Berlin, 9. Januar 2015 – Durch einen Wechsel der gesetzlichen Krankenkasse lassen sich bis zu 445 Euro im Jahr sparen. Denn seit 1. Januar erheben die Kassen unterschiedliche Beitragssätze. Das gemeinnützige Online-Verbrauchermagazin Finanztip ruft Versicherte daher auf, ihre Kasse genau zu prüfen und gegebenenfalls zu wechseln. Für Preisbewusste empfiehlt Finanztip die HKK, für Servicebewusste die SBK, für eine ortsnahe Betreuung die Techniker. Wer individuell Preise und Leistungen vergleichen möchte, nutzt dafür am besten die Internetseite krankenkasseninfo.de, wie ein Test der Finanztip-Experten zeigt.
Bisher hat die Krankenversicherung bei allen gesetzlichen Kassen gleich viel gekostet, nämlich 15,5 Prozent des Bruttoeinkommens. Dieser Beitragssatz ist zum 1. Januar 2015 auf 14,6 Prozent gesunken. Dafür erheben die meisten Kassen jetzt Zusatzbeiträge. „Es ergeben sich dadurch deutliche Preisunterschiede zwischen den Krankenkassen, und man sollte jetzt unbedingt aktiv werden“, erklärt Finanztip-Versicherungsexperte Saidi Sulilatu. „Beim Wechsel kann man keine gravierenden Fehler machen, denn jede Kasse deckt sämtliche lebenswichtigen medizinischen Bereiche ab. Und die Leistungen sind ohnehin zu 95 Prozent identisch.“ Unterschiedlich sind aber Zusatzleistungen wie Homöopathie oder Bonusprogramme für gesundes Leben. Wer auf diese Extras weniger Wert legt, kann durch einen Wechsel bis zu 37 Euro im Monat sparen.
HKK günstigste bundesweite Kasse mit guten Leistungen
„Wer in erster Linie auf den Preis schaut, dem empfehlen wir die günstigste bundesweite Kasse HKK. Sie bietet trotz ihres günstigen Beitragssatzes von 15 Prozent ein gutes Paket an Zusatzleistungen“, sagt Sulilatu von Finanztip. Manche regionale Kassen sind noch günstiger, zum Beispiel die Metzinger BKK in Baden-Württemberg oder die BKK Euregio in Nordrhein-Westfalen und Hamburg mit je nur 14,6 Prozent. Auf Finanztip.de gibt es eine Liste mit den günstigsten Kassen für jedes Bundesland. Dort können Versicherte mit Hilfe eines Rechners auch leicht bestimmen, was sie durch einen Wechsel sparen können – abhängig vom eigenen Einkommen. Wer weniger auf den Beitrag schaut, sondern mehr auf den Service, dem legt Finanztip die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK ans Herz. Dort hat jedes Mitglied einen persönlichen Kundenberater, und es gibt umfangreiche Zusatzleistungen im Bereich Prävention. „Wer gerne von Angesicht zu Angesicht mit einem kompetenten Berater sprechen möchte, ist bei der Techniker Krankenkasse gut aufgehoben, da sie viele Filialen hat“, sagt Sulilatu.
Bestes Vergleichsportal: krankenkasseninfo.de
Ob professionelle Zahnreinigung, Schutzimpfungen für Auslandsreisen oder alternative Heilmethoden: Wer besonderen Wert auf einzelne Zusatzleistungen legt, muss genau vergleichen, um die beste Kasse für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Finanztip hat 20 Vergleichsseiten getestet und empfiehlt das Portal krankenkasseninfo.de. Dort sind mehr als 100 Kriterien auswählbar, und Nutzer erhalten detaillierte Informationen zu den Leistungen der einzelnen Kassen. „Ein junger und gesunder Mensch legt bei seiner Krankenkasse auf andere Aspekte Wert als jemand mit diversen Gesundheitsbeschwerden. Mit unserem Testsieger krankenkasseninfo.de erhält man die maßgeschneiderte Kasse und sieht auch noch, ob und wieviel man spart“, sagt Finanztip-Experte Sulilatu.
Weitere Informationen
- Download der Pressemeldung als PDF
- Ratgeber gesetzliche Krankenkasse
- Zusatzbeitrag der Krankenkassen 2015
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