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Tipps & Tricks

Preise bei Solar und Wär­me­pum­pen gesunken: Vergleich nochmal neu

Du wolltest Dir eigentlich eine Wär­me­pum­pe oder eine Solaranlage zulegen, die Preise waren aber zu hoch? Dann lohnt es sich, jetzt nochmal zu vergleichen.

Benjamin_Weigl
Benjamin Weigl
Finanztip-Experte für Energie
Wärmepumpe

Eigentlich wolltest Du mehr auf erneuerbare Energien setzen, aber die Wär­me­pum­pe oder eine Photovoltaik-Anlage (PV) waren einfach zu teuer? Dann solltest Du das Projekt jetzt nochmal angehen: Die Preise für Wär­me­pum­pen und PV-Anlagen sind in den letzten Wochen und Monaten stark gesunken und es gibt ordentliche Rabatte.

Daran liegt der Preiskampf bei Wär­me­pum­pen 

Die Ursache ist simpel: Die Hersteller haben die Produktion von Wär­me­pum­pen stark hochgefahren und viele Installateure haben ihre Lager gefüllt – und dann ist die Nachfrage eingebrochen.

Die Hersteller locken deshalb mit Rabatten, bei einigen großen Herstellern gibt es momentan z. B. 1.000 bis 1.500€ Rabatt. Manche strecken sogar die Förderung vor oder springen ein, falls Du vom Staat nichts bekommst. Gleichzeitig ist es für Dich deutlich einfacher, Fachpersonal für den Einbau zu bekommen, denn in Deutschland wird gerade wenig gebaut. Alle Infos findest Du in unserem Ratgeber zur Wär­me­pum­pe.

Bei Solaranlagen profitierst Du vom Überangebot 

Etwas anders sieht es bei PV-Anlagen aus. Hier sind die Preise innerhalb der letzten eineinhalb Jahre stark gesunken. Das liegt an einer Überproduktion von Solarmodulen in China. Die Lager sind also voll.

Erst war es die zeitweise hohe Inflation, später dann die überraschend schnell sinkenden Strompreise, die viele Menschen davon abgehalten haben, hier zu investieren. Heißt für Dich: Heute bekommst Du die Solarmodule recht günstig und meist innerhalb weniger Wochen Fachleute für die Installation.

So stark sind die Preise gefallen 

Wie viel das ausmacht, zeigen Dir zwei Zahlen: Hocheffizienz-Solarmodule haben laut der Solar-Handelsplattform pvXchange im Herbst 2022 noch 430€/kWp im Einkauf gekostet, heute sind es 190€/kWp. Falls Du schonmal Kontakt zu einer Firma hattest, frag also nach einem neuen Kostenvoranschlag.

Und ein Blick in den Preisatlas des von uns emp­foh­lenen Solar-Vergleichsportals www.selfmade-energy.com zeigt, dass die teuersten Angebote für PV-Anlagen mit 15 Modulen (rund 6,5 Kilowatt-Peak Leistung) in den letzten sechs Monaten von ⌀15.900€ auf ⌀14.150€ gefallen sind. Also von 2.450€/kWp auf 2.200€/kWp. Achte trotzdem darauf, möglichst nicht mehr als 1.800€/kWp zu bezahlen. Die gute Nachricht: Die niedrigsten Preise im Atlas liegen derzeit bei ⌀1.540€/kWp. 

Falls Du eine PV-Anlage möchtest, kannst Du auf Selfmade Energy starten. Wir empfehlen Dir, als Ergänzung auch www.photovoltaik-angebotsvergleich.de und www.solaranlagen-portal.com zu nutzen.

Such nach dieser Förderung, auch wenn Du zur Miete wohnst 

Du kannst auch regionale Fördergelder für Deine Wär­me­pum­pe oder Deine PV-Anlage bekommen. Viele große Städte fördern PV-Anlagen mit tausenden Euro, eine Liste findest Du hier. Das gilt auch für Balkonkraftwerke, Du kannst also z. B. auch als Mieterin oder Mieter einer Wohnung profitieren. In Berlin gibt es beispielsweise 500€, in Sachsen 300€ und in Mecklenburg-Vorpommern 500€ Förderung. Wie Du den Zuschuss bekommst, liest Du in unserem Ratgeber zur Balkonkraftwerk-Förderung

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