Pressemitteilung Finanztip testet Steuersoftware: Die besten Programme für die Steu­er­er­klä­rung

Berlin, 20.04.2021 – Wegen des Kurz­arbeiter­gelds müssen dieses Jahr Millionen Arbeitnehmer zusätzlich eine Steu­er­er­klä­rung für 2020 abgeben, oft drohen Nachzahlungen. Mit etwas Mühe, der richtigen Steuersoftware und den praktischen Tipps in solchen Programmen lassen sich die Nachzahlungen aber oft abwenden. Doch welche ist die richtige Steuersoftware für 2020? Der Geldratgeber Finanztip hat jetzt Programme für einfache und für etwas komplexere Steuerfälle untersucht.

Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes führen rund 88 Prozent aller Steu­er­er­klä­rungen zu einer Rückerstattung. Diese betrug zuletzt im Schnitt 1.027 Euro. Es lohnt sich also in den allermeisten Fällen, eine Steu­er­er­klä­rung abzugeben. Wer aber im Corona-Jahr 2020 über 410 Euro Kurz­arbeiter­geld bekommen hat, muss dieses Jahr in jedem Fall verpflichtend eine Steu­er­er­klä­rung abgeben. „Zwar ist das Kurz­arbeiter­geld selbst steuerfrei, es erhöht jedoch den Steuersatz für die übrigen steuerpflichtigen Einkünfte“, erklärt Florian Machnow, Steuerexperte bei Finanztip. Aufgrund dieses Progressionsvorbehalts kann es sein, dass man Steuern nachzahlen muss; möglicherweise bekommt man aber trotzdem Geld zurück.

Steuersoftware macht’s einfacher

Einfach und günstig geht die Erklärung mit Hilfe einer Steuersoftware. „Steuerprogramme liefern heute so viel Unterstützung, dass auch Menschen ohne viel Fachwissen ihre Steu­er­er­klä­rung erledigen können“, sagt Machnow. Ein weiterer Vorteil: Die Software-Lösungen sind günstig und schon ab 15 Euro zu haben. Finanztip hat dazu im Frühjahr 24 Steuerprogramme unter die Lupe genommen.

Alleskönner: Die beste Software für alle Fälle

Wiso Steuer-Sparbuch 2021, Tax Professional 2021 und Steuersparerklärung Plus 2021 sind Alleskönner und bewältigen schwierige Steuerfälle genauso gut wie einfache. Sie prüfen auch den Steuerbescheid auf etwaige Fehler und greifen bei einem Einspruch unter die Arme. Auch Selbstständige und Gewerbetreibende sind bei diesen Programmen gut aufgehoben. „Die Programme erstellen alle wichtigen Anlagen und helfen bei Gewerbe- und Umsatzsteuererklärung sowie der Um­satz­steu­er­vor­an­mel­dung“, sagt Machnow. Auch Hausbesitzer, die mit ihrer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach Strom produzieren und diesen gegen Bezahlung ins Netz einspeisen, sind gewerblich tätig. Das jeweilige Photovoltaikmodul der Alleskönner vereinfacht die Erklärung der Einnahmen enorm.  

Einfachmacher: Die beste Software für Neulinge

Für Arbeitnehmer mit einfacheren Steuerfällen, gibt es besonders leicht bedienbare Lösungen. Smartsteuer läuft direkt im Browser. Steuerbot und Taxfix funktionieren zusätzlich als Apps für Tablet oder Smartphone. „Das Besondere ist ihre klare Struktur“, sagt Machnow. „Steuerbot und Taxfix führen die Nutzer beispielsweise durch einen Whatsapp-ähnlichen Chat mit einfachen Fragen.“

Wer sich das Geld für die Steuersoftware sparen möchte, kann auch die kostenlose Variante Mein Elster der Finanzverwaltung nutzen. „Allerdings bekommt man hier noch immer keine hilfreiche Unterstützung, weshalb das wirklich nur etwas für Steuer-Profis ist“, sagt Machnow. Wer eine Steu­er­er­klä­rung für 2020 abgeben muss, hat dafür bis zum 2. August Zeit. Die freiwillige Abgabe ist dagegen bis zum 31. Dezember 2024 möglich.

Autor
Dorian Obst
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