Folge 71 anhören
2,7 Millionen Erwachsene haben im Corona-Jahr 2020 erstmals Aktien gekauft (oder sind nach einer Börsenpause zurückgekehrt). Vielleicht auch Du. Für solche Wertpapiere brauchst Du ein extra Konto, das heißt Depot. Wir haben bei Finanztip für Dich geprüft, welche Depots besonders günstig, bequem und leistungsstark sind. Dabei haben wir 26 Angebote angeschaut, sowohl Wertpapierhändler, sogenannte Broker, als auch die Angebote etablierter Direktbanken. Die Preisunterschiede zu klassischen Depots sind gewaltig. Und der Umgang mit den Depots ist in den vergangenen Jahren deutlich bequemer geworden. Wie Du das beste für Dich passende Depot findest, darüber sprechen Hermann-Josef Tenhagen und Hendrik Buhrs in dieser Folge (#71).
Das Wichtigste im Überblick
- 2,7 Millionen Erwachsene haben 2020 erstmals Aktien gekauft (oder sind nach einer Börsenpause zurückgekehrt). Die Zahlen stammen vom Deutschen Aktieninstitut. Wenn Du Aktien oder Fonds kaufst, brauchst Du dafür ein besonderes Konto, um die Aktien dort zu lagern. Diese Konten heißen Depot. In Deutschland gibt es inzwischen mehr als 25 Millionen Depots, aber über 100 Millionen Girokonten.
- Depots waren früher teuer. Für Anleger oft über 100 Euro im Jahr. Bei solchen Depots fallen zwei Arten von Kosten an. Zum einen Kosten für das Verwahren der Fonds und zum anderen Kosten fürs Kaufen und Verkaufen der Wertpapiere. Auch heute noch kann es passieren, dass der Kauf und die Lagerung von Wertpapieren für 5.000 Euro in 10 Jahren fast 500 Euro kosten. Den gleichen Service gibt es inzwischen aber auch (fast) kostenlos.
- Für Verbraucher, also für Dich, gibt es in jüngerer Zeit vor allem zwei Arten kostengünstiger Depots. Depots bei sogenannten Online-Brokern und Depots bei Direktbanken.
- Finanztip hat den Markt gesichtet, 26 Angebote von solchen Depots detailliert verglichen und empfiehlt die drei Online-Broker Scalable Capital/Free Broker, Trade Republic (per App) und Smartbroker. Außerdem empfiehlt Finanztip die Angebote der vier Direktbanken ING, Consorsbank, Comdirect und DKB. Bei diesen Direktbanken gibt es über die nackte Depotfunktion hinaus zahlreiche Serviceangebote und z. B. die Möglichkeit, alle Bankgeschäfte unter einem Dach zu erledigen.
- Für die Einrichtung eines solchen Depots musst Du dich authentifizieren, das heißt entweder zur Post gehen und dort für die Bank Deine Identität nachweisen oder das Video-Ident-Verfahren nutzen. Die Einrichtung eines solchen Wertpapierkontos per App kann in 15 Minuten gelingen, längstens sollte sie aber zwei Wochen dauern.
- Finanztip empfiehlt Wertpapiersparern für den Start die Anlage in marktbreiten, weltweit anlegenden Indexfonds, sogenannten ETFs. Das kannst Du einmalig für eine größere Summe Geldes machen, aber auch mit sogenannten Fondssparplänen. Bei Brokern und Direktbanken kannst Du dich oft schon für 25 Euro im Monat an einem Korb von über 1600 unterschiedlichen Unternehmen in einem solchen Indexfonds beteiligen.
- Bleib gesund!
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