Beste Flugsuchmaschine
So findest Du günstige Flüge im Internet

Finanztip-Chefredakteur
Aktuelle Entwicklungen: Als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine haben Deutschland und andere EU-Staaten ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt. Die russische Regierung hat ihrerseits den Luftraum für europäische Fluggesellschaften geschlossen. Flüge nach Fernost dauern also länger und werden teurer.
Auch der steigende Ölpreis hat dazu geführt, dass einige Airlines ihre Preise angehoben haben.
Aufgrund von Personalmangel und Streiks fallen immer wieder Flüge aus. Welche Rechte Du hast, kannst Du in unserem Ratgeber zum Thema Fluggastrechte durchlesen.
Im Internet werben unzählige Plattformen mit den „günstigsten Flügen“. Bei vielen Anbietern handelt es sich allerdings eher um Lockangebote – meist wird der Preis teurer, sobald Du Dich durch den Buchungsprozess klickst. Oft sind Extrakosten nicht transparent ausgewiesen.
Wir haben uns die unterschiedlichen Portale für die Flugsuche näher angeschaut, ihre Tricks analysiert und ermittelt, wie Du zu einem günstigen Flug kommst. Die gute Nachricht: Es gibt Flugsuchportale, die Dir auf der Suche nach einem günstigen Flug wirklich helfen. Die schlechte Nachricht: Kein Portal ist perfekt. Hier und da hakt es. Wir geben Dir deshalb viele Tipps für die Flugbuchung mit auf den Weg, mit denen Du Fallstricke umgehst und Dir Ärger ersparst.
Falls Du bei der Wahl Deines Urlaubsziels noch unentschlossen bist und vielleicht noch Inspiration brauchst, kannst Du Dir bei Google Travel die günstigsten Preise für verschiedene internationale Flugrouten anzeigen lassen. Dazu musst Du unter der Suchmaske lediglich auf „Erkunden“ klicken und die Weltkarte aufrufen. Wichtig: Zusätzliche Kosten für Gepäck oder Zahlmethoden sind in der Preisanzeige noch nicht einberechnet. Aber einen ersten Überblick kannst Du Dir trotzdem verschaffen.
Informiere Dich beim Auswärtigen Amt über die Einreisebestimmungen in Deinem Zielland, bevor Du einen Flug buchst. In vielen Ländern musst Du Dich vor der Einreise elektronisch registrieren und den Nachweis darüber digital oder in Papierform mit Dir führen. Die Fluggesellschaften sind verpflichtet, solche Einreiseformulare vor dem Abflug zu überprüfen. Viele Länder haben zwar inzwischen sämtliche coronabedingten Einreisebeschränkungen aufgehoben. Es kann aber immer noch vorkommen, dass Du bei der Einreise einen aktuellen Test-, Impf- oder Genesenennachweis vorlegen musst. Mehr Infos zu Reisen und Corona findest Du hier.
Ob Airline oder Flugportal – Buchungsseiten setzen Kunden beim Buchen oft unter Druck. Einblendungen wie „nur noch X Plätze verfügbar“ oder „X Personen sehen sich gerade diesen Flug an“ sollen Dich zum schnellen Ticketkauf bewegen. Dabei gilt für die Flugsuche dasselbe wie für die Schnäppchenjagd im Internet: Lass Dich nicht unter Druck setzen, sondern prüfe jedes Angebot in Ruhe.
Wer reist, möchte möglichst schnell an sein Ziel kommen. Direktflüge sind dementsprechend beliebt. Es kann sich finanziell aber beim Fliegen manchmal auszahlen, einen Umweg in Kauf zu nehmen und gerade bei Langstrecken einen Zwischenstopp einzulegen.
Wichtig: Auf manchen Flugportalen findest Du Flüge mit Zwischenstopps, die von zwei unterschiedlichen Airlines durchgeführt werden – lass die Finger davon! Die Umsteigezeiten sind häufig viel zu kurz kalkuliert. Außerdem siehst Du oft erst nach der Buchung, ob Du Dein Gepäck beim Umsteigen zeitaufwendig neu aus- und einchecken musst. Wenn Dein Zwischenstopp nicht in Europa liegt und Du Deinen Anschlussflug verpasst, hast Du unter Umständen schlechte Karten, Deine Fluggastrechte durchzusetzen. Denn die europäische Fluggastrechte-Verordnung gilt nur für Flüge, die in einem EU-Land starten oder landen oder für Airlines mit Sitz in einem EU-Land. Besser ist also, wenn Dein Flug mit Zwischenlandung von ein und derselben Airline oder einem Flugverbund wie Star Alliance durchgeführt wird.
