Photovoltaik-Förderung 2023 Für Deine PV-Anlage winken vierstellige Zuschüsse

Finanztip-Experte für Energie
Das Wichtigste in Kürze
Viele Städte, Landkreise oder Bundesländer haben Förderprogramme, die Tausende Euro an Zuschüssen für eine Solaranlage oder einen Stromspeicher versprechen.
Die staatliche Förderbank KfW gewährt mit dem Programm 270 außerdem zinsgünstige Kredite für Solaranlagen und Stromspeicher. Alternative Finanzierungsoptionen können sich aber mehr lohnen.
Im KfW-Förderprogramm „Solarstrom für Elektroautos“ (KfW 442) gibt es bis zu 10.200 Euro beim Kauf einer Photovoltaikanlage mit Stromspeicher und Wallbox. Die Fördermittel für 2023 waren in kürzester Zeit ausgeschöpft, 2024 werden neue Anträge angenommen.
So gehst Du vor
Prüfe mit unserer Übersicht, welche Förderprogramme für Dich in Frage kommen. Den Antrag auf Zuschuss für eine PV-Anlage oder einen Batteriespeicher musst Du häufig noch vor dem Kauf stellen.
Auch um den PV-Kredit 270 bei der KfW musst Du Dich vor dem Kauf kümmern.
Wenn Du nach günstigen Angeboten für Solaranlagen suchst, dann kontaktiere gleich mehrere Firmen. Auf einen Schlag klappt das über Portale im Internet. Wir empfehlen selfmade-energy und photovoltaik-angebotsvergleich.
Du suchst nach Zuschüssen für Stecker-Solaranlagen für den Balkon oder den Garten? Die findest Du in unserem Ratgeber Balkonkraftwerk-Förderung.
Inhalt
Willst Du Dich selbst mit Solarstrom versorgen oder ihn verkaufen, musst Du mehrere Tausend Euro in eine Photovoltaikanlage investieren. Für einen Stromspeicher zur Eigenversorgung ist ebenfalls ein vierstelliger Betrag einzuplanen. Der Staat hilft Dir aber bei der Finanzierung: Er garantiert einen fixen Preis für den von Deiner PV-Anlage erzeugten Strom (Einspeisevergütung), gewährt über die KfW-Bank auch zinsgünstige Kredite und spendiert E-Auto-Fahrern, die eine Solaranlage mit Speicher und Wallbox anschaffen, einen hohen Zuschuss.
Vor allem aber gibt es 2023 viele Kommunen, die Dich bei der Anschaffung einer PV-Anlage mit oder ohne Batteriespeicher mit einem Zuschuss unterstützen. Förderprogramme gibt es auch in einzelnen Bundesländern. In diesem Ratgeber bieten wir Dir eine Übersicht zu den verschiedenen Förderungen für PV-Anlagen.
Neue Heizung, Dämmung oder Fenster: In unserem Ratgeber-Buch findest Du alle Grundlagen zur energetischen Sanierung. Mit hilfreichen Checklisten und den besten Tipps der Experten.
Mitte 2023 gibt es nur ein Bundesland, das die Anschaffung einer Photovoltaikanlage in normaler Größe für Privatpersonen – unter bestimmten Umständen – bezuschusst: Berlin. Zuschüsse für Stromspeicher gibt es 2023 voraussichtlich in den Bundesländern Berlin und Schleswig-Holstein. Das Förderprogramm in Sachsen-Anhalt wurde gestoppt. Grundsätzlich steht es Bundesländern frei, eigene Förderprogramme aufzulegen. Die meisten Länder (Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein) förderten in der Vergangenheit vor allem die Anschaffung von Batteriespeichern. Viele der Programme wurden aber eingestellt, da die Fördermittel erschöpft waren.
Dafür gibt es aber einige Programme auf kommunaler Ebene – mehrere Städte bezuschussen den Bau von PV-Anlagen. Interessierst Du Dich stattdessen für eine Mini-Solaranlage, lies unseren Ratgeber Balkonkraftwerk-Förderung. Für Balkonkraftwerke gibt es 2023 zahlreiche Zuschüsse auf Landes- und Kommunalebene.
Bedingung ist bei jedem Förderprogramm, dass die Anlagen mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden und im jeweiligen Bundesland installiert sind. Das bedeutet: Nur wer im entsprechenden Bundesland eigenen Solarstrom verwenden will, kann sich für die Programme bewerben.
