Handyversicherung So schützt Du Dein Smartphone

Henriette Neubert
Finanztip-Expertin für Ver­si­che­rungen

Das Wichtigste in Kürze

  • Handyhersteller, traditionelle Ver­si­che­rungsunternehmer und auch Elektronik-Händler bieten Handyversicherungen an.
  • Wir empfehlen solche Ver­si­che­rungen nicht. Sie sind teuer und die Leistungen eingeschränkt. Eine Ausnahme ist die kostenlose Herstellerabsicherung für bestimmte Geräte.
  • Günstiger und sinnvoller ist es, wenn Du Risiken selbst minimierst. Außerdem ist Dein Handy zum Teil auch über andere Ver­si­che­rungen abgesichert, wie die Hausrat- oder die Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung.

     

So gehst Du vor

  • Lass Dich nicht vom Verkäufer auf die Schnelle zu einer Handyversicherung überreden. Wenn Dir das doch passiert ist, hast Du ein 14-tägiges Widerrufsrecht.
  • Nutze kostengünstigere Wege, Dein Telefon vor Schäden zu schützen oder entstandene Schäden zu beseitigen. Schau außerdem, wie Dein Handy bei Deiner Hausratversicherung abgesichert ist. 
  • Wenn Du noch keine Hausratversicherung hast, findest Du die passende bei einem Vergleichsportal. Wir empfehlen Mr-Money.

Für die einen ist es ein unverzichtbares Arbeitswerkzeug, für die anderen ein Spielzeug zum Zeitvertreib oder ein Statussymbol, aber jeder hat eins: das Smartphone. Vor allem, wenn Du für das neueste Apple iPhone oder Samsung Galaxy gespart hast, geht mit der Freude oft auch die Angst einher, es könne kaputt oder verloren gehen.

Diese Furcht sprechen viele Handy-Verkäufer an, noch bevor Du Dein neues Smartphone in den Händen hältst: „Was ist, wenn das Handy kaputt geht, weil es herunterfällt oder nass wird? Oder wenn es geklaut wird?“ Wäre da nicht eine Ver­si­che­rung sinnvoll, die Dir im Schadensfall hilft? Finanztip erklärt Dir, wieso Du in der Regel auf eine Handyversicherung verzichten kannst.

Lohnt sich eine Handyversicherung?

Wenn Du überlegst, eine Ver­si­che­rung für Dein neues Smartphone abzuschließen, hast Du Tarife verschiedener Anbieter zur Auswahl. Angefangen bei den Smartphone-Herstellern selbst, über die Händler bis hin zu Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men. Auf den ersten Blick scheint eine Handyversicherung auch sinnvoll, da Schäden oft passieren. Laut einer Umfrage von Bitkom Research hatten 92 Prozent der Befragten bereits einen Handyschaden. Am häufigsten ging den Betroffenen das Display kaputt. Viele Schäden kannst Du aber bereits im Vorfeld vermeiden, wie wir im Abschnitt 2 erklären.

Das Problem mit Handyversicherungen: Die meisten Angebote sind teuer und die Leistung ist eingeschränkt. Hinzu kommt eine Laufzeit von einem, zwei oder sogar drei Jahren – und das bei schnell abnehmendem Wert Deines Handys.

So teuer ist eine Handyversicherung

Der Preis für eine Handyversicherung hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Kaufwert des Telefons - je hochpreisiger das Handy, desto teurer kann ein Schaden werden
  • Telefonhersteller und Modell - beeinflussen die Reparaturkosten
  • Laufzeit des Vertrages - je kürzer, desto teurer im Verhältnis
  • Versicherer - Beiträge und Leistungen hängen vom Tarif ab

Als Richtwert kannst Du für einen Ein-Jahres-Vertrag mit Diebstahlabsicherung mit durchschnittlich etwa 10 Prozent des Handykaufpreises rechnen. Ohne Diebstahlabsicherung sind die Beiträge um etwa 20 bis 30 Euro pro Jahr niedriger.

Wenn Du also für Dein Telefon 1.000 Euro ausgegeben hast, kostet Dich die Ver­si­che­rung inklusive Diebstahlschutz ungefähr 100 Euro pro Jahr. Bei einem Schaden musst Du aber zusätzlich eine Selbstbeteiligung zahlen. Die verlangen die meisten Versicherer. Die Selbstbeteiligung ist ebenfalls häufig vom Kaufpreis abhängig und liegt bei etwa 10 Prozent. Einige Anbieter verlangen Pauschalbeträge, andere verzichten auf eine Selbstbeteiligung – allerdings nur, wenn Du dafür höhere Beiträge zahlst.

