Alternativen zur Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung Einkommen absichern: Diese fünf Möglichkeiten hast Du

Barbara Weber
Finanztip-Expertin für Ver­si­che­rungen

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Menschen mit Vorerkrankungen oder mit körperlich anspruchsvollem Beruf ist es oft schwierig, eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung zu bekommen. 
  • Die beste Alternative zur BU-Versicherung ist eine Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung. Diese zahlt, falls Du in keinem Beruf für mehr als drei Stunden arbeiten kannst.
  • Kommt diese auch nicht infrage, bleiben die Grund­fähig­keits­ver­si­che­rung, die Dread-Disease-Versicherung, die Multi-Risk-Versicherung oder die Unfall­ver­sicherung.

So gehst Du vor

  • Prüfe zunächst gemeinsam mit einem Ver­si­che­rungsmakler oder einer Ver­si­che­rungsmaklerin, ob Du eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung bekommen kannst.
  • Ist das nicht möglich, lass Dich dazu beraten, welche Alternative am besten zu Deiner persönlichen Situation passt.
  • Für die Beratung zur BU-Versicherung und ihren Alternativen empfiehlt Finanztip Hoesch & Partner, Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung, Buforum24 und Zeroprov.

Es ist nicht immer einfach, eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) zu bekommen. Besonders Menschen mit Vorerkrankungen haben oft das Problem, entweder gar keinen Ver­si­che­rungs­schutz zu bekommen oder die monatlichen Beiträge sind so hoch, dass sie sich die BU nicht leisten können. Denn für bestimmte Berufsgruppen wie Handwerker oder Altenpflegerinnen, kostet die BU häufig viel Geld.

Dabei zählt die Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung zu den wichtigsten Ver­si­che­rungen: Sie schützt, wenn Du Deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst, im schlimmsten Fall vor dem finanziellen Ruin. In diesem Ratgeber erfährst Du, welche Alternativen zur BU-Versicherung existieren und welche davon sinnvoll sind.

Alternativen zur Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung: Welche gibt es?

Die wichtigsten Alternativen zur BU sind die Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung, Dread-Disease-Versicherung, Grund­fähig­keits­ver­si­che­rung, Multi-Risk und die Unfall­ver­sicherung. Aber: Einen gleichwertigen Ersatz für eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung bieten diese Ver­si­che­rungen nicht. Wenn Du keine BU-Versicherung bekommst oder sie Dir nicht leisten kannst, musst Du immer mit Abstrichen beim Ver­si­che­rungs­schutz rechnen.

Fünf Alternativen zur Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

Ver­si­che­rungstypWas ist versichert?Für wen sinnvoll?

 

Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

alle Erkrankungen, auch psychische Leiden; Ver­si­che­rung zahlt eine Rente, wenn Du keinem Beruf mehr nachgehen kannst

für alle Personen ohne BU-Versicherung

 

 

 

 

Grund­fähig­keits­ver­si­che­rung

Verlust grundlegender Fähigkeiten, etwa Gehen oder Tragenfür Handwerker und Handwerkerinnen als Alternative zur BU- oder Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

 

Dread-Disease-Versicherung

bestimmte Krankheiten wie Krebs, Schlaganfall, Herzinfarkt; keine psychischen Leiden

für Personen, die sich gegen bestimmte schwere Krankheiten absichern möchten und Schwierigkeiten haben, eine BU- oder Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung abzuschließen

 

Multi-Risk-Versicherung

schwere Behinderungen, Verlust grundlegender Fähigkeiten oder Pflegefall; keine psychischen oder orthopädischen Probleme

für Personen ohne Zugang zu BU- oder Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

 

 

Unfall­ver­sicherung

dauerhafte Gesundheitsschäden
nach einem Unfall
Alternative für Hausfrauen und -männer, Rentnerinnen und Kinder; auch als Zusatz zur BU-Versicherung für Sportler und Sportlerinnen

Quelle: Finanztip, eigene Darstellung (Stand: 11. November 2024)

Wo kannst Du Dich zu BU-Alternativen beraten lassen?

