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Tipps & Tricks

ETF-Sparplan fürs Kind – wie geht das am besten?

Geld für die eigenen Kinder zur Seite legen ist wichtig und per ETF-Sparplan sogar ganz leicht. Nur wie und in welchem Depot überhaupt?

Hendrik Buhrs: Autor für Bank und Börse
Hendrik Buhrs
Finanztip-Experte für Bank und Börse
Etf

Du hast etwas Geld übrig, das Du für Deine Kinder anlegen möchtest? Erstmal: Glückwunsch! Für die Kleinen ist ein ETF-Sparplan genau wie für Deine eigene Altersvorsorge total sinnvoll. Also ran an die Sache: Es gibt zwei Möglichkeiten, wie Du einen ETF-Sparplan für Dein Kind anlegen kannst.

Nr. 1: Du sparst im eigenen Depot zusätzlich fürs Kind 

Du hast schon ein Depot, wo Du Deinen eigenen Sparplan laufen hast? Easy! Dann legst Du jetzt einen zweiten Sparplan auf einen separaten (wichtig!) ETF für Dein Kind an.  

Was Du in diesem Fall im Blick haben solltest: 

  • Das Geld, das dort zu einem (hoffentlich) großen Berg heranwächst, gehört dann offiziell Dir und Du kannst darüber bestimmen, solange Du möchtest 
  • Eventuelle Ausschüttungen gehen dann zu Lasten Deines eigenen Sparerpauschbetrags – der beträgt momentan 1.000€ 
  • Falls Du selbst also Kapitalerträge hast, könnte es hier sein, dass Du schneller über die 1.000€-Grenze kommst und deswegen früher Steuern auf Gewinne zahlen musst 

Nr. 2: Du sparst fürs Kind in einem Depot, das auf Dein Kind läuft 

Natürlich kannst Du das Geld für Dein Kind auch in einem eigenen Kinderdepot anlegen. Das kannst Du (falls möglich) bei dem Anbieter machen, bei dem Du selbst bist – aber natürlich nur, wenn Du mit ihm auch zufrieden bist. Falls nicht: Bei unseren Depotempfehlungen Comdirect, Consorsbank, Flatex, 1822direkt oder der ING kannst Du Kinderdepots eröffnen, ohne selbst Kunde zu sein.

Was Du in diesem Fall im Blick haben solltest: 

  • Eröffnest Du ein extra Depot fürs Kind, sind Eure Finanzen übersichtlich getrennt 
  • Dein Kind kann ab dem 18. Geburtstag frei über das Geld entscheiden – es gehört ihm dann offiziell 
  • Dein Kind hat einen eigenen Sparerpauschbetrag von 1.000€ 
  • Bei einem Kinderkonto kann statt eines Freistellungsauftrags auch eine Nicht­ver­an­la­gungs­be­schei­ni­gung hinterlegt werden. Insgesamt wären für Deinen Nachwuchs im Jahr 2024 somit Kapitalerträge bis zu 12.640€ steuerfrei, wenn er keine anderen Einkünfte hat. Die Summe ergibt sich aus dem Grundfreibetrag (11.604€), dem Sparerpauschbetrag (1.000€) und dem Sonderausgaben-Pauschbetrag (36€). 

Zum Abschluss noch vier Tipps: 

  1. Egal, für welche Variante Du Dich entscheidest: Bespar immer einen eigenen ETF pro Kind. Nur so sind eure Finanzen klar getrennt 
  2. Nimm am besten einen ETF, der den globalen Aktienmarkt abdeckt und Dividenden wieder anlegt. Welche ETFs infrage kommen, liest Du in unserem ETF-Ratgeber  
  3. Starte spätestens, wenn Dein Kind drei Jahre alt ist, damit noch genug Zeit bis zum 18. Geburtstag ist. Ein ETF sollte immer für mindestens zehn bis 15 Jahre angelegt werden 
  4. Setz für die Sparrate mindestens 25€ an, damit sich die Sache auch lohnt 

Alles klar? Dann auf die Plätze, fertig, und lossparen! Dein Kind wird es Dir danken. 

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