Damit sind die Handyversicherungen teuer, sehr teuer sogar. Zum Vergleich: Wer würde für ein Auto im Wert von 10.000 Euro einen Beitrag von 1.000 Euro jährlich für die Kfz-Versicherung bezahlen und dazu noch eine Selbstbeteiligung von 1.000 Euro akzeptieren? Der durchschnittliche Beitrag für ein vollkaskoversichertes Auto beträgt lediglich rund 550 Euro im Jahr.

Welche Leistungen sind enthalten?

Die Ver­si­che­rung zahlt, wenn Dein Handy

  • durch Bruch und Sturz beschädigt wird,
  • durch Wasser oder Feuchtigkeit defekt ist,
  • beim Laden einen Überspannungsschaden erleidet,
  • Feuer fängt,
  • durch einen Bedienungsfehler Schaden nimmt oder
  • durch Vandalismus kaputt geht.

Bei Diebstahl des Handys zahlen fast alle Tarife nur, wenn Du das gegen Aufpreis mitversicherst.

Was zahlt eine Handyversicherung nicht?

Die Ver­si­che­rung zahlt nicht, wenn Du am Verlust Deines Handys selbst schuld bist. Das gilt nicht nur, wenn Dir das Smartphone verloren gegangen ist. Auch wenn Du Deine Sorgfaltspflicht verletzt, beispielsweise Dein Handy im Café auf dem Tisch kurz unbeaufsichtigt liegen lässt, weigern sich die Versicherer zu zahlen. Sie werfen Dir dann Fahrlässigkeit vor, und die ist nicht versichert.

Der Ortungsspezialist Prey berichtet, dass Smartphones viel häufiger verloren gehen, als dass sie gestohlen werden. Fast 70 Prozent der georteten Telefone waren von ihren jeweiligen Besitzern verloren worden. Eine bestehende Handyversicherung hätte also nicht gezahlt. Nur 11 Prozent der vermissten Telefone waren durch Taschendiebstahl abhandengekommen. In den restlichen Fällen wurde das Telefon geraubt oder während eines Wohnungseinbruchs gestohlen – dann zahlt Deine Hausratversicherung den Verlust.

Handyversicherer zahlen im Schadensfall meist nur, wenn Dein Handy höchstens sechs Monate alt ist, den Neuwert (also die Summe, die Du auch selbst bezahlt hast). Danach wird nur noch der sogenannte Zeitwert gezahlt, also wie viel das Telefon aktuell noch wert ist. Gerade bei Smartphones ist der Wertverlust in den ersten Monaten jedoch sehr hoch.

Bei Android-Geräten sinkt der Wert im Schnitt nach einem Jahr bereits um 35 Prozent (bei Apple um etwa 24 Prozent), wie eine Finanztip-Analyse auf Vergleichsportalen zeigt. Nach zwei Jahren ist der Wert um über 60 Prozent gesunken, wie verschiedene Untersuchungen, beispielsweise der Ankaufsplattform Bankmycell oder von Chip.de, zeigen. Wenn Du für Dein Smartphone 750 Euro bezahlt hast, ist es nach zwei Jahren also weniger als 300 Euro wert. Das wäre die Summe, die Dir der Versicherer bei einem Totalschaden Deines Telefons zahlt. Davon wird aber noch Dein Selbstbehalt abgezogen.

Viele Ver­si­che­rungen haben in ihren Bedingungen explizite Zeitwerttabellen: Nach einem halben Jahr bekommst Du dann noch 80 Prozent, nach einem Jahr nur noch 60 Prozent des Kaufpreises. Geht Dein Telefon kaputt, wird geprüft, ob sich eine Reparatur lohnt. Übersteigen die Reparaturkosten den Zeitwert, erhältst Du entweder den Zeitwert (abzüglich Deiner Selbstbeteiligung) oder ein vergleichbares Ersatzgerät.

Oft ist die Laufzeit zu lang

Die meisten Tarife haben eine Mindestvertragslaufzeit von zwölf Monaten oder sogar zwei Jahren. Wenn kürzere Laufzeiten angeboten werden, musst Du dafür einen Aufpreis im Vergleich zu den längeren Verträgen zahlen. Gleichzeitig sinkt der Wert Deines Telefons und damit die Summe, die Du im Falle eines Schadens dafür erhältst. Du zahlst also dieselben Beiträge, obwohl Du von der Ver­si­che­rung immer weniger Geld bekommst. Je später ein Schaden eintritt und je geringer er ausfällt, desto höher die Gefahr, dass Du am Ende der Laufzeit mehr Ver­si­che­rungsbeiträge gezahlt hast, als Du Leistungen erhältst.