Um herauszufinden, welche Alternativen zur Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung für Dich persönlich infrage kommen, solltest Du Dich von einem unabhängigen Ver­si­che­rungsmakler oder einer Ver­si­che­rungsmaklerin unterstützen lassen. Für die Beratung empfehlen wir folgende Makler und Maklerinnen:

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Hoesch & Partner
Beratung zu BU und Alternativen
  • Erfahrung mit Arbeitskraftabsicherung seit 1983
  • 20 beratende Makler
  • 8 Standorte (Frankfurt, München, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Berlin, Köln, Hannover)
  • beraten persönlich, telefonisch, online und per E-Mail
Logo Dr. Schlemann
Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung
Beratung zu BU und Alternativen
  • Erfahrung mit Arbeitskraftabsicherung seit 2005
  • 12 beratende Makler
  • Hauptstandort in Köln
  • beraten persönlich, telefonisch, online und per E-Mail
  • bieten auch Honorarberatung und Nettotarife an
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BUForum24
Beratung zu BU und Alternativen
  • Erfahrung mit Arbeitskraftabsicherung seit 2003
  • 4 beratende Makler
  • 1 Standort in Neudorf (Schleswig-Holstein)
  • beraten persönlich, telefonisch, online und per E-Mail
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Zeroprov
Beratung zu BU und Alternativen
  • Erfahrung mit Arbeitskraftabsicherung seit 2012
  • 3 beratende Makler
  • 1 Standort in Schkölen (Thüringen)
  • beraten persönlich, telefonisch, online und per E-Mail
  • bieten vorrangig Honorarberatung und Nettotarife an
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Wichtig ist: Lass Dich von Deinem Makler oder Deiner Maklerin zunächst zum Abschluss einer Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung beraten. Denn manchmal ist es trotz Vorerkrankungen oder eines riskanten Berufes möglich, eine bezahlbare BU zu bekommen. Die alternativen Absicherungen sollten nur eine absolute Notlösung für den Fall sein, dass Du keine BU bekommst.

Zunächst sollte der Makler oder die Maklerin eine anonyme Risikovoranfrage durchführen. Er oder sie fragt dann bei mehreren Ver­si­che­rungen an, zu welchen Bedingungen sie Dir eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung anbieten würden. Dabei bleiben Deine persönlichen Angaben anonym. Warum diese Vorgehensweise so wichtig ist, kannst Du im Ratgeber zur anonymen Risikovoranfrage nachlesen. 

Bringst Du schon die ein oder andere Vorerkrankung mit, kann es Dir passieren, dass Du bei der Gesundheitsprüfung der Ver­si­che­rungen scheiterst. Wer beispielsweise in den fünf Jahren vor dem Antrag auf eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung in psychologischer Behandlung war, hat häufig Probleme, einen Vertrag zu finden. Der Grund: Die Ver­si­che­rungen sehen solche Vorerkrankungen als Risiko, dass sie irgendwann eine BU-Rente zahlen müssen. In so einem Fall solltest Du Dich zu einer alternativen Absicherung beraten lassen.  

Besprich trotzdem mit dem Makler oder der Maklerin, wann ein guter Zeit­punkt ist, die anonyme Risikovoranfrage zu wiederholen. Denn Krankheiten musst Du nicht mehr angeben, wenn sie mindestens seit fünf Jahren ausgeheilt sind. Danach hast Du nochmal eine realistische Chance auf eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung. In der Zwischenzeit bist Du dann zumindest über eine alternative Ver­si­che­rung abgesichert. 

Eine alternative Absicherung kann auch für bestimmte Berufstätige, insbesondere aus dem handwerklichen oder sozialen Bereich, sinnvoll sein. Denn für sie kann eine BU-Versicherung sehr teuer sein. Ein Fliesenleger bezahlt im Schnitt 275 Euro im Monat, um im Falle einer Be­rufs­un­fä­hig­keit eine Rente von 1.500 Euro zu bekommen. Das hat uns das Analysehaus Morgen & Morgen auf Anfrage mitgeteilt. Zum Vergleich: Ein Rechtsanwalt oder eine Allgemeinmedizinerin zahlt für denselben Betrag weniger als 60 Euro im Monat. Wie hoch die Beiträge in anderen Jobs ausfallen können, liest Du in unserem Ratgeber zu den Kosten für die BU-Versicherung.

Was ist eine Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung?

Die Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (EU-Versicherung) ist der BU-Versicherung am ähnlichsten. Sie zahlt, wenn Du weniger als drei Stunden am Tag arbeiten kannst. Dabei ist es egal, ob die Ursache dafür eine Krankheit oder ein Unfall ist. Zum Vergleich: Eine BU zahlt Dir bereits dann eine Rente, wenn Du in Deinem letzten Beruf nur noch 50 Prozent der Aufgaben erledigen kannst. 

Aber Achtung: Die Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung zahlt nur dann, wenn Du weder in Deinem zuletzt ausgeübten Beruf noch in einem anderen Job arbeiten kannst. Diese Einschränkung kann für körperlich arbeitende Versicherte zum Problem werden. 

