Finanztip App
Immer up to date bleiben
App laden

Tipps & Tricks

5 Fehler bei der Gehaltsverhandlung, die Du vermeiden solltest

Du willst Dich auf die Gehaltsverhandlung vorbereiten? Wir verraten Dir, wie Du es (nicht) machen solltest.

Redakteurin Anna Karolina Stock
Anna Karolina Stock
Finanztip-Expertin für Private Finanzen
5 Fehler bei der Gehaltsverhandlung und wie Du es besser machst

Wenn Du Dein Gehalt erhöhen willst, solltest Du diese fünf Fehler vermeiden:

Fehler 1: Den falschen Zeit­punkt wählen

Der Firma geht’s grad wirtschaftlich nicht gut? Du bist bei Deinen Projekten nicht vorangekommen? Dann ist nicht der beste Zeit­punkt, um Dein Gehalt zu verhandeln. Warte noch etwas auf bessere Umstände, versuche einige Wochen in Folge Topleistung abzuliefern oder mach Deine Erfolge stärker sichtbar. Kündige dann mit etwas Vorlauf an, dass Du gerne ein Gespräch über Dein Gehalt führen würdest. Zwischen Tür und Angel sollte es nämlich keinesfalls stattfinden.

Fehler 2: Unangemessene Summe fordern

Weder übermäßig viel noch fast gar nichts zu fordern bringt Dich weiter. Aber was ist eine angemessene Forderung? Das hängt von Deiner Entwicklung im Unternehmen ab.

Was helfen kann, um das für Dich einzuschätzen: Informier Dich über branchenübliche Gehälter (unter Beachtung Deiner Berufserfahrung). Du kannst dazu zum Beispiel dieses Tool der Bundesagentur für Arbeit nutzen.
 
Wichtig: Setz immer ein bisschen höher an, damit noch Verhandlungsspielraum bleibt. Und gib nicht sofort nach, falls Deine Chefin oder Dein Chef sagt, dass das nicht möglich ist. Bleib standhaft und begründe Deinen Wert im Unternehmen mit guten Argumenten. Apropos ...

Fehler 3: Schlechte Argumente anbringen

Die Inflation, die Miete ist gestiegen oder der Kollege verdient auch mehr? All das hat nichts mit Deiner Arbeit und dementsprechend auch nichts mit Deinem Gehalt zu tun. Versuch’s lieber so:

Erklär, dass Dein Gehalt lediglich an Deine Leistungssteigerung angepasst werden soll. Hast Du z. B. im letzten Jahr mehr Verantwortung übernommen oder durch bestimmte Projekte dazu beigetragen, dass Ziele des Unternehmens erreicht wurden? Nutz ein paar stichhaltige Beispiele, um Deine Forderung zu untermauern.

Fehler 4: Sich unsicher präsentieren

Du zeigst nicht, dass Du von einer Gehaltssteigerung für Dich überzeugt bist? Dann wird es Deine Chefin bzw. Dein Chef auch nicht sein.

Heißt: Sei selbstbewusst. Sprich in einer normalen Lautstärke und sicherem Tonfall. Richte Dich auf und halte Blickkontakt, ohne zu starren. Vermeide außerdem Füllwörter und Formulierungen mit "wäre, hätte, könnte" oder "Wenn nicht, ist es auch okay".

Du denkst, Du kannst sowas nicht? Übung macht den Meister – Klischee, aber wahr. Geh das Gespräch einfach mehrmals vorher mit Bekannten oder vor dem Spiegel durch.

Stell Dich dabei schon drauf ein, dass Du im tatsächlichen Gespräch auch mal ein paar Sekunden Stille aushalten musst. Das ist vollkommen normal.

Fehler 5: Unprofessionell werden

Du hast alle Tipps befolgt und bekommst trotzdem ein Nein? Gib hier wie gesagt trotzdem nicht direkt auf, sondern bleib standhaft. Aber: Vergreif Dich auf keinen Fall im Ton. Sich über die Firma aufzuregen, mit einer Kündigung zu drohen oder arrogant zu werden, bringt Dich erst recht nicht weiter.

Wenn Du merkst, dass eine Gehaltsanpassung tatsächlich nicht drin ist, solltest Du es lieber akzeptieren und den Wunsch äußern, im nächsten Jahr wieder über Dein Gehalt zu sprechen.

Eine andere Möglichkeit: Sprich über Ge­halts­ex­tras. Diese Alternativen zur klassischen Gehaltserhöhung hast Du.

Von Amelie Junk

Speichere Deine Artikel für später ab!

Die passenden ETFs, praktische Steuertipps oder die besten Kredit­karten-Anbieter: In der Merkliste Deiner Finanztip App kannst Du Dir alles für später abspeichern.

Hol Dir die App

* Was der Stern bedeutet:

Finanztip ist kein gewöhnliches Unternehmen, sondern gehört zu 100 Prozent zur gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.

Wir wollen mit unseren Emp­feh­lungen möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig die für sie richtigen Finanzentscheidungen zu treffen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).

Bei Finanztip handhaben wir Affiliate Links jedoch anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion ausführlich analysiert und emp­foh­len wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.

Für uns als gemeinwohlorientiertes Unternehmen hat es natürlich keinen Einfluss auf die Emp­feh­lungen, ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Dich als Verbraucher ist.

Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.