Besonders wenn Du von oder zu großen Städten fliegst, kann es sich lohnen, mehrere Flughäfen in die Suche miteinzubeziehen. Statt zum Beispiel London Heathrow anzufliegen, kann es günstiger sein, den weniger zentralen Flughafen Stansted zu nutzen.
Auch Gabelflüge können günstiger sein. Dabei fliegst Du von einem anderen Flughafen zurück, als Du angekommen bist. Du nimmst zum Beispiel einen Flug von Frankfurt nach San Francisco, nutzt dann einen Mietwagen bis Los Angeles und fliegst von dort zurück nach Frankfurt. Natürlich musst Du bei beiden Varianten Kosten und Dauer für die längeren Transfers mitberücksichtigen.
Manchmal ist es sinnvoll, für den Hin- und Rückflug unterschiedliche Airlines zu nutzen. Zum Beispiel weil eine andere Fluggesellschaft an Deinem Wunschtermin zu einer für Dich günstigeren Zeit zurückfliegt. Finanziell kann es sich dagegen mehr lohnen, Hin- und Rückflug zusammen bei derselben Airline in einem Vorgang zu buchen. Denn die Fluggesellschaften gewähren Dir oft einen Preisnachlass, wenn Du sie für beide Strecken nutzt – oft wird der Rückflug günstiger. Welche Airlines das sind, kannst Du leicht herausfinden, wenn Du auf Flugportalen oder direkt bei den Airline-Seiten einmal „nur Hinflug“ und einmal die Option „Hin- und Rückflug“ auswählst und die Preise vergleichst.
Wichtig: Für Flüge hast Du kein 14-tägiges Widerrufsrecht. Wenn Du Dich beim Datum oder der Flugzeit vertust, erlauben Dir die Fluggesellschaften in der Regel, innerhalb von 24 Stunden kostenlos zu stornieren. Danach fallen allerdings Stornogebühren an.
Falls Dir Flexibilität besonders wichtig ist, solltest Du zunächst schauen, über welche flexiblen Optionen die Fluggesellschaften verfügen. Einige Airlines bieten aufgrund der Corona-Pandemie weiterhin besondere Kulanzregelungen an. So kannst Du bei Eurowings alle Flüge in Europa, die bis zum 29. Oktober 2022 stattfinden, beliebig oft ohne Gebühr umbuchen. Alternativ kannst Du Dir den Flugpreis per Gutschein erstatten lassen.
Unabhängig von diesen Aktionen kannst Du Flex-Tarife nutzen, um Deinen Flug jederzeit kostenlos stornieren zu können. In dem Fall erhältst Du Dein Geld zurück.
Anders sieht es aus, falls die Airline Deinen Flug streichen sollte. Dann steht Dir der volle Flugpreis und eventuell auch eine Entschädigung zu. Mehr Infos findest Du in unserem Ratgeber zum Thema Flugannullierung.
Vor dem Abschluss Deiner Buchung solltest Du sorgfältig Deine Angaben überprüfen. Achte darauf, dass alle Deine Angaben korrekt sind, zum Beispiel Dein Name richtig geschrieben ist. Die meisten Fluggesellschaften erlauben Dir zwar kurz nach der Buchung kleinere Tippfehler zu korrigieren. Spätere oder umfangreichere Korrekturen können dagegen teuer werden – je nach Fluggesellschaft fallen unterschiedlich hohe Gebühren an. Brauchst Du für die Einreise ein Visum, kann es mit der Einreisebehörde des Ziellandes Probleme geben, wenn sich Dein Name auf Flugticket und Pass unterscheidet.
Laut einer EU-Verordnung müssen bei Flugpreisen sämtliche unvermeidbaren Steuern, Gebühren und Zuschläge angegeben werden. Trotzdem machst Du als Kunde immerzu die Erfahrung, dass sich der Flugpreis während des Buchungsvorgangs verteuert. Airlines und Flugportale machen es sich schlicht zunutze, dass es sich bei Extras wie Aufgabegepäck oder Sitzplatzreservierungen um optionale Kosten handelt. Doch eigentlich müssten auch diese Kosten gleich zu Beginn der Buchung ausgewiesen werden. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigt (Urteil vom 24. August 2021, Az. X ZR 23/20). In der Praxis sieht es leider nach wie vor so aus, dass viele Anbieter sich nicht an diese Vorgaben halten.