Der Berliner Senat hat im Juli 2022 das Solar-Plus-Programm beschlossen. Seit 1. September 2022 kannst Du einen Förderantrag stellen. Bezuschusst wird der Kauf eines Batteriespeichers und einen Teil der Mehrkosten von Photovoltaikanlagen, die nicht auf einem Dach, sondern an der Fassade oder an denkmalgeschützten Häusern installiert werden. Diese Fördersätze gibt es:
Stromspeicher in Ein- oder Zweifamilienhäusern: 300 Euro pro kWh Speicherkapazität, maximal 15.000 Euro
Stromspeicher in Mehrfamilienhäusern: bis zu 65 Prozent der Kosten für Anschaffung und Installation, maximal 30.000 Euro
PV-Anlage auf denkmalgeschütztem Gebäude: bis zu 65 Prozent der Mehrkosten gegenüber den Kosten für ein nicht denkmalgeschütztes Gebäude
PV-Fassadenanlage auf Bestandsgebäude: bis zu 65 Prozent der Mehrkosten gegenüber einer Aufdachanlage
Darüber hinaus fördert das Programm die Erstberatung beim Steuerberater pauschal mit 226,10 Euro die Erstellung eines Dachgutachtens und die Kosten für den Umbau von Messplätzen wie den Einbau eines neuen Zählerschranks.
Antragsberechtigt bist Du als Hauseigentümer. Gehört Dir eine Wohnung, kann Deine Hausverwaltung den Antrag stellen. Anträge nimmt die Investitionsbank Berlin-Brandenburg (IBB) in Papierform entgegen. Anschließend kannst den Kaufvertrag eingehen. Außerdem steht ein Online-Portal zur Beantragung von Mitteln bereit.
2,9 Millionen Euro an Fördermitteln hat das Land Sachsen-Anhalt 2022 für die Installation von Batteriespeichern in Verbindung mit einer PV-Anlage bereitgestellt. Doch in nur wenigen Tagen war der Fördertopf schon ausgeschöpft. Im Februar 2023 hat das Bundesland bekanntgegeben: Das Programm Sachsen-Anhalt SPEICHERT bleibt vorerst eingestellt. Man wolle keine Doppelförderung, denn Batteriespeicher in Verbindung mit einer PV-Anlage würden durch die seit 2023 wegfallende Mehrwertsteuer bereits gefördert. Nun werde geprüft, inwieweit Mieter und Unternehmen beim Thema Solarstrom ab 2024 stärker unterstützt werden könnten.
Das Land Schleswig-Holstein hat angekündigt, Batteriespeicher in Verbindung mit einer PV-Anlage ab Sommer 2023 zu fördern. Geplant ist ein Zuschuss von 750 Euro. Hintergrund ist die Neuauflage des Förderprogramms „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“.
Einige Städte fördern die Installation von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern oder nur eins von beidem. Für unsere Übersicht erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Städte sind alphabetisch geordnet.
Kommunale Förderprogramme für Mini-Solaranlagen findest Du nicht hier, sondern in unserem Ratgeber Balkonkraftwerk-Förderung.
Immer mehr Städte zahlen Dir einen Zuschuss, wenn Du eine Balkon-Solaranlage kaufst. Förderprogramme gibt es auch von einzelnen Bundesländern.
Oft kannst Du so Hunderte Euro beim Kauf sparen.
Prüfe mithilfe unserer Liste, ob es in Deinem Bundesland oder Deiner Kommune Zuschüsse für Balkonkraftwerke gibt.
Update: Die Fördermittel für 2023 waren bereits am ersten Tag ausgeschöpft. Laut der KfW wurden insgesamt 300 Millionen Euro bewilligt, weitere 200 Millionen aus dem Fördertopf sollen im Jahr 2024 verteilt werden.
Am 26. September 2023 konntest Du bei der KfW einen hohen staatlichen Zuschuss für eine neue Photovoltaikanlage mit einem Stromspeicher und einer Ladestation für E-Autos beantragen. Bis zu 10.200 Euro werden in diesem Programm ausbezahlt. Das Förderprogramm KfW 442 heißt „Solarstrom für Elektroautos“ und stammt aus der Feder des Bundesverkehrsministeriums. Es ist damit zu rechnen, dass 2024 noch einmal Förderanträge gestellt werden können.
Wenn Du die Förderung voll ausreizt, kannst Du maximal 10.200 Euro an Zuschuss rausholen. Aber auch bei kleineren Projekten sind hohe vierstellige Zuschüsse drin, welche die Anschaffung deutlich rentabler machen.
