Photovoltaik-Förderung 2023
Für Deine PV-Anlage winken vierstellige Zuschüsse

Finanztip-Experte für Energie
Willst Du Dich selbst mit Solarstrom versorgen oder ihn verkaufen, musst Du mehrere Tausend Euro in eine Photovoltaikanlage investieren. Für einen Stromspeicher zur Eigenversorgung ist ebenfalls ein vierstelliger Betrag einzuplanen. Der Staat hilft Dir aber bei der Finanzierung: Er gibt zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse. Außerdem gibt es 2023 auch Bundesländer und Kommunen, die Dich bei der Anschaffung einer PV-Anlage mit oder ohne Batteriespeicher mit einem Zuschuss unterstützen. In diesem Ratgeber bieten wir Dir eine Übersicht zu den verschiedenen Förderprogrammen.
Eine kleine Photovoltaikanlage rechnet sich auf den meisten Hausdächern: Entweder, weil Du den Strom gewinnbringend ins öffentliche Stromnetz einspeist oder weil Du Deinen Strom teilweise selbst nutzt und so Kosten sparst. Eine selbst erzeugte Kilowattstunde Solarstrom aus einer preiswerten neuen Anlage kostet Dich umgerechnet nur 10 bis 16 Cent – für Strom aus der Steckdose zahlst Du mindestens das Dreifache.
In vielen Fällen kannst Du 20 bis 30 Prozent Deines selbst produzierten Stroms direkt verbrauchen. Angenommen, Du benötigst jedes Jahr 5.000 Kilowattstunden (kWh), dann kann Dir die eigene PV-Anlage 1.500 kWh davon liefern. Ersparnis: Rund 500 Euro pro Jahr – je nachdem, wieviel Du für den Strom aus dem öffentlichen Netz zahlst. Weil die Sonnenstunden über das Jahr stark schwanken, wirst Du nur schwer das ganze Jahr Deinen eigenen Strom vollständig verbrauchen können. Im Sommer wirst Du mehr Strom ins öffentliche Netz einspeisen als im Winter.
Den Solarstrom, den Du nicht selbst verbrauchst, leitet Deine Photovoltaikanlage ins Stromnetz. Rund 290 Euro zahlt Dir der Netzbetreiber seit 30. Juli 2022 als Vergütung für die 3.500 kWh aus unserem Beispiel. Die Höhe der Einspeisevergütung ist 20 Jahre lang fix. Würdest Du die erzeugten 5.000 kWh dagegen komplett einspeisen, erhältst Du 650 Euro.
Um von eigenem Solarstrom zu profitieren, musst Du aber zuerst investieren: Mindestens 1.400 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) – diese Einheit dient zur Messung der Leistung von Solarpanelen – sind einzuplanen, wenn Du eine PV-Anlage kaufst. Dabei gilt: Je kleiner die Anlage ist, desto höher sind die Kosten. Bei mehr als 10 kWp Leistung können die günstigsten Anlagen weniger als 1.400 Euro kosten. Sind sie kleiner, ist 1.400 Euro pro kWp Leistung ein sehr guter Preis.
Mehr als 1.800 Euro pro kWp solltest Du für eine Anlage zur Eigenversorgung möglichst nicht bezahlen. Die Anlage im Beispiel sollte 5 kWp Leistung haben – dann betragen die Investitionskosten etwa 9000 Euro. Ein kleiner Stromspeicher kostet zusätzlich mehrere Tausend Euro. Er sorgt dafür, dass Du rund 50 Prozent Deines Solarstroms selbst nutzen kannst.
Willst Du Deinen Strom komplett einspeisen, machst Du umso mehr Gewinn, je günstiger Du Deine PV-Anlage kaufst und je niedriger Deine Betriebskosten sind.
Staatliche Förderprogramme helfen Dir, die Investition zu schultern. Im Folgenden informieren wir Dich über bundesweite Programme. Nutze zusätzlich den Fördermittel-Check des gemeinnützigen Online-Portals CO2online. Dabei kannst Du auch Hinweise zu Zuschüssen beim Heizungsumbau oder bei der energetischen Sanierung Deines Hauses erhalten.
