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FinanzFact

Tier auf der Straße? Wann Du besser nicht ausweichst

Im Herbst laufen besonders viele Wildtiere über die Fahrbahn. Wenn Du mit dem Auto ausweichst, ist das oft eine schlechte Idee. Nicht nur, weil’s gefährlich ist.

Kathrin Gotthold
Finanztip-Expertin für Vorsorge und Ver­si­che­rung

Jetzt im Herbst steigt die Gefahr für Wildunfälle. Wenn vor Dir ein Tier auf die Straße läuft, solltest Du bremsen, hupen und abblenden, aber besser nicht hektisch ausweichen: Denn eine Kollision mit dem Gegenverkehr oder einem Baum ist meist viel gefährlicher.

Und was gilt bei der Versicherung?

Deine Kfz-Haftpflicht würde Schäden an anderen Autos übernehmen. Mit der Teilkasko, die Schäden am eigenen Auto reguliert, kann es aber Probleme geben: Weichst Du einem kleinen Tier aus (z. B. einem Hasen oder Fuchs) und baust deswegen einen Unfall, kann der Versicherer sich weigern zu zahlen. Denn durchs Ausweichen hast Du einen viel größeren Schaden riskiert als durch eine Kollision mit einem so kleinen Tier. Bei einem Wildschwein oder Reh würde ein Ausweichmanöver schon eher als angemessen gelten – auch wenn es immer noch gefährlich ist.

Übrigens: Die Ver­si­che­rung zahlt teils nur bei Unfällen mit Haarwild, nicht bei Haus- oder Nutztieren. Dafür brauchst Du eine "erweiterte Wildschadenklausel". Schau am besten im Vertrag nach und buch die Klausel dazu, falls nötig. Mehr Infos dazu liest Du in unserem Teilkasko-Ratgeber.

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