Derivate Einführung in Finanzderivate
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Derivate sind abgeleitete Finanzprodukte, die auf Basis von bestehenden Wertpapieren oder Krediten zusätzliche Handels- und Spekulationsmöglichkeiten schaffen. Unter einem Finanzderivat oder einem derivativen Finanzinstrument versteht man daher eine Anlageform, die von einfachen direkten Finanzanlagen abgeleitet worden ist. Der Wert des Derivats hängt dabei vom Wert des zugrunde liegenden Instruments (Underlying oder Basiswert) ab. Im Grunde genommen geht der Anleger eine Finanzwette ein. Nur in wenigen Fällen werden derartige Finanzderivate zur Absicherung des Vermögenaufbaus eingesetzt, weil es dafür preiswertere Instrumente gibt.
Terminkontrakte und Optionen sind zwei verbreitete Formen von Finanzderivaten. Es gibt keine vollständige Auflistung von möglichen Finanzderivaten. Im Vordergrund stehen CFDs, Zertifikate, Futures, Optionen, Zinstermingeschäfte, Devisenoptionsgeschäfte und Swaps.
Derivate werden meist für sehr kurzfristige Transaktionen eingesetzt. Die Geschäfte beeinflussen die globalen Finanzmärkte vergleichsweise stark. Internet und andere elektronische Medien erlauben einen weltweiten Handel mit Abschlüssen in Sekundenschnelle. Auch private Investoren und Spekulanten nutzen zunehmend diese technischen Möglichkeiten. Mehr dazu findest Du auch im Ratgeber Contracts for Differences. Die in einigen EU-Staaten inklusive der Bundesrepublik geplante Einführung einer Finanztransaktionssteuer dürfte auch den Handel mit Finanzderivaten einschließen.
Ein Terminkontrakt (forward contract oder future contract) ist ein Vertrag zwischen zwei Parteien. Du verpflichtest Dich im Rahmen dieses Termingeschäfts, zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft eine Transaktion zu einem bereits bei Vertragsschluss festgelegten Preis durchzuführen. Gegenstand des Terminkontrakts können zum Beispiel Aktien, Devisen und Anleihen, aber auch landwirtschaftliche Produkte wie Getreide oder Fleisch sowie Rohstoffe wie Öl, Kupfer, aber auch elektrische Energie sein.
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