Tipps & Tricks
35% mehr sparen: Was bringt der Finanztrend Kakeibo?
Am Ende des Geldes mal wieder zu viel Monat übrig? Eine japanische Spar-Methode verspricht Hilfe. Doch wie gut funktioniert sie?
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Am Ende des Geldes mal wieder zu viel Monat übrig? Eine japanische Spar-Methode verspricht Hilfe. Doch wie gut funktioniert sie?
Mit der japanischen Geldsparmethode "Kakeibo" soll angeblich jeder 35% seiner Ausgaben einsparen können. Was hat es mit der immerhin über 100-jährigen Idee auf sich und kann das wirklich funktionieren?
So funktioniert Kakeibo
Du führst im Prinzip ein mega ausführliches Haushaltsbuch. Du dokumentierst also jede noch so kleine Ausgabe sofort mit Stift und Papier oder alternativ per App. Dann teilst Du die Ausgaben in die Kategorien Überleben, Optionales, Kultur und Extras ein. Ziehst Du das jeden Tag durch, bekommst Du eine sehr genaue Übersicht Deiner Ausgaben. So kannst Du entscheiden, wo Du in Zukunft etwas einsparen kannst.
Vorteil der Methode
Anders als bei einem klassischen Haushaltsbuch schreibst Du Deine Ausgaben mit Kakeibo noch genauer und vor allem sofort auf. Das sorgt tendenziell dafür, dass Du Dein Sparpotential noch detaillierter siehst, wo Du sparen kannst. Und weil Du alles sofort aufschreibst, fällt die ein oder andere Mini-Ausgabe anders als beim typischen Haushaltsbuch auch nicht hinten runter.
Nachteil der Methode
Der Zeitaufwand und das Handling im Alltag. Du bekommst zwar eine sehr detaillierte Liste Deiner Ausgaben, musst dafür aber auch ständig dran denken und Buch führen. Und oft hält sich das Einsparpotential durch kleinere Ausgaben auch sehr in Grenzen.
Bessere Alternativen
Appbasierte Ausgabentracker oder die automatische Finanzübersicht in Deinem Onlinebanking geben Dir ebenfalls einen sehr guten Finanzüberblick, ohne dass Du selbst etwas mit Stift und Papier aufschreiben musst. Einen ersten Überblick über Deine finanzielle Situation vermittelt Dir auch der Finanztip-Haushaltsrechner.
Die beste Alternative: Die 50-30-20-Regel
Am einfachsten behältst Du Deine Einnahmen und Ausgaben so im Blick: Finde raus, wie viel Geld jeden Monat netto auf Deinem Konto ankommt. Schreib Dir dann grob alle größeren Ausgaben auf, die danach davon abgehen. Maximal 50% dieser Ausgaben sollten für Deine Lebenshaltungskosten inkl. Miete draufgehen, 30% kannst Du in Deine Freizeit investieren, mindestens 20% solltest Du sparen. Wie das im Detail funktioniert, liest Du in unserem Artikel zur 50-30-20-Regel.
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