglich
  • Depotführung kostenlos mit Wertpapier-Sparplan oder 1 Trades pro Quartal oder 10.000 Euro Depotvolumen

Wie teuer ist ein Depot bei einer Filialbank?

Wie steht es um Deine Finanzen?

In wenigen Schritten zeigen wir Dir mit dem Finanztip Check-Up, wo Du bereits gut aufgestellt bist und an welcher Stelle Du noch etwas optimieren kannst.

Starte den Check-Up Check Up Screen In-Text

Ein Depot bei einer Filialbank wie Sparkassen oder Volksbanken ist eine solide, aber oft ziemlich teure Lösung. Du zahlst bei vielen solcher Filialbanken hohe Gebühren – sowohl für einzelne Transaktionen als auch für die Verwahrung Deiner Wertpapiere. Das zeigen immer wieder unsere Analysen. 

Dieses Geld schmälert den Ertrag Deiner Investition. Wie groß diese Unterschiede sind, zeigt die folgende Tabelle. 

Gebührenunterschiede für Ankauf und Verwahrung

 Sparkasse MünchenDirektbank
(z.B. ING)
Online-Broker
(z.B. Finanzen.net Zero)
Ankauf Wertpapiere 5.000 Euro25 Euro plus Handelsplatzgebühren17,40 Euro0 Euro
Verwahrung11,25 Euro pro Quartal10 Euro0 Euro
Gesamtkosten bei über 10 Jahren Haltedauer475 Euro17,40 Euro0 Euro

1 Reduziert sich auf 2,25 Euro pro Quartal, wenn der Anleger pro Quartal mindestens einmal Aktien oder Fonds kauft oder verkauft oder einen Sparplan mit einer Sparrate von 300 Euro ausführt
Quelle: Stadtsparkasse München, ING, Finanzen.net Zero (Stand: 13. Juli 2025)

Die Tabelle zeigt: Legst Du zum Beispiel 5.000 Euro über zehn Jahre in einen ETF an, zahlst Du bei der Sparkasse München 475 Euro Gebühren. Bei einer Direktbank wie der ING fallen hingegen nur 17,40 Euro an. Beim Online-Broker Finanzen.net Zero hast Du gar keine Kosten. 

Welche Vorteile hat ein Depot bei einer Filialbank? 

Filialbanken bieten die Möglichkeit, das Depot komplett offline zu führen, also schriftlich oder im persönlichen Kontakt mit einem Bankmitarbeiter oder einer Bankmitarbeiterin. 

Trotzdem finden wir: Du brauchst eine solche Betreuung nicht unbedingt. Mit unserer Hilfe kannst Du Dir die höheren Kosten sparen, indem Du umfassend informiert selbst investierst.

Wie unterscheiden sich die Neo-Broker von anderen Banken?

Typisch für sogenannte Neo-Broker ist, dass sie Dir nur eine symbolische oder gar keine Gebühr berechnen, wenn Du Aktien oder ETFs kaufst. 

Viele von ihnen konzentrieren sich auf die Depotführung und bieten nur wenige weitere Bankgeschäfte wie ein Girokonto an. In den vergangenen Jahren haben einige Neo-Broker allerdings leistungstechnisch aufgeholt und bieten ähnlich wie ihre Bank-Konkurrenten mehrere Handelsplätze, zahlen Zinsen für Geld auf dem Verrechnungskonto oder ermöglichen Kinderdepots. 

Bei den Neo-Brokern kannst Du häufig per Smartphone-App Wertpapiere kaufen und verkaufen. Der Screenshot zeigt als Beispiel die App von Trade Republic.

Warum sind Neo-Broker so günstig?

Neo-Broker sind günstig, weil sie Verträge mit kleineren Börsenplätzen wie Gettex, Lang & Schwarz oder Quotrix haben. Das sind Handelsplätze, die an die Regionalbörsen in München, Hamburg beziehungsweise Düsseldorf angedockt sind. Statt vom Anleger oder Anlegerin bekommen die Broker für ihre Dienste Geld von diesen Börsenplätzen, über die sie Deine Geschäfte abwickeln. 

