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Tipps & Tricks

Welcher dieser 4 Anlegertypen bist Du?

Bist Du mehr auf Kopf- oder Bauchentscheidungen bedacht, zurückhaltend oder doch etwas zu optimistisch? Es gibt verschiedene Anlegertypen. Welcher bist Du?

Saidi Sulilatu
Finanztip-Chefredakteur

Wenn es darum geht, Entscheidungen in Sachen Geld zu treffen, befinden wir uns meist zwischen zwei Polen: Angst und Gier. Wie wir uns letztlich entscheiden, hängt oft davon ab, ob wir uns eher von unserem Kopf oder unserem Bauch leiten lassen. 

Forschende der Neurowissenschaft haben außerdem herausgefunden, dass sich potenzielle, finanzielle Verluste anfühlen können wie echter körperlicher Schmerz. Wie wir in solchen Situationen ticken, beeinflusst auch, wie gut oder schlecht wir unser Geld anlegen. 

Diese vier Anlegertypen gibt es: 

1. Überkritisch und realistisch 
Bist Du dieser Anlegertyp, legst Du all Dein Geld mit relativ niedriger Verzinsung an, also z. B. auf dem Tagesgeldkonto oder Sparbuch. Du bist Dir der Inflation zwar bewusst, aber hast zu viel Angst vor einem Crash an der Börse und investierst deswegen nicht in einen ETF. An sich ist Vorsicht nichts Schlechtes, aber zu viel davon kann Deinem Vermögensaufbau enorm schaden.  
 
Du findest Dich in diesem Typ wieder? Fang klein an und informier Dich, wie Du Dein Risiko gut auf verschiedene Anlageformen aufteilen kannst. Dabei hilft Dir dieser Artikel

2. Nüchtern und beobachtend 
Nüchterne und beobachtende Anleger können gut langfristig planen und Risiken einschätzen. Sie sind zwar nicht unbedingt ängstlich, aber trotzdem scheitert es an der Umsetzung. Sie beobachten einfach lieber. Doch Warten kostet Geld. In der Zeit, in der Du nicht investierst, kannst Du auch Rendite verpassen. Dass Trödeln in Sachen Geld ganz schön teuer werden kann, haben wir hier schonmal ausgerechnet.  

3. Intuitiv und optimistisch 
Der dritte Typ sind “Macherinnen und Macher”. Sie haben viel Selbstvertrauen und lassen sich nicht so schnell von Rückschlägen beeindrucken. Das ist an sich schonmal ziemlich gut: An der Börse musst Du zwangsläufig auch mal Tiefs durchhalten. Aber eine große Schwäche haben die intuitiv Optimistischen trotzdem: Ihnen fehlt oft die Strategie. Sie haben ihr Geld in allen möglichen Aktien, folgen gerne immer dem neusten Trend und verkaufen auch hin und wieder, vor allem wenn was nicht so läuft. Das ist jedoch ein großer Fehler – denn durch den Verkauf macht man den theoretischen Verlust nämlich zur Realität. Außerdem sehen Leute bei so einer Vorgehensweise meistens das Große und Ganze nicht wirklich und bleiben ein bisschen auf der Stelle, weil die breite Streuung in ihrem Depot fehlt.  

Wenn Du auch mal gerne ein bisschen abenteuerlustiger bist, mach’s lieber so: Eröffne ein Spekulationsdepot, in dem Du kleinere Beträge (ca. 5% Deines Geldes) anlegst. Die kannst Du dann eben auch in etwas risikoreichere Titel stecken. Für den Rest solltest Du Dein Hauptdepot nutzen. Und da kommt dann genau ein weltweiter Aktien-ETF rein, den Du bis zu Deiner Rente per ETF-Sparplan immer schön weiter besparst. 

4. Zielorientiert und pragmatisch 
Dieser Typus kommt schon ziemlich nah an das Ideal ran. Dieser Anlegertyp geht analytisch vor, sammelt seriöse Infos und kommt dann auch zur risikobewussten Umsetzung. Die einzige Herausforderung ist meistens das Nichtstun. Findest Du Dich hier wieder, ist es also besonders wichtig, dass Du Dir die “Buy and Hold”-Strategie nochmal vor Augen führst. Da hilft es womöglich auch, einfach nicht so oft ins Depot zu schauen

Natürlich sind das alles Schubladen und ganz so schwarz und weiß, wie beschrieben, ist es oft nicht. Aber tendenziell kannst Du Dich vielleicht einem dieser vier Typen zuordnen und weißt jetzt hoffentlich, wie Du damit umgehen kannst.

PS: Dieses Thema stammt aus unserem Podcast Geld ganz einfach. Saidi hat dort über dieses und viele weitere Themen geredet - hör doch mal rein und abonnier unseren Kanal! 

Zu allen Folgen 

(aju)

Von Finanztip-Redaktion, und Amelie Junk

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