Im gleichen Urteil hat der BGH es ebenfalls für unzulässig erklärt, dass Kunden als kostenlose Zahlungsmöglichkeit nur der Weg über eine Kreditkarte angeboten wird, „über die ein großer Teil der Kunden nicht verfügt“. Aber auch diese unzulässige Praxis kommt weiterhin vor (siehe unsere Beispiele weiter unten).
Bei manchen Flugportalen fallen darüber hinaus noch Gebühren für simple Serviceleistungen an – zum Beispiel den Versand der Buchungsbestätigung per Mail.
Bei einigen Flugportalen kann es zu nachträglichen Preisanstiegen kommen, da die Flugpreise in den Suchergebnissen nicht aktuell sind. Dann kann es passieren, dass beim Klicken auf das Angebot plötzlich eine Meldung wie „Flugpreis angestiegen“ erscheint – und der Flug plötzlich deutlich mehr kostet als noch vor wenigen Sekunden.
Bei fast jedem Flugportal oder jeder Airline kannst Du zusätzlich zu Deiner Flugbuchung eine Reihe von Versicherungen dazubuchen. Oft enthalten diese Produkte aber Mängel. Wir empfehlen grundsätzlich, Versicherungen nicht über Flugportale abzuschließen – sondern getrennt von der Buchung bei guten Anbietern. Besonders penetrant treten dabei die Portale Flug.de und Fluege.de auf. Gibst Du an, dass Du eine Versicherungsleistung nicht brauchst, erscheint eine Meldung, die Deine Entscheidung hinterfragt und Dich vor „erheblichen finanziellen Risiken“ warnt.
Eine Auslandskrankenversicherung sollte jeder Reisende im Gepäck haben. Alle anderen Reiseversicherungen sind optional. Eine Reiserücktrittversicherung kann sich für Familien mit kleinen Kindern und Senioren lohnen. Schließe solche Versicherungen aber – wie gesagt – lieber getrennt von der Flugbuchung bei guten Anbietern ab. Auf eine Reisegepäckversicherung kannst Du dagegen getrost verzichten.
Wenn Du Deine Flüge einzeln buchst, solltest Du sie immer mit Kreditkarte bezahlen. Das gilt insbesondere, wenn Du sie direkt bei der Fluggesellschaft buchst. Denn im Gegensatz zu Pauschalreisen sind einzelne Reiseleistungen nicht gegen eine Insolvenz des Anbieters versichert. Sollte die Fluggesellschaft nach der Buchung Pleite gehen, kannst Du zwar Deine Ansprüche beim Insolvenzverwalter anmelden. In der Regel bleibt für Fluggäste von der Insolvenzmasse aber nichts übrig. Hast Du Dein Flugticket allerdings per Kreditkarte bezahlt, kannst Du Deine Bank bitten, Deine Zahlung per Chargeback-Verfahren zurückzuholen.
Spartipps für Deinen Urlaub
Wie Du mit ein paar einfachen Tricks mehr Geld in Deiner Reisekasse hast
Wenn Du nach günstigen Flügen suchst, ist es sinnvoll, bei einem Flugportal zu beginnen. Zum einen bekommst Du dort einen Überblick über das Angebot von verschiedenen Airlines. Zum anderen zeigen Dir die Portale auch Kombinationen von Flügen verschiedener Airlines an, die insgesamt günstiger sind, als zweimal mit der gleichen Fluggesellschaft zu fliegen. Trotz dieser Vorteile solltest Du allerdings auch ein paar Dinge über die Flugportale wissen, bevor Du loslegst.
Wir haben uns im März 2022 sieben Flugsuchmaschinen näher angesehen, die in einer Google-Suchabfrage auf den oberen Plätzen landeten. Dabei ist uns aufgefallen, dass es bei Flugportalen zum Teil erhebliche Unterschiede gibt – besonders bei Preistransparenz und Zusatzkosten. Kurzum: Es gibt einige Tücken, die Du berücksichtigen solltest.
