Tipps & Tricks
5 Wege, um Dein Studium zu finanzieren
Du brauchst (mehr) Geld fürs Studium? Hier sind fünf Möglichkeiten, die Du für die Studienfinanzierung auf dem Schirm haben solltest.
Finanztip-Expertin für Recht
Tipps & Tricks
Du brauchst (mehr) Geld fürs Studium? Hier sind fünf Möglichkeiten, die Du für die Studienfinanzierung auf dem Schirm haben solltest.
Das Studium kann echt anstrengend sein. Damit Du Dir nicht auch noch Sorgen um die Finanzierung machen musst, haben wir hier fünf Tipps für Dich zusammengefasst:
1. Eltern um Unterstützung bitten
Auch wenn Du schon volljährig bist: Wenn das Studium Deine erste Berufsausbildung ist, müssen Dich Deine Eltern grundsätzlich finanziell unterstützen. Natürlich nur, falls sie selbst genug Geld verdienen. Deine Eltern bekommen für Dich weiterhin Kindergeld oder können den Kinderfreibetrag nutzen, bis Du 25 Jahre alt bist. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du noch zuhause lebst. Wichtig: Deine Eltern müssen das Kindergeld beantragen.
2. BAföG beantragen
Können Dich Deine Eltern nicht ausreichend finanziell unterstützen, hilft der Staat mit BAföG aus. Viele finanzieren so das Studium wenigstens teilweise. Bis zu 934€ gibt es monatlich, wenn Du nicht mehr bei Deinen Eltern familienversichert bist. Vom BAföG ist gut die Hälfte geschenkt. Überprüf mit unserer Checkliste, ob Du BAföG theoretisch bekommen kannst:
3. Nebenjob suchen
Natürlich kannst Du Dir mit einem Nebenjob etwas dazuverdienen. Bis zu 538€ im Monat darfst Du aktuell verdienen, ohne Steuern oder sonstige Abgaben zu zahlen. Bis zu diesem Betrag wird auch das BAföG nicht gekürzt.
Verdienst Du mehr, bist Du nicht mehr kostenlos über Deine Eltern kranken- und pflegeversichert. Je nach Krankenkasse zahlst Du für eine eigene Krankenversicherung im Schnitt 120€ pro Monat.
Such nach Teilzeitjobs oder Werkstudententätigkeiten, die mit deinem Stundenplan vereinbar sind. Du kannst zum Beispiel an der Uni als studentische Hilfskraft bei Forschungsprojekten oder an Lehrstühlen arbeiten. Damit kannst Du nicht nur Dein monatliches Einkommen aufbessern, sondern auch wertvolle Berufserfahrung sammeln, die sich positiv auf Deine zukünftige Karriere auswirken kann.
4. Stipendium beantragen
Such nach Stipendienprogrammen, die zu Deiner Studienrichtung, Deinen Leistungen oder persönlichen Umständen passen. Viele Organisationen, Unternehmen und Stiftungen bieten Stipendien an, die Dir helfen können, deine Studiengebühren und/oder Lebenshaltungskosten zu decken.
An vielen Hochschulen gibt es z. B. das Deutschlandstipendium. Damit bekommst Du 300€ monatlich – auch zusätzlich zum BAföG. Als Erstsemester kannst Du Dich an vielen Unis noch bis kurz vor Studienstart einfach online dafür bewerben. Es zählen nicht nur gute Noten, sondern auch gesellschaftliches Engagement.
5. Studienkredit aufnehmen
Als letzte Option zur Finanzierung Deines Studiums kannst Du auch einen Studienkredit ins Auge fassen. So kannst Du Dein Studium (teil-)finanzieren und bist flexibel, das Geld erst nach Abschluss deines Studiums zurückzuzahlen. Deutschlandweit und unabhängig vom Studiengang bietet allerdings nur die staatliche Förderbank KfW einen solchen Kredit an. Außerdem ist der variable Zinssatz mit 9,01% aktuell ziemlich hoch.
Übrigens: Wer zum Studieren in eine andere Stadt zieht, sollte nicht vergessen sich umzumelden. Denn im Einwohnermeldeamt beantragen Studierende auch ihr "Begrüßungsgeld". Viele Städte zahlen zwischen 50 und 300€ für zugezogene Studierende. In Rostock beispielsweise gibt es einmalig 150€, in Wiesbaden 250€. Gera zahlt Dir sogar 100€ pro Jahr – und das bis zu drei Jahre in Folge, wenn Du durchgehend dort wohnst.
Weitere Infos liest Du in unserem Ratgeber zum BAföG 2024.
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