Der Bund fördert die Anschaffung von Photovoltaikanlagen ab 2023 gewissermaßen dadurch, dass die Mehrwertsteuer zum 1. Januar 2023 auf null Prozent gesenkt wurde. Dadurch können PV-Anlagen und auch Batteriespeicher steuerfrei gekauft werden. Bundesweit hast Du außerdem Anspruch auf eine einheitliche Einspeisevergütung für Solarstrom, den Du ins öffentliche Netz speist.
Für Eigenverbrauchs-Anlagen mit einer Leistung bis 10 Kilowatt-Peak (kWp, Kilowatt-Peak ist die Maßeinheit für die Spitzenleistung einer PV-Anlage), die seit dem 30. Juli 2022 in Betrieb gegangen sind, bekommst Du 8,2 Cent pro eingespeister Kilowattstunde (kWh) Energie. Der Netzbetreiber zahlt diese Vergütung für Deinen Strom im Jahr der Inbetriebnahme und darüber hinaus 20 weitere Jahre lang.
Ist Deine Anlage größer, bekommst Du für die ersten 10 kWp weiterhin 8,2 Cent pro kWh. Für alles darüber liegt der Vergütungssatz bei 7,1 Cent für eine Anlagenleistung von bis zu 40 kWp. Die Sätze gelten für alle Anlagen, die bis Januar 2024 in Betrieb gehen. Danach soll sich die Vergütung im halbjährlichen Rhythmus um jeweils 1 Prozent verringern.
Außerdem gibt es nun eigene Vergütungssätze für Anlagen mit Volleinspeisung von Solarstrom – nämlich 13 Cent pro kWh für die ersten 10 kWp Leistung. Darüber hinaus gibt es 10,9 Cent pro kWh bis 100 kWp Leistung.
Die staatliche KfW-Bankengruppe hat zur Förderung von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern das Programm Erneuerbare Energien 270 aufgelegt. Es ermöglicht, die Anlagen zinsgünstig zu finanzieren, egal wo Du wohnst. 2021 erhielten rund 6.400 Antragsteller für PV-Anlagen auf Dächern eine Zusage über Kredite in Höhe von rund 300 Millionen Euro.
Du kannst ein Darlehen zur Finanzierung einer PV-Anlage allein, mitsamt Batteriespeicher oder nur für einen Batteriespeicher beantragen. Gefördert werden neben den reinen Anschaffungskosten auch die Kosten für Planung, Projektierung und Installation der Anlage. Auch für gebrauchte Anlagen gibt es Kredite, wenn die Anlage entweder noch kein volles Jahr am Netz ist oder wenn Du eine ältere Anlage so modernisierst, dass sich ihre Leistung erhöht.
Die Förderkredite haben Laufzeiten zwischen fünf und 30 Jahren. Der effektive Jahreszins beträgt Anfang 2023 im günstigsten Fall 4,03 Prozent (Stand: 11.01.2023), ist aber abhängig von der Dauer der Zinsbindung sowie von der Bonität des Antragstellers. Letztere ermittelt die Hausbank, über die auch der Kreditvertrag abgeschlossen wird. Auf der Website der KfW findest Du die aktuellen Konditionen der KfW-Kredite und die Details der Abwicklung.
Willst Du das Programm nutzen, empfehlen wir Dir, die Antragsunterlagen direkt über den Förderassistenten der KfW vorzubereiten. Auf die Seite gelangst Du über die Empfehlungsbox unten. Wende Dich anschließend – noch vor dem Kauf der Anlage – an Deine Hausbank. Sie reicht Deinen Antrag bei der KfW ein und schließt nach der Bewilligung den Kreditvertrag mit Dir. Kreditinstitute, die das Programm 270 unterstützen, sind etwa einige Sparkassen, die Commerzbank und die Deutsche Bank (ab 25.000 Euro Kreditvolumen).