Insgesamt stehen 500 Millionen Euro für das Förderprogramm bereit. Das reicht schätzungsweise für rund 55.000 Hausbesitzer. Im September 2023 wurden nach Angaben der KfW bereits 33.000 Anträge mit einem Gesamtvolumen von 300 Millionen Euro bewilligt. Die restlichen 200 Millionen Euro sollen 2024 freigeschaltet werden.
Wenn Du Interesse hast, solltest Du rechtzeitig passende Angebote einholen. Um die Förderung zu beantragen, musst Du einen Kostenvoranschlag eines Unternehmens für die drei zu errichtenden Komponenten vorlegen können. PV-Anlagen inklusive Stromspeicher und Wallbox kannst Du auch mit unseren Empfehlungen finden. Vergleiche stets mehrere Angebote, alles dazu liest Du in unserem Ratgeber PV-Anlage kaufen.
Bevor Du aber einen Kaufvertrag unterschreibst, musst Du auf dieser Seite der KfW die Förderung beantragen. Dort findest Du auch weitere Informationen zu den Förderrichtlinien und das „Merkblatt Solarstrom für Elektroautos“.
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine öffentlich-rechtliche Förderbank, bei der Du einen Kredit für ein Bauvorhaben bekommen kannst. Die staatliche KfW-Bankengruppe hat zur Förderung von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern das Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ aufgelegt. Es soll ermöglichen, Solaranlagen zinsgünstig zu finanzieren, egal wo Du wohnst. 2021 erhielten rund 6.400 Antragsteller für PV-Anlagen auf Dächern eine Zusage über Kredite in Höhe von rund 300 Millionen Euro. Informationen über sämtliche KfW-Programme sammeln wir in unserem Ratgeber KfW-Förderung.
Den KfW-Förderkredit kannst Du zur Finanzierung einer PV-Anlage allein, mitsamt Batteriespeicher oder nur für einen Batteriespeicher beantragen. Gefördert werden neben den reinen Anschaffungskosten auch die Kosten für Planung, Projektierung und Installation der Anlage. Auch für gebrauchte Anlagen gibt es Kredite, wenn die Anlage entweder noch kein volles Jahr am Netz ist oder wenn Du eine ältere Anlage so modernisierst, dass sich ihre Leistung erhöht.
Es gibt aber zwei Haken: Erstens sind die Zinsen für das KfW-Programm 270 im Jahr 2023 nicht mehr so günstig wie früher. Du solltest den KfW-Kredit deshalb mit normalen Bankkrediten vergleichen, das geht zum Beispiel mithilfe unseres Kreditrechners. Außerdem läuft die Kreditvergabe nie direkt über die KfW, sondern immer über einen Finanzierungspartner, zum Beispiel über deine Hausbank. Für die Banken ist die Vermittlung wegen der verhältnismäßig geringen Kreditsumme aber nicht lukrativ, weshalb viele Banken den KfW-Kredit Dir gar nicht anbieten werden. Alternativen für die PV-Finanzierung haben wir in einem eigenen Ratgeber zusammengetragen.
Eine Photovoltaikanlage kostet oft 10.000 Euro und mehr. Ein Kredit kann dann die passende Lösung sein.
Nur wenige Hausbanken vermitteln den KfW-Kredit 270 für PV-Anlagen. Glücklicherweise gibt es gute Alternativen.
Ein normaler Ratenkredit, ein Baukredit oder eine freie, eingetragene Grundschuld können den Weg zur Finanzierung Deines PV-Projekts ebnen.
Die KfW-Förderkredite haben Laufzeiten zwischen fünf und 30 Jahren. Der effektive Jahreszins beträgt im Herbst 2023 im günstigsten Fall 4,72 Prozent (Stand: 26. September 2023), ist aber abhängig von der Bonität, also der erwarteten Zahlungsfähigkeit des Antragstellers. Letztere ermittelt die Hausbank, über die auch der Kreditvertrag abgeschlossen wird. Auf der Website der KfW findest Du die aktuellen Konditionen des Programms 270 und die Details der Abwicklung.
Willst Du das Programm nutzen, erkundige Dich zunächst bei Deiner Bank, ob sie den KfW-Kredit vermittelt. Bereite anschließend die Antragsunterlagen direkt über den Förderassistenten der KfW vor. Wende Dich dann – noch vor dem Kauf der Anlage – an Deine Hausbank. Sie reicht Deinen Antrag bei der KfW ein und schließt nach der Bewilligung den Kreditvertrag mit Dir. Kreditinstitute, die das Programm 270 unterstützen, sind etwa einige Sparkassen, die Commerzbank und die Deutsche Bank (ab 25.000 Euro Kreditvolumen).
