Zahnzusatzversicherung Mut zur Lücke: Auf diesen Schutz können viele verzichten

Finanztip-Expertin für Versicherungen
Das Wichtigste in Kürze
So gehst Du vor
Inhalt
Bei den meisten Menschen geht irgendwann der eine oder andere Zahn kaputt. Das verursacht nicht nur Zahnschmerzen, sondern tut besonders gesetzlich Versicherten auch im Portemonnaie weh. Muss ein Zahn ersetzt werden, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nämlich nicht die gesamten Kosten.
Je nachdem, ob Du Dich für einen günstigen Zahnersatz wie eine Metallkrone oder für ein teures Implantat entscheidest, musst Du einen Eigenanteil zwischen 100 und einigen Tausend Euro selbst zahlen. Eine Zahnzusatzversicherung kann helfen, lohnt sich aber nicht immer. Wir erklären Dir schnell und einfach, wann Du beim Zahnzusatz zugreifen solltest und wann nicht.
Die gesetzliche Krankenkasse beteiligt sich an den Kosten für Zahnersatz und Zahnbehandlungen. Zahnbehandlungen bekommst Du meist komplett von der Krankenkasse erstattet, beim Zahnersatz fällt dagegen meist ein Eigenanteil an.
Zahnbehandlungen sind alle Maßnahmen, die den Zahn erhalten, also zum Beispiel eine Zahnfüllung, eine Wurzel- oder eine Parodontalbehandlung. Bei Karies im Seitenzahnbereich bekommst Du in aller Regel eine Amalgamfüllung bezahlt. Im Frontbereich zahlt die Kasse dagegen eine zahnfarbene Kompositfüllung. Das regelt unter anderem die Behandlungs-Richtlinie. Möchtest Du bessere Leistungen, also zum Beispiel eine Kunststofffüllung statt einer Amalgamfüllung, dann musst Du den Aufpreis dafür aber selbst zahlen.
Zahnersatz ist dagegen notwendig, wenn Dir bereits Zähne fehlen oder diese wieder aufgebaut werden müssen. Deshalb zählen zu Zahnersatz etwa Implantate, Kronen, Brücken und Prothesen. Auch Inlays, also hochwertige Zahnfüllungen, gehören dazu.
Die Krankenkassen beteiligen aber nur an der sogenannten Regelversorgung beim Zahnersatz. Das kann bei fehlenden Seitenzähnen eine Krone oder Brücke aus Metall sein oder eine herausnehmbare Teilprothese, falls mehrere Zähne fehlen. In der Festzuschuss-Richtlinie haben Krankenkassen und Zahnärzte festgelegt, welche Behandlung als Regelversorgung gilt und wie viel Euro der Festzuschuss der Krankenkasse dafür beträgt.
Beim Zahnersatz musst Du also in aller Regel einen Teil selbst zahlen. Grundsätzlich zahlt die Krankenkasse 60 Prozent der Regelversorgung. Hast Du Dein Bonusheft für die zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchungen in den vergangenen fünf Jahren regelmäßig abstempeln lassen, erhöht sich der Zuschuss der Kasse auf 70 Prozent der Regelversorgung. Bei einem Bonusheft mit Stempeln über zehn Jahre hinweg sind es 75 Prozent.
Bist Du gesetzlich versichert, zahlst Du somit mindestens 25 bis 40 Prozent der Kosten für den Zahnersatz selbst, auch wenn Du Dich für eine günstige Variante entscheidest. Welche Kosten bei einer Metallkrone auf Dich zukommen, zeigt unser Beispiel unten. In Härtefällen zahlt die Krankenkasse allerdings bis zu 100 Prozent der Rechnung.
Kosten für Regelversorgung mit einer Krone:
ohne Bonus | 5 Jahre Bonusheft | 10 Jahre Bonusheft | |
---|---|---|---|
Gesamtkosten Krone | 351 € | 351 € | 351 € |
Festzuschuss der Krankenkasse | 211 € | 246 € | 263 € |
Eigenanteil | 140 € | 105 € | 88 € |
Annahme: Krone in einem vollständigen Gebiss, Werte gerundet
Quelle: Festzuschuss-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (Stand: 23. August 2023)
Falls Du Dich in Absprache mit Deinem Zahnarzt oder Deiner Zahnärztin für eine höherwertige Versorgung entscheidest, zum Beispiel für ein Implantat statt einer Brücke oder eine optisch schönere Krone aus Keramik statt Metall, kann es deutlich teurer werden. Die Kasse zahlt für ein Implantat den gleichen Betrag wie für eine Brücke. Die Mehrkosten für die teurere Behandlung musst Du selbst tragen. Soll beispielsweise ein fehlender Zahn ersetzt werden, bekommst Du von der Kasse mit einem zehn Jahre geführten Bonusheft 609 Euro Zuschuss, unabhängig davon, ob Du Dich für eine Zahnbrücke entscheidest, die 800 Euro kostet, oder für ein 3.000 Euro teures Implantat.
