Folge 54 anhören
Wegen Corona werden Gastronomie und Veranstaltungen gerade komplett heruntergefahren: Kneipen, Restaurants, Museen und Theater müssen schließen, Künstlerinnen dürfen nicht mehr auftreten. Fair sei das nicht, meint unser Redaktionsleiter Dirk Eilinghoff, der bei uns auch die Ratgeber zu den Corona-Hilfen schreibt. Mit ihm diskutiert Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen in dieser Folge über die Schließungen und die Hilfsmaßnahmen der Regierung.
Das Wichtigste im Überblick
- Die Bundesregierung will Betroffenen 75 Prozent des Umsatzes ersetzen. Das ist schon die dritte Stufe der Hilfen.
- Im Frühjahr gab es Soforthilfen für Hunderttausende Betriebe und das hat auch grundsätzlich gut funktioniert. Allerdings hat sich manch einer Geld geholt hat, das ihm gar nicht zusteht – das muss sich jetzt der Staat zurückholen.
- Es gab auch Überbrückungshilfen. Dafür brauchtest Du einen Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer. Selbst wenn Du den – wie unser Finanztip-Leser gvl825 aus unserem Forum – eigentlich gar nicht nötig hattest. Das hat nicht gut funktioniert, auch weil viele die 150 Euro in der Stunde für den Steuerberater in der Krise nicht aufbringen konnten. Künstler und andere Solo-Selbstständige waren ohnehin gekniffen, weil sie die laufenden Betriebskosten nicht haben, die der Staat mit dieser Hilfe ersetzen wollte. Bei ihnen geht es vielmehr darum, überhaupt den Lebensunterhalt zu bestreiten.
- Jetzt soll es nach der Ankündigung von Bundeskanzlerin Merkel 75 Prozent des Umsatzes vom vergangenen November geben. Das hilft Unternehmen wie Solo-Selbstständigen. Aber das Programm ist noch nicht am Start. Der Wirtschaftsminister hat zwar schon Abschlagszahlungen angekündigt. Trotzdem gilt: Aufmerksam sein und dann beantragen. Wir halten Dich bei Finanztip auf dem Laufenden. Schau regelmäßig in unsere Übersicht und in den Finanztip Newsletter.
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