Beispiel: Fliesenleger Anton hat Probleme mit beiden Kniegelenken und kann seinen Beruf nicht mehr ausüben. Für einen Bürojob wäre Anton der Ver­si­che­rung zufolge jedoch fit genug. Durch seine fehlende Erfahrung in diesem Bereich findet er aber keinen Job. Anton bleibt arbeitslos und erhält kein Geld von der Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung.

Gibt es bei der Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung Gesundheitsfragen?

Die Gesundheitsprüfung der Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung ist ähnlich detailliert wie die der BU-Versicherung. Für Menschen mit psychischen Vorerkrankungen ist die EU-Versicherung daher oft keine geeignete Alternative. Wer aufgrund einer psychologischen Behandlung keinen BU-Vertrag erhält, hat in der Regel auch Schwierigkeiten, eine Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung abzuschließen.

Bei anderen Vorerkrankungen können die Annahmerichtlinien der EU-Versicherung jedoch weniger streng sein. Hier solltest Du Dich ausführlich von Deinem Ver­si­che­rungsmakler oder Deiner Ver­si­che­rungsmaklerin beraten lassen. Mit einer anonymen Risikovoranfrage kann er oder sie ermitteln, zu welchen Konditionen Du Dich versichern lassen könntest.

Mehr dazu im Ratgeber Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung

Zum Ratgeber 

Was kann die Grund­fähig­keits­ver­si­che­rung?

Die Grund­fähig­keits­ver­si­che­rung deckt grundlegende Fähigkeiten wie Sehen, den Gebrauch Deiner Hände oder Bücken und Knien ab. Auch manche schwerwiegenden psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Gedächtnisstörungen sind abgedeckt, wenn auch nicht im selben Umfang wie bei der Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung.

Solltest Du eine oder mehrere Deiner Grundfähigkeiten verlieren, bekommst Du eine monatliche Rente. Wann eine Fähigkeit als verloren gilt, kann allerdings jedes Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men unterschiedlich definieren: So kann ein Versicherer Deine Sehfähigkeit als verloren einstufen, wenn Du weniger als 30 Prozent siehst, während ein anderer erst bei einer vollständigen Erblindung zahlt. Das macht es für Dich schwerer, einzelne Angebote und Tarife zu vergleichen. 

Außerdem zahlt die Grund­fähig­keits­ver­si­che­rung durch die strengen Bedingungen nur in sehr spezifischen Fällen. 

Ein Beispiel: Mareike hat nach einem Schlaganfall starke Sprachstörungen. Ihren Job als Kundenberaterin kann sie daher nicht mehr ausüben. Die Grund­fähig­keits­ver­si­che­rung zahlt allerdings erst, wenn Mareike überhaupt nicht mehr sprechen kann.

Für Menschen mit handwerklichen Berufen, die ihren Job nicht ausüben können, ohne sich hinzuknien oder zu bücken, kann die Grund­fähig­keits­ver­si­che­rung im Einzelfall eine Option sein. Allerdings führen manche Vorerkrankungen auch bei der Grund­fähig­keits­ver­si­che­rung zu Ausschlüssen oder Risikozuschlägen. Lass Dir auf der Suche nach dem besten Angebot also am besten von Deinem Makler oder Deiner Maklerin helfen. 

Wann zahlt die Dread-Disease-Versicherung?

Eine Dread-Disease-Versicherung zahlt nur bei schweren Krankheiten. Sie springt also beispielsweise dann ein, wenn Du an Krebs erkrankt bist, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt hattest. Die Dread-Disease-Versicherung zahlt unabhängig davon, ob Du noch arbeiten kannst oder nicht: Im Krankheitsfall leistet das Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men eine einmalige Zahlung. Eine monatliche Rente wie in der BU-Versicherung erhältst Du dagegen nicht. 

Wichtig: Entscheidest Du Dich für eine Dread-Disease-Versicherung, versicherst Du Dich ausschließlich gegen genau definierte Krankheitsbilder. Steht Dein Leiden nicht auf der Liste der versicherten Krankheiten oder ist der im Vertrag festgelegte Schweregrad noch nicht erreicht, bekommst Du kein Geld. Das gilt unter anderem für psychische Erkrankungen oder chronische Skeletterkrankungen wie Rückenleiden. 

Gerade diese Erkrankungen gehören dem Analysehaus Morgen & Morgen zufolge allerdings zu den beiden häufigsten Ursachen für eine Be­rufs­un­fä­hig­keit. Mehr als die Hälfte aller BU-Versicherungsfälle sind auf Erkrankungen der Psyche oder des Bewegungsapparats zurückzuführen. Die Dread-Disease-Versicherung bietet also nur einen sehr eingeschränkten Schutz, wenn Versicherte irgendwann nicht mehr arbeiten können. 