Lohnt sich eine Photovoltaikanlage für Dich? Und falls ja, in welcher Größe? Bei diesen Fragen kannst Du Hilfe durch eine Energieberatung bekommen. Dein Vorteil: Die Kosten für die Beratung werden von staatlichen Stellen oft bezuschusst.
So bietet zum Beispiel das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Vor-Ort-Beratung inklusive individuellem Sanierungsfahrplan an. 80 Prozent des förderfähigen Beratungshonorars, höchstens 1.300 Euro bei Ein- oder Zweifamilienhäusern und 1.700 Euro bei Wohngebäuden ab drei Wohneinheiten, können übernommen werden. Außerdem gibt es die Energieberatung der Verbraucherzentralen – die teils kostenlose, teils günstigen Beratungen werden vom Bundesministerium für Wirtschaft gefördert. Informiere Dich über die Details zur Förderung von Energieberatungen mithilfe des Fördermittel-Checks unseres Partners CO2online.
Anfang 2023 gibt es nur ein Bundesland, das die Anschaffung einer Photovoltaikanlage in normaler Größe für Privatpersonen – unter bestimmten Umständen – bezuschusst: Berlin. Zuschüsse für Stromspeicher gibt es 2023 voraussichtlich in den Bundesländern Berlin, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Grundsätzlich steht es Bundesländern frei, eigene Förderprogramme aufzulegen. Die meisten Länder (Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein) förderten in der Vergangenheit vor allem die Anschaffung von Batteriespeichern. Viele der Programme wurden aber eingestellt, da die Fördermittel erschöpft waren.
Dafür gibt es aber einige Programme auf kommunaler Ebene – mehrere Städte bezuschussen den Bau von PV-Anlagen. Interessierst Du Dich stattdessen für eine Mini-Solaranlage, lies unseren Ratgeber Balkonkraftwerk-Förderung. Für Balkonkraftwerke gibt es 2023 zahlreiche Zuschüsse auf Landes- und Kommunalebene.
Bedingung ist bei jedem Förderprogramm, dass die Anlagen mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden und im jeweiligen Bundesland installiert sind. Das bedeutet: Nur wer im entsprechenden Bundesland eigenen Solarstrom verwenden will, kann sich für die Programme bewerben.
Der Berliner Senat hat im Juli 2022 das Solar-Plus-Programm beschlossen. Seit 1. September 2022 kannst Du einen Förderantrag stellen. Bezuschusst wird der Kauf eines Batteriespeichers und einen Teil der Mehrkosten von Photovoltaikanlagen, die nicht auf einem Dach, sondern an der Fassade oder an denkmalgeschützten Häusern installiert werden. Diese Fördersätze gibt es:
Stromspeicher in Ein- oder Zweifamilienhäusern: 300 Euro pro kWh Speicherkapazität, maximal 15.000 Euro
Stromspeicher in Mehrfamilienhäusern: bis zu 65 Prozent der Kosten für Anschaffung und Installation, maximal 30.000 Euro
PV-Anlage auf denkmalgeschütztem Gebäude: bis zu 65 Prozent der Mehrkosten gegenüber den Kosten für ein nicht denkmalgeschütztes Gebäude
PV-Fassadenanlage auf Bestandsgebäude: bis zu 65 Prozent der Mehrkosten gegenüber einer Aufdachanlage
Darüber hinaus fördert das Programm die Erstberatung beim Steuerberater pauschal mit 226,10 Euro die Erstellung eines Dachgutachtens und die Kosten für den Umbau von Messplätzen wie den Einbau eines neuen Zählerschranks.
Antragsberechtigt bist Du als Hauseigentümer. Gehört Dir eine Wohnung, kann Deine Hausverwaltung den Antrag stellen. Anträge nimmt die Investitionsbank Berlin-Brandenburg (IBB) in Papierform entgegen. Anschließend kannst den Kaufvertrag eingehen. Außerdem steht ein Online-Portal zur Beantragung von Mitteln bereit.