Zunächst solltest Du einen wichtigen Unterschied beachten: Es gibt zwei Arten von Flugportalen. Flugvermittler wie Opodo, Kiwi oder Fluege.de sind Online-Reisebüros. Du kannst auf ihren Seiten nicht nur verschiedene Flugangebote vergleichen, sondern auch direkt die Tickets der Airlines kaufen.
Die Preise auf diesen Portalen sehen auf den ersten Blick besonders günstig aus, aber Vorsicht: Im Laufe des Buchungsprozess lauern oft jede Menge versteckte Extrakosten.
So verlangen etwa die Flugvermittler Fluege.de und Flug.de eine Zusatzgebühr für ihre Dienstleistung. Diese fällt nur weg, wenn Du mit einer eigens von den Portalen vertriebenen Mastercard Gold-Kreditkarte bezahlst. Bei Lastminute.de wird Dein Flug teurer, wenn Du nicht mit einer Visa-Kreditkarte bezahlst. Die von den Portalen vertriebene Kreditkarte ist als Zahlungsweise oft voreingestellt, sodass der Flugpreis in der Ergebnisliste günstiger aussieht.
Beim Anbieter Opodo bekommst Du den günstigsten Flugpreis nur, wenn Du ein kostenpflichtiges Abo abschließt. Kosten pro Jahr: 75 Euro (Stand: 28. März 2022). Bei Check24 musst Du am Premium 24 Service teilnehmen. Sonst wird eine Gebühr von rund 16 Euro fällig. Check24 Punkteteilnehmer erhalten zwar einen Rabatt von 10 Euro, stimmen dafür aber der Weitergabe ihrer Daten zu Werbezwecken zu. (Stand: 28. März 2022).
Die oben genannten Beispiele sind keine Einzelfälle, sondern stehen exemplarisch für die Praxis von vielen Flugvermittlern. So stellten wir in unseren Stichproben oft fest, dass jene Portale, die Airline-Tickets auf ihrer Seite verkaufen, für Leistungen wie Sitzplatzreservierung oder Zusatzgepäck höhere Preisaufschläge verlangen als die Fluggesellschaften. Dass es sich um Extrakosten handelt, siehst Du allerdings erst, wenn Du die Angebote von Portal und Airline miteinander vergleichst. Hinzu kommen oft noch Kosten für Extraleistungen wie automatischer Check-In oder bevorzugte Behandlung beim Kundenservice.
Flugvermittler | Extrakosten |
---|---|
Flug.check24 | Teilnahme am Premium 24 Service notwendig, sonst rund 16 € Gebühr |
Flug.de | 15 € Gebühr, wenn nicht mit Mastercard Gold bezahlt wird |
Flugladen.de | Extra-Services, Flugpreis höher als bei Airline |
Fluege.de | Extra-Services, 15 € Gebühr, wenn nicht mit Fluege.de-Mastercard Gold bezahlt wird |
Lastminute.de | Extra-Services, Gebühr 5 - 7 € , wenn nicht mit Visa-Kreditkarte gezahlt wird |
Opodo | Extra-Services, Gebühr für Nicht-Abonnenten |
Gebühren gerundet.
Bei allen Anbietern kommen im Buchungsverlauf Zusatzkosten für Aufgabegepäck und Sitzplatzreservierung hinzu.
Quelle: Finanztip (Stand: 28. März 2022)
Ein weiterer Nachteil: Buchst Du ein Ticket bei einem Flugvermittler, schließt Du zwei Verträge ab: Einmal mit dem Portal und einmal mit der Airline selbst. Im Falle einer Stornierung oder Umbuchung kann es sein, dass Du Dich mit dem Portal auseinandersetzen musst. Manche Anbieter erheben dann auf die Storno- und Umbuchungsgebühr der Fluggesellschaft zusätzlich noch eigene Preisaufschläge. Wenn die Airline dagegen Deinen Flug annulliert, ist sie für die Erstattung zuständig, auch wenn Du Dein Ticket über ein Portal gebucht hast.
Diese Dreieckskonstruktion hat auch im Fall einer Insolvenz der Airline den Nachteil, dass kein Chargeback-Verfahren eingeleitet werden kann, wenn Du mit Deiner Kreditkarte bezahlt hast. Das Flugportal leitet den Ticketpreis nämlich lediglich an das Unternehmen weiter, meist nach Abzug einer Provision. Von diesem darfst Du den Reisepreis nur in einem Fall zurückfordern: Falls das Portal das Geld noch nicht weitergegeben hat, es also noch nicht auf dem Konto der Fluggesellschaft gelandet ist.