Wie Du auch ohne Zahnzusatzversicherung beim Zahnersatz sparen kannst, erklären wir Dir weiter unten im Text.
Ob sich eine Zahnzusatzversicherung lohnt, hängt stark davon ab, ob Du in Zukunft viel und hochpreisigen Zahnersatz brauchst. Denn die Versicherung ist verhältnismäßig teuer. Einen guten Vertrag gibt es ab etwa 300 Euro im Jahr aufwärts. Zum Vergleich: Die viel wichtigere Haftpflichtversicherung bekommst Du bereits für unter 60 Euro im Jahr.
Zahnersatz kann über die Jahre zwar Kosten von einigen Tausend Euro verursachen, existenzbedrohend sind diese Ausgaben aber selten. Du solltest Dich deshalb zunächst um alle wichtigeren Versicherungen kümmern, bevor Du über einen Zahnzusatzvertrag nachdenkst.
Die entscheidende Frage, die Du Dir stellen musst, ist, wie Du die Gesundheit Deiner Zähne einschätzt. Überlege mal, wie oft Du bereits in der Vergangenheit Probleme mit den Zähnen hattest und bitte Deinen Zahnarzt oder Deine Zahnärztin um eine Einschätzung. Die verhältnismäßig teure Versicherung rechnet sich erst, wenn Du hohe Kosten für Zahnersatz hast.
Eine Zahnzusatzversicherung lohnt sich außerdem nur, wenn Du viel Wert auf teuren Zahnersatz und optisch schicke Materialien legst. Wenn Du mit der Regelversorgung der Krankenkasse zufrieden bist, kannst Du den Eigenanteil meist von Ersparnissen bestreiten.
Brauchst Du hingegen nur alle paar Jahre eine Krone oder eine Brücke, ist es womöglich günstiger, regelmäßig etwas Geld auf die Seite zu legen, um davon irgendwann eine große Zahnbehandlung zu zahlen. Das geht sehr einfach, indem Du ein separates Tagesgeldkonto einrichtest und dann monatlich einen bestimmten Betrag von Deinem Girokonto darauf überweist. Als Richtgröße für die Höhe der monatlichen Überweisung kannst Du den Beitrag nehmen, den die von uns empfohlenen Anbieter von Zahnzusatzversicherungen verlangen.
Genau wie bei der Zahnzusatzversicherung haben wir natürlich auch in unserem Ratgeber zu Tagesgeld die besten Angebote für Dich im Blick.
Von der Sparkonto-Lösung kannst Du jederzeit zur Zahnzusatzversicherung wechseln. Es ist allerdings nicht ganz einfach, den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss der Versicherung zu finden. Zwar sind die Beiträge für junge Leute günstiger, dafür ist es auch unwahrscheinlicher, dass Du in diesem Alter teuren Zahnersatz brauchst. Warte aber auch nicht zu lange, denn für bereits kaputte Zähne zahlt die Versicherung in den meisten Fällen nicht. Außerdem ist die Höhe der Erstattung in den ersten Jahren nach Abschluss des Vertrags gedeckelt.
Über folgende Spielregeln solltest Du Dir bewusst sein, bevor Du eine Zahnzusatzversicherung abschließt:
Wenn Du eine Zahnzusatzversicherung beantragst, musst Du angeben, ob Dein Zahnarzt oder Deine Zahnärztin Dir schon zu einer Behandlung geraten hat oder eine solche geplant ist. Für anstehende Behandlungen kommt die Versicherung nicht auf. Das heißt, dass Du mit dem Abschluss nicht warten kannst, bis Dein Zahnarzt oder Deine Zahnärztin Dir sagt, dass etwas an Deinen Zähnen gemacht werden muss.
Auch mit einer Zahnzusatzversicherung musst Du oft einen Teil der Rechnung selbst bezahlen. Selbst bei guten Tarifen bleibt meist ein Eigenanteil von 10 bis 20 Prozent. Versicherungen, die die gesamte Rechnung übernehmen, sind unverhältnismäßig teuer.
Vor dem Hintergrund dieser Einschränkungen solltest Du überlegen, ob eine Zahnzusatzversicherung für Dich persönlich sinnvoll ist.
Finanztip hat im August 2023 Zahnzusatzversicherungen verglichen und Tarife ermittelt, die sehr gute Leistungen zu einem fairen Preis bieten. Das Ergebnis: Leistungssieger sind die Tarife der Allianz (Mein Zahnschutz 90), (Mein Zahnschutz 90 AR) und der Württembergischen (Zahnersatz 90 + Zahnbehandlung Plus). Preissieger ist der Tarif ZZ Pro90 der Huk-Coburg/Huk24. Wie wir bei unserem Test vorgegangen sind, liest Du am Ende dieses Textes.
Hast Du bereits eine Zahnzusatzversicherung, solltest Du in diesem Abschnitt nachlesen, ob sich ein Wechsel für Dich lohnt.
Wir haben 130 Tarife für Zahnzusatzversicherungen in unseren Test aufgenommen.
