Neuwagen günstig kaufen Mehr als 20 Prozent Rabatt beim Autokauf

Das Wichtigste in Kürze

  • Online kannst Du den gleichen Neuwagen viel billiger bekommen als in einem Autohaus.
  • Beim Online-Autokauf hast Du die gleichen Garantien und Gewährleistungen wie beim Kauf im Autohaus.
  • Vermittlungsportale im Internet suchen von zahlreichen deutschen Händlern das beste Angebot heraus – ganz unverbindlich.
  • Auch Leasing oder eine Finanzierung ist über die Neuwagen-Plattform möglich.
  • Achtung: Zum Kaufpreis kommen immer noch die Überführungskosten hinzu.

So gehst Du vor

  • Ermittle den Preis Deines Wunschmodells auf mehreren Vermittlungsportalen.
  • Hat ein Online-Händler Dir ein personalisiertes Angebot gemacht, kannst Du damit im Autohaus nachverhandeln.
  • Wähle das attraktivste Angebot – ob beim Händler vor Ort oder über den Online-Vermittler.
  • Achte darauf, dass im Kaufvertrag Preis und Ausstattung Deines Autos genauso aufgeführt sind, wie Du es vereinbart hast.

Ein Neuwagen ist eine Investition. Doch oft gewähren Händler kräftige Rabatte auf den Listenpreis. Online lässt sich sogar noch mehr sparen als im Autohaus um die Ecke. Bis zu 30 Prozent Rabatt versprechen manche Vermittlungsportale. Dafür bekommst Du das gleiche Auto und eine Beratung am Telefon. Du kannst ebenfalls Dein Wunschauto selbst zusammenstellen und hast die übliche gesetzliche Gewährleistung.

Selbst eine Finanzierung ist beim Online-Kauf möglich. Wie viel genau Du sparen kannst, hängt von der Automarke ab, dem Modell, der Ausstattung und davon, was Du beim Autohändler rausschlagen konntest.

Wie funktioniert der Autokauf online?

Im Internet lassen sich Neuwagen auf Vermittlungsportalen wie apl.de, Autohaus24, Carneoo oder meinauto.de kaufen. Diese Anbieter fungieren als Vermittler zu echten Autohändlern, mit denen Du als Käufer dann einen Kaufvertrag schließst. Obwohl es sich dabei in der Regel um Händler handelt, die irgendwo in Deutschland ein Autohaus betreiben, erhältst Du im Internet meist einen höheren Rabatt – und das, ohne verhandeln zu müssen.

Der ADAC hat 2017 in einer Untersuchung herausgefunden, dass Online-Angebote im Durchschnitt 6 Prozent günstiger sind als solche im Autohaus. Wie hoch die Rabatte im Einzelnen sind, hängt stark von der Automarke ab. Speziell ausländische Hersteller, etwa aus Asien, drängen in den deutschen Automarkt und bieten ihre Modelle stark verbilligt an. Auch Auslaufmodelle gibt es oft mit besonders hohen Rabatten.

So können einzelne Neuwagen bis zu 40 Prozent günstiger sein, als der Listenpreis angibt. Im Durchschnitt liegen die Wagen im Netz 18 Prozent unter dem Preis des Herstellers. Eine monatliche Untersuchung der Universität Duisburg-Essen kommt Mitte 2019 sogar auf durchschnittliche Nachlässe von rund 20 Prozent.

Durch das Internet hast Du die Möglichkeit, Dir nicht nur von zwei oder drei Autohäusern ein Angebot für Deinen Neuwagen machen zu lassen, sondern von Händlern aus ganz Deutschland. Und das funktioniert so: Die Online-Neuwagenvermittler finden für Dich den Händler, der auf Dein personalisiertes Wunschfahrzeug gerade den höchsten Rabatt gibt. Dazu haben die Online-Makler ein großes Netzwerk an Autohändlern im ganzen Land.