Dagegen verkaufen Flugsuchmaschinen wie Kayak, Momondo oder Skyscanner in der Regel selbst keine Flugtickets, sondern leiten Dich auf die Seiten der Airlines oder Online-Reisebüros weiter, wenn Du Dich für einen Flug entschieden hast. Dafür erhalten sie wahrscheinlich eine Provision von den Anbietern. Da sie die Preise von Airlines und einigen Flugvermittlern anzeigen, handelt es sich genaugenommen um Meta-Flugsuchmaschinen. Bei diesen Portalen bekommst Du das breiteste Angebot. Außerdem sind sie durch die Weiterleitung zur Airline in der Regel preistransparenter als die Vermittler. Unserer Einschätzung nach solltest Du daher Flugsuchmaschinen statt Flugvermittler nutzen.
Anbieter | Filter „Nur Airlines” | Handgepäck -Rechner | Aufgabegepäck -Rechner | Filter „Flexible Umbuchung” |
---|---|---|---|---|
Kayak | Ja | Ja | Ja | Ja |
Momondo | Ja | Ja | Ja | Ja |
Swoodoo | Ja | Ja | Ja | Ja |
Google Flights | Nein | Ja | Nein | Nein |
Flug.Idealo | Nein1 | Nein | Nein2 | Ja |
Skyscanner | Nein | Nein | Nein | Nein |
Trabber | Nein3 | Ja | Ja | Ja |
1,3 Airlines müssen manuell ausgewählt werden.
2 Filter-Funktion funktionierte zum Abfragezeitpunkt nur eingeschränkt.
Unsere Empfehlungen sind fettmarkiert.
Quelle: Finanztip (Stand: 22. März 2022)
Drei Flugsuchmaschinen haben in unserem Vergleich den besten Eindruck gemacht: Kayak, Momondo und Swoodoo. Alle drei gehören zur Booking Holding, einem der größten Anbieter für Online-Reiseportale. Sie sind daher sehr ähnlich aufgebaut.
Alle drei Empfehlungen bieten sinnvolle Filtereinstellungen, die uns in unserem Vergleich besonders wichtig waren:
Keine der von uns untersuchten Flugsuchmaschinen ist perfekt. Auf der einen Seite bieten Dir die Portale einen guten ersten Überblick, welche Airlines zu ungefähr welchem Preis auf Deiner Wunschstrecke fliegen. Wenn es dann aber an die Details geht, hakt es an manchen Stellen.
Wir stellen Dir zwei Wege vor, mit denen Du die von uns empfohlenen Flugsuchmaschinen sinnvoll nutzen kannst. Einen mit weniger und einen mit etwas mehr Aufwand.
Vorteil dieser Methode: Du vermeidest allzu viel Aufwand. Vorausgesetzt, Du liest Dir die folgenden Hinweise durch.
Darauf solltest Du achten:
Vorteil dieser Methode: Du findest wirklich das beste Flugangebot. Nachteil: Du musst viel Zeit und Geduld mitbringen.
Auch bei der Flugsuche gilt: Es lohnt sich beim Abflug- und Rückflugdatum flexibel zu sein. Randzeiten wie frühmorgens oder spätabends, Wochentage statt Wochenenden sind meist günstiger. Das gleiche gilt für Flüge außerhalb der Urlaubssaison.
Eine Auswertung von mehreren Flugportalen kam zu dem Ergebnis, dass sich bei Flügen innerhalb Europas vor allem die Monate Dezember, Januar und Februar zum Buchen günstiger Tickets lohnen, bei Fernreisen eher der Monat August. Aber solche Untersuchungen bilden lediglich Durchschnittswerte über viele Flugbuchungen hinweg ab.
Wenn Du rausfinden willst, in welchen Monaten Du besonders günstige Flugtickets für Dein nächstes Urlaubsziel erhältst, kannst Du zwei Tools des Flugportals Momondo nutzen:
Gib dafür zunächst Deine Flugdaten in die Suchmaske ein. Beim Datum wählst Du einen Zeitraum, der Dir passen würde. Auf der Ergebnisseite kannst Du anschließend zunächst den Preiskalender anschauen, um herauszufinden, an welchen Tagen innerhalb von zwei Monaten die Ticketpreise besonders günstig sind. Wenn Du über dem Preiskalender auf „Flugprognose“ klickst, erhältst Du anschließend eine Jahresübersicht für die Ticketpreise Deiner Route.
