Der Bereitschaftsmodus von Elektrogeräten in deutschen Haushalten verursacht Kosten von 435.000€ – pro Stunde. Aufs Jahr gerechnet kommen so bundesweit 3,8 Mrd. € zusammen, die für ungenutzten Strom draufgehen. Das zeigen Berechnungen des Vergleichsportals Check24.
Bei rund 41 Mio. Privathaushalten sind das circa 93€ pro Haushalt und Jahr, die Du mehr zahlst, weil Deine Elektrogeräte dauerhaft am Strom hängen. Neben den Mehrkosten kommt noch der Strom hinzu, den Elektrogeräte sinnlos "fressen" und dadurch Deinen persönlichen CO2-Fußabdruck unnötig vergrößern. Energieverschwendung und Kosten, die Du leicht vermeiden kannst.
Sieben Spartipps, um Stromverbrauch, CO2-Ausstoß und Kosten zu senken:
- Stromfresser aufspüren: Bei großen Elektrogeräten (z. B. Fernseher, Stereoanlage, Spielekonsole und Monitor), die nicht permanent im Einsatz sind, nach der Benutzung immer den Stecker ziehen. Ausnahme: OLED-Fernseher, da sie im Stand-by einen Prozess zur Erhaltung der Bildqualität durchführen. Mehr dazu erklärt Dir unser Experte hier.
- WLAN nachts ausschalten: Auch der WLAN-Router muss nicht 24/7 durchlaufen. Viele Modelle haben inzwischen eine Zeitschaltoption. Damit kannst Du selbst einstellen, dass sich das Gerät z.B. um Mitternacht abschaltet und morgens wieder einschaltet.
- Kleinvieh macht auch Mist: Ladegeräte, elektrische Zahnbürsten, Rasierer und Küchenradio sind für sich gesehen zwar keine großen Stromfresser, aber verbrauchen in Summe eben doch unnötig Strom.
- Abschaltbare Steckdosenleisten nutzen: Mit einem einzigen Knipsen kannst Du eine ganze Reihe von Geräten vom Strom trennen (z. B. Fernseher, Receiver und Lautsprecher, die Du immer zusammen (nicht) nutzt).
- Master-Slave-Steckdosen einsetzen: Besonders praktisch bei gemeinsam arbeitenden Gerätegruppen. Ein Hauptgerät wird als "Master" angesteckt. Sobald Du es ausschaltest, werden automatisch alle zugehörigen Geräte ebenfalls vom Strom getrennt.
- Stromverbrauch bei Abwesenheit prüfen: Du bist unsicher, ob das eine oder andere Gerät einen Stand-by-Verbrauch hat? Mit einem Strommessgerät kannst Du das einfach überprüfen – am besten, wenn Du übers Wochenende weg oder länger im Urlaub bist. Einfach kurz vor der Reise und danach den Zählerstand notieren. Liegt der Dauerstromverbrauch während Deiner Abwesenheit bei mehr als einer Kilowattstunde pro Tag, lohnt es sich zu handeln.
- Auf stromsparende Geräte setzen: Muss ein neuer Kühlschrank oder Fernseher her? Dann achte auf die Angaben zum Stromverbrauch und kauf nach Möglichkeit ein besonders stromsparendes Gerät.
Nicht nur weniger Geräte in Stand-by, auch der richtigen Stromtarif kann Deine monatlichen Kosten senken. Mit dem Finanztip-Stromvergleich (enthält Werbelinks) ist der Tarifwechsel in wenigen Minuten erledigt.