Du zahlst je nach Preismodell beispielsweise null oder ein Euro – und weitere, sagen wir, drei Euro zahlt der Börsenplatz an den Broker. Das wird jeweils im Kleingedruckten der Abrechnung aufgelistet.

Die günstigen Gebühren der Online-Broker sind zudem dadurch möglich, dass sie ihre Kosten gering halten. Dies führt auch dazu, dass der Kundenservice nicht immer so breit aufgestellt ist wie etwa bei einer Direktbank. Bei den meisten Anbietern gibt es zum Beispiel keine Telefonhotline. Du kannst den Kundenservice dann nur per Mail oder Chat kontaktieren. Bei einem großen Aufkommen von Anfragen entstehen aber häufig Verzögerungen.

Haben die Verträge mit den Börsen Nachteile für Anleger?

Die Wertpapiere an sich sind die gleichen, egal an welcher Börse Du sie kaufst. Die Preise können können leicht abweichen. Zu bestimmten Uhrzeiten sind Unterschiede zwischen den Preisen für die Handelsplätze aber gering.

Auch die kleineren Handelsplätze müssen sicherstellen, dass bei ihnen stets mindestens so gute Kauf- und Verkaufspreise für Wertpapiere gelten wie an einer anerkannten Referenzbörse – in dem Falle die elektronische Handelsplattform Xetra in Frankfurt. Wenn aber Xetra geschlossen ist, fällt dieses Korrektiv weg. 

Wir raten Dir deshalb, immer nur zu den Öffnungszeiten von Xetra zu handeln, also wochentags zwischen 9:00 und 17:30 Uhr – auch wenn Du theoretisch großzügigere Öffnungszeiten bei Deinem Broker nutzen könntest. Denn wer während der Xetra-Öffnungszeiten einen zu hohen Preis bekommt, kann sich an das Aufsichtsboard der Börse wenden.

Sind Neo-Broker richtige Banken?

Die Neo-Broker haben meistens keine eigene volle Banklizenz. Sie konzentrieren sich auf die Benutzeroberfläche und leiten Deine Aufträge an eine Partnerbank weiter. Auch das Verrechnungskonto liegt in diesem Fall bei einer Partnerbank. Die Partnerbanken sind zum Beispiel

Scalable Capital hat die Depots ebenfalls lange bei der Baader Bank geführt. Seit 2025 übernimmt der Broker die Depotführung aber selbst. Zudem plant das Unternehmen eine Vollbanklizenz zu beantragen. Die Verrechnungskonten von Scalable Capital liegen bei der Deutschen Bank.

Trade Republic hat seit Ende 2023 eine Vollbanklizenz und übernimmt die Depotführung ebenfalls selbst. Die Verrechnungskonten liegen bei verschiedenen Partnerbanken. 

Wie eröffnest und wechselst Du ein Depot?

Die Eröffnung Deines Wertpapierdepots läuft bei den von Finanztip empfohlenen Anbietern komplett online.

Als Neukunde oder -kundin kommst Du allerdings um einen Identitätsnachweis nicht herum. Das geht mittlerweile oft per Videoident-Verfahren, also ein kurzes Videotelefonat per Smartphone, Tablet oder Laptop. Die meisten Banken bieten alternativ das Postident-Verfahren an. Sobald der Depotanbieter die Eröffnung bestätigt hat, kannst Du Geld auf Dein Verrechnungskonto einzahlen und mit dem Investieren loslegen. Wie Du Schritt für Schritt vorgehst, liest Du in unserem Ratgeber zur Eröffnung von Depots.

Wie kannst Du zu einem anderen Depot wechseln?

Die meisten Banken bieten einen Umzugsservice oder auch Depotwechselservice an. Hast Du bereits ein Depot und möchtest mit den Wertpapieren dort zu Deinem neuen Depot wechseln, geht das also relativ leicht. 

Prüfe vorher, ob man die Wertpapiere auch beim neuen Depotanbieter handeln kann – andernfalls wäre ein Übertrag weder möglich noch sinnvoll. 

