- Der günstigste Versicherungsschutz ist durch einen Doppel-Vergleich erreichbar. Der Vergleich bei Verivox und Huk24 ist aktuell noch ein bisschen besser als der Vergleich bei Check24 und Huk24.
- Wer Unfallschäden selbst zahlt, spart künftig bei der Versicherung. Das lohnt aber nur bei kleinen Schäden.
- Versicherer bieten einen Rabattschutz für Unfallfahrer an, doch der ist teuer.
Berlin, 06.10.2021 – Das Auto bleibt hierzulande das beliebteste Verkehrsmittel. 100 Haushalte haben im Schnitt 108 Autos vor der Tür stehen; 68 Prozent der Erwerbstätigen fuhren 2020 mit dem Auto zu Arbeit. Das hat Folgen: Über zwei Millionen Unfälle zählt das Statistische Bundesamt im Jahr. Und wer einen Unfall baut, muss im folgenden Jahr meist mehr für die Versicherung zahlen. Wie Autofahrer trotzdem bei der Versicherung sparen können, hat der Geldratgeber Finanztip in einer aktuellen Studie untersucht. Das Ergebnis: Gute und günstige Autoversicherungen sind auch nach einem Unfall mit der richtigen Strategie leicht zu finden.
Autofahrer können mehrere Hundert Euro sparen, wenn sie ihre Kfz-Versicherung regelmäßig vergleichen und gegebenenfalls wechseln. „Vor allem wenn der letzte Versicherungswechsel lange her ist, ist das Sparpotential groß“, sagt Kathrin Gotthold, Versicherungsexpertin von Finanztip. „In einem unserer untersuchten Profile zahlt ein 62-jähriger VW Polo-Fahrer nur durch einen Wechsel von einem großen Versicherer in einen günstigeren, vergleichbaren Tarif 28 Prozent weniger im Jahr.“ Wichtig beim Wechsel ist, gründlich zu vergleichen und dafür am besten zwei Vergleichsrechner zu nutzen. „In unserer Untersuchung bietet kein Portal oder Anbieter den besten Preis für jeden Autofahrer“, berichtet Gotthold. Die Expertin empfiehlt deshalb zu kombinieren.
Günstige Tarife: Kombination aus Huk24 mit Verivox oder Check24
In der aktuellen Untersuchung mit 32 Profilen haben die Finanztip-Experten über die Kombination Huk24 und Verivox 27-mal den besten Preis gefunden – 23-mal bei der Kombination Huk24 und Check24. „Unsere Empfehlung ist bei der Suche nach dem günstigsten Tarif, eines der beiden großen Vergleichsportale Verivox oder Check24 mit dem Direktversicherer Huk24 zu kombinieren“, sagt Gotthold. Denn die Unterschiede zwischen den Portalen sind gering und das Ergebnis kann sich in den kommenden Wochen nochmals ändern, wenn mehr Versicherer ihre Tarife anpassen.
Schaden selbst bezahlen: Nur ratsam bei drei- bis vierfachem Versicherungsbeitrag
Komplizierter wird es, wenn der Autofahrer bereits einen Schaden hatte. Reguliert die Kfz-Versicherung den Schaden, stuft sie den Versicherten im nächsten Jahr in eine schlechtere Schadensfreiheitsklasse zurück; dadurch steigt der Versicherungsbeitrag. Autofahrer, die sich in einen mittlerem Bereich der Schadensfreiheitsklasse befinden, können sich bei der Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung überlegen, den Schaden selbst zu bezahlen. „Wir empfehlen, den Schaden nur selbst zu begleichen, wenn er maximal das Drei- bis Vierfache des Versicherungsbeitrages kostet“, sagt Gotthold. „Teurere Schäden sollten von der Versicherung übernommen werden. Hier spart man auf lange Sicht nicht so viel Versicherungsbeitrag, als dass die Kosten für den Schaden amortisiert werden würden.“ Junge Autofahrer oder Versicherte, die bereits einen hohen Schadensfreiheitsrabatt haben, sollten nahezu immer die Versicherung den Schaden bezahlen lassen. Ihre Rückstufungskosten beim Schadensfreiheitsrabatt sind vergleichsweise niedrig.
Rabattschutz: Teuer und schränkt den Wechsel unflexibel ein
Vor der Rückstufung in eine schlechtere Schadensfreiheitsklasse können sich Versicherte mit einem Rabattschutz im Versicherungsvertrag schützen. Pro Jahr haben Versicherte dabei mindestens einen Schaden frei. Der Rabattschutz ist aber häufig teuer und schränkt den Kunden beim Anbieterwechsel unflexibel ein. In einer kleinen Finanztip-Abfrage unter Kfz-Versicherungen ist es nur bei rund der Hälfte der Anbieter möglich, die geschützte Schadensfreiheitsklasse beim Wechsel mitzunehmen. „Das schränkt die Auswahl an Versicherern ein”, meint Gotthold. „Möchte der Autofahrer die Versicherung wechseln, kann er den Rabattschutz oft nicht mitnehmen und rutscht beim neuen Anbieter in die echte, schlechtere Schadensfreiheitsklasse ab.“ Denn erfasst werden trotz Rabattschutz alle Schäden. Finanztip empfiehlt Autofahrern den Fokus auf den Wechsel zu einer guten und günstigen Versicherung zu legen. Langfristig können sie dadurch bei der Kfz-Versicherung mehr Geld sparen als mit einem Rabattschutz.
Um den besten Weg zu einer günstigen Kfz-Versicherung zu finden, hat die Experten-Redaktion von Finanztip mit 32 Musterprofilen die Vergleichsrechner von Verivox, Check24, Autoversicherung.de und G&P sowie den Direktversicherer Huk24 verglichen. Als Referenz für den besten Preis wurde der Vergleichsrechner von Nafi-Auto genutzt.