Das Land Schleswig-Holstein hat angekündigt, Batteriespeicher in Verbindung mit einer PV-Anlage ab Sommer 2023 zu fördern. Geplant ist ein Zuschuss von 750 Euro. Hintergrund ist die Neuauflage des Förderprogramms „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“. Bereits ab Anfang 2023 soll die Anschaffung einer steckerfertigen PV-Balkonanlage pauschal mit 200 Euro bezuschusst werden.
2,9 Millionen Euro an Fördermitteln hat das Land Sachsen-Anhalt 2022 für die Installation von Batteriespeichern in Verbindung mit einer PV-Anlage bereitgestellt. Doch in nur wenigen Tagen war der Fördertopf schon ausgeschöpft. Für 2023 hat das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt angekündigt, dass neues Fördergeld bereitgestellt werden soll. Voraussichtlich wird das Programm Sachsen-Anhalt SPEICHERT bei der Investitionsbank also fortgeführt. Die Bedingungen:
Es wird ein Zuschuss von 300 Euro je kWh nutzbarer Speicherkapazität des Stromspeichers bis zu einer Gesamtkapazität von 25 kWh gewährt. Für darüber hinausgehende Speicherkapazität gibt es 200 Euro pro kWh.
Parallel zum Batteriespeicher muss eine neue Photovoltaikanlage installiert werden oder bei einer bestehenden Photovoltaikanlage ihre Leistung auf das Doppelte erweitert werden.
Der Stromspeicher muss dauerhaft mit der PV-Anlage und dem öffentlichen Stromnetz gekoppelt sein und eine Speicherkapazität von mindesten 5 kWh aufweisen.
Einige Städte fördern die Installation von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern oder nur eins von beidem. Für unsere Übersicht erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Städte sind alphabetisch geordnet.
Kommunale Förderprogramme für Mini-Solaranlagen findest Du nicht hier, sondern in unserem Ratgeber Balkonkraftwerk-Förderung.
Immer mehr Städte zahlen Dir einen Zuschuss, wenn Du eine Balkon-Solaranlage kaufst. Förderprogramme gibt es auch von einzelnen Bundesländern.
Oft kannst Du so Hunderte Euro beim Kauf sparen.
Prüfe mithilfe unserer Liste, ob es in Deinem Bundesland oder Deiner Kommune Zuschüsse für Balkonkraftwerke gibt.
Die Installation von Photovoltaikanlagen auf Hausdächern und an Fassaden in Aachen unterstützt die Stadt seit August 2020. Den Zuschuss gibt es (Stand: Januar 2023) unter folgenden Voraussetzungen:
Die PV-Anlage hat zwischen 1 und 30 kWp Leistung und
es handelt sich um eine neue Anlage, die ans Stromnetz gekoppelt wird.
Wie viel Zuschuss Du erhältst, richtet sich nach der Leistung der Anlage, es gibt pauschal zwischen 750 und 3.500 Euro. Außerdem gibt es einen Zuschuss für Stromspeicher, maximal 4.000 Euro sind drin. Die genauen Beträge findest Du in der Förderrichtlinie der Stadt. Den Antrag stellst Du, bevor Du einen Kaufvertrag für die Anlage abschließt. Das Antragsformular stellt Aachen auf seiner Internetseite bereit.
Mit der Förderung „Photovoltaik” will die Stadt Bonn den Ausbau von PV-Anlagen im Stadtgebiet vorantreiben. Die Förderhöhe beträgt 100 Euro pro kWp, wenn mit der errichteten Anlage die gesamte belegbare Dachfläche voll ausgeschöpft wird. Zusätzlich gibt es hohe Förderbeträge unter anderem für Wohngebäude ab vier Wohneinheiten, PV in gefördertem Wohnungsbau, Fassaden-Photovoltaik oder eine zusätzliche Dachbegrünung. Die Details findest Du in der Förderrichtlinie.
Die Förderung beantragst Du, ehe Du einen Vertrag mit einem Installationsunternehmen eingehst. Du reichst Dein Dir vorliegendes Angebot gemeinsam mit dem Antrag beim Programmbüro klimaneutrales Bonn ein. Den Antrag kannst Du im Internet herunterladen.