Wenn gewünscht, kannst Du das alte Depot schließen lassen. Der Depotwechsel ist kostenlos. Allerdings dürfen Dir die Anbieter die Kosten von Dritten, wie etwa Verwahrstellen, weiterreichen. 

Wie lange dauert der Depotwechsel?

Wichtig: Ein Depotwechsel kann mehrere Wochen dauern. In der Zeit kannst Du teilweise nicht auf Deine Wertpapiere zugreifen. Du solltest daher keine Wertpapiere übertragen, die Du in naher Zukunft verkaufen willst. 

Wie Du beim Depotübertrag Schritt für Schritt vorgehst und was Du bei Problemen machen kannst, erklären wir Dir im Ratgeber zum Depotwechsel

Wie schnell kannst Du Dein Depot nutzen?

Deine Bank oder Dein Broker meldet sich in der Regel per E-Mail, sobald das neue Depot eingerichtet ist. Du kannst dann mit einer normalen Überweisung Geld von Deinem Girokonto auf das Verrechnungskonto übertragen. 

Bei Direktbanken entfällt dieser Schritt eventuell, wenn es sich um ein und dasselbe Konto handelt. Und schon kann es losgehen – Du kannst einen Sparplan anlegen oder ETF-Anteile kaufen. Der nachfolgende Screenshot zeigt Dir die Kaufmaske bei unserer Depotempfehlung ING.

Schau Dir vor einem Kauf am besten unsere ETF-Empfehlungen an. Wie Du genau vorgehst, um ETFs tatsächlich zu erwerben, haben wir Dir im Detail im Ratgeber Aktien kaufen zusammengestellt.

Verwirrt von der riesigen ETF-Auswahl? Unser ETF-Finder hilft Dir dabei, einen geeigneten, günstigen und von uns empfohlenen Fonds für Dein Depot zu finden.

Zum ETF-Finder

Wie sicher ist ein Depot?

Wertpapiere bleiben in Deinem Eigentum, sie werden von der Depotbank lediglich verwahrt. Sollte diese Insolvenz anmelden, hast Du einen Anspruch darauf, die Wertpapiere herausgegeben zu bekommen – sie fallen nicht in die Insolvenzmasse. Du könntest dann die Wertpapiere auf ein anderes Depot übertragen.

Die Wertentwicklung Deiner ETFs oder Aktien ist dagegen nicht abgesichert. Es gibt keine Garantie, dass Du in der Zukunft zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Summe X herausbekommen wirst. Deshalb ist es wichtig, dass Du das Risiko ausbalancierst und einen langfristigen Gesamtplan für Deine Geldanlage machst.

Wie ist das Geld auf Deinem Verrechnungskonto geschützt?

Für das Geld auf Deinem Verrechnungskonto gilt die gesetzliche Einlagensicherung, normalerweise 100.000 Euro pro Person und Bankverbindung.

Bei den von uns empfohlenen Depotanbietern liegt das Verrechnungskonto in der Regel bei einer Bank, die die Finanztip-Stabilitätskriterien erfüllt. Drei Ausnahmen gibt es jedoch:

  1. Bei Trade Republic kann ein Teil des Geldes bei einer Partnerbank mit französischer Einlagensicherung liegen. Hast Du höhere Beträge auf dem Verrechnungskonto, steckt Trade Republic das Geld zudem in einen Geldmarktfonds. Das ist zwar ein sehr sicheres Wertpapier, die gesetzliche Einlagensicherung gilt dafür aber nicht.
  2. Auch Scalable Capital legt höhere Beträge auf dem Verrechnungskonto in einem Geldmarktfonds an.
  3. Bei der Consorsbank gilt ebenfalls die französische Einlagensicherung. 

Frankreich empfehlen wir aufgrund der etwas schlechteren Bonität nicht für die Geldanlage. Nach unserer Einschätzung ist das Geld in Frankreich bei einer schweren Finanzkrise nicht sicher genug. 

Hast Du Dein Depot bei einer der drei Banken, solltest Du daher keine hohen Beträge auf dem Verrechnungskonto parken. 