Von den 130 Tarifen haben wir uns besonders leistungsstarke Tarife angeschaut, die unter einem Durchschnittsbeitrag von 47 Euro im Monat lagen.
Wir haben die Leistungen in den Bereichen Zahnersatz, Zahnbehandlung und allgemeine Versicherungsbedingungen verglichen. Fünf Angebote können wir empfehlen.
Gute Tarife kosten unserem Vergleich nach abhängig vom Alter zwischen 20 und 40 Euro im Monat. Meist bleibt es aber nicht bei dem vereinbarten Beitrag. Die meisten Tarife sehen vor, dass der Beitrag alle paar Jahre steigt. Dieses Modell verfolgen auch vier unserer Empfehlungen.
Für den Tarif der Allianz (Mein Zahnschutz 90 AR) ist hingegen ein konstanter Beitrag über die gesamte Laufzeit vorgesehen. Das liegt daran, dass Du sogenannte Altersrückstellungen ansparst, wodurch sich der Beitrag altersbedingt nicht mehr erhöht. Allerdings sind die Beiträge dadurch auch von Anfang an etwas teurer. Beachte, dass die Allianz auch einen Tarif mit steigenden Beiträgen anbietet (Mein Zahnschutz 90). Diesen Tarif empfehlen wir ebenfalls.
Damit Du besser vergleichen kannst, was die Tarife mit steigendem Beitrag langfristig kosten, geben wir in unserer Preistabelle auch einen Durchschnittsbeitrag über einen Zeitraum von 30 Jahren an. Denn je nach Anbieter entwickelt sich der Preis mit zunehmendem Alter der Versicherten unterschiedlich.
Allianz Mein Zahnschutz 90 | Württembergische ZE 90 + ZB Plus | Huk ZZ Pro90 | Huk24 ZZ Pro90 | |
---|---|---|---|---|
Durchschnittsbeitrag 43 bis 73 Jahre | 42 € | 39 € | 29 € | 29 € |
Beitrag mit 27 Jahren | 16 € | 19 € | 22 € | 21 € |
Beitrag mit 37 Jahren | 24 € | 25 € | 22 € | 21 € |
Beitrag mit 47 Jahren | 32 € | 32 € | 22 € | 21 € |
Beitrag mit 57 Jahren | 42 € | 40 € | 35 € | 35 € |
1 Der Beitrag steigt über die Vertragslaufzeit in vorher festgelegten Schritten.
Annahmen: Kunde ohne Vorerkrankungen und Zahnlücken; Preis pro Monat, Zahlen gerundet
Quelle: Auskünfte der Anbieter (Stand: 1. August 2023)
Allianz Mein Zahnschutz 90 AR | |
---|---|
Beitrag bei Abschluss mit 27 Jahren | 32 € |
Beitrag bei Abschluss mit 37 Jahren | 37 € |
Beitrag bei Abschluss mit 47 Jahren | 41 € |
Beitrag bei Abschluss mit 57 Jahren | 44 € |
1 Der Beitrag bei Abschluss bleibt über die gesamte Vertragslaufzeit konstant.
Annahmen: Kunde ohne Vorerkrankungen und Zahnlücken; Preis pro Monat, Zahlen gerundet
Quelle: Auskünfte der Allianz (Stand: 1. August 2023)
Die Tarife der Allianz und der Württembergischen konnten uns mit besonders guten Leistungen überzeugen. Sie hatten in unserem Vergleich das beste Gesamtergebnis. Die Tarife sind zwar keine Schnäppchen, bieten aber sehr gute Leistungen zu einem angemessenen Preis. Wer also besonders gute Leistungen haben möchte und bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, ist bei den empfohlenen Tarifen gut aufgehoben.
Die Allianz zahlt Zahnersatz und Inlays zu 90 Prozent abzüglich der Kosten, die die gesetzliche Versicherung übernimmt. Dabei ist es unerheblich, ob Du ein Bonusheft führst oder nicht.
Die Versicherung hat keine Wartezeit, das heißt: Du kannst die Leistungen sofort nach Vertragsschluss in Anspruch nehmen. In den ersten Versicherungsjahren sind die Leistungen aber gedeckelt. Im ersten Versicherungsjahr bekommst Du bis zu 1.000 Euro erstattet, in den folgenden zwei Jahren steigt der Betrag jeweils um weitere 1.000 Euro. Nach drei Versicherungsjahren bekommst Du bereits die vollen Leistungen – ohne Begrenzungen. In unserem Vergleich hatte die Allianz damit die Nase vorn: Bei allen anderen von uns untersuchten Tarifen musst Du länger warten, bis Du die vollen Leistungen in Anspruch nehmen kannst.
Vorsicht bei fehlenden Zähnen: Die Allianz erhebt Risikozuschläge für bis zu maximal drei fehlenden Zähnen. Ab dem vierten fehlenden Zahn ist der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung nicht mehr möglich.