Leider haben viele Fluggesellschaften ihre Gepäckbestimmungen verschärft. Bei vielen Airlines kannst Du mittlerweile nur noch kleine Taschen und Koffer kostenlos als Handgepäck mitführen, die sich auch unter dem Sitz verstauen lassen. Für größere Taschen und Trollis musst Du bereits extra bezahlen. Es sei denn Du wählst einen teuren Tarif. In der folgenden Tabelle haben wir die Richtlinien für Inklusiv-Gepäck der elf beliebtesten Fluggesellschaften in Deutschland aufgelistet.
Die Angaben beziehen sich dabei auf die Spartarife, die meist nur Handgepäck erlauben und die Standardtarife, die auch Aufgabegepäck beinhalten. Wichtig: Es ist günstiger Zusatzgepäck online dazuzubuchen. Denn wenn Du zusätzliches Gepäck erst am Flughafen dazu buchst, sind die Preise nochmal teurer.
Airline | Handgepäck | |
---|---|---|
max. Größe | sonstiges Gepäck | |
Lufthansa | Economy Class / Premium Economy Class: 55 x 40 x 23 cm, max. 8 kg ein persönlicher Gegenstand: 40 x 30 x 10 cm max. | faltbare Kleidersäcke: max. 57 x 54 x 15 cm |
Eurowings | Basic-Tarif: 40 x 30 x 25 cm, max. 8 kg Smart-Tarif: zusätzlich 55 x 40 x 23 cm, max. 8 kg | |
Ryanair | alle Tarife: 40 x 25 x 20 cm | |
Easyjet | Standard-Tarif: 45 x 36 x 20 cm, max. 15 kg Sitzplatz Up front/ Extra legroom oder Flex-Tarif: zusätzlich 56 x 45 x 25 cm, max. 15 kg | |
Turkish Airlines | Economy Class: 55 x 40 x 23, max. 8 kg und ein persönlicher Gegenstand (Kamera, Smartphone) | Laptoptasche, Handtasche |
Condor | alle Tarife: kleine Tasche 40 x 30 x 10 cm inklusive Economy Classic: 55 x 40 x 20cm bis max. 8 kg inkl. Economy Best: 55 x 40 x 20 cm bis max. 10 kg inkl. | |
Emirates | Economy Class: 55 x 38 x 20 cm, max. 7 kg | |
TUIfly | Pure Tarif und Perfect Tarif: 55 x 40 x 20 cm, max. 6kg inkl. | Laptoptasche oder Handtasche, Mantel oder Überhang oder Schal, Halstuch oder Decke |
AirFrance | Economy (Standard, Light u. Flex): 55 x 35 x 25 cm, bis max. 12kg | Handtasche oder Umhängetasche oder Tasche für einen Laptop, Fotoapparat etc., max. 40 x 30 x 15 cm |
KLM | Economy Class: 55 x 35 x 25 cm & 40 x 30 x 15 cm, insgesamt max. 12 kg | |
ITA Airways | Alle Tarife: 55x35x25cm, bis max. 8 kg |
Alle Preisangaben für Inklusiv-Handgepäck bei Spar- und Standarttarifen.
Quelle Finanztip (Stand: 29. April 2022)
Airline | Aufgabegepäck | ||
---|---|---|---|
bis 15 kg | bis 23 kg | bis 32 kg | |
Lufthansa | Economy Class Light: kein Freigepäck enthalten Economy Class: 1x bis zu 23 kg und 158cm in Summe inkl. | ||
Eurowings | Basic-Tarif: kein Freigepäck enthalten Smart-Tarif: einmal inklusive | ||
Ryanair | kein Freigepäck enthalten | ||
Easyjet | Flex-Tarif: inklusive | ||
Turkish Airlines | abhängig vom Flugziel | ||
Condor |
| Economy Classic: bis 20 kg inklusive Economy best: bis 25kg inkl. | |
Emirates | Economy Class Special1: 20 kg Economic Class Saver2: 25 kg | Economy Class und Flex: 30 kg, max. 300 cm in Summe | |
TUIfly3 | Perfect Tarif: bis zu 20 kg inklusive, 80 x 65 x 45 cm max. |
| |
AirFrance | Economy Standard & Flex: bis zu 23 kg inklusive, in Summe max. 158 cm | ||
KLM | Economy Standard oder Flex: bis zu 23 kg inklusive, max. 158 cm insgesamt | ||
ITA Airways | Economy: 1 x 23 kg inkl. Premium Economy: 2 x 23 kg inkl. ; in Summe max. 158 cm |