Kosten von Ver­si­che­rung und Schäden im Vergleich zum Telefonwert

 Neupreisim 12. Monatim 24. Monat
Wert Handy1.150 €770 €391 €

gezahlte

Ver­si­che­rungsbeiträge

 100 €190 €
Selbstbeteiligung90 €  
Ergebnis nach Totalschaden1 580 €111 €
Ergebnis Reparatur Display329 €139 €249 €2
Ergebnis Reparatur Akku98 €-92 €2-182 €2

Grundannahmen: Samsung Galaxy S22 Ultra, Ver­si­che­rungsbeiträge bei Hepster 12-/24-Monats-Vertrag inklusive Diebstahlversicherung und Selbstbeteiligung
1 Zeitwert des Telefons abzüglich Selbstbeteiligung und gezahlter Ver­si­che­rungsbeiträge
2 Reparaturkosten abzüglich Selbstbeteiligung und gezahlter Ver­si­che­rungsbeiträge
Quelle: Finanztip-Berechnung (Stand: 02. November 2022)

Die Tabelle zeigt, dass sich die Ver­si­che­rung in den wenigsten Fällen wirklich lohnt. Vor allem im zweiten Jahr oder wenn die Reparatur relativ wenig kostet (etwa bei einem Akku-Schaden), zahlst Du schnell drauf. Statt für eine Ver­si­che­rung zu zahlen, die Du vielleicht nie in Anspruch nehmen wirst, ergreife geeignete Maßnahmen, um Dein Telefon zu schützen.

Manchmal eine Option: Angebote der Hersteller

Einige Smartphone-Hersteller bieten einen eigenen Ver­si­che­rungs­schutz an. Bei Apple erhältst Du einen Basisschutz (Apple Care) für ein Jahr kostenlos. Dabei sind Schäden, die Du selbst verschuldet hast, aber nicht abgedeckt.

Samsung bot bisher für seine Produkte der aktuellen Galaxy-Z-Reihe (im Moment Galaxy Z Flip5, Galaxy Z Fold5) für ein Jahr eine Ver­si­che­rung namens Samsung Care+ kostenlos an. Dies ist seit 2023 nicht mehr der Fall. Stattdessen kannst Du die Absicherung Samsung Care+ kostenpflichtig abschließen. Den Ver­si­che­rungs­schutz gibt es jetzt auch für andere Smartphone-Modelle.

Vorsicht: Ver­si­che­rungen, die Du nach einem Schaden abschließen kannst

Es gibt inzwischen auch Handyversicherungen, die Du abschließen kannst, wenn schon ein Schaden entstanden ist. Sie übernehmen dann diesen ersten Schaden direkt. Das klingt gut, allerdings raten wir von solchen Angeboten ab. Sie beziehen sich immer nur auf bestimmte Schäden wie Displaybruch, und Du musst dafür einen Zwei-Jahres-Vertrag abschließen, der sich in der Regel nicht lohnt.

Wie kannst Du Dein Handy ohne Ver­si­che­rung schützen?

Um eine teure Reparatur zu vermeiden, brauchst Du keine kostspielige Ver­si­che­rung. Günstiger ist es, wenn Du Maßnahmen ergreifst, die Dein Telefon vor Schäden schützen.

Diebstahl

Dass Dir Dein Handy geklaut wird, kannst Du nicht immer verhindern. Daher ein wichtiger Tipp vorab: Notiere Dir gleich nach dem Kauf des Handys die sogenannte IMEI-Nummer. Wo Du die Nummer findest, liest Du in unserem Ratgeber zum Thema Handy-Verlust. Dort geben wir Dir auch wichtige Tipps dazu, was Du tun kannst, wenn Dein Handy gestohlen wurde.

Insgesamt haben Handy-Diebstähle stark nachgelassen, aus einem einfachen Grund: Durch die persönliche Authentifizierung mit Gesicht oder Fingerabdruck sind die Telefone für Diebe meist wertlos. Du solltest also unbedingt diesen Schutz auf Deinem Smartphone einrichten. Zudem kannst Du Dein Telefon registrieren lassen, um es schnell orten und wiederfinden zu können. Ebenfalls sinnvoll, um Diebe fernzuhalten: Bewahre Dein Handy in einer gut verschlossenen Tasche auf oder trage es mit einer Kette am Körper.