Den Tarif der Allianz gibt es mit steigenden (Mein Zahnschutz 90) und gleichbleibenden Beiträgen (Mein Zahnschutz 90 AR). In diesem Abschnitt erklären wir im Detail, welche Vor- und Nachteile die beiden Varianten haben. Achte beim Online-Abschluss darauf, je nach Bedarf „ohne Altersrückstellung“ oder „mit Altersrückstellung“ zu wählen.
Die Württembergische hatte in unserem Vergleich ebenfalls ein sehr gutes Gesamtergebnis. Die Versicherung erstattet Zahnersatz und Inlays zu 90 Prozent abzüglich dessen, was die gesetzliche Versicherung zahlt. Allerdings wird keine Erstattung gewährt, wenn es um den Ersatz von nicht angelegten Zähnen geht.
Bei der Württembergischen gibt es ebenfalls keine Wartezeit. Die vollen Leistungen bekommst Du in diesem Tarif aber erst ab dem fünften Jahr. Dafür zahlt die Versicherung in den ersten Jahren vergleichsweise sehr hohe Summen: im ersten Jahr zahlt sie 1.500 Euro, in den darauffolgenden Jahren steigen die Grenzen um jeweils 1.500 Euro. Schon im dritten Versicherungsjahr könntest Du somit eine Erstattung von bis zu 4.500 Euro erhalten.
Vorteil bei der Württembergischen: Sie zahlt auch zahnärztliche Rechnungen, die über die Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) hinausgehen. Unsere anderen Empfehlungen zahlen nur Rechnungen bis zu den Grenzen der GOZ. Sollte Dein Zahnarzt oder Deine Zahnärztin also höhere Gebühren mit Dir vereinbaren, als die GOZ vorsieht, zahlt die Württembergische auch diesen Aufpreis.
Die Zahnzusatzversicherung der Württembergischen ist die einzige unserer Empfehlungen, die Du nicht online abschließen kannst. Du musst Dich also für einen Abschluss direkt mit der Versicherung in Verbindung setzen, beispielsweise über das Kontaktformular.
Die Tarife der Huk-Coburg und Huk24 konnten uns mit einem besonders günstigen Angebot überzeugen. Die Beiträge sind deutlich niedriger als bei der Allianz und Württembergischen. Dafür musst Du aber bei den Leistungen ein paar Abstriche machen. Insgesamt bieten die Tarife aber dennoch solide Konditionen.
Die Tarife erstatten ebenfalls 90 Prozent der Kosten für Zahnersatz abzüglich der Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Wenn Du zu einem Zahnarzt gehst, der mit der Versicherung kooperiert, steigt die Erstattung auf 100 Prozent. Das gilt auch für Zahnlabore. Die Gesundheitspartner findest Du auf der Website der Huk-Coburg.
Die Erstattung von Material- und Laborkosten ist aber begrenzt auf Höchstsätze, die in einem Preis-Leistungsverzeichnis in den Versicherungsbedingungen festgelegt sind. Die anderen von uns empfohlenen Tarife haben diese Einschränkung nicht.
In den ersten fünf Versicherungsjahren sind die Leistungen im Tarif ZZ Pro 90 gedeckelt. Im ersten Jahr gibt es höchstens 1.000 Euro; in den folgenden Jahren steigt der Betrag jeweils um weitere 1.000 Euro. Die Grenzen entfallen erst im sechsten Versicherungsjahr. Schon beim Vertragsabschluss vorhandene Zahnlücken sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.
Für Leistungen, die nicht unter Zahnersatz fallen, sondern als Zahnbehandlung gelten, bietet der Tarif ein Budget, das auf 200 Euro pro Jahr gedeckelt ist. Hast Du die 200 Euro aufgebraucht, musst Du alle weiteren Mehrkosten aus eigener Tasche zahlen. In puncto Zahnbehandlung bieten die anderen empfohlenen Tarife umfassendere Leistungen.
In unserem letzten Test aus 2021 haben wir die Tarife Ottonova Zahn 85, Generali Plan Z1, Hallesche Megadent und Huk-Coburg/Huk24 ZZPro90 empfohlen. Nur die Huk/Huk24 hat es nochmal in unsere Empfehlungen geschafft. Das bedeutet jedoch nicht, dass die anderen Tarife nun schlechtere Leistungen bieten. Doch in unserem Test haben sich die Tarife der Allianz und Württembergischen als besonders leistungsstark und preiswert herausgestellt und damit einen Großteil unserer bisherigen Empfehlungen überholt.
Ein Wechsel der Versicherung ist aber nicht unbedingt notwendig und in vielen Fällen sogar nachteilig für Dich:
Hast Du den Vertrag dagegen erst vor Kurzem abgeschlossen, dann kannst Du noch über einen Wechsel nachdenken. Unsere Empfehlungen haben keine Wartezeiten. Du kannst die Leistungen also direkt in Anspruch nehmen. Allerdings sind die Leistungen in den ersten drei bis fünf Jahren in der Höhe begrenzt.