Eine Photovoltaikanlage rechnet sich auf den meisten Hausdächern: Entweder, weil Du den Strom gewinnbringend ins öffentliche Stromnetz einspeist oder weil Du Deinen Strom teilweise selbst nutzt und so Kosten sparst. Eine selbst erzeugte Kilowattstunde Solarstrom aus einer preiswerten neuen Anlage kostet Dich umgerechnet nur 10 bis 16 Cent – für Strom aus der Steckdose zahlst Du mindestens das Dreifache.
In vielen Fällen kannst Du 20 bis 30 Prozent Deines selbst produzierten Stroms direkt verbrauchen. Angenommen, Du benötigst jedes Jahr 5.000 Kilowattstunden (kWh), dann kann Dir die eigene PV-Anlage 1.500 kWh davon liefern. Ersparnis: Rund 500 Euro pro Jahr – je nachdem, wieviel Du für den Strom aus dem öffentlichen Netz zahlst. Weil die Sonnenstunden über das Jahr stark schwanken, wirst Du nur schwer das ganze Jahr Deinen eigenen Strom vollständig verbrauchen können. Im Sommer wirst Du mehr Strom ins öffentliche Netz einspeisen als im Winter.
Den Solarstrom, den Du nicht selbst verbrauchst, leitet Deine Photovoltaikanlage ins Stromnetz. Rund 290 Euro zahlt Dir der Netzbetreiber seit 30. Juli 2022 als Vergütung für die 3.500 kWh aus unserem Beispiel. Die Höhe der Einspeisevergütung ist 20 Jahre lang fix. Würdest Du die erzeugten 5.000 kWh dagegen komplett einspeisen, erhältst Du 650 Euro.
Um von eigenem Solarstrom zu profitieren, musst Du aber zuerst investieren: Grob 1.400 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) – diese Einheit dient zur Messung der Leistung von Solarpanelen – sind einzuplanen, wenn Du eine PV-Anlage kaufst. Dabei gilt: Je kleiner die Anlage ist, desto höher sind die Kosten. Bei mehr als 10 kWp Leistung können die günstigsten Anlagen weniger als 1.400 Euro kosten. Sind sie kleiner, ist 1.400 Euro pro kWp Leistung ein sehr guter Preis.
Mehr als 1.800 Euro pro kWp solltest Du für eine Anlage zur Eigenversorgung möglichst nicht bezahlen. Die Anlage im Beispiel sollte 5 kWp Leistung haben – dann betragen die Investitionskosten etwa 9000 Euro. Ein kleiner Stromspeicher kostet zusätzlich mehrere Tausend Euro. Er sorgt dafür, dass Du rund 50 Prozent Deines Solarstroms selbst nutzen kannst.
Willst Du Deinen Strom komplett einspeisen, machst Du umso mehr Gewinn, je günstiger Du Deine PV-Anlage kaufst und je niedriger Deine Betriebskosten sind.
Mit einer PV-Anlage auf dem Dach kannst Du etwa ein Drittel Deines Stromverbrauchs decken.
Mit einem Batteriespeicher verdoppelt sich dieser Anteil. Statt Eigenverbrauch kann sich aber auch eine Volleinspeisung des gesamten erzeugten Stroms lohnen.
Im Eigenheim lohnt sich eine Solaranlage praktisch immer, solange Du weniger als 1.800 Euro pro kWp bezahlst. Prüfe bei teureren Angeboten, ob sie für Dich wirtschaftlich sind.
Der Staat hilft Dir auf verschiedenen Wegen, damit sich die Investition in eine Solaranlage für Dich auszahlt. 2023 wurde etwa die Mehrwertsteuer bei der Anschaffung von Photovoltaikanlagen auf null Prozent gesenkt. Dadurch können PV-Anlagen und auch Batteriespeicher steuerfrei gekauft werden.
Bundesweit hast Du außerdem Anspruch auf eine einheitliche Einspeisevergütung für Solarstrom, den Du ins öffentliche Netz speist. Für Eigenverbrauchs-Anlagen mit einer Leistung bis 10 Kilowatt-Peak (kWp, Kilowatt-Peak ist die Maßeinheit für die Spitzenleistung einer PV-Anlage), die seit dem 30. Juli 2022 in Betrieb gegangen sind, bekommst Du 8,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde (kWh) Energie. Der Netzbetreiber zahlt diese Vergütung für Deinen Strom im Jahr der Inbetriebnahme und darüber hinaus 20 weitere Jahre lang.