Bruchschäden

Smartphones sind bei Weitem nicht so stabil wie ältere Handys. Das Display und teilweise auch die Rückseite sind aus Glas und zerspringen leicht, wenn das Telefon herunterfällt. Eine Panzerglasfolie auf dem Display und eine Handyhülle helfen aber, solche Schäden zu verhindern und kosten einen Bruchteil der Handyversicherung.

Wasserschäden

Hier hilft, genauso wie gegen Verlust, tatsächlich nur Achtsamkeit. Viele Wasserschäden passieren, weil das Handy beim Toilettengang aus der Hosentasche rutscht und ins Klo fällt. Das verhinderst Du, indem Du Dein Telefon nicht in die Hosentasche steckst. Neue Smartphones sind inzwischen immer besser gegen Spritzwasser geschützt und gehen nicht mehr so schnell kaputt. Wenn nur wenig Feuchtigkeit ins Telefon gelangt ist, reicht es manchmal schon, es auszumachen und trocknen zu lassen.

Welche Ver­si­che­rungen zahlen für Dein Handy?

Eine reine Handyversicherung ist wie gesagt unnütz, weil sie meist zu teuer ist und schlechte Konditionen bietet. Jedoch gibt es Ver­si­che­rungen, die unter Umständen ebenfalls den Schaden ersetzen, wenn Dein Smartphone abhandenkommt oder kaputtgeht.

Das Handy in der Hausratversicherung

Kommt es durch Blitzeinschlag beim Laden des Telefons zu Überspanungsschäden, zahlt das Deine Hausratversicherung, wenn Du eine hast. Das Gleiche gilt auch für Brand, Vandalismus oder Diebstahl innerhalb Deiner Wohnung.

Dieser Ver­si­che­rungs­schutz besteht auch, wenn dies in einem Hotelzimmer beziehungsweise einer Ferienwohnung oder einem Auto passiert. Die sogenannte Außenversicherung der Hausrat zahlt für alle Schäden, für die sie innerhalb Deiner Wohnung aufkommen würde, auch, wenn sich Dein Besitz in fremden Gebäuden oder Deinem Auto befindet.

Falls Du noch keine Hausratversicherung hast, überlege, ob sich dieser Schutz für Dich lohnt. Woran Du gute Verträge erkennst, erklären wir im Ratgeber zur Hausratversicherung. Wenn Du eine Hausratversicherung abschließen möchtest, empfehlen wir das Vergleichsportal Mr-Money.

Mr-Money
günstige Tarife mit sehr guten Filtern
  • im Mittel über alle Testprofile günstige Beiträge
  • sehr viele einstellbare Kriterien zur Tarifauswahl
  • passender Tarif muss selbst ausgewählt werden, da günstigster oft nicht der mit allen gewünschten Leistungen

Wann die Privathaftpflicht fürs Handy zahlt

Wenn jemand anderes Dein neues Smartphone fallen lässt und es dadurch kaputt geht, muss diese Person den Schaden zahlen. Entweder aus der eigenen Tasche oder es übernimmt die private Haft­pflicht­ver­si­che­rung dieser anderen Person. Problematisch ist es allerdings, wenn derjenige, der den Schaden verursacht hat, weder Geld noch Ver­si­che­rung hat. 

Für diesen Fall gibt es private Haft­pflicht­ver­si­che­rungen, die für den Forderungsausfall zahlen. Wenn Deine Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung also die Klausel For­de­rungs­aus­fall­deck­ung enthält (auch Ausfalldeckung genannt), zahlt sie für Dein kaputtes Handy, wenn Du keinen Schadensersatz vom Verursacher des Schadens erhältst. In allen von uns emp­foh­lenen Tarifen der privaten Haft­pflicht­ver­si­che­rung ist dieser Schutz enthalten. 

Prüfe am besten, ob Deine Privathaftpflicht diesen Schutz enthält. Achte dabei auch darauf, ab welcher Summe die For­de­rungs­aus­fall­deck­ung greift. Einige Tarife zahlen erst, wenn es um 2.500 Euro oder mehr geht.