Wenn Du Dich für eine Zahnzusatzversicherung entscheidest, solltest Du nicht nur auf den Preis schauen, sondern vor allem auf die Leistungen. Denn gerade besonders günstige Angebote enthalten oft viele Fallstricke. Welche Punkte wichtig sind, listen wir im Folgenden auf.
Mit einem Zahnzusatzvertrag lässt sich eine Vielzahl von Leistungen versichern: von Hypnose beim Zahnarzt über Schienen gegen Zähneknirschen bis hin zur professionellen Zahnreinigung. Die größten Kosten fallen jedoch beim Zahnersatz an.
Deshalb ist es am wichtigstem, dass ein Tarif gute Leistungen bei der Versorgung mit Implantaten, Brücken und Kronen bietet. Gute Zahnversicherungen zahlen außerdem Inlays, also passgenau gefertigte Füllungen aus Kunststoff, Keramik, Gold oder Titan. Das ist auch sinnvoll, denn hochwertige Inlays können 600 bis 700 Euro kosten. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt aber nur so viel dazu, was eine Amalgamfüllung kosten würde.
Tarife, die 100 Prozent Erstattung für Zahnersatz bieten, sind allerdings besonders teuer. Wir gehen deshalb davon aus, dass es sich in vielen Fällen lohnt, einen Tarif mit einer etwas geringeren Erstattung zu wählen und den verbleibenden Eigenanteil aus den gesparten Beiträgen zu zahlen. Aus diesem Grund empfehlen wir Tarife, die 90 Prozent des Rechnungsbetrages übernehmen.
Einige Anbieter staffeln ihre Leistungen danach, wie regelmäßig der Versicherte bei der jährlichen Zahnvorsorge war. Ein durchgehend gestempeltes Bonusheft sichert Dir also nicht nur bei der gesetzlichen Krankenkasse eine höhere Zuzahlung, sondern auch bei der privaten Zusatzversicherung.
Die Zahnzusatzversicherung sollte unbedingt nicht nur die Regelversorgung abdecken, sondern auch zusätzliche Kosten für teurere Materialien oder einen höherwertigen Zahnersatz. Ein Tarif, der mit „Verdopplung der Kassenleistung“ wirbt, lohnt sich nicht. Denn auch der doppelte Kassenzuschuss reicht nicht aus, um teuren Zahnersatz zu finanzieren.
Zusätzlich zum Zahnersatz lassen sich bei vielen Anbietern weitere Leistungen mitversichern. Die Versicherung übernimmt dann zum Beispiel auch Kosten für zahnfarbene Kunststofffüllungen oder für Wurzel- oder Parodontalbehandlungen (Verfahren gegen chronische Zahnfleischentzündungen), die die gesetzliche Krankenkasse nicht zahlt. In vielen Fällen sind diese Behandlungen aber auch Kassenleistung.
Solche Leistungen haben wir im Finanztip-Vergleich von Zahnzusatzversicherungen ebenfalls berücksichtigt, allerdings mit geringerem Gewicht, da die Kosten für Zahnersatz meist deutlich höher sind.
Eine professionelle Zahnreinigung kannst Du auch selbst bezahlen, dafür ist keine Zahnzusatzversicherung nötig. Geht es Dir also ausschließlich um die jährliche Zahnreinigung, solltest Du Dir das Geld für eine Zahnzusatzversicherung besser sparen. Denn die Versicherungen sind in der Regel teurer als die jährliche Zahnreinigung. Außerdem gibt es von vielen gesetzlichen Krankenkassen einen Zuschuss zur jährlichen professionellen Zahnreinigung (PZR).
In vielen guten Zahnzusatztarifen ist allerdings ein Zuschuss zur Zahnreinigung enthalten. Alle von uns empfohlenen Tarife beteiligen sich an den Kosten der PZR. Die solltest Du dann auch regelmäßig in Anspruch nehmen, denn die Versicherung hat in der Regel in den monatlichen Beitrag einen Aufpreis für die Zahnreinigung eingerechnet.
In den ersten Jahren nach Abschluss sind die Erstattungen von Zahnzusatzversicherungen auf geringe Summen begrenzt. Du musst Dir also gut überlegen, welche Leistungen Du wann in Anspruch nimmst. Die von uns empfohlenen Tarife zahlen mindestens 1.000 Euro in jedem der ersten vier Versicherungsjahre.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Leistungen in den ersten Jahren sind, desto besser. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Erstattungsgrenzen möglichst wenige Jahre gelten, beispielsweise nur drei statt fünf Jahre lang. Danach sollte es keine jährliche Obergrenze mehr für die Erstattungen geben.
Auch wenn die Leistungsgrenzen der Anfangszeit nicht mehr gelten, zahlt die Zahnzusatzversicherung Rechnungen meist nur bis zu einer bestimmten Höhe. In der Regel orientiert sich die Versicherung an den gültigen Höchstsätzen der Gebührenordnungen der Ärzte und Zahnärzte. Überhöhte Rechnungsbeträge für Material oder das Labor, das den Zahnersatz anfertigt, kann die Versicherung kürzen. Bei unseren Empfehlungen zahlt die Württembergische Aufwendungen sogar Rechnungen, die über die Höchstsätze hinausgehen.