Weil die stationären Händler bestimmte Absatzziele und Vorgaben erreichen wollen, ist jedes zusätzlich verkaufte Auto für sie sehr wichtig. Je mehr sie verkaufen, desto größere Rabatte bekommen sie wiederum von den Herstellern.

Gerade in Regionen mit schwächerer Kaufkraft stehen viele Händler unter Druck, ihre Stückzahlen zu erreichen. Daher bieten sie Autos nicht nur in den Verkaufsräumen an, sondern auch online.

Diesel-Abgasskandal drückt die Preise

Ein Grund für die hohen Preisnachlässe auch im Jahr 2019 ist aber auch der Diesel-Abgasskandal. Die Autohersteller bieten verschiedene Umtausch- oder Umweltprämien an. Mit den Rabatten wollen sie Autobesitzer animieren, ihre alten Diesel gegen neue Modelle einzutauschen.

Wie findest Du ein gutes Angebot?

Im Internet gibt es zahlreiche Plattformen für den Kauf neuer Autos. Die einzelnen Portale bieten unterschiedliche Marken an und arbeiten mit verschiedenen Händlern zusammen. Deshalb lohnt es sich immer, auf mehreren Plattformen zu vergleichen, um den besten Preis herauszuschlagen. Neben dem Kauf gibt es auch Angebote für Leasing.

Genauso wie beim stationären Autohändler lässt sich der Neuwagen online individuell konfigurieren. Wenn Du nicht festgelegt bist, kannst Du mit Modell, Motor, Farbe und Ausstattung herumprobieren, um den besten Preis zu finden.

In der Regel weisen die Portale für jeden Posten die Mehrkosten aus – so wie es im Katalog des Händlers auch der Fall ist. Dadurch kannst Du entscheiden, ob Dir die Ausstattung den Aufpreis wert ist. Bei Fragen hilft das Service-Telefon der Portale weiter.

Wenn Du ganz genau wissen möchtest, wie das Fahrzeug ausgestattet ist, kannst Du Dir Dein Wunschmodell auf der Website des Herstellers ansehen. Diese sind meist anschaulicher als die Darstellungen der Portale.

Auch bei Online-Geschäften nehmen viele Händler das alte Auto in Zahlung. Ist Dir das wichtig, solltest Du auf diese Möglichkeit achten. Manche Angebote setzen das sogar für den ausgewiesenen Rabatt voraus. Falls Du keinen Wagen eintauschen möchtest, solltest Du das daher ebenfalls unbedingt prüfen.

Das richtige Auto finden

Viele Auto-Enthusiasten wissen genau, welches Fahrzeug sie mit welcher Ausstattung haben möchten. Falls Du nicht dazu zählst, kannst Du zum Beispiel die Wunschauto-Suche des ADAC nutzen. Dort kannst Du mit verschiedenen Einstellungen nach Modellen suchen, die zu Dir passen. Gute Hinweise geben außerdem Fachzeitschriften, die regelmäßig Neuwagen testen.

Achte bei der Auswahl eines Modells auch auf die anfallenden Beiträge für eine Kfz-Versicherung. Mitunter unterscheiden sich die Kosten für ähnliche Modelle erheblich.

Mehr zur Kfz-Versicherung in unserem Ratgeber

  • Vergleiche jeden Herbst, ob Deine Kfz-Versicherung noch die günstigste ist.

  • Empfohlener Weg zum günstigsten Tarif: Erst bei Verivox oder Check24 vergleichen, dann Angebot bei der Huk24 einholen.

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Worauf solltest Du achten, wenn Du ein Auto online kaufst?

Bevor Du Deinen Wagen bestellst, solltest Du die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Online-Portals durchlesen. Für Dich als Käufer sollte die Vermittlung nichts kosten. Die Provision trägt in der Regel der Händler. Leiste keine Anzahlung und bezahl auch nicht im Voraus. Solche Angebote sind selten seriös.