Braunschweig bezuschusst Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher in der Stadt, wenn Dir das Haus oder Grundstück gehört oder Du es gemietet oder gepachtet hast. Die Stadt plant, das Förderprogramm ab April 2023 weiterzuführen.
Folgende Fördersätze galten noch 2022:
Für PV-Anlagen zwischen 1 bis 10 kWp Leistung pauschal 700 Euro.
Für PV-Anlagen ab 10 bis 15 kWp Leistung pauschal 1.100 Euro.
Für PV-Anlagen ab 15 kWp Leistung pauschal 1.500 Euro.
Mieterstromanlagen fördert Braunschweig pauschal mit 2.000 Euro sowie mit zusätzlich 200 Euro pro installiertem kWp Leistung.
Für Fassadenanlagen und für PVT-Module (kombinierte Photovoltaik- und solarthermische Module) gibt es zusätzlich einen Bonus in Höhe von 500 Euro pro kWp Leistung.
Rüstest Du einen Batteriespeicher zu einer bestehenden Photovoltaikanlage nach, kannst Du 500 Euro erhalten. Folgende Bedingungen galten 2022 dabei:
Der Speicher hat eine Zeitwertersatzgarantie von mindestens zehn Jahren und
verfügt über mindestens 3 Kilowattstunden Speicherkapazität.
Den Förderantrag konntest Du 2022 stellen, nachdem Du einen Auftrag erteilt hattest oder dies plantest. Die Formulare sind an den Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz zu senden.
Die Installation einer neuen Photovoltaikanlage unterstützt die Stadt Düsseldorf seit April 2020 – auf Neubauten und Altbauten, wenn die Anlage maximal 30 kWp Leistung hat.
Die Höhe des Zuschusses hängt von der Anlagengröße ab. Es gibt
von 0,6 bis 10 kWp Leistung 300 Euro pro kWp
für größere Anlagen 3.000 Euro zuzüglich 200 Euro pro kWp über 10 kWp
maximal 10.000 Euro an Förderung
Wer den Solarstrom als Mieterstrom liefern will, bekommt zusätzlich die notwendige Messtechnik gefördert.
Willst Du zur Photovoltaikanlage auch einen Batteriespeicher anschaffen, zahlt Dir Düsseldorf 250 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Weitere Bedingungen sind:
es werden nur Lithium-Ionen-Systeme gefördert
wechselstromseitige Anbindung an die PV-Anlage
fachgerechte Installation (Nachweis durch Speicherpass)
notwendige Messtechnik zur Erfassung relevanter Strommengen
die PV-Anlage darf mit maximal 50 Prozent Nennleistung Strom ins öffentliche Netz speisen
Die Zuschüsse gibt es über das Förderprogramm Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf. Einen Antrag stellst Du, bevor Du eine Installationsfirma beauftragst oder eine Stecker-Solaranlage gekauft hast. Das Antragsformular stellt das Umweltamt der Stadt auf seiner Internetseite bereit.
Die Stadt Erlangen bezuschusst neue PV-Anlagen sowie die Erweiterung bestehender Anlagen. Außerdem gibt es eine Förderung für Batteriespeicher in Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen. Die Stadt informiert über das Förderprogramm auf ihrer Internetseite. Du kannst beantragen:
150 Euro pro kWp für eine PV-Anlage mit einer Leistung zwischen 1 und 30 kWp, maximal also 4.500 Euro,
75 Euro pro kWp für einen Leistungsanteil zwischen 31 und 100 kWp, maximal 5.250 Euro,
für einen Batteriespeicher 150 Euro pro kWh Speicherkapazität, maximal 1.050 Euro.