Zudem sehen viele Dread-Disease-Versicherungen eine Karenzzeit vor. Sobald also die Diagnose feststeht, musst Du noch eine bestimmte Zeit auf Dein Geld warten. Die Karenzzeit beträgt je nach Erkrankung 14 Tage bis zu mehreren Monaten. 

Arbeitest Du freiberuflich oder selbstständig, kann die Einmalzahlung aus einer Dread-Disease-Versicherung aber helfen, den Betrieb während einer Erkrankung eine Weile am Laufen zu halten. Kommt eine Dread-Disease-Versicherung daher für Dich infrage, solltest Du genau prüfen, welche Krankheiten versichert sind und welche Bedingungen gelten.

Was ist eine Multi-Risk-Versicherung?

Multi-Risk-Versicherungen, manchmal auch Funktionsinvaliditätsversicherungen oder Multirenten genannt, kombinieren verschiedene Ver­si­che­rungen. Damit sollen sie verschiedene Risiken abdecken: Behinderungen nach Unfällen, schwere Krankheiten, Pflegebedürftigkeit und den Verlust grundlegender Fähigkeiten.

Was nach einem sehr umfassenden Schutz klingt, beinhaltet aber oft eher geringe Leistungen. Im Allgemeinen sind die Hürden, die Du nehmen musst, um Geld von der Multi-Risk-Versicherung zu bekommen, recht hoch. Die Ver­si­che­rung zahlt erst bei schweren, dauerhaften Beeinträchtigungen. 

Zudem sind die einzelnen Leistungen der Multi-Risk-Versicherung oft schlechter als bei Verträgen, die sich nur auf einen Bereich konzentrieren, etwa den Schutz bei schweren Krankheiten. 

Wie bei Dread-Disease- und Grund­fähig­keits­ver­si­che­rung sind auch bei der Multi-Risk-Versicherung psychische Krankheiten nicht abgedeckt. Deshalb kommt sie nur für Personen infrage, die aufgrund von Vorerkrankungen oder weiteren Faktoren keine Berufs- oder Er­werbs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung abschließen können.

Ist die Unfall­ver­sicherung eine sinnvolle Alternative?

Eine private Unfall­ver­sicherung ist vergleichsweise günstig, deckt dafür aber auch nur einen kleinen Teil des Risikos ab: Sie zahlt nur dann eine vorher vereinbarte Summe, wenn ein Unfall zu einem dauerhaften Gesundheitsschaden führt. Als angemessener Ersatz für eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung eignet sich die Unfall­ver­sicherung daher nicht: Laut Morgen & Morgen sind weniger als ein Zehntel aller BU-Fälle auf einen Unfall zurückzuführen.

Die Unfall­ver­sicherung bietet also nur dann ein geringes Maß an Schutz, wenn keine der vorgestellten Alternativen für die BU-Versicherung infrage kommt. In einigen seltenen Fällen kann sie sich aber als Zusatzversicherung zur BU lohnen:

Für Selbstständige: Die Unfall­ver­sicherung kann eine sinnvolle Zusatzversicherung für Selbstständige sein, insbesondere dann, wenn keine gesetzliche Unfall­ver­sicherung besteht. Die Einmalzahlung aus der Unfall­ver­sicherung kann helfen, den Betrieb nach einem Unfall vorübergehend weiterzuführen.  
 
Für Extremsportler und -sportlerinnen: Wer gefährliche Sportarten ausübt wie Bungee-Jumping, Tauchen oder Motorsport, zahlt oft hohe Risikozuschläge bei der Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung. Trifft das auf Dich zu, solltest Du den Risikosport von Deinem BU-Versicherungsschutz ausklammern und die Unfall­ver­sicherung allein zur Absicherung von Sportunfällen abschließen. Lass Dich dazu am besten von Deinem Ver­si­che­rungsmakler oder Deiner Ver­si­che­rungsmaklerin beraten. 

Für Hausmänner oder Hausfrauen: Ein Sturz im Haushalt kann hohe Kosten verursachen. Eine BU bekommen Hausmänner und Hausfrauen aber in aller Regel nicht. Die Unfall­ver­sicherung bietet hier eine finanzielle Unterstützung, beispielsweise für eine Haushaltshilfe oder notwendige Umbauten im Haus. 

Du siehst also: Auch wenn die Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung nur schwer zu ersetzen ist, gibt es sinnvolle Alternativen. Entscheidend ist, dass Du den Schutz wählst, der am besten zu Deiner aktuellen Lebenssituation passt. 

Autoren
Julia Rieder

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