Zusatzkosten fallen für die Auslieferung des Fahrzeugs an – genauso wie bei einer Bestellung im Autohaus. Du kannst das Auto entweder im Werk abholen oder beim Händler. Rechne dafür mit Überführungskosten zwischen 320 und 1.200 Euro. Die Werksabholung ist im Normalfall günstiger als die Lieferung zum Händler, verursacht aber Fahrtkosten für die Anreise.

Gegen Aufpreis ist oft auch eine Lieferung bis vor die Haustür möglich. Die Liefermöglichkeiten und die genauen Kosten bekommst Du bei der Bestellung angezeigt. Übrigens: Der Preis für Auslieferung oder Werksabholung kommt auch beim Kauf im Autohaus dazu.

Beim Kauf im Internet hast Du die gleichen Rechte bei Gewährleistung und Service wie im Autohaus. Zusätzlich gelten die Bestimmungen des Fernabsatzgeschäfts, so wie bei allen Online-Käufen. Du hast daher 14 Tage nach Kauf ein Widerrufsrecht für den Vertrag.

Lies den endgültigen Kaufvertrag noch einmal genau durch, bevor Du ihn unterschreibst. Es können Fehler bei Deiner Auswahl und in den Daten entstanden sein. Geh am besten mit einem Ausdruck der ursprünglichen Konfiguration die Ausstattungsliste durch.

Um Rabatte schneller zu beurteilen und zu vergleichen, verwende unseren Rabattrechner.

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Was ist beim Kauf beim Händler vor Ort anders?

Einen großen Nachteil hat der Kauf im Internet: Du kannst Dir den Wagen dort vorher nicht anschauen, und auch eine Probefahrt ist nicht möglich. Das bieten nur Autohäuser. Nutze die Möglichkeit und lass Dir auch dort ein Angebot machen.

Der ADAC hat in seiner Untersuchung 2017 herausgefunden, dass viele Händler nochmal mit sich handeln lassen, wenn ein Kunde sie mit einem Online-Angebot konfrontiert. Lass Dich allerdings nicht zum Kauf vor Ort drängen. Auch nach einer ausführlichen Beratung bist Du dem Händler nichts schuldig. Argumente wie eine angebliche Spezial-Sonderausstattung, kürzere Lieferzeiten oder bessere Garantieleistungen sind oft aus der Luft gegriffen.

Bedenke: Der Händler, über den Du online den Neuwagen kaufst, ist genauso ein Vertragshändler der Marke, wie derjenige bei Dir vor Ort. Er bestellt das neue Auto beim selben Hersteller und Werk.

Welche Garantie- und Serviceleistungen gibt es für das neue Auto?

Ein Verkäufer ist gesetzlich dazu verpflichtet, eine zweijährige Gewährleistungsfrist einzuhalten (§ 437 BGB). Treten in diesem Zeitraum bestimmte Schäden auf, zum Beispiel Rost, muss der Verkäufer dafür aufkommen. Die Reparatur erfolgt dann in der nächstgelegenen Werkstatt des Herstellers. Du bist also nicht an den Händler gebunden, bei dem Du das Auto gekauft hast.

Außerdem gewähren Hersteller in der Regel eine Neuwagen-Garantie, die mehr umfasst als die gesetzliche Gewährleistung. Diese gilt beim stationären Händler genauso wie beim Kauf im Internet.

Wie finanzierst Du Dein neues Auto?

Nur Bares ist Wahres – bei Autohändlern gilt das auf jeden Fall. Dafür musst Du aber nicht mit dem Geldkoffer ins Autohaus kommen. In der Regel räumen die Händler einen Rabatt ein, wenn Du Deinen Wagen auf einen Schlag bezahlst.

Sofern Du eine solch große Summe nicht griffbereit auf Deinem Konto liegen hast, kannst Du das Auto auch finanzieren. Viele Händler – auch online – haben zum Fahrzeug gleich ein Angebot in petto. Vergleiche auf jeden Fall mehrere Offerten. Worauf Du dabei achten solltest, liest Du in unserem Ratgeber Autokredit.

Mehr dazu im Ratgeber Autokredit

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Autoren
Annika Krempel
Jens Tartler

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