Tipps & Tricks
5 Fehler bei der Gehaltsverhandlung, die Du vermeiden solltest
Du willst Dich auf die Gehaltsverhandlung vorbereiten? Wir verraten Dir, wie Du es (nicht) machen solltest.
Finanztip-Expertin für Private Finanzen
Tipps & Tricks
Du willst Dich auf die Gehaltsverhandlung vorbereiten? Wir verraten Dir, wie Du es (nicht) machen solltest.
Wenn Du Dein Gehalt erhöhen willst, solltest Du diese fünf Fehler vermeiden:
Der Firma geht’s grad wirtschaftlich nicht gut? Du bist bei Deinen Projekten nicht vorangekommen? Dann ist nicht der beste Zeitpunkt, um Dein Gehalt zu verhandeln. Warte noch etwas auf bessere Umstände, versuche einige Wochen in Folge Topleistung abzuliefern oder mach Deine Erfolge stärker sichtbar. Kündige dann mit etwas Vorlauf an, dass Du gerne ein Gespräch über Dein Gehalt führen würdest. Zwischen Tür und Angel sollte es nämlich keinesfalls stattfinden.
Weder übermäßig viel noch fast gar nichts zu fordern bringt Dich weiter. Aber was ist eine angemessene Forderung? Das hängt von Deiner Entwicklung im Unternehmen ab.
Was helfen kann, um das für Dich einzuschätzen: Informier Dich über branchenübliche Gehälter (unter Beachtung Deiner Berufserfahrung). Du kannst dazu zum Beispiel dieses Tool der Bundesagentur für Arbeit nutzen.
Wichtig: Setz immer ein bisschen höher an, damit noch Verhandlungsspielraum bleibt. Und gib nicht sofort nach, falls Deine Chefin oder Dein Chef sagt, dass das nicht möglich ist. Bleib standhaft und begründe Deinen Wert im Unternehmen mit guten Argumenten. Apropos ...
Die Inflation, die Miete ist gestiegen oder der Kollege verdient auch mehr? All das hat nichts mit Deiner Arbeit und dementsprechend auch nichts mit Deinem Gehalt zu tun. Versuch’s lieber so:
Erklär, dass Dein Gehalt lediglich an Deine Leistungssteigerung angepasst werden soll. Hast Du z. B. im letzten Jahr mehr Verantwortung übernommen oder durch bestimmte Projekte dazu beigetragen, dass Ziele des Unternehmens erreicht wurden? Nutz ein paar stichhaltige Beispiele, um Deine Forderung zu untermauern.
Du zeigst nicht, dass Du von einer Gehaltssteigerung für Dich überzeugt bist? Dann wird es Deine Chefin bzw. Dein Chef auch nicht sein.
Heißt: Sei selbstbewusst. Sprich in einer normalen Lautstärke und sicherem Tonfall. Richte Dich auf und halte Blickkontakt, ohne zu starren. Vermeide außerdem Füllwörter und Formulierungen mit "wäre, hätte, könnte" oder "Wenn nicht, ist es auch okay".
Du denkst, Du kannst sowas nicht? Übung macht den Meister – Klischee, aber wahr. Geh das Gespräch einfach mehrmals vorher mit Bekannten oder vor dem Spiegel durch.
Stell Dich dabei schon drauf ein, dass Du im tatsächlichen Gespräch auch mal ein paar Sekunden Stille aushalten musst. Das ist vollkommen normal.
Du hast alle Tipps befolgt und bekommst trotzdem ein Nein? Gib hier wie gesagt trotzdem nicht direkt auf, sondern bleib standhaft. Aber: Vergreif Dich auf keinen Fall im Ton. Sich über die Firma aufzuregen, mit einer Kündigung zu drohen oder arrogant zu werden, bringt Dich erst recht nicht weiter.
Wenn Du merkst, dass eine Gehaltsanpassung tatsächlich nicht drin ist, solltest Du es lieber akzeptieren und den Wunsch äußern, im nächsten Jahr wieder über Dein Gehalt zu sprechen.
Eine andere Möglichkeit: Sprich über Gehaltsextras. Diese Alternativen zur klassischen Gehaltserhöhung hast Du.
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