Reiche deshalb vor Beginn einer Behandlung am besten immer den Kostenvoranschlag Deines Zahnarztes, den sogenannten Heil- und Kostenplan, bei der Versicherung ein. Diese teilt Dir dann verbindlich mit, welche Kosten sie übernehmen wird.
Viele Tarife haben eine Wartezeit von acht Monaten. Das bedeutet, die Versicherung zahlt erst nach dieser Zeit für Behandlungen. So wollen die Anbieter verhindern, dass Du erst einen Vertrag abschließt, wenn Du schon Zahnprobleme hast. Oft erlässt die Versicherung die Wartezeit, wenn Du mit einer zahnärztlichen Untersuchung nachweist, dass Deine Zähne in Ordnung sind.
Einige Zahnzusatzversicherungen verzichten aber auch grundsätzlich auf eine Wartezeit, darunter auch alle unsere Empfehlungen Allianz (Mein Zahnschutz 90), Allianz (Mein Zahnschutz 90 AR), Württembergische (Zahnersatz 90 + Zahnbehandlung Plus), Huk24 (Tarif ZZ Pro90).
Unabhängig von der Wartezeit gilt immer: Es gibt kein Geld für Behandlungen, zu denen Dein Zahnarzt oder Deine Zahnärztin Dir nachweislich schon vor dem Abschluss der Versicherung geraten hat oder für Behandlungen, die er bereits begonnen hat.
Im Antrag für eine Zahnzusatzversicherung musst Du einige Gesundheitsfragen beantworten. Diese sind nicht so umfangreich wie bei anderen Versicherungen, dennoch solltest Du ehrlich und gewissenhaft antworten. Denn im schlimmsten Fall kannst Du Deinen Versicherungsschutz verlieren, wenn Du falsche Angaben machst.
Meist fragen die Versicherungen nach fehlenden Zähnen, nach herausnehmbaren Prothesen und danach, wie alt bestehender Zahnersatz ist. Frage im Zweifel in Deiner Zahnarztpraxis nach, falls Du Dich nicht genau erinnerst. Auch ob er Dir bereits zu einer Behandlung geraten hat, musst Du angeben.
Wie die Anbieter mit Deinen Angaben umgehen, ist unterschiedlich. Einige schließen fehlende Zähne vom Versicherungsschutz aus, bei anderen kannst Du Zahnlücken gegen einen Aufpreis oder niedrigere Erstattungsgrenzen in den Anfangsjahren mitversichern. Ab vier fehlenden, nicht ersetzten Zähnen wird es häufig schwierig, überhaupt einen Vertrag zu bekommen.
Auch wenn Du eine herausnehmbare Zahnprothese trägst, bekommst Du bei verschiedenen Versicherern unterschiedlich gute Konditionen. Viele Anbieter behandeln herausnehmbare Prothesen wie ersetzte Zähne und versichern diese mit. Einige setzen herausnehmbare Prothesen aber auch mit fehlenden Zähnen gleich oder lehnen Kunden mit einer Zahnprothese grundsätzlich ab.
Zahnzusatzversicherungen berechnen ihre Beiträge auf zwei Arten: Einige Tarife sparen einen Teil des Beitrags (die sogenannten Altersrückstellungen) dafür an, dass die Beiträge mit dem Alter nicht zu stark steigen. Dadurch haben sie einen konstanten Beitrag, sind von vorneherein jedoch etwas teurer. Die meisten Tarife beinhalten aber keinen solchen Sparanteil. Sie sind für junge Kunden günstiger, kosten dafür aber mit zunehmendem Alter deutlich mehr.
Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Bei Tarifen mit konstantem Beitrag und Altersrückstellungen kannst Du besser abschätzen, ob Du Dir die Zahnzusatzversicherung auch in höherem Alter noch leisten kannst. Allerdings hast Du den Sparanteil umsonst eingezahlt, falls Du den Vertrag kündigst. Das vorausgezahlte Geld ist dann für Dich verloren. Dadurch bist Du unflexibler und stärker an Deinen Versicherer gebunden.
Der Vorteil von Tarifen mit steigendem Beitrag ist, dass Du diese ohne Verluste kündigen und in einen Tarif mit einem besseren Preis-Leistungsverhältnis wechseln kannst. Dasselbe gilt, wenn Du irgendwann entscheidest, dass Du die Zahnversicherung nicht mehr brauchst. Außerdem ist die Auswahl an solchen Angeboten deutlich größer.