Hast Du noch keine entsprechende Ver­si­che­rung, empfehlen wir die folgenden Tarife:

Die Haftpflichtkasse
Tarif Einfach Besser
  • sehr günstiger Preis für alle, vor allem Familien
  • Beiträge unabhängig von Wohnort und Vorschäden
  • sehr guter Tarif (Stiftung Warentest: Note 1,0)
  • Best-Leistungsgarantie („Erweiterte Vorsorge“)
  • Deckungssumme: 50 Mio. € pauschal, je geschädigter Person 10 Mio. €
Alte Leipziger
Tarif Comfort 50 Mio
  • sehr günstiger Preis für Singles und Paare
  • sehr guter Tarif (Stiftung Warentest: Note 1,0)
  • Best-Leistungsgarantie ist mitversichert
  • Deckungssumme: 50 Mio. € pauschal, je geschädigter Person 15 Mio. €
  • Beiträge hängen auch vom Wohnort ab
Barmenia
Tarif Premium
  • sehr günstiger Preis für Singles und Paare
  • kein Aufpreis bei einem Vorschaden
  • sehr guter Tarif (Stiftung Warentest: Note 1,0)
  • Best-Leistungsgarantie enthalten
  • Deckungssumme: 50 Mio. € pauschal, je geschädigter Person 15 Mio. €

Was tun, wenn das Handy kaputt ist?

Wird Dein Telefon beschädigt, kommt unter Umständen Deine Hausratversicherung oder eine private Haft­pflicht­ver­si­che­rung dafür auf. Dann bekommst Du die Reparatur gezahlt, bei einem Totalschaden oder Verlust sogar den Neuwert, auch wenn das Telefon schon älter ist.

Oft lohnt es sich, das Handy reparieren zu lassen, selbst wenn Du die Kosten übernehmen musst. Es gibt eine ganze Reihe Anbieter, bei denen Reparaturen günstig sind. Um den Richtigen zu finden, helfen persönliche Emp­feh­lungen, Bewertungen im Internet (glaubhafter sind Bewertungen mit Beschreibung; negative Bewertungen sind oft aufschlussreicher) und das eigene Bauchgefühl nach einem kurzen Gespräch.

Wenn Dein Telefon älter als ein Jahr ist, gibt es Dein Modell wahrscheinlich inzwischen schon so günstig, dass Du Dir ein neues Gebrauchtes zulegen kannst. Ein Smartphone aus zweiter Hand bekommst Du oft zu einem guten Preis, bei seriösen Händlern auch mit Gewährleistung und Rückgaberecht. Mehr zu diesem Thema liest Du in unserem Ratgeber zu gebrauchten Handys.

Dir wurde eine Handyversicherung angedreht?

Hast Du in den letzten Tagen ein neues Smartphone gekauft, schau genau nach, ob Du in den Unterlagen einen Ver­si­che­rungsschein findest. Bei unseriösen Händlern kann es durchaus sein, dass Du eine Handyversicherung abgeschlossen hast, ohne dass Du wirklich davon wusstest.

Wenn Dir im Laden eine Ver­si­che­rung angedreht wurde, hast Du 14 Tage Widerrufsrecht. Für den Widerruf reicht eine einfache E-Mail mit Angabe der Ver­si­che­rungsnummer. Lass Dir den Erhalt bestätigen. Kurz vor Ablauf der 14-Tages-Frist solltest Du am besten ein Fax mit einem Sendebericht nutzen. Ein Einschreiben ist die sicherste Methode, aber teuer.

Wenn die Widerrufsfrist bereits abgelaufen ist, kannst Du prüfen, wie das Vertragsende geregelt ist. Einige Tarife enden nach der vereinbarten Laufzeit automatisch. Andere können monatlich gekündigt werden. Eventuell musst Du dann mit einem Aufpreis rechnen. Trotzdem ist dies günstiger, als die Ver­si­che­rung die komplette Laufzeit weiter zu zahlen.

Sollte der Vertrag nicht vorzeitig kündbar sein und auch nicht automatisch enden, musst Du genau schauen, wie die Vertragslaufzeit und die Kündigungsfrist geregelt sind. Die Laufzeit beträgt bei vielen Verträgen zwei Jahre mit einer Kündigungsfrist von einem Monat. Kündige am besten direkt zum Ende der Laufzeit, damit Du es nicht vergisst, sonst verlängert sich der Vertrag automatisch um ein weiteres Jahr. 

* Was der Stern bedeutet:

Finanztip gehört zu 100 Prozent der gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.

Wir wollen mit unseren Emp­feh­lungen möglichst vielen Menschen helfen, ihre Finanzen selber zu machen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).

Bei Finanztip handhaben wir Affiliate Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion emp­foh­len wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.

Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Emp­feh­lungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.

Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.

Mit deinem Beitrag unterstützt Du uns bei der unabhängigen Recherche für unsere Ratgeber.

Fördere die finanzielle Bildung in Deutschland. Mit Deinem Beitrag hilfst Du uns, noch mehr Menschen zu erreichen.