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Trend-Absturz: War's das jetzt mit NFTs?

Noch vor kurzem waren NFTs DAS Trend-Thema, jetzt brechen die Google-Suchen ein. Sind NFTs bald nichts mehr wert?

Markus Grimm
Finanztip-Experte für Private Finanzen

Bei den Google Trends für NFTs geht’s grade steil bergab:


Das heißt: Viel weniger Leute suchen jetzt nach dem Stichwort „NFT“. Und auch Analyseseiten wie nonfungible.com berichten: Die Anzahl von NFT-Trades ist deutlich zurückgegangen. 

Der NFT-Hype ist damit erstmal vorbei. Das könnte sogar einen guten Effekt haben: Vielleicht versuchen dann nicht mehr alle möglichen Firmen, ihre Produkte über das Buzzword “NFT” zu verkaufen. Aber klar ist auch: Je weniger Leute sich für NFTs interessieren, desto weniger könnten sie wert werden.

Was sind nochmal NFTs?

Die technische Definition: Ein NFT, also ein Non-Fungible Token, ist ein unkopierbares und eindeutiges Zertifikat, das einen bestimmten digitalen oder physischen Gegenstand in einer Blockchain repräsentiert. 

Oder einfach gesagt: NFTs sind digitale Eigentumsnachweise. Beispiel: Du malst ein Bild, lädst es im Netz hoch und machst es zum NFT.  Selbst wenn das Bild im Netz kopiert wird, kannst Du durch das NFT immer beweisen, dass Dir das Original gehört. Diese Info wird auf der Blockchain gespeichert.

Warum überhaupt der Hype?

Viele sagen: NFTs sind die Zukunft. Die Technologie macht fälschungssichere digitale Güter möglich, die Du per Ethereum-Blockchain handeln kannst – spannende neue Anlegeklasse, sogar  für Großinvestoren. Nachteil: Wie Bitcoin braucht die Ethereum-Blockchain zumindest aktuell noch extrem viel Strom. 

NFTs jetzt kaufen oder verkaufen?

Bleibt die Frage: Haben NFTs eine Zukunft? Wir sagen ja: Auch wenn der erste große Hype erstmal vorbei ist – die Technik, die dahintersteckt, hat noch viel Potential. Vielleicht ist es deswegen sogar gar nicht schlecht, wenn sich der Markt etwas normalisiert. 

Trotzdem solltest Du bei solchen ganz neuen Möglichkeiten, Geld auszugeben, immer vorsichtig sein und Dich nicht Deiner FOMO hingeben – der „Fear of missing out“ (also Deiner Angst, was zu verpassen). Warte also auch bei Spaß-Investments erstmal, bis sich der erste große Hype gelegt hat. Danach kannst Du zumindest etwas besser einschätzen, ob das Produkt als Investment taugt. 

Und nochmal als Reminder: Wir raten Dir ja grundsätzlich, dass Investments in Krypto, NFTs, Gold etc. nur einen kleinen Teil, z.B. 10%, Deiner Geldanlage ausmachen sollten. Der größte Teil gehört in einen weltweiten ETF – breit gestreut, nie bereut - und 2 Euro ins Phrasenschwein.

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