Wichtig zu wissen: Egal für welche Variante Du Dich entscheidest, es gibt keine Garantie, dass sich die Beiträge entwickeln, wie zu Vertragsbeginn vorhergesagt. Der Anbieter kann Deinen Beitrag erhöhen, wenn er mehr Geld für Leistungen ausgeben muss, als zu Beginn Deines Vertrages erwartet. Die Kosten können zum Beispiel steigen, weil Behandlungen teurer werden oder die Kunden der Versicherung sich zunehmend für besonders teuren Zahnersatz entscheiden. Dann kann es passieren, dass Du eine Beitragserhöhung bekommst, unabhängig davon, ob Du in einem Tarif mit konstantem oder mit stufenweise steigendem Beitrag versichert bist.
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Auch ohne eine Zahnversicherung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für den Zahnarztbesuch zu senken.
Wer sich keinen Zahnersatz leisten kann, muss nicht mit schlechten Zähnen leben. Für Geringverdienende gibt es bei den gesetzlichen Krankenkassen eine Härtefallregelung. Darin geregelt: Hast Du ein Bruttoeinkommen von weniger als 1.358 Euro im Monat (Stand: 2023) übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für die Regelversorgung vollständig.
Lebt ein Angehöriger mit in Deinem Haushalt, erhöht sich die Einkommensgrenze auf 1.867,25 Euro. Für jeden weiteren Angehörigen steigt die Grenze um zusätzliche 339,50 Euro (Stand: 2023).
Auch wenn Du die Einkommensgrenze knapp überschreitest, kannst Du einen erhöhten Zuschuss der Krankenkasse bekommen. Diese übernimmt dann nicht die komplette Rechnung für die Regelversorgung, gibt aber abhängig von Deinen finanziellen Verhältnissen und den Zahnarztkosten mehr dazu als normalerweise.
Um von der Härtefallregelung zu profitieren, musst Du bei Deiner Krankenkasse einen Antrag stellen. Wie das geht, liest Du in unserem Ratgeber zur Härtefallregelung bei Zahnersatz.
Auch mit einer klugen Wahl Deiner gesetzlichen Krankenkasse kannst Du Zahnarztkosten sparen. Denn viele Kassen bieten freiwillige Extraleistungen für Zähne an.
So gibt es bei manchen einen Zuschuss zur professionellen Zahnreinigung, die Du sonst komplett selbst zahlen musst. Bei anderen Kassen ist Zahnersatz günstiger, wenn Du Dich von Zahnärzten oder Zahnärztinnen behandeln lässt, die mit der Kasse kooperieren. Hast Du ein zehn Jahre lückenlos geführtes Bonusheft, übernimmt die Krankenkasse dann häufig die kompletten Kosten für die Regelversorgung.
In einem großen Vergleich haben wir überregionale Krankenkassen in Hinblick auf ihr Preis-Leistungs-Verhältnis untersucht. Die Ergebnisse erfährst Du in unserem Ratgeber zur gesetzlichen Krankenversicherung.
Bei Service, Zusatzleistungen und Beitrag gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Krankenkassen.
Von uns empfohlene Anbieter sind: HKK, TK, HEK und Energie-BKK.
Ausführliche Informationen findest Du in unserem passenden Ratgeber.
Egal, bei wem Du versichert bist: Wenn eine teure Zahnbehandlung ansteht, solltest Du Preise vergleichen. Denn beim selben Befund können die Kosten in unterschiedlichen Praxen enorm voneinander abweichen. Hole Dir deshalb von mindestens zwei Zahnarztpraxen einen Kostenvoranschlag. Frag die Zahnärzte nach Vor- und Nachteilen sowie Kosten der vorgeschlagenen Behandlung und lass Dir auch günstigere Alternativen erläutern.
Das Recht auf eine Zweitmeinung hat jeder, schließlich ist es für Laien schwierig einzuschätzen, welche Behandlung sinnvoll und welcher Preis angemessen ist. Die Patientenberatung der Zahnärztekammern berät kostenfrei zu Zahnersatz und -behandlungen. Du kannst aber auch einfach zu einer anderen Zahnarztpraxis gehen, Preise über ein Internetportal vergleichen oder Angebote Deiner Krankenkasse zur Zweitmeinung nutzen.
Übrigens: Ausgaben für Zahnersatz kannst Du unter Umständen als außergewöhnliche Belastungen von der Steuer absetzen. Zudem lassen sich in bestimmten Fällen die Kosten für eine Zahnzusatzversicherung in der Steuererklärung angeben.
Wir haben im August 2023 Preis und Leistung verschiedener Zahnzusatz-Tarife verglichen. Bei der Auswahl der Grundgesamtheit leistungsstarker Tarife haben wir uns zunächst auf Bewertungen gestützt, die aus dem Test der Zeitschrift „Finanztest“ (Ausgabe 6/2023) stammen. Ausgangspunkt für unseren Test waren solche Tarife, die bei Finanztest die Note „sehr gut“ erhalten haben. Diese 130 Tarife haben wir mit den Ratings zu Zahnersatz und Zahnbehandlung des Analysehauses Franke & Bornberg (Stand: 10. Juli 2023) abgeglichen. In die Grundgesamtheit nahmen wir dann nur solche Tarife auf, die bei F&B ein „FFF“ oder „FFF+“ für Zahnersatz und mindestens ein „FF+“ für Zahnbehandlung erhalten haben.
