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Neues Bezahlsystem aus Europa: Kann PayPal einpacken?

Mit der Wero-App startet ein neues Bezahlsystem, das Geldtransaktionen zwischen Mobilgeräten möglich macht – diesmal eins aus Europa, nicht den USA.

Josefine Lietzau
Finanztip-Expertin für Bank und Kredit
Neues Bezahlsystem aus Europa: Kann PayPal einpacken?

Heute geht ein neues Bezahlsystem an den Start: Die Wero-App ist eine digitale Geldbörse (sog. Wallet), mit der Du Geld in Echtzeit von Handy zu Handy schicken kannst. So wie Du es auch schon von PayPal kennst. Für die Echtzeitüberweisung brauchst Du keine IBAN vom Geldempfänger, eine Handyummer oder E-Mail-Adresse reicht.

Zum Auftakt in Deutschland bieten ein Großteil der Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken das Wero-Bezahlsystem an. Weitere Banken und Funktionen sollen im Laufe des Jahres folgen. Perspektivisch sollst Du Wero als Zahlungsmöglichkeit in Onlineshops oder per App beim Bezahlen an der Kasse nutzen können.  

So kannst Du Wero nutzen

Das Wero-Bezahlsystem können aktuell nur Kundinnen und Kunden der Sparkassen und Genossenschaftsbanken nutzen. Du musst dafür keine extra App auf Deinem Smartphone installieren, sondern kannst die Funktion in Deiner Banking-App aktivieren. Möchtest Du über Wero nicht nur Geld senden, sondern auch empfangen, musst Du Deine Handynummer oder E-Mail-Adresse in Deiner Banking-App hinterlegen.

Europäische Bezahlplattform soll PayPal Konkurrenz machen

Das neue Bezahlsystem wurde von der European Payment Initiative (EPI) ins Leben gerufen. Die EPI ist ein Zusammenschluss von Banken und Finanzdienstleistern aus ganz Europa. Aus Deutschland sind die Deutsche Bank, die Sparkassen und die Volks- und Raiffeisenbanken dabei. Mit Wero soll ein einheitliches und vor allem europaweites Bezahlsystem geschaffen werden, das Europa unabhängiger von US-amerikanischen Lösungen wie PayPal, Google Pay oder Apple Pay macht.

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Von Anna Karolina Stock, und Giulia Tita

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