Was kostet eigentlich: Eine Namensänderung?

Manche Eltern haben bei der Namenswahl ihrer Kinder ganz einzigartige Ideen: X Æ A-XII Musk (Elon Musks Sohn) lässt grüßen. Aber auch wenn Dein Name einfach generell sehr häufig vorkommt ("Anna Müller") und Du oft verwechselt wirst, kann’s sein, dass er Dich nervt. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, ihn ändern zu lassen?

Wie das funktioniert
Erstmal musst Du einen Antrag bei der bei Deiner Gemeinde stellen. Dabei ganz wichtig: Die Begründung. Du kannst nicht einfach aus Deiner Laune heraus Deinen Namen ändern, nur weil Du statt Petra Winter lieber Petra Sommer heißen willst. Mögliche Begründungen sind zum Beispiel:

• Du hast einen Familiennamen mit Verwechslungsgefahr (z.B. Maier, Müller, Schmidt etc.)
• Dein Name klingt anstößig oder lächerlich
• Mit Deinem Namen kann man unangenehme Wortspiele machen
• Dein Name ist schwierig zu schreiben oder auszusprechen

Mit diesen Kosten musst Du rechnen
Pauschale Preise gibt’s nicht, weil die Kosten immer erst ganz am Ende berechnet werden – je nach Verwaltungsaufwand. Insgesamt darf die Änderung des Vornamens in Deutschland aber nicht mehr als 225€ kosten und die des Nachnamens nicht mehr als 1.022€. So hoch sind die Gebühren aber in der Realität selten – sie sollen eher abschreckend wirken.

Und das war’s noch nicht: Du musst auf jeden Fall noch Deinen Perso ändern lassen (bis zu 37€) und Deinen Reisepass (bis zu 114€). Und aufgepasst: Auch, wenn Dein Antrag nicht durch geht, musst Du trotzdem zwischen 10 und 50% der Gebühren zahlen. 

Überleg Dir also gut, ob Dir die Sache den Aufwand wert ist – die Bearbeitung kann nämlich mehrere Monate, im Extremfall sogar bis zu 1,5 Jahre dauern.