Ist Deine Anlage größer, bekommst Du für die ersten 10 kWp weiterhin 8,2 Cent pro kWh. Für alles darüber liegt der Vergütungssatz bei 7,1 Cent für eine Anlagenleistung von bis zu 40 kWp. Die Sätze gelten für alle Anlagen, die bis Januar 2024 in Betrieb gehen. Danach soll sich die Vergütung im halbjährlichen Rhythmus um jeweils 1 Prozent verringern.
Außerdem gibt es eigene Vergütungssätze für Anlagen mit Volleinspeisung von Solarstrom – nämlich 13 Cent pro kWh für die ersten 10 kWp Leistung. Darüber hinaus gibt es 10,9 Cent pro kWh bis 100 kWp Leistung.
Lohnt sich eine Photovoltaikanlage für Dich? Und falls ja, in welcher Größe? Bei diesen Fragen kannst Du Hilfe durch eine Energieberatung bekommen. Dein Vorteil: Die Kosten für die Beratung werden von staatlichen Stellen oft bezuschusst.
So bietet zum Beispiel das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Vor-Ort-Beratung inklusive individuellem Sanierungsfahrplan an. 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars, höchstens 1.300 Euro bei Ein- oder Zweifamilienhäusern und 1.700 Euro bei Wohngebäuden ab drei Wohneinheiten, können übernommen werden. Außerdem gibt es die Energieberatung der Verbraucherzentralen – die teils kostenlose, teils günstigen Beratungen werden vom Bundesministerium für Wirtschaft gefördert.
Informiere Dich über die Details zur Förderung von Energieberatungen mithilfe des Fördermittel-Checks unseres Partners, dem gemeinnützigen Portal CO2online. Dabei kannst Du auch Hinweise zu Zuschüssen beim Heizungsumbau oder bei der energetischen Sanierung Deines Hauses erhalten.
Willst Du eine PV-Anlage kaufen, dann hole Dir mehrere Angebote von Fachfirmen ein und vergleiche diese. Mit einer Anfrage über ein Vermittlungsportal im Internet kommst Du besonders einfach in Kontakt zu mehreren Firmen auf einmal. Wir empfehlen dabei Selfmade-Energy und Photovoltaik-Angebotsvergleich. Diese beiden Portale haben in unserem Test 2021 am besten abgeschnitten.
Aufgrund hoher Nachfrage nach Photovoltaikanlagen kann es passieren, dass Dir die beiden Portale nicht sofort mehrere Installationsfirmen vermitteln können. Ist das der Fall, dann wende Dich an die Portale der Deutschen Auftragsagentur (DAA, solaranlagen-portal.com) oder von Interlead (hausfrage.de).
Beide haben in unserem Test 2021 nicht so gut wie die von uns empfohlenen Portale abgeschnitten. Die Vermittlung von Firmen funktioniert aber auch über diese Portale. Die DAA kann auf ein großes Netzwerk von kooperierenden Handwerksbetrieben zugreifen. Abstriche machten wir im Test vor allem beim Datenschutz. Interlead vermittelte unseren Testkunden zwar ebenfalls bis zu drei Handwerksbetriebe, aber die Testkunden erhielten am Ende weniger Angebote für eine PV-Anlage. Die vermittelten Firmen selbst anzusprechen, war zudem nicht möglich, da keine Kontaktdaten übermittelt wurden.
Alternativ kannst Du auch Deinen Solarinstallateur vor Ort ansprechen oder andere Firmen selbst heraussuchen. Rund 900 Installationsbetriebe verzeichnet das Firmenverzeichnis des Photovoltaikforums. Eine weitere Datenbank mit Solarfirmen bietet der Bundesverband Solarwirtschaft und eine Datenbank mit Elektrohandwerksbetrieben der Zentralverband der deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH).
Mit einer PV-Anlage auf dem Dach kannst Du etwa ein Drittel Deines Stromverbrauchs decken.
Mit einem Batteriespeicher verdoppelt sich dieser Anteil. Statt Eigenverbrauch kann sich aber auch eine Volleinspeisung des gesamten erzeugten Stroms lohnen.
Im Eigenheim lohnt sich eine Solaranlage praktisch immer, solange Du weniger als 1.800 Euro pro kWp bezahlst. Prüfe bei teureren Angeboten, ob sie für Dich wirtschaftlich sind.
* Was der Stern bedeutet:
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