Die Stadt Essen hat das Anfang 2022 mit einem Fördertopf von 500.000 Euro gestartete und im Juli 2022 um weitere 300.000 Euro ergänzte Förderprogramm 2022 geschlossen. Sämtliche Fördermittel wurden ausgeschöpft. In Essen konntest Du eine Förderung für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen erhalten. Kauf und Installation unterstützte die Stadt in dieser Höhe:
500 Euro für Anlagen mit 1 bis 2 kWp Leistung,
750 Euro für Anlagen mit mehr als 2 bis 5 kWp Leistung,
1.000 Euro für Anlagen mit mehr als 5 und bis 10 kWp Leistung sowie
100 Euro pro kWp Leistung bei Anlagen mit mehr als 10 und bis 40 kWp Leistung.
Für eine PV-Anlage auf einem Gründach oder an einer Fassade gab es einen Bonus von zusätzlich 100 Euro pro kWp Leistung.
Die Stadt Freiburg fördert über das Programm Klimafreundlich wohnen Batteriespeicher aus Lithium-Ionen-Zellen, die gemeinsam mit einer Photovoltaikanlage neu angeschafft werden. 150 Euro Zuschuss pro Kilowattstunde Speicherkapazität zahlt die Stadt, sofern die PV-Anlage mindestens 1,25 kWp Leistung je Kilowattstunde Speicherkapazität hat. Maximal können es 1.500 Euro sein.
Um möglichst große Photovoltaik-Anlagen zu erreichen (Dachvollbelegung), werden in Freiburg außerdem Anlagen gefördert, die über die gesetzlich verpflichtete Mindestgröße hinausgehen. Für solche Anlagen gibt es 150 Euro pro kWp. Die maximale Förderung beträgt 1.500 Euro, die Mindestförderung 200 Euro.
Darüber hinaus bietet Freiburg eine kostenlose Beratung für alle, die sich für den Betrieb einer Photovoltaikanlage interessieren. Auch wer sein Dach mit so viel Photovoltaik-Leistung belegt, dass er seine Wärmeversorgung zu mindestens 15 Prozent mit Solarstrom deckt, kann einen Zuschuss erhalten – das sind 150 Euro pro kWp Leistung. Maximal können es 1.500 Euro sein. Das Erstellen der ersten Steuererklärung zur Solaranlage fördert die Stadt mit 500 Euro.
Köln gibt Zuschüsse für die Installation von Photovoltaikanlagen bis 50 kWp Leistung. Über das Förderprogramm Gebäudesanierung und erneuerbare Energien zahlt die Stadt pro installiertem kWp 250 Euro. Bedingung ist unter anderem, dass Du nach IEC-Norm geprüfte Solarmodule nutzt und der Installationsbetrieb nach den anerkannten Regeln der Technik arbeitet. Für einen Batteriespeicher, den Du in Verbindung mit einer PV-Anlage installierst, gibt es 150 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Ein Antragsteller erhält maximal 30.000 Euro Zuschuss im Jahr und maximal 60 Prozent der Investitionskosten.
Den Antrag auf Förderung stellst Du online und zwar, ehe Du einen Auftrag erteilt hast. Nach Bewilligung kannst Du die Anlage installieren lassen.
Ende Juli 2022 lief das Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude (FKG) an, das im Oktober das seit 2019 bestehende Förderprogramm Energieeinsparung (FES) ablöst.
Das Nachfolgeprogramm FKG fördert neben der energetischen Sanierung von Gebäuden den Einbau von solarthermischen Anlagen und Wärmepumpen sowie die Installation von netzgekoppelten und steckerfertigen PV-Anlagen. Es gelten diese Fördersätze (ab Juli 2023 sinken die Fördersätze alle sechs Monate):
netzgekoppelte PV-Anlagen auf Wohngebäuden: 300 Euro pro kWp Leistung
Zuschlag für Anlagen auf denkmalgeschützten Häusern und dachintegrierte Anlagen: 400 Euro pro kWp Leistung
Zuschlag beim Kauf von Glas-Glas-Modulen: 50 Euro pro kWp Leistung
Zuschlag bei Kombination mit einem Gründach: 100 Euro pro kWp Leistung
Einen Förderantrag kannst Du ausschließlich online über ein Förderportal stellen. Sobald Du eine E-Mail erhältst, die Dir die Reservierung von Fördermitteln bestätigt, kannst Du einen Kaufvertrag eingehen.
