Finanztip: Diese Spartipps schonen die Urlaubskasse

Berlin, 2. Juli 2018 – In vielen Bundesländern haben die Ferien begonnen. Und Sommerzeit ist Reisezeit. Rund 70 Millionen Urlaubsreisen mit Ausgaben in Höhe von 73,4 Milliarden Euro machten die Deutschen 2017 laut der Forschungsgemeinschaft für Urlaub und Reisen e.V. (FUR). Doch Reisen während der Schulferien sind teuer. Die Redaktion des gemeinnützigen Verbraucher-Ratgebers Finanztip hat deshalb die besten Spartipps für den Urlaub zusammengetragen.

1. Hohe Arztkosten im Ausland vermeiden

Die Kran­ken­kas­sen-Karte wird zwar im europäischen Ausland anerkannt, die deutsche Kasse übernimmt aber nicht immer alle Kosten. Steht nur eine Privatklinik zur Verfügung oder wird nach einem Unfall ein Rücktransport fällig, kann es besonders teuer werden. „Schließen Sie unbedingt eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab“, rät Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur von Finanztip. „Gute Tarife gibt es für Singles bereits ab 10 Euro im Jahr, und die Ver­si­che­rung lässt sich oft noch kurz vor der Reise abschließen.“ Noch ein Tipp: „Reichen Sie Rechnungen für Reise-Impfungen bei der Kran­ken­kas­se ein.“ Der Impfstoff lässt sich nicht über den Arzt abrechnen, aber bei einigen Kran­ken­kas­sen gibt’s Geld zurück.

2. Beim Mietwagen von der Mallorca-Police profitieren

Den Mietwagen sollten Reisende am besten schon in Deutschland online buchen. „Die Buchung vor Ort ist oft deutlich teurer. Und zu Hause können Sie in Ruhe einschätzen, welches Auto und welchen Ver­si­che­rungs­schutz Sie haben wollen.“ Von einem zusätzlichen Schutz im Ausland profitieren Autofahrer, die bei ihrer Kfz-Versicherung für wenige Euro im Jahr eine Mallorca-Police abgeschlossen haben. „Die vorgeschriebene Deckung ist im Ausland oft sehr viel niedriger als hierzulande. Nach einem Unfall müssten Autofahrer dann ordentlich draufzahlen.“ Tenhagen warnt außerdem: „Lassen Sie sich beim Abholen des Wagens keine teuren Zusatzleistungen wie etwa eine Insassen-Unfallversicherung unterjubeln.“

3. Die richtige Kredit­karte spart bares Geld

Bargeld vor Ort abzuheben, ist der beste Diebstahlschutz. Mit den Kredit­karten der Santander oder der DKB ist das kostenlos möglich. „Heben Sie am Geld­au­to­ma­ten immer in der Landeswährung ab, sonst kann es teuer werden“, empfiehlt Tenhagen. Beim Bezahlen kommt es auf die richtige Karte an. Im Euro-Raum fallen bei Girocards (früher: EC-Karten) und Kredit­karten keine Gebühren an. Beim Zahlen in fremden Währungen sind bei den meisten Kredit­karten hingegen Fremd­wäh­rungs­ge­bühren von etwa 1,75 Prozent üblich.

4. Das Handy clever nutzen

Das Geld für Karten und Navigationsgeräte können sich Reisende sparen, wenn sie mit dem Handy navigieren. „Am besten laden Sie die Karten bereits vor der Abreise aufs Handy“, rät Tenhagen. „Denn außerhalb der EU kann das Surfen teuer werden.“ Das geht beispielsweise über Google. Für Radreisende und Wanderer empfehlen sich eher Apps wie Komoot oder MotionX GPS. Wer sein Bier auf Russisch, Französisch oder Japanisch bestellen möchte, kann das Handy zum Sprachenlernen nutzen: Mit der App Duolingo geht das sogar kostenlos. Für Reisen außerhalb der EU empfiehlt sich eine ausländische Sim-Karte. „Damit sparen Sie gewaltig. Am besten bereits zu Hause kaufen, dann haben Sie vor Ort keine Rennerei.“

5. Entschädigung einfordern

„Läuft die Reise nicht nach Plan, prüfen Sie, ob Sie eine Entschädigung bekommen können“, sagt Tenhagen. „Bei mehr als drei Stunden Flugverspätung können das einige Hundert Euro sein, bei einer Pauschalreise mit Schimmel im Bad gibt’s auch Geld zurück.“ Wie viel genau, zeigt die sogenannte Frankfurter Tabelle. Wer einen Flug storniert, hat ein Anrecht auf Erstattung sämtlicher Steuern und Flughafengebühren. Tenhagen: „Falls die Airline den Platz noch vergeben konnte, haben Sie möglicherweise zusätzlich Anspruch auf Erstattung des Ticketpreises.“

Weitere Spartipps finden Urlauber auf den Seiten von Finanztip.de.

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