Um die Beiträge der Tarife zu vergleichen, haben wir zunächst die Durchschnittsbeiträge aller 130 sehr gut bewerteten Tarife der Stiftung Warentest ermittelt. Dafür nutzten wir den von Finanztest ausgewiesenen Durchschnittsbeitrag für einen Versicherten zwischen 43 und 73 Jahren. So wurde ein Preisvergleich zwischen den Tarifen mit konstantem Beitrag und denen mit altersbedingten Beitragssteigerungen möglich. Anschließend haben wir den Durchschnittsbeitrag über alle Tarife hinweg ermittelt, dieser lag bei rund 47 Euro. In unserer weiteren Analyse haben wir uns dann auf Tarife bis zu diesem Durchschnittsbeitrag konzentriert.
Somit blieben 13 Tarifkombinationen übrig:
Die Versicherungsbedingungen der Tarife haben wir verglichen und dabei folgende Kriterien untersucht:
Zahnersatz
Zahnbehandlung
Allgemeine Vertragsbedingungen
Für die Leistungen, welche die Tarife in den genannten Punkten bieten, haben wir zwischen 0 und 10 Punkten vergeben. Anschließend haben wir für alle drei Kategorien errechnet, wie viel Prozent der möglichen Punkte der Tarif jeweils erreichte. In die Gesamtbewertung floss dann die Kategorie „Zahnersatz“ mit 60 Prozent Gewicht ein, die Kategorie „Zahnbehandlung“ mit 30 Prozent und die Kategorie „Allgemeine Vertragsbedingungen“ mit 10 Prozent.
Wir empfehlen die fünf Tarife, die im Vergleich am besten abgeschnitten haben. Wir hatten in unserem Test Tarife, die besonders bei der Leistung sehr gut abgeschnitten haben. Andere Tarife waren vergleichsweise sehr kostengünstig, boten dafür aber geringere Leistungen. Wir haben uns daher dazu entschieden, Leistungs- und Preissieger festzulegen. Sehr gute Tarife zu einem fairen Preis gibt es bei der Allianz (Mein Zahnschutz 90) und (Mein Zahnschutz 90 AR) und bei der Württembergischen (Zahnersatz 90 + Zahnbehandlung Plus ). Wer Geld sparen und dennoch solide Leistungen haben möchte, fährt gut mit dem Tarif ZZ Pro 90 der Huk-Coburg. Die Tarife der Huk-Coburg und ihrer Digitaltochter Huk24 sind inhaltlich identisch, unterscheiden sich jedoch minimal im Preis.
Tarife mit vollständiger Kostenerstattung konnten wir, wie in den letzten Jahren auch, nicht empfehlen. Der Tarif der Advigon verspricht zwar, 100 Prozent der erstattungsfähigen Kosten für Zahnersatz zu zahlen. Dafür ist der Tarif aber im Durchschnitt 5 bis 6 Euro im Monat teurer als die Tarife der Allianz oder der Württembergischen. Außerdem erstattet die Versicherung in den ersten vier Jahren vergleichsweise nur sehr niedrige Summen und schnitt daher auch im Gesamtergebnis schlechter als die Tarife der Allianz und der Württembergischen ab. Der Aufpreis für eine vollständige Erstattung lohnt sich daher aus unserer Sicht nicht.
Tarif | Gesamt- wertung | Zahnersatz | Zahnbehandlung | Allgemeine Bedingungen |
---|---|---|---|---|
Advigon Dental Luxus (AZL) | 89 % | 88 % | 89 % | 93 % |
Allianz MeinZahnschutz 90 | 92 % | 88 % | 100 % | 93 % |
Allianz MeinZahnschutz 90 AR | 92 % | 88 % | 100 % | 93 % |
Arag Dent90 | 78 % | 67 % | 94 % | 100 % |
Barmenia Mehr Zahn 90 + Mehr Zahnvorsorge Bonus | 91 % | 86 % | 100 % | 93 % |
Die Stuttgarter ZahnKomfort | 81 % | 70 % | 100% | 93 % |
Generali Plan Z1 | 76 % | 79 % | 77 % | 60 % |
Hallesche Megadent | 73 % | 71 % | 69 % | 93 % |
Huk-Coburg ZZ Pro90 | 77 % | 78 % | 68 % | 93 % |
Huk24 ZZ Pro90 | 77 % | 78 % | 68 % | 93 % |
Münchener Verein ZahnGesund 85+ | 79 % | 73 % | 85 % | 93 % |
Signal Iduna Zahn Top | 82 % | 81 % | 81 % | 93 % |
Signal Iduna Zahn Top Pur | 82 % | 81 % | 81 % | 93 % |
Württembergische Zahnersatz 90 + Zahnbehandlung Plus | 92 % | 86 % | 100 % | 100 % |
Quelle: Finanztip-Erhebung (Stand: 23. August 2023)
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