Münster fördert die Installation von Photovoltaikanlagen an Hausfassaden, auf Mehrfamilienhäusern und begrünten Dächern. 2023 gibt es pro kWp erstmals installierter Leistung 300 Euro. Details findest Du in den Förderbedingungen.
Den Förderantrag kannst Du 2023 direkt bei der Stadt Münster stellen – bevor Du einen Auftrag zur Installation der Anlagen erteilt hast.
Die Stadt Stuttgart hat im November 2020 die Solaroffensive ins Leben gerufen. Darüber zahlt sie Zuschüsse bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen an und auf Gebäuden, wenn Du das Haus mietest oder pachtest oder es Dir gehört. Bist Du Mieter oder Pächter, benötigst Du natürlich noch das Einverständnis des Eigentümers, ehe Du eine Anlage errichtest. Gefördert werden dabei nicht die Kosten für die Komponenten der PV-Anlage wie Module, Wechselrichter oder Unterkonstruktion, sondern notwendige Arbeiten, um die Anlage installieren zu können. Dazu gehören etwa
Kosten für das Gerüst,
einen neuen Zählerschrank,
Blitzschutz oder
die Ertüchtigung des Dachs, damit es die Anlage sicher trägt.
Pro kWp installierter PV-Leistung übernimmt die Stadt 50 Prozent der förderfähigen Kosten. Maximal sind 350 Euro für Dachanlagen drin und 450 Euro für Anlagen an der Fassade oder über einer Grünfläche auf dem Dach. Die Fördergelder erhältst Du dabei nicht, wenn Du der Solarpflicht in Baden-Württemberg unterliegst.
Den Anschluss von Stecker-Solar-Anlagen fördert Stuttgart pauschal mit 100 Euro. Stromspeicher mit bis zu 300 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität, wenn Du den Speicher gemeinsam mit einer PV-Anlage anschaffst und die Kapazität des Speichers maximal 80 Prozent der Leistung der PV-Anlage entspricht. 1.000 Euro Zuschuss kannst Du erhalten, wenn Du eine Wallbox anschaffst und dazu die notwendigen Elektrokabel noch legen lassen musst. Die Wallbox selbst wird nicht gefördert.
Den Förderantrag stellst Du beim Amt für Umweltschutz, bevor Du einen Kaufvertrag schließt. Die Formulare stehen online bereit.
Über das Förderprogramm „Solaranlagen” bezuschusst die Stadt Wiesbaden neue Photovoltaik-Anlagen mit und ohne Batteriespeicher, die Du im Stadtgebiet errichtest. Sowohl als Hauseigentümer als auch als Mieter des Dachs kannst Du die Fördermittel erhalten. Bedingung: Ein Fachbetrieb errichtet die Anlage. Die Zuschüsse sind nach Größe der PV-Anlagen und Batterien gestaffelt. Du erhältst pauschal
300 Euro für PV-Anlagen bis 3 kWp Leistung,
400 Euro für PV-Anlagen bis 6 kWp Leistung,
500 Euro für PV-Anlagen größer 6 kWp Leistung,
300 Euro für Speicher mit bis zu 3 Kilowattstunden Speicherkapazität,
400 Euro für Speicher mit bis zu 6 Kilowattstunden Speicherkapazität oder
500 Euro für Speicher mit mehr als 6 Kilowattstunden Speicherkapazität.
Auch den Umbau des Zählerkastens fördert die Stadt pauschal mit 250 Euro, wenn dies zum Setzen eines Einspeisezählers notwendig ist.
Ehe Du einen Auftrag zur Installation erteilst, musst Du den Förderantrag bei der Klimaschutzagentur Wiesbaden einreichen und dann warten, bis Du eine Bestätigung erhältst. Innerhalb von neun Monaten ist die Anlage zu installieren und dies nachzuweisen. Anschließend kannst Du die Förderzusage erhalten. Die Anlage ist mindestens zehn Jahre lang zu betreiben.
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