Jetzt neu: Das ePaper zur Altersvorsorge

Altersvorsorge klingt kompliziert? Dabei geht es um Dein Geld, Deine Zukunft. Je früher Du startest, desto größer der Zinseszinseffekt. Deine Rentenlücke schließt sich nicht von allein – fang heute an!

Zum Download

Unser Online-Broker-Vergleich 2025 im Detail

Bei unserem Depot-Vergleich 2025 haben wir uns eine Vielzahl von Online-Depots und Broker angeschaut. Dazu haben wir sowohl die Kosten als auch den Leistungsumfang betrachtet. Im Folgenden erfährst Du, wie wir genau vorgegangen sind. 

Wie hat Finanztip Depots analysiert?

Wir haben unsere Untersuchung zu Wertpapierdepots im Mai 2025 in einem mehrstufigen Verfahren durchgeführt und aktualisieren die Daten monatlich. Eine erste Grundgesamtheit haben wir über eine Google-Recherche ermittelt und nach den Keywords „Onlinebroker“ und „Wertpapierdepot“ gesucht. Jeweils die ersten zehn Google-Ergebnisseiten haben wir berücksichtigt.

Außerdem berücksichtigten wir auch alle Anbieter, die Teil unserer letzten Untersuchung waren. Diese ergänzten wir um Anbieter, die uns aus der Fachpresse und unserer Marktbeobachtung als passende Kandidaten bekannt waren.  

37 Anbieter konnten wir identifizieren, die für Privatanlegerinnen und -anleger geeignet sowie deutschlandweit online abschließbar sind. Aus dem Sparkassen- und Genossenschaftssektor untersuchten wir die überregionalen, gemeinschaftlichen Angebote S Broker und Genobroker. Depots mit einer Benutzeroberfläche für professionelle Vieltrader ließen wir außen vor. Wir berücksichtigten weiter in unserer Untersuchung diejenigen Anbieter, bei denen

  1. das Depot komplett online eröffnet und geführt werden kann,
  2. die Depotführung kostenlos ist oder durch Bedingungen wie die Ausführung eines Sparplans, bestimmte Wertpapiertransaktionen oder einen monatlichen Geldeingang auf dem dazugehörigen Girokonto kostenfrei gestellt werden kann,
  3. neben ETFs auch Einzeltitel (also Aktien oder Anleihen) im selben Depot gehandelt werden können,
  4. es die Möglichkeit gibt, automatische Sparpläne auf ETFs im selben Depot einzurichten,
  5. es einen automatischen Abzug der deutschen Abgeltungssteuer gibt,
  6. es keine Mindesteinlage gibt und
  7. der Markteintritt nicht weniger als drei Monate her ist.

20 dieser Anbieter erfüllten diese Bedingungen. Den 20 Anbietern sendeten wir einen Fragebogen mit Fragen zu Leistungs- und Kostenmerkmalen der Depots zu. Alle Anbieter sendeten uns den vollständig ausgefüllten Fragebogen zurück.

Wir checkten die Antworten zu den 20 Depots zunächst auf Plausibilität, ergänzten eigene Recherchen und analysierten sie dann nach den Kriterien Kosten und Leistung.

Wie hat Finanztip die Kosten der Depots bewertet?

Kosten: Die Anbieter mit den niedrigsten Gebühren haben wir ermittelt, indem wir die Unterkategorien laufende Kosten, Kosten ETF-Einmalanlage, Kosten ETF-Sparpläne und Kostentransparenz bewertet haben. Dabei haben wir die regulären Gebühren für Sparpläne und Einzelkäufe bewertet, allerdings am jeweils günstigsten verfügbaren Handelsplatz. Damit ist sichergestellt, dass Nutzer und Nutzerinnen auch unabhängig von Aktionsangeboten zu niedrigen oder gar keinen Gebühren ETF-Anteile kaufen können. 

Berücksichtigt haben wir außerdem, ob sich die von uns empfohlenen Aktien- und Geldmarkt-ETFs zu günstigen Konditionen handeln und besparen lassen. Außerdem haben wir einen Blick darauf geworfen, wie transparent die Anbieter die Kosten beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren darstellen.   