1 Emirates Economy Class Special: 25 kg in Economy Special für Flüge zwischen den VAE und Indien.
2 Emirates Economic Class Saver: 30 kg in Economy Saver für Reisen aus Australien und Neuseeland.
3 TUIfly: Alle Angaben für Aufgabegepäck für Region 2: Finnland, Griechenland, Italien, Malta, Portugal Festland, Spanien Festland, Tunesien, Türkei, Zypern.
Alle Preisangaben für Inklusiv-Aufgabegepäck bei Spar- und Standarttarifen.
Quelle Finanztip (Stand: 29. April 2022)
Im Januar 2022 führten wir eine Google-Suchabfrage mit den Suchbegriffen „Flüge“, „Flug buchen“ und „Günstige Flüge“ durch und werteten die ersten drei Suchseiten aus. Anschließend sortierten wir die gefundenen Flugportale nach ihrem Geschäftsmodell in zwei Gruppen. Bei der ersten Gruppe handelte es sich um sogenannte OTAs (kurz für Online Travel-Agencies) oder Online-Reisebüros. Diese Portale verkauften Flugtickets direkt auf ihren Websites. Die zweite Gruppe bestand aus (Meta-)Flugsuchmaschinen, die sowohl die Angebote der Online-Reisebüros als auch die Angebote der Airlines verlinkten.
Unsere Vorrecherche ergab, dass die Nutzung der Online-Reisebüros für Dich als Konsumenten viele Nachteile mit sich brachte. Aus diesem Grund entschlossen wir uns, in unserer weiteren Untersuchung nur die Gruppe der Meta-Flugsuchmaschinen miteinzubeziehen. Damit blieben folgende sieben Anbieter in unserer Auswahl:
Anschließend verglichen wir die Portale anhand von folgenden drei Kriterien:
Unsere drei Hauptempfehlungen sind Kayak, Momondo und Swoodoo. Alle drei Flugsuchmaschinen gehören zur Booking Holding und sind deshalb fast gleich aufgebaut. Sie erfüllten zum Untersuchungszeitpunkt als einzige alle Kriterien unserer Endauswahl. So ließen sich etwa die Angebote der Online-Reisebüros mit einem Klick ausschließen.
Google Flights und Skyscanner verfügten zum Zeitpunkt unserer Untersuchung nicht über diese Filtereinstellung. Bei den Flugportalen Idealo und Trabber gab es keinen globalen Filter, um sich nur Airline-Angebote anzeigen zu lassen. Stattdessen musste umständlich jedes einzelne Online-Reisebüro ausgeschlossen werden. Das war unpraktisch und verlangte Vorwissen darüber, hinter welchem Shop-Namen sich eine Airline oder ein Online-Reisebüro verbarg.
Unsere drei Empfehlungen verfügten außerdem über einen Gepäckrechner, mit dem Verbraucher gut einschätzen konnten, wie teuer die Flüge mit zusätzlichem Hand- und Aufgabegepäck voraussichtlich werden würden. Skyscanner bot zum Zeitpunkt unserer Untersuchung keinen solchen Rechner, beim Anbieter Idealo gab es nur einen Filter für das Aufgabegepäck, der allerdings nur eingeschränkt funktionierte. Google Flight bot nur die Option, zusätzliches Handgepäck anzugeben.
Die Möglichkeit nach Flügen mit flexibler Umbuchungsoption zu suchen, bot – neben Kayak, Momondo und Swoodoo – lediglich das Flugsuchportal Trabber.
Eine Übersicht, wie gut die einzelnen Flugsuchmaschinen in unserer näheren Auswahl abgeschnitten haben, findest Du oben im Ratgeber.
Flugportale und Flugsuchmaschinen haben wir uns zuletzt 2016 ausführlich angesehen. Hier findest Du die Untersuchung 2016 zum Thema Flugportale.