Wie hat Finanztip die Leistungen der Depots verglichen?

Leistung: Hier haben wir die Unterkategorien Finanztip-ETFs, Sparplan, Einmalanlage, Steuern, spezielle Depots, Kontaktmöglichkeiten, Zinsen sowie Vollmachten und Zugriff betrachtet. In der Unterkategorie Finanztip-ETFs haben wir bewertet, wie viele der von uns empfohlenen Aktien- und Geldmarkt-ETFs handelbar oder als Sparplan besparbar sind. Denn je umfangreicher das Angebot ist, desto flexibler lässt sich die von uns empfohlene Geldanlage umsetzen. In den anderen Kategorien haben wir Punkte für vorhandene Funktionen vergeben, die die Geldanlage mit einem Depot für Anlegerinnen und Anleger erleichtern. 

Innerhalb der Unterkategorien gibt es jeweils zwischen zwei und sechs Einzelthemen, die wir bewertet haben. Außerdem haben wir in der Kategorie Leistung Punktabzüge gegeben, wenn ein Depot folgende Bedingungen nicht erfüllt: 

  • wenn man einen Freistellungsauftrag nicht online abschließen kann,
  • wenn Ordergebühren nicht in die steuerlichen Einstandskurse eingerechnet werden,
  • wenn ein ausgehender Depotübertrag nur mit Kündigung des gesamten Depots möglich ist,
  • wenn kein eingehender Depotübertrag möglich ist. 

Aus den so erzielten Punktwerten setzt sich der gesamte Score eines Depots zusammen, jeweils für die beiden Hauptkriterien Preis und Leistung. In beiden Hauptkategorien konnten die untersuchten Depots so bis zu zehn Punkte erreichen.

Die Qualität des Service der Anbieter haben wir nicht genauer bewertet. Jeder Sparer hat andere Präferenzen und die konkrete Bearbeitung durch den Support ist oft vom Einzelfall abhängig. Im Kapitel Wie unterscheiden sich die Neo-Broker von anderen Banken? gehen wir aber auf einige Punkte ein, wie sich das Depot (nicht) nutzen lässt.

Welche Depots sind Finanztip-Empfehlungen?

Wir empfehlen alle Depots, die in unserer Untersuchung mindestens 70 Prozent im Preis-Leistung-Score erreicht haben. So stellen wir sicher, dass mit den leistungsstarken Depots auch eine günstige Geldanlange möglich ist.

Die beste Punktzahl im Preis-Leistungs-Score haben zwei Depotanbieter erreicht, daher erhalten beide zusätzlich die Bezeichnung „Depot mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis“.

Die folgenden Tabellen zeigen, wie die von uns empfohlenen Depots in den Haupt- und Unterkategorien abgeschnitten haben. Für jede Hauptkategorie haben wir bis zu 100 Punkte vergeben. Im Tabellenkopf findet sich jeweils die Gewichtung der Unterkategorien für die Berechnung der Punkte der Hauptkategorie. Die Gesamtpunktzahl haben wir dann in unsere Finanztip-Bewertung zwischen null und zehn Punkten umgewandelt.

Punktzahl der Empfehlungen in der Kategorie Kosten

DepotGesamtlaufende Kosten (30 %)Einmalanlage ETF-Kosten (30 %)ETF-Sparpläne
Kosten (35 %)
Kostentransparenz (5 %)
Smartbroker+98/100100/10093/100100/100100/100
Traders Place98/100100/10093/100100/100100/100
Finanzen.net Zero95/100100/10093/10097/10060/100
Scalable Capital (Free Broker)94/100100/10080/100100/100100/100
Trade Republic93/100100/10080/10097/100100/100
Flatex86/100100/10053/100100/100100/100
ING81/100100/10037/100100/100100/100
Consorsbank69/100100/10030/10071/100100/100
Comdirect58/10067/10037/10063/100100/100
S Broker94/10067/10027/10071/100100/100

Quelle: Finanztip-Auswertung (Stand: August 2025)

Punktzahl der Empfehlungen in der Kategorie Leistung

DepotGesamtFinanztip-ETFs (20 %)Sparplan (20 %)Einmalanlage (15 %)Steuern (10 %)spezielle Depots (10 %)Kontaktmöglichkeiten (10 %)Zinsen (5 %)Zugriff und Vollmachten (10 %)
Comdirect89/100100/10075/10087/100100/10090/100100/10040/100100/100
Consorsbank82/100100/10075/10087/10050/10090/100100/1000/100100/100
S Broker82/100100/10085/10087/10050/10090/100100/10060/100100/100
ING77/10085/10055/10087/10050/10090/100100/10040/100100/100
Smartbroker+71/100100/10050/10087/10050/10030/10090/10080/10070/100
Traders Place71/10095/10085/10087/10040/1000/10090/10080/10050/100
Flatex67/100100/10060/10087/1000/10090/100100/1000/10030/100
Scalable Capital (Free Broker)67/100100/10075/10060/10040/1000/10090/1000/100100/100
Finanzen.net Zero65/100100/10085/10040/10050/1000/10090/1000/10080/100
Trade Republic57/100100/10070/10040/10040/100 30/10030/1000/10070/100

Quelle: Finanztip-Auswertung (Stand: August 2025)

Weitere Anbieter

In der folgenden Tabelle siehst Du, wie die von uns nicht empfohlenen Depots in den beiden Kategorien Kosten und Leistung abgeschnitten haben.

Punktzahl der weiteren Depots in unserer Untersuchung

DepotKosten (von 100 Punkten)Leistung (von 100 Punkten)
1822direkt6572
N2610037
Targobank6076
Merkur5676
HVB6262
Justtrade9426
DKB4870
Commerzbank3769
Postbank6247
Genobroker2871

Quelle: Finanztip-Auswertung (Stand: August 2025)

Warum gehören 1822direkt und Justtrade nicht mehr zu den Empfehlungen?

1822direkt und Justtrade gehören aktuell nicht mehr zu unseren Empfehlungen, obwohl beide Anbieter ihre Konditionen nicht verändert haben. Beide Depots bieten aber im Vergleich zu den Empfehlungen weniger Leistungen: 1822direkt schneidet vor allem bei den Kosten für Sparpläne schlechter ab. Justtrade ist im Leistungsbereich insgesamt am schwächsten, da sie zum Beispiel keinen eingehenden Depotübertrag ermöglichen. 

Hast Du bereits ein Depot bei 1822direkt oder Justtrade und bist damit zufrieden, muss unser Testergebnis kein Grund für einen Wechsel sein. Beide Anbieter könnten bei Verbesserungen künftig wieder empfohlen werden.  

Einige bekannte Depots waren nicht Teil unserer Untersuchung, da sie unsere grundlegenden Kriterien vom Anfang dieses Kapitels nicht erfüllen. Die folgende Tabelle zeigt jeweils, welches der grundlegenden Kriterien die Anbieter nicht erfüllt haben.

Ausschlusskriterien weiterer Anbieter

AnbieterAusschlussgrad
BisonKriterium 4
BW BankKriterium 2
captraderKriterium 5
EstablyKriterium 4
FidelityKriterium 3
FinvestoKriterium 3
FNZ BankKriterium 3
Freedom24Kriterium 4
Interactive BrokersKriterium 5
LynxKriterium 5
Maxblue (Deutsche Bank)Kriterium 4
MLPKriterium 1
RevolutKriterium 5
Santander Kriterium 1
Tradegate DirectKriterium 4
UnitPlusKriterium 3
XTBKriterium 5

* Was der Stern bedeutet:

Finanztip ist kein gewöhnliches Unternehmen, sondern gehört zu 100 Prozent zur gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.

Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig die für sie richtigen Finanzentscheidungen zu treffen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).

Bei Finanztip handhaben wir Affiliate Links jedoch anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion ausführlich analysiert und empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.

Für uns als gemeinwohlorientiertes Unternehmen hat es natürlich keinen Einfluss auf die Empfehlungen, ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Dich als Verbraucher ist.

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